Cairns Cup: Kosteniuk schlägt Pähtz

Elisabeth Pähtz hat leider ihre Schlussrundenpartie gegen Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk verdientermaßen verloren. Im Spanier spielte Pähtz ungenau im Mittelspiel und kam durch die unnötige Aufgabe des Läuferpaars nach 32.Le5: in eine schlechtere Stellung. Kosteniuk zeigte daraufhin eine gute Technik um den Vorteil in einen ganzen Zähler zu verwerten und damit rückte sie auf den zweiten Platz mit 5 Punkten im Endklassement vor, der ihr den Gewinn der Preissumme von 35 000 Dollar sicherte. Den dritten Platz belegte Bella Kotenashvili mit 4,5 Punkten. Turniersiegerin wurde wie schon berichtet Anna Zatonskih. Sie spielte in der Schlussrunde remis gegen Irina Krush und hatte am Ende überragende 6 Zähler. Elisabeth Pähtz rutschte auf Rang 7 zurück und erreichte 3,5 Punkte. Offizielle Seite

Shamsiddin Vokhidov ist Asienmeister

Der 21-jährige Großmeister Shamsiddin Vokhidov aus Usbekistan wurde am vergangenen Wochenende in Almaty zum Asienmeister gekrönt. Er gewann das Turnier alleine mit 7 Punkten aus 9 Runden vor den beiden Überrasschungsmännern GM Bardiya Daneshvar aus dem Iran und IM Alisher Suleymenov aus Kasachstan, die beide 6,5 Punkte erreichten. Der eindeutige Favorit und Superstar der Meisterschaft war GM Arjun Erigaisi aus Indien, der bei ebenfalls 6,5 Punkten mit Platz 6 vorlieb nehmen musste. chess-results 




SC Remagen-Sinzig Deutscher Mannschaftsmeister im Blitzschach

Das Team des SC Remagen-Sinzig ist am vergangenen Wochenende in Dinslaken erstmals Deutscher Mannschaftsmeister im Blitzschach geworden. Mit der Aufstellung GM Vojtech Plat, GM Antonios Plavidis, GM Lukasz Cyborowski und IM Steven Geirnaert hatte man am Ende mit 45 Punkten einen Zähler mehr als Baden-Baden. Der dritte Platz mit 41 Punkten ging an Werder Bremen, das sich einen Platz auf dem Treppchen vor dem punktgleichen FC Bayern sicherte. chess-results

13.Rheinland-Pfalz-Open: Sieger GM Peng

Der ukrainische GM Li Min Peng hat als alleiniger Sieger beim 13. Rheinland-Pfalz-Open in Neuwied-Engers mit 6,5 Punkten aus 7 Runden triumphiert. Ein tolles Turnier spielte FM Lukas Winterberg (SC Heimbach-Weis/Neuwied). Er unterlag dem Turniersieger, konnte aber alle anderen Partien für sich entscheiden und holte damit den zweiten Platz. Punktgleich dahinter belegte FM Christian Polster (HSK Lister Turm) den dritten Platz unter 234 Teilnehmern. chess-results

Cairns Cup: Zatonskih steht als Siegerin fest

Die aus der wegen des Krieges weltbekannten zerstörten Stadt Mariupol stammende Internationale Meisterin Anna Zatonskih wikipedia/annazatonskih steht bereits eine Runde vor Schluss als Siegerin des Cairns Cups in Saint Louis fest. In Runde 8 erhöhte sie ihr Habenkonto auf uneinholbare 5,5 Punkte durch einen fein herausgespielten Weißsieg gegen Zhansaya Abdumalik in einem Nimzoinder. Damit ist ihr das Preisgeld von 45 000 Dollar sicher - die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit höchste Preissumme ihrer Karriere. In einer sehr sehenswerten Partie und 4 Damen am Brett mit vielen taktischen Details und Möglichkeiten siegte Alexandra Kosteniuk gegen Bella Kotenashvili und damit rückte das Verfolgerfeld noch enger zusammen. Kosteniuk, Kotenashvili und Krush haben jetzt 4 Punkte und einen halben Zähler mehr als Elisabeth Pähtz, die gestern spielfrei war. Mit einem Sieg über Kosteniuk in der Schlussrunde kann die deutsche Nummer Eins noch weit nach vorne kommen. chess24 




 

Turm Open: FM Bilovil gewinnt vor FM Besou

Die 39. Auflage des Turm-Opens in Lippstadt wurde von Teenagern dominiert, die seit langem als große Talente gelten. Nach 7 Runden gewann der im Jahre 2006 geborene Ukrainer FM Bogdan Bilovil vor dem erst 11-jährigen FM Hussain Besou (LSV Turm Lippstadt) - beide mit 6 Punkten. Den dritten Platz mit 5,5 Punkten eroberte überraschenderweise der titellose Chris Huckebrink vom SV Ahlen. Der einzige Großmeister im Feld Lev Gutman musste mit dem 7. Platz und 4,5 Punkten vorlieb nehmen. Offizielle Seite

Cairns Cup: Verdiente Niederlage für Pähtz

Elisabeth Pähtz hat gestern Nacht leider eine verdiente Niederlage in Runde 7 des Cairns Cups gegen Bella Kotenashvili kassiert. Schon die Eröffnungsphase ging schief, denn Pähtz glaubte ihrer Gegnerin, dass der zweifelhafte Zug 7.e4 gut sei. Allein Se4: wäre hier die richtige reaktion gewesen, stattdessen erlaubte sie Kotenashvili vorteilhaft raum nach 7...Le7? mit 8.e5 zu gewinnen. Sie bekam zwar noch eine gute Ausgleichschance nach schlechtem Spiel der Georgierin, aber diese Chance nutzte sie nicht und verlor leider verdient. Eine tolle Leistung zeigte Irina Krush, die in einem Abtausch-Damengambit Harika Dronavalli überhaupt keine Chance ließ. Eine sehr zweifelhafte Eröffnung leistete sich Nana Dzagnidze gegen Alexandra Kosteniuk, aber die Ex-Weltmeisterin erwischte selbst einen miserablen Tag und verlor zurecht  und das obwohl sie schon nach 13 Zügen so gut wie auf Gewinn gestanden hatte. Das war sicherlich die schlechteste Partie des ganzen Turniers bisher. Ein Remis gab es zwischen Abdumalik und Mammadzada. Zatonskih bleibt in der Tabelle ganz oben mit 4,5 Punkten obwohl sie diese Runde aufgrund des Rückzugs von Koneru spielfrei war. chess24 




Kortschnoi Memorial: Kampf der Generationen

In Günzburg läuft derzeit ein sehr interessantes Turnier das der ehemalige Weltklassespieler und weltbekannte Trainer Artur Jussupow veranstaltet. Eingeladen wurde ein Mix aus erfahrenen Großmeistern und von jungen Spielern, die noch Titel erringen wollen und werden. Das starke Feld wird nach 5 Runden tatsächlich von sehr talentierten jungen Spielern mit je 3,5 Punkten aus 5 Runden angeführt, nämlich von FM Tobias Kölle und FM Moritz Weishäutel, die beide ganz klar auf IM-Norm-Kurs sind. Eine bisher tolle Leistung, denn die teilnehmenden Großmeister Igor Khenkin, Michael Krasenkow (Polen), Stelios Halkias und Anatoli Vaisser (Frankreich) sind wahrlich keine Unbekannten. Josefine Heinemann gelang es als einziger Dame im Feld, GM Vaisser mit Weiß zu bezwingen und hat nun 2 Punkte. chessresults Offizielle Seite

Cairns Cup: Drachentöterin Pähtz

Elisabeth Pähtz rückt beim hochdotierten Cairns Cup nach einem schönen Sieg gegen Nana Dzagnidze auf den zweiten Platz vor. Sie fand eine starke Aufstellung gegen die Drachenvariante von Nana Dzagnidze und zeigte, dass es nicht immer die lange Rochade sein muss um diese Variante zu bekämpfen. Sie legte Partie positionell an und überspielte Georgiens Nummer Eins auf beeindruckende Weise zu einem verdienten Partiegewinn. Vor allem der starke Zug 38.b4! zeigt das hervorragende Spielverständnis der deutschen Großmeisterin. Damit hat Elisabeth Pähtz 3,5 Punkte nach 6 Partien. Anna Zatonskih überrascht weiterhin mit tollem Schach. Sie schlug Gunay Mammadzada mit den schwarzen Steinen und hat nun bereits 4,5 Punkte. Auf dem dritten Platz mit 3 Punkten liegt nun Alexandra Kosteniuk, die gegen Irina Krush mit den weißen Steinen siegte. Das Duell Dronavalli-Abdumalik endete mit Remis. In den restlichen Runden trifft Pähtz auf Kotenashvili und Kosteniuk. chess24 




Norway Chess: Nakamura reißt Turniersieg an sich

Hikaru Nakamura ist seit vielen Monaten in blendender Form und das obwohl er nach eigener Aussage mehr Streamer ist als Schachprofi. Er schlug Fabiano Caruana in der letzten Runde des Norway Chess Superturniers in einer tollen Partie mit viel Risikobereitschaft in einem Zweispringerspiel im Nachzug. Er ließ sich einen häßlichen Doppelbauern auf d2 und d3 verpassen, hatte aber einen Mehrbauern. Die Stellung trägt eine Dynamik in sich, wenn sich Schwarz nicht optimal aufstellt und genau das ist Caruana nicht gelungen. Im 17. Zug griff Caruana mit f5 zu einem unvorsichtigen und agressiven Zug, der sehr nach hinten los ging. Fortan spielte Nakamura nahezu perfekt und er ließ Caruana keine Chancen mehr auf ein Gegenspiel. Ein verdienter Partiegewinn mit dem Nakamura an Caruana vorbeiziehen konnte um einen großen Turniersieg zu feiern. Seinen ersten Partiegewinn feierte Aryan Tari, der einige Chancen in diesem Turnier ausließ. Er schlug Alireza Firouzja glücklich, nachdem sich dieser im 32. Zug böse verrechnet hatte. Magnus Carlsen schaffte es auch in der neunten Partie nicht zu einem Sieg zu kommen. Am Ende war es wieder ein Remis gegen Nodirbek Abdusattorov. Auch die beiden anderen Partien endeten mit Remis. Carlsen verlor dann im Armageddon durch Zeitüberschreitung gegen Abdusattorov in einem Turmendspiel mit zwei Mehrbauern gegen Abdusattorov. Dommaraju Gukesh reichte im Armageddon ein Schwarzremis gegen Wesley So und Anish Giri gewann mit Weiß gegen Shakhriyar Mamedyarov. Nakamura siegt knapp mit 16,5 Punkten vor Caruana 16 und Gukesh mit 14,5 Punkten. Platz 4 geht an Giri mit 13 Punkten vor So 12,5, Carlsen 11,5, Mamedyarov 11, Firouzja 10,5, Abdusattorov 9 und Tari mit 6 Punkten. Nakamura kassierte für den Turniersieg 750 000 norwegische Kronen was 64 675 Euro entspricht. chess24

Cairns Cup: Zatonskih führt weiterhin

Anna Zatonskih, die Ehefrau des deutschen Großmeisters Daniel Fridman, führt weiterhin den Cairns Cup in Saint Louis mit nunmehr 3,5 Punkten an. Es genügte ihr ein Remis gegen Harika Dronavalli um die Tabellenführung zu verteidigen. Das Tabellenbild ist etwas schief, da Humpy Koneru aus gesundheitlichen Gründen aus dem Turnier ausgestiegen ist. Elisabeth Pähtz erreichte ein souveränes Schwarzremis gegen Irina Krush und hätte vielleicht sogar weiterspielen sollen beim Remisschluss, da sie leichte Stellungsvorteile hatte. Sie spielte den interessanten Zug 3...h6 im Damengambit, der vermutlich einige Nachahmer finden wird. Abdumalik und Kosteniuk spielten ebenfalls remis. Den einzigen Sieg des Tages erreichte Bella Kotenashvili sehr glücklich gegen Nana Dzagnidze, die eine klare Gewinnstellung noch zum Verlust verdarb. chess24

Norway Chess: Gukesh mit brillanter Partie

Dommaraju Gukesh hat gestern mit einer großartigen Partie gegen den Tabellenletzten Aryan Tari einen weiteren Sieg eingefahren und sich auf den dritten Platz hoch gearbeitet. Die Eröffnung war nicht perfekt gespielt in einem Londoner System aber dann hat er mit einer Vielzahl an taktischen Möglichkeiten, die er allesamt gesehen hat, gezeigt wie stark er ist. Alle anderen Partien endeten mit Remis und mussten im Armageddon entschieden werden. Magnus Carlsen setze in dieser Verlängerung und Entscheidung der Duelle seine Siegesserie fort und gewann mit den schwarzen Steinen gegen Shakhriyar Mamedyarov. Es gab tatsächlich kein einziges Remis im Armageddon der Runde 8. Fabiano Caruana schlug Welsey So, Abdusattorov siegte gegen Nakamura und Anish Giri gewann mit Schwarz gegen Firouzja. Nun kommt es in der letzten Runde zur enscheidenden Partie zwischen Hikaru Nakamura und Fabiano Caruana, der mit 2,5 Punkten Abstand führt. Gewinnt Nakamura dann ist er Turniersieger. chess24 




Große Erfolge für Deutschland bei Senioren-EM

Mit großen Erfolgen für deutsche Schachspielerinnen endete die Seniorenmeisterschaft in Acqui Terme, einer italienischen Kleinstadt in der Region Piemont. Im Ü-50-Turnier konnte sich einmal mehr der georgische Großmeister Zurab Sturua durchsetzen und damit ist er zum 4. Mal Senioren-Europameister. Er siegte mit 7 Punkten vor den punktgleichen IM Fabrizio Bellia (Italien) und IM Jose Antonio Lacasa Diaz (Spanien). Bester Deutscher in dieser Kategorie war FM Peter Wacker (Klub Kölner Schachfreunde) mit 6,5 Punkten auf Rang 7. Bei den Damen setzte sich hier die griechische WGM Marina Makropoulou mit 6,5 Punkten vor WFM Olga Birkholz (SC Bayreuth) und Polina Ni aus Lettland mit jeweils 5 Punkten. In der Ü65-Kategorie siegte erneut wie schon im letzten Jahr GM John Nunn mit 7 Punkten vor den punktgleichen GM Jose Luis Fernandez Garcia aus Spanien und GM Lubomir Ftacnik aus der Slowakei. Hervorragende Plätze belegten die deutschen Schachfreunde Dr. Wolfgang Polster (SV Koblenz) mit Rang 5 und 7 Punkten, FM Michael Schulz (SC Zitadelle Spandau) mit 6,5 Punkten und Platz 7 sowie Dr. Matthias Kierzek (SC Fulda) mit 6 Punkten und Platz 8. Den 12. Rang schaffte WGM Gisela Fischdick (Düsseldorfer SK) mit 6 Punkten und damit errang sie die Goldmedaille und den Europameistertitel. Gratulation!. Damit ließ sie die Ex-Weltmeisterin und Seriensiegerin GM Nona Gaprindashvili (Georgien, Platz 18 und 5,5 Punkte) sowie WFM Mira Kierzek (SC Fulda, Platz 46 und 4,5 Punkte) hinter sich.  Offizielle Seite

Norway Chess: Carlsen weiterhin ohne Partiegewinn im klassischen Schach

Ex-Weltmeister Magnus Carlsen tut sich in seinem Heimturnier Norway Chess in der Stadt Stavanger weiterhin sehr schwer im klassischen Schach. Er hat auch nach 7 Runden noch keine Partie gewonnen und steht bei einem Score von -1 nach seiner Auftaktniederlage gegen den Tabellenführer Fabiano Caruna. Im Armageddon jedoch, das nach einem Remisschluss folgt, ist er überaus erfolgreich und konnte jede dieser Entscheidungspartien im Blitzschach gewinnen, zuletzt gegen Alireza Firouzja. Mit 9 von 24 möglichen Punkten liegt Carlsen auf dem 7. Rang. Fabiano Caruana ist weiterhin klarer Tabellenführer mit 14,5 Punkten. Der US-Amerikaner glänzt im Turnierschach mit 5 aus 7 und damit hat er sich in der Weltrangliste auf den zweiten Platz hochgekämpft. Den zweiten Platz im Turnier hat Hikaru Nakamura mit 12,5 Punkten inne. Vielleicht wird die letzte Runde die Entscheidende sein, denn dann hat Nakamura Weiß gegen Caruana und ihm unter Umständen den Turniersieg entreißen. Auch Wesley So kann noch ein Wort um den Turniersieg mitreden, wenn er Caruana im direkten Duell in Runde 8 bezwingen kann. chess24

1.Münchner Pfingstopen: Motylev Primus inter Pares

Der Europameister von 2014 GM Alexander Motylev aus Russland hat das 1. Münchner Pfingstopen glücklich mit 7 Punkten als Wertungsbester vor GM Alexey Sarana (amtierender Europameister und nun unter serbischer Flagge spielend) und Anton Demchenko (Russland, Europameister von 2021) gewonnen. Großartige 7 Punkte erzielten auch die deutschen Schachfreunde IM Aljoscha Feuerstack (FC St. Pauli) mit GM-Norm, IM Max Berchtenbreiter (Münchener SC 1836) und Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau), der eine GM-Norm ganz knapp verfehlte auf den Plätzen 4-6. chess-results

Maharashtra Matches Vidit-Svidler und Sadhwani-Short

Vorgestern gingen in der indischen Millionenstadt Nagpur zwei interessante Matches zu Ende. Peter Svidler und NIgel Short traten in den drei Disziplinen klassisches Schach, Rapidschach und Blitzschach auf Santosh Gujrathi Vidit und Raunak Sadhwani. Die erfahrenen beiden ausländischen Gäste sind nicht mehr so aktiv wie früher. Svidler hatte aber zuletzt in Malmö geglänzt und einen schönen Turniersieg beim TePe Sigeman Turnier davon getragen. Nigel Short ist nach eigener Aussage quasi bereits in Schachrente, weil sein Posten des Fide-Vizepräsidenten ein Fulltime-Job ist. Peter Svidler unterlagen seinem Kontrahenten Vidit im klassischen Schach knapp mit 1,5:2,5 und unterlag im Rapid klar mit 0,5:3,5. Im Blitz konnte sich der mehrfache russische Landesmeister jedoch mit 5:3 durchsetzen. Nigel Short verlor gegen Sadhwani in allen drei Disziplinen, im klassichen Schach mit 1,5:2,5, im Rapid auch knapp mit 1,5:2,5, doch dann im Blitzschach zeigte sich seine mangelnde Praxis deutlich und er verlor glatt mit 0,5:7,5. chess24

Cairns Cup: Zatonskih sensationell in Führung

Beim Cairns Cup in Saint Louis bahnt sich eine ähnliche Sensation ab wie kürzlich in Zypern beim überraschenden Turniersieg von Dinara Wagner. In Saint Louis ist es ebenfalls die krasse Außenseiterin laut Setzliste, nämlich Anna Zatonskih, die die Weltklasse aufmischt und nach 4 Runden ganz vorne mit 3 Punkten liegt. Ein klarer Sieg mit den schwarzen Steinen über Alexandra Kosteniuk bescherte ihr den Platz an der Sonne. Kosteniuk, Dzagnidze und Irina Krush folgen mit je 2,5 Punkten. Elisabeth Pähtz steht bei soliden 2 Punkten und spielt heute mit den schwarzen Steinen gegen Irina Krush. chess24 




GM Aravindh triumphiert in Dubai

Der indische Großmeister Chithambaram Aravindh hat das hervorragend besetzte Open in Dubai mit 6,5 Punkten gewonnen. Als Nummer 9 der Setzliste war er ins Turnier gestartet und nun am Ende des Events ist er mit Elo 2845 die Nummer 100 der Welt. Den zweiten und dritten Platz belegen die punktgleichen Großmeister Javokhir Sindarov (Usbekistan) und Arjun Erigaisi (Indien). 6,5 Punkte erreichte auch GM Maxim Matlakov aus Russland vor dem Turnierfavoriten GM Yangyi Yu aus China mit 6 Punkten. chess-results

Cairns Cup: Pähtz schlägt zu

Mit einem sehr starken Aufbau gegen die Najdorf-Variante im Sizilianer glänzte gestern Elisabeth Pähtz gegen Gunay Mammadzada. Sie war ganz in ihrem Element und setzte mit dem taktischen Schlag 22.g5 den Grundstein zum Partiegewinn. Der taktische Schlag 27.Lf7: war dann der Gewinnzug und sie gewann sicher. Anna Zatonskih, die Ehefrau von Daniel Fridman zeigte, dass sie wesentlich besser spielt als ihre aktuelle Elozahl aussagt. Sie schlug Bella Kotenashvili mit den schwarzen Steinen. Einen glücklichen Sieg erreichte Alexandra Kosteniuk, die zum Schweizerischen Schachbund (Offizielle Bezeichnung) gewechselt ist. Sie wurde im Grunde in der Eröffnung von Harika Dronavalli überspielt und es sah so aus als müsse sie ums Remis kämpfen. Die Inderin spielte dann zu ambitioniert als sich ein Remis abzeichnete und übersah ein brillantes Qualitätsopfer der Ex-Weltmeisterin, die dann den ganzen Punkt einsackte. Gut aus der Eröffnung kam auch Zhansaya Abdumalik mit Schwarz gegen Nana Dzagnidze, die ein Doppelfiancchetto mit weiß gewählt hatte. Die junge Kasachin verzettelte sich beim Übergang ins Mittelspiel und kam auf die klare Verliererstraße. Die erfahrene Georgierin ließ sich die Chance nicht entgehen und gewann. Remis gab es zwischen Humpy Koneru und Irina Krush. Alexandra Kosteniuk führt mit 2 Siegen die Tabelle an. chess24 




Cairns Cup in Saint Louis: Pähtz verliert gegen Dronavalli

Deutschlands Nummer Eins im Frauen-Schach Elisabeth Pähtz spielt derzeit den sehr gut dotierten Cairns Cup in der us-amerikanischen Schachhochburg Saint Louis. In einem Königsinder gegen Harika Dronavalli kam es zur Königsindischen Verteidigung. Pähtz hatte zunächst Stellungsnachteile, doch im Endspiel hatte sie sehr gute Remischancen im Turmenspiel. Im 64. Zug spielte sie jedoch einen fatalen Königszug wonach die Inderin eine klare Gewinnstellung bekam. Doch auch Dronavalli spielte sehr ungenau und vergab ihren Vorteil. Ein Remis schien nun sehr wahrscheinlich, aber Pähtz spielte im 74. Zug dann den entscheidenen Fehler Tf1 statt ein Schachgebot zu geben, das wohl zum Remis geführt hätte. Eine bittere Niederlage!. Auftaktsiege gabe es auch für Alexandra Kosteniuk gegen Humpy Koneru, für Gunay Mammadzada gegen Bella Kotenashvili und für Irina Krush gegen Zhansaya Abdumalik. Remis endete das Duell Anna Zatonskih gegen Nana Dzagnidze. chess24

Norway Chess: Caruana trotz Niederlage weiter vorne

Der Tabellenführer Fabiano Caruana wiederholte heute eine Variante in der Englischen Eröffnung  von Ding Liren, die dieser bei der WM angewendet hatte. Er kam gegen Shakhriyar Mamedyarov gut aus der Eröffnung, verdarb aber die Stellung in dem er einen Bauernverlust zuließ. Danach nahm das Schicksal seinen Lauf und der gewiefte Aserbaidschaner ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Caruana behält trotzdem seine Tabellenführung. Einen letzlich sicheren Partiegewinn schaffte in der klassichen Partie auch Hikaru Nakamura gegen Aryan Tari, der einen groben strategischen Fehler im 26. Zug mit ....c5 beging. Sein Läufer war damit vom Spiel ausgeschlossen und Hikaru nutzte die Chance zu c4 was ihm eine vorteilhafte Bauernstruktur bescherte. Die restlichen Partien gingen ins Armageddon und hier setzte sich Carlsen gegen Anish Giri durch. In den klassschen Partien ist Carlsen immer noch sieglos. Firouzja gegen Wesley So und Gukesh gegen Abdusattorov reichten je ein Schwarz remis zum Sieg in ihrem Duell. Caruana führt mit 10,5 Punkten vor Caruana 9,5 und Firouzja mit 7,5. chess24

Norway Chess: Caruana zieht davon

Fabiano Caruana hat in der vierten klassischen Partie des Norway Chess Turniers gezeigt. dass er nicht nur gegen die Französische Verteidigung spielen kann, sondern diese zähe Verteidigung auch selbst erfolgreich anwenden kann. In seiner Partie gegen Alireza Firouzja spielte er eine Bauernraubvariante, mit der den Bauern auf b2 schlug. Die Reaktion des jungen Franzosen im 11. Zug zeigte, dass ihn die Wahl von Caruana überrascht hatte, denn 11.Sb5 war nicht ideal und Caruana hatte genau das erreicht was er wollte durch seine offensichtlich gezielte Vorbereitung. Der US-Amerikaner vollstreckte sicher zum vollen Punktgewinn. Damit ist Caruana nicht nur der klare Tabellenfüher mit 10,5 Punkten sondern auch die neue Nummer Zwei der Welt hinter Carlsen. Die übrigen Partien endeten remis und mussten im Armageddon entschieden werden. Dort setzte sich Carlsen mit den schwarzen Steinen gegen Gukesh durch und Nakamura gewann ebenfalls mit Schwarz gegen Anish Giri. Wesley So reichte ein Schwarzremis gegen Aryan Tari und Mamedyarov gewann gegen Abdusattorov. chess24 




Dubai Open: Yu und Aravindh führen

Beim Dubai Open haben sich mit dem chinesischen Weltklassespieler Yangyi Yu und dem einstigen indischen Wunderknaben Chithambaram Aravindh zwei starke Großmeister mit 5,5 Punkten nach 7 Runden an die Spitze gesetzt. Wie schon beim kürzlich zu Ende gegangenen Sharjah Masters nehmen zahlreiche Großmeister teil und es ist enorm schwer sich nach vorne zu arbeiten. Ein Lied davon kann Hans Niemann singen, der gegen Volodor Murzin seine zweite Niederlage im Turnier einstecken musste. Die Verfolgergruppe von 8 Spielern mit je 5 Punkten wird angeführt von den amtitionierten Amin Tabatabaei und Arjun Erigaisi. chess24 




Norway Chess: Caruana klar in Führung

Fabiano Caruana ist nun klar in Führung beim Norway Chess Turnier nach seiner hervorragenden Partie am gestrigen Tag gegen Aryan Tari in einem Abtausch-Damengambit. Mit der Idee 11.Lf6: und dann h4 war der junge Norweger offensichtlich nicht vertraut und spielte das zweifelhafte 12...Sa6, was Caruana in mustergültiger Weise auszunutzen verstand indem er auf die Rochade verzichtete. In dieser Form wird Caruana wohl kaum noch zu stoppen sein. Er führt mit nunmehr 7,5 Punkten. Eine starke Leistung in der klassischen Partie zeigte auch Alireza Firouzja, dem es mit Schwarz gelang Nodirbek Abdusattorov im Mittelspiel zu überspielen, was sicherlich in den letzten Jahren eine absolute Seltenheit war. Ein toller Sieg für den jungen Franzosen, der ihm den zweiten Platz mit 6 Punkten einbringt. Die übrigen Partien mussten im Armageddon entschieden werden. Im Gigantenduell ging Nakamura Ex-Weltmeister Carlsen mit dem Königsgambit an, aber der norwegische Superstar ließ den US-Amerikaner kalt abblitzen und gewann sicher. Im Duell Mamedyarov-Gukesh gewann der junge Inder und Giri reichte ein Schwarzremis gegen Wesley So um das Duell für sich zu entscheiden. chess24 




Norway Chess: Tari verpasst Sieg gegen Abdusattorov

Arjan Tari ist der klare Underdog beim Norway Chess Superturnier in Stavanger, doch dass er durchaus mithalten kann, zeigte er in der zweiten Runde im klassischen Schach in einer hochriskanten Angriffspartie gegen Nodirbek Abdusattorov, dem Superstar aus Usbekistan. Tari entfachte mit großer Kreativität eine Angriffsstellung im Rossolimo-Sizilianer indem er mit 9.b4 ein erstaunliches Bauernopfer brachte. Beide fanden nicht die besten Züge und mit 26...Dh4 unterlief Abdusattorov ein schwerer Fehler, den Tari mit Db4+ und Db2+ nebst g3 bestrafen hätte können. Da er diese Möglichkeit versäumte hatte kam dann sein eigener König in arge Bedrängnis und Abdusattorov gewann die Partie sogar. Eine tolle Partie spielte Hikaru Nakamura, der in der Form seines Lebens zu sein scheint. Er überspielte Dommaraju Gukesh mit zunächst zäher Verteidigung und dann im Mittelspiel mit hervorragendem Positionsspiel und der junge Inder musste sich im 71. Zug geschlagen geben. Den dritten Tagessieg in der klassichen Partie holte sich Alireza Firouzja gegen Shakhriyar Mamedyarov in einem angenommenen Damengambit. Der junge Franzose zeigte eine erstaunliche Kaltblütigkeit in der Verteidigung eines sehr gefährlich aussehenden Angriffs des Aserbaidschaners und gewann nach großartiger Berechnung der Varianten sicher. Ex-Weltmeister Carlsen musste sich strecken um seine positionell schlechtere Stellung in einem Spanier gegen Wesley So zu verteidigen. Auch in der darauf folgenden Armageddon-Partie wurde Carlsen in der Eröffnung überspielt, gewann dann aber nach einem Fehler von So doch noch glücklich. Tabellenführer ist nun Fabiano Caruana, der schon in der klassichen Partie gegen Anish Giri Gewinnchancen hatte, aber remis spielte. Im Armageddon konnte sich der US-Amerikaner mit den schwarzen Steinen klar durchsetzen und hat nun 4,5 Punkte. Mit einem halben Zähler Abstand folgen Nakamura und Abdusattorov. chess24