Goryachkina gewinnt Fide Grand Prix in Neu-Delhi

Es war eine hauchdünne Enscheidung nach einem langen Turnier. Am Ende gewann die Favoritin Aleksandra Goryachkina (Russland) ganz knapp nach Wertung mit 6 Punkten aus 9 Runden vor ihren punktgleichen Konkurrentinnen Bibisara Assaubayeva (Kasachstan) und Jiner Zhu aus China. Alle drei erhielten das Preisgeld von 12333 Euro. Das nächste Fide Grand Prix Turnier wird vom 15.-28. Mai in Nikosia auf Zypern stattfinden. Offizielle SeiteFIDE

Reykjavik Open: Nils Grandelius gewinnt

Die schwedische Nummer Eins GM Nils Grandelius hat das traditionsreiche und stets stark besetzte Reykjavik Open in Island gewonnen. Er gewann alleine mit 7,5 Punkten. Entscheidend hierbei war sein Schlussrundensieg über den französischen IM Quentin Loiseau. Den zweiten Platz belegte der immer stärker werdende türkische GM Mustafa Yilmaz vor GM Abhijeet Gupta aus Indien - beide mit 7 Punkten. Der beste Deutsche war nicht einer der Titelträger sondern sensationellerweise der titellose Sebastian Hofmann (SC Noris-Tarrasch Nürnberg), der mit seinen 6,5 Punkten satte 42 Elopunkte hinzugewinnen konnte. GM Leon Mons erreichte ebenfalls 6,5 Punkte und WGM Sarah Papp erreichte ebenfalls starke 6 Punkte. Schachlegende Vassily Ivanchuk tauchte seit langem wieder einmal auf einem Turnier auf und machte 6,5 Punkte, was den 9. Platz bedeutete. chess-results 




Tingjie Lei kämpft um den Weltmeistertitel

Die 26-jährige Chinesin Tingjie Lei hat das Kandidatenfinale gegen ihre Landsfrau und  Ex-Weltmeisterin Zhongyi Tan mit 3,5:1,5 letzlich klar für sich entschieden. Nach der Auftaktniederlage in Partie 1 dominierte sie das Duell im Grunde nach Belieben. Tan schaffte es nie einen guten Matchplan mit geeigneten Eröffnungen zu finden, die Lei ernsthaft in Schwierigkeiten hätten bringen können und so war es auch in der sechsten und letzten Partie des Matches. Sie bediente sich des soliden Colle-Zukertort-Systems, spielte jedoch viel zu verhalten auf das aktive Spiel von Lei dagegen und so kam es, dass Lei schnell die Initiative mit einem frühzeitigen und starken Springer auf e4 nebst dem Bauernzug f5 übernahm. Der Rest war einfach für die neue WM-Herausforderin von Weltmeisterin Ju Wenjun, denn Tan hatte keinerlei Gegenspiel gegen das starke Spiel von Lei am Königsflügel, das ihr einen sicheren Sieg beschert hat. Offizielle Seite

Schachfreunde Berlin wahren Chancen auf den Klassenerhalt

In der heutigen 13. Runde der Schachbundesliga haben die Schachfreunde Berlin ihre Chance auf den Klassenerhalt nach einer tollen Energieleistung durch einen 5,5:2,5-Sieg gegen den TSV Schönaich. Nach vielen Stunden konnten sich am Ende FM Max Hess gegen GM Ante Saric und IM Emil Schmidek gegen IM Plenca Jadranko matchentscheidend durchsetzen, doch in den letzten beiden Runden warten harte Aufgaben. Es soll ein Gerücht geben, dass sich eine Mannschaft aus der Bundesliga zurückziehen wird, Näheres dazu ist aber noch nicht bekannt. Ebenfalls auf einem Abstiegsplatz ist der Münchener SC von 1836 nach einem 3:5 gegen Werder Bremen. Eljanov kassierte seine zweite Niederlage an diesem Wochendende und zwar gegen seinen Landsmann Kirill Shevchenko. Abgestiegen sind der TSV Schönaich und auch der SC Deggendorf nach dem 4:4 gegen Kirchweyhe. Einige Teams sind abstiegsgefährdet wie der SV Mülheim Nord nach einer 1,5:6,5-Klatsche gegen Bayern München das ebenfalls noch nicht aus dem Schneider ist. Auch der HSK schwitzt noch, nachdem man gegen Remagen Sinzig mit einem 4:4 eben keinen Befreiungsschlag schaffte und auch nur 10 Punkte aufweisen kann. Erstaunlich hoch fiel das Spitzenduell Deizisau-Solingen mit 6:2 aus. Die theoretische Chance auf den Titel wahrte der SC Viernheim dank schöner Sieg von Georg Meier und Rainer Buhmann mit dem 4,5:3,5 gegen Kiel. Natürlich spricht alles dafür, dass Baden-Baden seinen Titel erfolgreich verteidigen wird und erneut setzte das Team ein Statement nach dem 7,5:0,5-Kantersieg über Dresden. schachbund

Lei gegen Tan 2,5:1,5 nach taktischer Schachblindheit

Die beiden chinesischen Protagonistinnen des WM-Kanditatenfinales Tingjie Lei und Zhongyi Tan waren in Partie 4 im 28. Zug eines Katalanen von Schachblindheit geschlagen. Zunächst hatte Lei eine hervorragende Stellung erreicht um nach schwachen Zügen den Vorteil einzubüßen und genau in jenem 28. Zug spielte sie unachtsam den Zug 28.b3?, der die taktische Möglichkeit fe4: nebst Tf1:+ und Sd5: in sich barg. Nicht ganz leicht zu sehen, doch für die Weltspitze eigentlich eine zu lösende Taktikaufgabe. Nach dem schwachen 28...Sc8?? war Tan dieser taktischen Möglichkeit und eines Gegenspiels beraubt und Lei bekam einen dauerhaften Vorteil, denn sie souverän nutzte. Noch sind zwei Partien im klassischen Modus zu spielen und Tan muss den Ausgleich schaffen sonst ist Lei die WM-Herausforderin von Weltmeisterin Wenjun Ju. lichess

Reykjavik Open: Führungsduo Gupta und Lagarde

Das traditionsreiche und immer stark besetzte Open in der wunderschön gelegenen Hauptstadt Islands wird nach 6 Runden vom indischen Großmeister Abhijeet Gupta und dem franzöischen GM Maxime Lagarde mit je 5,5 Punkten angeführt. Auch eine große deutsche Delegation ist vorort und kämpft um Punkte und Preisgeld. Am aussichtsreichsten liegt derzeit GM Leon Mons mit 5 Punkten im Rennen. Auch GM Lev Yankelevich und GM Michael Richter können noch im Streit um die Preisgelder bei je 4,5 Punkten ein Wörtchen mitreden. chess-results

Baden-Baden macht großen Schritt Richtung Titelverteidigung

Die zwölfte Runde der Schachbundesliga wird aller Voraussicht nach vorentscheidenden Charakter gehabt haben, denn nun führt der amtierende Meister drei Runden vor Schluss mit 3 Punkten Vorsprung. Das Topteam der Bundesliga gewann mit 6,5:1,5 erwartungsgemäß sicher gegen die Schachfreunde Berlin, die weiterhin sehr abstiegsgefährdet sind, während Verfolger Viernheim über ein 4:4 nicht hinauskam gegen den HSK. Erstaunlich war der einfache und überzeugende Sieg von Georg Meier gegen Leon Luke Mendonca, der zuletzt in Slowenien für Aufsehen sorgte mit einem überragenden Turniersieg. Für den HSK siegte Rasmus Svane mit Schwarz gegen Arik Braun. Dritter bleibt Solingen mit einem 6,5:1,5-Kantersieg gegen Mülheim Nord. Solingen liegt punktgleich dahinter und gewann knapp mit 4,5:3,5 gegen Bayern München. Jorden van Foreest schlug Parham Maghsoodloo und Markus Ragger siegte gegen Jaime Santos Latasa. Noch immer steht Bayern damit trotz einer starken Mannschaft auf einem Abstiegsplatz. Unglücklich agierte auch das zweite Münchner Team, der SC von 1836 und kassierte ebenfalls die knappste Niederlage mit 3,5:4,5 gegen Kirchweyhe. Redlich und hart um Punkte kämpften einmal mehr die Tabellenletzten. Der TSV Schönaich verlor gegen Dresden mit 3,5:4,5 und Deggendorf gegen Bremen mit 3:5. Remagen Sinzig schlug Kiel mit 5:3 und beide Teams sollten mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. schachbund 




Bundesliga: Schauplatz Berlin

Die Schach-Bundesliga gastiert nach langer Pause wieder in Berlin. Die ausrichtenden Schachfreunde Berlin 1903 stehen dabei erheblich unter Druck. Nach einem mit 7-7 Punkten guten Saisonstart folgten zuletzt vier Niederlagen am Stück. Mit nunmehr 7-15 Punkten steht das Team um Mannschaftsführer Lars Thiede erstmals seit einigen Jahren auf einem Abstiegsplatz. Ein Sieg gegen die TSV Schönaich ist daher schon fast Pflicht. Für die Berliner Schachfans besonders erfreulich: Mit der OSG Baden-Baden ist der deutsche Serienmeister zu Gast. Es ist zu hoffen, dass mit Vincent Keymer das Gesicht des deutschen Schachs die vielen Zuschauer im Willy-Brandt-Haus begeistert. Komplettiert wird das Feld mit dem in dieser Saison sehr starken Reisepartner USV TU Dresden. Der Eintritt ist frei.

Das Programm der Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite der Schachfreunde Berlin 1903: https://schachfreunde.berlin/2023/03/die-bundesliga-zu-gast-im-willy-brandt-haus/

Die Schach-Bundesliga gastiert nach langer Pause wieder in Berlin. Die ausrichtenden Schachfreunde Berlin 1903 stehen dabei erheblich unter Druck. Nach einem mit 7-7 Punkten guten Saisonstart folgten zuletzt vier Niederlagen am Stück. Mit nunmehr 7-15 Punkten steht das Team um Mannschaftsführer Lars Thiede erstmals seit einigen Jahren auf einem Abstiegsplatz. Ein Sieg gegen die TSV Schönaich ist daher schon fast Pflicht. Für die Berliner Schachfans besonders erfreulich: Mit der OSG Baden-Baden ist der deutsche Serienmeister zu Gast. Es ist zu hoffen, dass mit Vincent Keymer das Gesicht des deutschen Schachs die vielen Zuschauer im Willy-Brandt-Haus begeistert. Komplettiert wird das Feld mit dem in dieser Saison sehr starken Reisepartner USV TU Dresden. Der Eintritt ist frei.

Das Programm der Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite der Schachfreunde Berlin 1903: https://schachfreunde.berlin/2023/03/die-bundesliga-zu-gast-im-willy-brandt-haus/

Rainer Polzin

Fide Grand Prix: Assaubayeva und Zhu führen

Bibisara Assaubayeva und Jiner Zhu führen beim Fide Grand Prix der Frauen in Neu-Delhi mit je 4 Punkten wobei Assaubayeva eine Partie weniger hat und erst 5 Partien gespielt hat. Ihr letzter Sieg in Runde 6 kam äußerst glücklich nach miserabler Eröffnung in einem Königsinder gegen Polina Shuvalova zustande, die nach der provokanten Eröffnung ihrer Konkurrentin laut Engines schon nach wenigen Zügen auf Gewinn stand, doch sie spielte ihrerseits sehr schlecht weiter und verdarb die Stellung zum Verlust. Auch qualitativ steht die skandalträchtige Veranstaltung unter keinem guten Stern. lichess

Kandidatinnen-Finale: Lei schlägt zurück - nun 1,5:1,5

Tingjie Lei konnte in Partie 2 des Kandidatinnenfinales postwendend zurückschlagen und ihre Weißpartie gegen Zhongyi Tan gewinnen. In einem angenommenen Damengambit ging auch sie agressiv zu Werke, gewann den Bauern zurück und hatte großen Vorteil erreicht, den sie dann aber durch ungenaues Spiel weitgehend verlor. Durch schwächere Züge von Tan erreichte sie schließlich eine gewonnene Stellung und verwertete diese. In Partie drei kam es in einer Tarrasch-Variante des Damengambits zu einem gerechten Remis wonach es nun 1,5:1,5 steht. lichess

Asiatische Schachföderation nimmt Russland auf

Die Asiatische Schachföderation hat den historischen Schritt getan und den russischen Schachverband aufgenommen. Gründe dafür waren die vielen Probleme die der sinnlose Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine mit sich gebracht hat. Wie Fide-Präsident Dvorkovich äußerte wird dadurch eine enge Verbindung zu Europa beschädigt, aber zugleich sieht man neue Chancen in Asien, wo es starke Schachnationen wie China, Indien und Usbekistan gibt. Für die Profis tun sich dort Chancen auf, wenn sie in Europa noch Einschränkungen erfahren. Bei offiziellen Turnieren der Europäischen Schachunion können die Russen fortan nicht mehr mitspielen. chess.com 




Meri Arabidze aus Georgien ist Europameisterin

Die Georgierin IM Meri Arabidze ist glückliche, aber auch verdiente Europameisterin nach einem spannenden Schlussrundenfinale. Der Titel hing am seidenen Faden, weil ihre ärgste Konkurrentin IM Oliwia Kiolbasa aus Polen früh auf Gewinn gestanden war, aber gegen IM Stavroula Tsolakidou nicht über ein Remis hinauskam. Auch Arabidze stand gegen IM Salome Melia deutlich besser und auch hier kam es zum Remis. Am Ende hatten beide Spielerinnen 8,5 Punkte aus 11 Runden erreicht und der direkte Vergleich sprach für Arabidze wonach sie den Titel gewwann. Den dritten Platz erreichte die Polin IM Aleksandra Maltsevskaya mit 8 Punkten. Beste Deutsche war am Ende WGM Dinara Wagner mit 7 Punkten und Platz 20. In der Schlussrunde hatte sie gegen WGM Mihaela Sandu gewonnen. Weitere Platzierungen der deutschen Spielerinnen: WGM Hanna Marie Klek Platz 37 mit 6,5 Punkten, FM Lara Schulze, Platz 41 mit 6,5 Punkten, Fiona Sieber, Platz 55 und 6 Punkte, WGM Josefine Heinemann, Platz 111 und 4 Punkte, Johanna Blübaum, Platz 117 und 4 Punkte sowie Maja Patricia Buchholz, Platz 129 und 3,5 Punkte. chess-results 




Kandidatinnen-Finale: Tan schlägt Lei in Partie 1

Das Kandidatinnenfinale zwischen Tingjie Lei und Ex-Weltmeisterin Zhongyi Tan hat in Chongqing (China) begonnen. In 6 klassichen Partien wird die Herausforderin für die amteirende Weltmeisterin Wenjun Ju ermittelt. Sollte danach Gleichstand herrschen muss ein Tiebreak entscheiden. Gleich in Partie 1 kam es  nach englischer Eröffnung zu einer interessanten und hochriskant geführten Weißpartie von Zhongyi Tan, die einen Bauern für Initiative opferte. Die Engines sehen eher Schwarz leicht im Vorteil, aber die Verteidigung ist für Schwarz nicht leicht. Nach einem weiteren Bauernopfer von Tan verlor Lei den Überblick und machte mit 30...De6:?? den entscheidenden Fehler wonach Tan eine Figur gewann und keine Mühe hatte zum 1:0 zu vollenden. Offizielle Seite

EM: Arabidze und Kiolbasa mit besten Chancen auf den Titel

Die beiden internationalen Meisterinnen Meri Arabdize aus Georgien und Oliwia Kiolbasa aus Polen führen mit je 8 Punkten die Tabelle vor der Schlussrunde der Europameisterschaft an und haben beste Chancen auf den Titel. Aller Voraussicht nach wird es also eine Überraschungssiegerin geben. Arabidze schlug mit Weiß die Französin Pauline Guichard und Kiolbasa konnte ihre Landsfrau Aleksandra Maltsevskaya mit den schwarzen Steinen besiegen. Die besten deutschen Spielerinnen sind Dinara Wagner, Lara Schulze und Fiona Sieber mit je 6 Punkten. Lara Schulze gewann souverän, Dinara Wagner nutzte ihre Chancen nicht und spielte nur Remis und Fiona Sieber hätte auf jeden Fall ein Remis verdient gehabt. Eine katastrophale Leistung zeigte Josefine Heinemann, die schon nach 17 Zügen auf Verlust stand und sich einem Eloverlust von 63 Punkten gegenüber sieht. Hanna Marie Klel gewann sicher. Die beiden Tabellenführerrinnen stehen zurecht an der Spitze und haben bisher eine solide reife Leistung gezeigt. Man darf gespannt sein, wer sich am Ende den Titel holt. chess-results 




Frauen Grand Prix: Retourkutsche von Goryachkina

Nach den unsäglichen Ereignissen vor Beginn des Frauen Grand Prix Turniers in Neu-Delhi mit zahlreichen organisatorischen Fehlern, die im Grunde Respektlosigkeit gegenüber dem Frauenschach ausdrückten, kam es zu einer berechtigten Reaktion von Aleksandra Goryachkina, die wohl gesessen hat. Der Organisationsleiter bemühte sich um Wiedergutmachung und wollte vor Beginn der ersten Runde die verbliebenen 10 Spielerinnen mit Handschlag begrüßen. Aleksandra Goryachkina verweigerte ihm den Handschlag und servierte ihm damit eine Retourkutsche. Man kann davon ausgehen, dass derartige organisatorische Fehler bei einem Grand Prix Turnier der Männer nicht passiert wären. Schach wurde auch gespielt und in zwei Runden gab es bisher nur einen Sieg von Bibisara Assaubayeva mit Schwarz gegen Vaishali Rameshbabu. Offizielle Seite

EM: Vierter Sieg in Folge für Fiona Sieber

Zunächst die sehr positive Nachricht: Fiona Sieber hat ihren vierten Sieg in Folge gefeiert und zeigt sich nach wie vor sehr kämpferisch ohne ein einziges Remis. Sie hat nun 6 Punkte aus 9 Runden. Sie schlug etwas glücklich die mehrfache französische Landesmeisterin Sophie Millet nach beidseitig schlechter Eröffnungsbehandlung in einem klassischen Sizilianer. Ansonsten lief es nicht gut für die deutschen Akteurinnen. Ihre erste Niederlage und das mit Weiß musste Dinara Wagner in einem Königsinder gegen Stavroula Tsolakidou einstecken. Auch Lara Schulze verlor und das völlig unnötig gegen Inna Gaponenko. Hanna Marie Klek verlor gegen  Lile Koridze und schließlich kassierte auch Josefine Heinemann erneut eine Niederlage und zwar gegen Mihaela Sandu - Eloverlust nun fast 48 Punkte. chess-results 




Mr. Perfect: Leon Luke Mendonca gewinnt HIT-Open

Der im vor ca. 2 Wochen 17 Jahre alt gewordene indische GM Leon Luke Mendonca pflügte durchs gut besetzte 27. HIT-Open im slowenischen Nova Gorica. Er gewann alle 9 Partien und zeigte seine Extraklasse in diesem Feld. Das bedeutete eine Eloperformance von unfassbaren 3196. Den zweiten und dritten Platz holten GM Sabino Brunello (Italien) und GM Marko Tratar aus Slowenien mit je 6,5 Punkten. chess24

Katastrophaler Fehler entscheidet American Cup

Tagelang hatten Wesley So und Hikaru Nakamura auf Augenhöhe um den Turniersieg beim American Cup gerungen und dann passierte nach dem anstrengenden Turnier ein katastrophaler Fehler von Wesley So. In einer ausgeglichenen Stellung nahme er nach einem Blackout den völlig vergifteten Bauern auf d2 im 17.Zug um nach Tfd1, Db2 und Sc4 festzustellen, dass seine Dame gefangen war. Damit hatte Nakamura mit 2,5:1,5 gewonnen und ist durch einen zusätzlichen Bracketbonus um 60 000 Dollar reicher geworden. chess24

EM der Frauen: Führungswechsel

Gestern gab es bei der EM der Frauen einen Führungswechsel. Die führende Polin Oliwia Kiolbasa erwischte einen schlechten Tag und verlor recht klar gegen die Georgierin Meri Arabidze mit Weiß in einem Spanier. Die Landsfrau von Kiolbasa Aleksandra Maltsevskaya machte es besser und siegte gegen Yulia Osmak. Die beiden genannten siegreichen Spielerinnen führen jetzt mit je 6,5 Punkten. Dinara Wagner bleibt nach dem Schwarzremis gegen Alina Bivol weiter ungeschlagen und steht bei 5,5 Punkten. Lara Schulze versäumte in einem C3-Sizilianer im 13. Zug eine schöne Möglichkeit gegen Sabrina Vega Gutierrez klaren Vorteil zu erhalten und nach der schwächeren Fortsetzung wurde es Remis. Sie hat nun 5 Punkte. Fiona Sieber spielte eine starke Partie mit Schwarz und gewann gegen Marta Garcia Martin und steht nun auch bei 5 Punkten. chess-results

Wesley So erzwingt weiteres Match gegen Nakamura

Mit einem 3:1 gegen Hikaru Nakamura hat Wesley So beim Finale des American Cups ein weiteres Match gegen seinen Konkurrrenten erzwungen. Die Entscheidung fiel in den beiden spannenden und hart geführten Rapid-Partien, in der So das glücklichere Ende für sich hatte. Es hätte auch anders ausgehen können. Nun geht es im nächsten Match um alles und eine Entscheidung wird fallen. Den American Cup der Damen gewann Irina Krush im Finale gegen die erst 13-jährige Alice Lee. chess24

Unprofessionalität und Chaos beim Fide Grand Prix in Neu Delhi

Das dritte Turnier des Frauen Fide Grand Prix hätte längst in Indiens Metropole starten sollen, doch es war anders gekommen. Die Muzychuk-Schwestern zogen im Grunde erwartbar zurück, weil Sie nicht gegen Russinnen spielen wollen. Dann folgte Zhansaya Abdumalik aus Kasachstan und in der Folge zog auch Deutschlands Nummer Eins Elisabeth Pähtz zurück und der deutsche Schachbund stützte diese Enscheidung. Es war keine Fairness bezüglich der gerechten Farbverteilung geboten und die Unprofessionalität der Veranstalter frappierend. Keine Abholung der Spielerinnen und langes warten auf Zimmer und Einchecken waren unzumutbar für Spielerinnen, die eine lange Anreise hinter sich hatten. So findet der Grand Prix nun mit nur 10 Spielerinnen statt. Chaos pur und der Fide-Präsident, der keinen einzigen Repräsentanten des Weltschachbundes schickte, entschuldigte sich dafür, was an der verfahrenen Situation nichts änderte. Ein Armutszeugnis sowohl für die Fide als auch für das Schachland Indien. schachbund

EM: Tripleführung für Polinnen

Die polnischen Spielerinnen agieren bei der Europameisterschaft der Frauen in Montenegro außerordentlich erfolgreich und haben derzeit die Tripleführung inne. 6 Punkte nach 7 Runden hat allerdings bisher nur Oliwia Kiolbasa erspielt. Sie liegt vor ihren Kolleginnen Monika Socko und Aleksandra Maltsevskaya mit je 5,5 Punkten. Zum Verfolgerquartett gehören auch Yulia Osmak und Meri Arabidze. Dinara Wagner spielt weiterhin stark und steht bei 5 Punkten und einer Performance von 2482 Elo. Zweitbeste Deutsche ist überraschenderweise nun Lara Schulze nach ihrem mäßigen Start. Sie schlug zuletzt die starke Russin Olga Badelka und hat jetzt 4,5 Punkte. Alle anderen deutschen Spielerinnen schlagen sich derzeit mit einem teils deutlichen Elomiinus hinsichtlich ihrer Performance herum und versuchen dieses zu minimieren. chess-results 




Österreich Bundesliga: Berchtenbreiter vernichtet Esipenko

Eine hochinteressante Nachricht möchten wir bei gerade noch laufenden Partien der Österreichischen Bundesliga liefern. Der gefährliche bayerische Taktiker IM Max Berchtenbreiter hat in einer tollen Opferpartie GM Andrey Esipenko geradezu vernichtend geschlagen. Eine äußerst sehenswerte Partie für Freunde der Schach-Romantik. Auch der Sieg von Niklas Huschenbeth gegen GM Abasov kann sich sehen lassen. chess24

American Cup: So siegt gegen Aronian

Gegen die Berliner Verteidigung im Spanier hat sich schon mancher ganz Großer die Zähne ausgebissen wie man am WM-Kampf Kasparov-Kramnik gesehen hat. Sie ist prädestiniert für brillante Positionsspieler und deshalb auch für Wesley So bestens geeignet Angriffsspieler auflaufen zu lassen. Levon Aronian hat es im Finale des Eliminations-Bracket jedoch sehr übertrieben mit dem Risiko und So nahm einfach alles mit was an Bauern und Qualität herumstand ohne dass Aronian je Kompensation dafür gesehen hat. Eine unbegreifliche Performance von Aronian. Das war die entscheidende Partie in diesem "Verlierer-Finale" des American Cups und So gewann mit 2,5:1,5. Nun kann So nochmal versuchen Hikaru Nakamura zu schlagen, der bisher einen überaus souveränen Eindruck gemacht hat. chess24 




Nakamura besiegt So

Hikaru Nakamura ist in sehr guter Form und hat im, man muss sagen ersten Finale des Champions-Brackets Wesley So mit 4:2 geschlagen. Da die Regularien auch dem Sieger der Verlierer eine zweite Chance einräumen im sogenannten Eliminations-Bracket, geht es für Wesley So nun gegen Levon Aronian, der gegen Leinier Dominguez in diesem Finale mit 1,5:0,5 siegte. Sollte Nakamura gegen den Sieger dieses Finals im ersten Match verlieren, hat er seinerseits die Chance auf ein zweites Match. Offizielle Seite