Challenger: Schmerzliche Niederlage für Donchenko

Es war insgesamt kein guter Tag für die deutschen Schachprofis in Wijk aan Zee. Alexander Donchenko musste als Tabellenführer eine vermeidbare Niederlage einstecken. Im 17. Zug verfiel er auf den positionell sehr schwachen Zug f3 wonach zwangsläufig Bauernschwächen entstehen mussten und fortan hatte er schwer zu kämpfen gegen Erwin L'Ami. Der erfahrene niederländische Großmeister erkannte natürlich die Schwachpunkte in Donchenkos Lager. Donchenko verteidigte sich zäh, aber nachdem er 54. Th4 versäumt hatte, war die Stellung verloren. Das nutzte Mustafa Yilmaz nach einem Schwarzsieg über Vaishali Rameshbabu um die Tabellenspitze mit 6,5 Punkten zurückzuerobern. Ein wahres taktisches Feuerwerk brannte Baskaran Adhiban gegen Eline Roebers ab nachdem die Niederländerin den besten Verteidigungszug versäumt hatte. In den letzten vier Runden wird es enorm spannend, denn nach dem Sieg von Sindarov gegen Mishra liegen nun neben ihm noch Ivic und Donchenko mit je 6 Punkten hinter Yilmaz. Alle haben noch Chancen auf den Turniersieg und den Aufstieg zum Masters im kommenden Jahr. chess24

Masters: Keymer vergibt erneut Weißsieg

Vincent Keymer hat heute erneut eine starke Leistung in Eröffnung und Mittelspiel gezeigt und den Tabellenführer Nodirbek Abdusattorov in arge Bedrängnis gebracht. Im Endspiel übertrafen sich beide dann mit verblüffend schwachem Spiel. Derartigen Endspielschwächen hat man bisher kaum von Weltklassespielern gesehen und nach dieser Partie wissen die beiden Stars, woran sie noch zu arbeiten haben. In klarer Gewinnstellung spielte Keymer das katastrophale 80.Tb6?? wonach jegliche Gewinnversuche zwecklos waren. Stattdessen hätte der Turm auf f7 oder f8 gehört wonach Abdusattorov vielleicht schon aufgegeben hätte. Doch auch WM-Finalist Liren Ding erreicht nicht sein gewohntes Niveau. Eine sehr gute Stellung verdarb er in wenigen Zügen gegen Anish Giri und musste im 38. Zug die Segel streichen. Sehr kreativ spielte einmal mehr Richard Rapport in einem Nimzoinder mit Schwarz. Er hat seinen Gegner Arjun Erigaisi regelrecht vorgeführt und nach 25. Zügen zur Aufgabe gezwungen. Es war die dritte Niederlage des jungen Inders in Folge. Seine beiden Landsleute Praggnanandhaa Rameshbabu (gegen Caruana) und Dommaraju Gukesh (gegen Carlsen) holten achtbare Remis. Abdusattorov führt mit 6,5 Punkten vor Giri mit 6. chess24 




Challenger: Donchenko bleibt an der Spitze

Ein verdientes Schwarzremis mit der Slawischen Verteidigung gegen Abhimanyu Mishra sorgte dafür, dass Alexander Donchenko seine Tabellenführung im Challenger Turnier verteidigen konnte. Mit nunmehr 6 Punkten liegt er weiterhin einen halben Zähler vor dem Rest des Feldes. Die Spitzenpaarung von Runde 8 war Yilmaz gegen Sindarov. Der junge Usbeke spielte viel zu unsolide und Yilmaz kam zu einem leichten Sieg. Den derzeit zweiten Platz mit 5,5 Punkten teilt sich Yilmaz mit Velimir Ivic, der erstaunlich leicht die Berliner Mauer von Jergus Pechac zum Einsturz brachte. Seine zweite Niederlage in Folge musste Luis Paulo Supi in seiner Partie gegen Baskaran Adhiban einstecken. Der Inder zeigte eine mustergültige Spielweise mit der französischen Verteidigung. In einer spannenden Partie im Sweshnikov-Sizilianer gab es zwischen den beiden Frauen Eline Roebers und Vaishali Rameshbabu ein gerechtes Remis. Thomas Beerdsen spielt bisher sehr gut, aber läßt viel zu viele Chancen aus. Heute hätte er einen Schwarzsieg nach klar besserer Stellung gegen Erwin L'Ami erreichen können, verdarb die Stellung aber zum Remis. Völlig ausgeglichen verlief Warmerdam-Tabatabaei. chess24

Tata Steel Masters: Von wegen Remistod

Vom Remistod des Schachs zu reden war schon immer Unsinn. Menschen machen Fehler und werden niemals in der Lage das komplexe königliche Spiel zu beherrschen. Die Partien des Topturniers in Wijk aan Zee zeigen das. In der Spitzenpaarung Caruana-Carlsen wurde das einmal mehr deutlich. Der schachwache Zug 22.Lc2?? statt des Normalzuges Tc1 entschied den Tag für den Weltmeister, der der natürlich sofort erkannte, dass er auf Gewinn steht. Startet Carlsen nun eine Aufholjagd wie so oft in der zweiten Turnierhälfte in Wijk aan Zee? Es könnte für den Turniersieg zu spät sein, denn Nodirbek Abdusattorov hat im Moment 1,5 Punkte mehr. Der Usbeke spielte gegen Aronian remis. Richard Rapport gelang endlich sein erster Sieg, indem er Praggnanandhaa Rameshbabu dessen erste Niederlage beibrachte. Auch Jorden van Foreest langte erstmals im Turnier zu zum Leidwesen von Arjun Erigaisi, der die zweite Null hintereinander einstecken musste. Auch Dommaraju Gukesh feierte seinen ersten, wenn auch glücklichen Partiegewinn gegen Parham Maghsoodloo. Vincent Keymer spielte stark mit Schwarz gegen Anish Giri und ließ nichts anbrennen. Eine gute Verteidigungsleistung gegen den Weltklassemann. Nicht zufrieden kann Liren Ding sein mit seiner bisherigen Leistung als Nummer Zwei der Welt. Heute gab es ein Remis gegen Wesley So. In Runde 9 kommt es zum interessanten Duell Keymer-Abdusattorov. chess24 




Masters: Keymer verpasst Sieg gegen die Nummer Zwei der Welt

Vincent Keymer spielte gestern gegen die Nummer Zwei der Welt Liren Ding und zeigte bis zum 46. Zug Weltklasseschach. Er hatte sich ein Turmendspiel mit Mehrbauern erspielt und hatte die große Gelegenheit den WM-Finalisten mit 47.b4 in arge Stellungsnöte zu bringen. Mit diesem Zug wäre Keymer auf Gewinn gestanden, doch er verfiel auf einen verfehlten Plan, der Ding im Grunde das Remis sicherte. Keymer läßt manchmal in entscheidenden Momenten die Kaltblütigkeit vermissen, die einen Nodirbek Abdusattorov schon auszeichnet, aber mit 18 Jahren braucht man auch solche Erfahrungen um gestärkt daraus hervor zu gehen. Wie bitte es für Youngsters laufen kann zeigt auch der Tabellenstand von Dommaraju Gukesh. Er ist Letzter hinter Vincent Keymer und verlor eine nach der Eröffnung sehr gut stehende Partie gegen Wesley So. Für Richard Rapport läuft es auch überhaupt nicht in Wijk aan Zee. Der Neu-Rumäne veropfterte sich böse gegen Weltmeister Carlsen, der dieses Geschenk annahm und souverän verwertete. Praggnanandhaa Rameshbabu ist einer der zwei ganz jungen Stars, der hier Turnierhärte und sehr reifes Schach zeigt. Er ist noch ungeschlagen und holte gegen Jorden van Foreest seinen zweiten Sieg im Turnier. Ein grandioses Turnier mit großen Rechenkünsten und einer famosen Kaltblütigkeit gepaart mit Kampfbereitschaft und Siegeswillen zeigt der bisher alles überstrahlende Usbeke Nodirbek Abdusattorov, der Arjun Erigaisi mit den schwarzen Steinen regelrecht vorführte und vernichtend schlug. Nach 7 Runden führt er mit 5,5 Punkten und hat bereits einen Elogewinn von 23 Punkten erspielt. Eine epische Schlacht lieferten sich Parham Maghsoodloo und Fabiano Caruana. Beide habe in dieser verbittert geführten Kampfpartie einen halben Punkt verdient. Schließlich gab es noch ein weiteres Remis zwischen Aronian und Giri. Abdusattorov führt mit einem ganzen Punkt Vorsprung vor Anish Giri, Fabiano Caruana, Praggnanandhaa Rameshbabu und Wesley So. chess24

Challenger: Donchenko gewinnt Spitzenduell

Alexander Donchenko hat gestern einen sehr wichtigen Sieg im Challenger Turnier des Tata Steel Chess in Wijk aan Zee errungen. Er besiegte seinen bis dahin ärgsten Konkurrenten um die Tabellenspitze Mustafa Yilmaz mit den weißen Steinen in der Ragosin-Variante. Donchenko spielte eine Partie aus einem Guß und ließ dem türkischen Spitzenspieler keine Chance. Damit ist er alleiniger Tabellenführer mit 5,5 Punkten. Den zweiten Platz hat nun Javokhir Sindarov inne, der Eline Roebers schlug, die nun ihre dritte Niederlag ein Folge kassierte. Es war insgesamt die bisher munterste und abwechslungsreichste Runde mit vielen tollen Partien. So besiegte Thomas Beerdsen, der längst Großmeisterstärke besitzt GM Abhimanyu MIshra. Mit dem Sieg über Erwin L'Ami ist Amin Tabatabaei wieder in die Erfolgspur zurückgekehrt. Diese Partie ist absolut sehenswert und haarsträubend kompliziert. Vaishali Rameshbabu kam in der Partie gegen Luis Paulo Supi zu ihrem zweiten Sieg in Folge. Sie entschied das Spiel mit schöner Taktik. Der klare Tabellenletzte Jergus Pechac zeigte endlich seine wahre Stärke und schlug den indischen GM Baskaran Adhiban mit den schwarzen Steinen. chess24 




Challenger: Yilmaz und Donchenko in Führung

Sehr solides Schach mit der Caro-Kann-Verteidigung war genau das richtige Konzept von Alexandern Donchenko gegen die gefährliche Taktikerin Eline Roebers. Die nach Verwicklungen suchende Niederländerin prallte am großmeisterlichen Spiel Donchenkos ab und der deutsche Hoffnungsträger in dieser Gruppe gewann bereits nach 28 Zügen. Damit hat er zu Mustafa Yilmaz aufgeschlossen, der nach dem Remis gegen Thomas Beerdsen ebenfalls 4,5 Punkte hat. Eine weitere Katastrophe erlebte der wohl unter Schock stehende und eigentlich starke Großmeister Jergus Pechac. Obwohl die Eröffnung gegen den Grünfeldinder von Vaishali Rameshbabu vorteilhaft verlief, "schaffte" es der Slowake noch eine eigentlich unverlierbare Stellung zum Verlust zu verderben. Die junge Inderin kam somit zu ihrem ersten Partiegewinn. Pechac hat erst einen halben Punkt und ist klar Letzter. Zurückgefunden zu alter Stärke hat nun Erwin L'Ami, der seinem Landsmann Max Warmerdam keine Chance ließ. Eine glasklare Gewinnstellung verdarb Abhimanyu Mishra gegen Amin Tabatabaei, der eigentlich schon längst hätte aufgeben können. Der unerfahrene Teenager-Großmeister verdarb die Stellung auf verblüffende Weise zum Remis. Verfolger des Führungsduos sind Javokhir Sandirov und Velimir Ivic mit jeweils 4 Punkten. chess24

Masters: So und Caruana mit Siegen

Manchmal hat man den Eindruck, dass die Weltstars Schach von einem anderen Stern spielen. Das Bauernopfer, das Wesley So, der heutige Gegner von Vincent Keymer, in einem Spanier spielte war erstaunlich. Keymer hatte Probleme mit seinen Figuren, die fast alle schlecht platziert waren und So gewann den Bauern zurück und einen weiteren Bauern, der ihm das angestrebte Endspiel mit Gewinnaussichten bescherte. Keymer bekam nach einer Ungenauigkeit von So noch Remischancen, nutzte sie aber nicht. Insgesamt eine starke Partie des US-Amerikaners. Auch sein Landsmann Fabiano Caruana hatte es mit einem Youngster zu tun, nämlich Dommaraju Gukesh. Der junge Inder hatte nicht den besten Tag erwischt und kam schnell stellungsmäßig ins Hintertreffen. Der routinierte Ex-Vizeweltmeister ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Eine vorteilhafte Stellung erreichte auch Anish Giri gegen Arjun Erigaisi, doch diesmal fehlte es an Genauigkeit in seinem Spiel und der Inder entkam ins Remis. Die anderen Partien verliefen weitgehend ausgeglichen. Vielleicht hätte Abdusattorov bei exaktem Spiel seinen Mehrbauern gegen Praggnanandhaa Rameshbabu verwerten können. Abdusattorov führt mit 4,5 Punkten vor Giri und Caruana, die jeweils 4 Punkte haben. Keymer und Gukesh liegen am Tabellenende mit je 1,5 Punkten. Weltmeister Carlsen findet sich nach dem gereichten Remis gegen Jorden van Foreest auf dem 11. Platz und 2,5 Punkten wieder. chess24 




Masters: Carlsen verliert gegen Abdusattorov

Wann hat es das schon mal gegeben, dass Weltmeister Magnus Carlsen zwei Niederlagen hintereinander einstecken musste. Die Schachhistoriker und Statistiker mögen hier eine Antwort geben können. Heute schlug der eiskalte Nodirbek Abdusattorov mit den schwarzen Steinen in einem Symmetrie-Engländer zu und bestrafte das riskante Spiel des Weltmeisters, der eine Qualität geopfert hatte. Damit übernimmt der junge Usbeke die Führung mit 4 Punkten, was nach nur 5 Runden ein Eloplus von 18 Punkten bedeutet. Vincent Keymer hat heute leider seine zweite Niederlage gegen Levon Aronian einstecken müssen, der großartiges Positionsschach zeigte. Eine tolle Partie spielte auch Parham Maghsoodloo gegen Jorden van Foreest. Hier war es ein frühes verblüffendes Figurenopfer, das die Stellung des Niederländers lähmte und er sah nichts bessers als die Figur zurück zu geben wonach die Stellungsvorteile für den Iraner blieben. Er verwertete sicher zum vollen Punkt. Die übrigen Partien endeten mit Remis. chess24 

Challenger: Tragische Niederlage für Eline Roebers

Die 16jährige Niederländerin Eline Roebers ist eine klare Bereicherung für das Challengerturnier und vielleicht wird sie eines Tages auch im Masters spielen. Jedenfalls ist ihr Talent offensichtlich. Gestern überspielte sie den starken IM Thomas Beerdsen nach allen Regeln der Schachkunst und stand in einem Franzosen klar auf Gewinn, doch ein katastrophaler Fehler drehte die Partie zugunsten ihres Konkurrenten. Das ist das Lehrgeld, das man als unerfahrener Underdog in einem starken Turnier mal zahlt. An die Tabellenspitze sprang gestern der groß aufspielende türkische GM Mustafa Yilmaz, der den Turnierfavoriten Amin Tabatabaei alt aussehen ließ. Er führt nun alleine mit 4 Punkten. Alexander Donchenko ist in der Verfolgergruppe mit je 3,5 Punkten nach einem Remis gegen Luis Paulo Supi. Javokhir Sandirov ist nun ebenfalls im Trio mit Donchenko und Ivic, denn er schlug den Slowaken Jergus Pechac. chess24 




Challenger: Donchenko Co-Leader

Die 16-jährige Eline Roebers spielt beim Challenger Turnier weiterhin erstaunliches Schach, obwohl sie erstmals ein Rundenturnier mit so starken Spielern bestreitet. Gestern hielt sie souverän ein Schwarzremis gegen Max Warmerdam und heute spielte sie ebenso sicher ein Weißremis gegen den Turnierfavoriten Amin Tabatabaei und steht bei 2 Punkten. Der männliche Großmeistertitel scheint für dieses große Talent nur eine Frage der Zeit zu sein. Erfreuliches gibt es auch für die deutschen Schachfans, denn Alexandern Donchenko schlug heute mit leichter Hand den Slowaken Jergus Pechac, der wie verwandelt ist und völlig neben sich steht. Tolles Schach zeigen bisher auch Mustafa Yilmaz, der Max Warmerdam schlug und auch Velimir Ivic der mit unterhaltsamen Schach gegen Vaishali Rameshbabu gewinnen konnte. Beide stehen wie Donchenko bei 3 Punkten. Seinen ersten Sieg fuhr nun endlich auch Erwin L'Ami ein, der seine Erfahrung gegen Mishra Abhimanyu ausspielte. chess24

Masters: Beide 2800er verlieren

Gestern war es eine recht friedliche Runde 3, denn nur Fabiano Caruana konnte einen Sieg nach einem schönen Qualitätsopfer gegen Jorden van Foreest einfahren. Heute hingegen gab es gleich drei entschiedene Partien und sowohl die Nummer Eins als auch die Nummer Zwei der Welt waren unter den Geschlagenen was nun wahrlich nicht oft vorkommt am gleichen Spieltag eines bedeutenden Turniers. Anish Giri ist in großer Form und er präsentierte Carlsen  eine riskante Bauernopfervariante im Dameninder. Bereits nach 23 Zügen stand der Lokalmatator auf Gewinn und vollendete mit erstaunlicher Leichtigkeit. Eine Sensation schaffte Praggnanandhaa Rameshbabu indem er Liren Ding mit den schwarzen Steinen schlug. Ding hatte nicht seinen besten Tag erwischt und ließ in einer Italienischen Partie zu, dass seine Bauernstruktur geschwächt wurde, was letztlich entscheidend war. Eine positionell hervorragend vorgetragene Partie des jungen Inders, der im klassischen Schach erstmals ein derartiges Schwergewicht mit über 2800 Elo schlagen konnte. Positionell einwandfrei spielte einmal mehr auch Nodirbek Abdusattorov, der innerhalb der neuen jungen Generation vielleicht das reifste Schach spielt. Er schlug den Iraner Maghsoodloo. Die Partie von Vincent Keymer gegen Arjun Erigaisi verlief völlig ausgeglichen und die deutsche Nummer Eins warten noch auf seinen ersten Sieg beim Masters. Es führen Anish Giri und Nodirbek Abdusattorov mit jeweils 3 Punkten. chess24 




 

 

Challenger: Donchenko schlägt Vaishali Rameshbabu

Alexander Donchenko hat beim Duell gegen die Inderin Vaishali Rameshbabu seinen ersten Sieg eingefahren. Die Schwester von Praggnanandhaa hat in etwas gedrückter Stellung die Zeit überschritten. Einen spektakulären Angriffssieg schaffte die erste 16-jährige Eline Roebers gegen ihren Landsmann Erwin L'Ami, der seit vielen Jahren ein gestandener und erfolgreicher Großmeister ist. So kann es für das große Talent des niederländischen Frauenschachs weitergehen. Seinen ersten Sieg holte auch der Turnierfavorit im Challengerturnier Amin Tabatabaei gegen den sonst so starken und gefährlichen Taktiker Jergus Pechac aus der Slowakei. chess24

Masters: Giri mit brillantem Sieg

In Runde 2 des Tata Steel Masters gab es erneut zwei Gewinnpartien. Der Sieg von Anish Giri gegen Dommaraju Gukesh war sicherlich einer der Brillantesten, den das Turnier bisher gesehen hat. Wenn man das Turnier live mitverfolgt hat schlugen die Engines das spektakuläre Springer- und dann Turmopfer vor und der Niederländer hat es tatsächlich gesehen. Eine famose Leistung wie auch die Vollendung zum tollen Partiegewinn. Der Jüngste des Turniers startete damit mit zwei spektakulären Verlustpartien. Vincent Keymer spielte gegen Magnus Carlsen einmal mehr nicht sein gewohntes Schach. Hier mag im Hinterkopf etwas zu viel Respekt im Spiel sein. Carlsen gewann sicher mit seinem Gründfeldinder. Lange mühte sich Liren Ding gegen Maghsoodloo um doch noch den Sieg zu erreichen, doch der Iraner verteidigte sich optimal nachdem Ding einige bessere Züge liegen gelassen hatte. Carlsen, Ding, Giri und Abdusattorov führen mit je 1,5 Punkten. chess24 day

Challenger: Donchenko mit Weißremis

Auch beim sehr gut besetzten Challengerturnier in Wijk aan Zee gab es zwei entschiedene Partien. Der jüngste Großmeister der Welt Abhimanyu Mishra traf auf IM Eline Roebers, die vor kurzem den IM-Titel erhalten hat. Mishra spielte nüchtern und sehr positionell, genau die richtige Wahl gegen die hervorragende Taktikerin. Der US-Amerikaner gewann klar. Eine spektakuläre Gewinnpartie mit Damenopfer lieferte Max Warmerdam gegen den starken Slowaken Jergus Pechac. Eine klar bessere Stellung mit Schwarz vergab Luis Paulo Supi aus Brasilien gegen Erwin L'ami und die Partie wurde remis. Alexander Donchenko spielte gegen Javokhir Sandirov aus Usbekistan und musste am Ende froh um die Punkteteilung sein. Gute Chancen auf einen Sieg vergab Thomas Beerdsen gegen die Schwester von Vaishali Rameshbabu, die Schwester von Praggnanandhaa. chess24

Tata Steel Masters: Ding und Abdusattorov starten mit Schwarzsiegen

Das Mastersturnier und das Challengerturnier im holländischen Wijk aan Zee sind heute gestartet. Es gab einige hochinteressante Partien, allen voran im Duell von Dommaraju Gukesh und Liren Ding. Der Jüngste traf auf die Nummer Zwei der Welt. Ding hat gezeigt, wie stark er sowohl in positioneller als auch in taktischer Hinsicht ist. In einem Dameninder mit La6 spielte Gukesh mit Weiß keine kritische Variante und ließ Ding bequem ausgleichen. Nach und nach konnte Ding die Initiative übernehmen und am er hat dann seine taktischen Fähigkeiten ausgespielt mit einem Qualitätsopfer, das eine weitere Pointe beinhaltete. Er gewann nach 38 Zügen. Eine wenig ehrgeizige Eröffnung wählte auch Richard Rapport gegen Nodirbek Abdusattorov, der nicht nur bei der Schacholympiade zeigte welche Turnierhärte er hat. Es sollte sich rächen und der junge Usbeke konnten das Turmendspiel mit einem Mehrbauern klar gewinnen. Das waren die einzig entschiedenen Partien. Vincent Keymer spielte remis gegen Parham Maghsoodloo. Er hatte nach er Eröffnung etwas Vorteil mit Schwarz, aber die Stellung wurde sehr kompliziert und der Friedensschluss war verständlich, weil beide Spieler sonst zu viel riskiert hätten. Anish Giri hätte mehr rausholen können gegen Fabiano Caruana, versäumte aber die stärkste Fortsetzung und so wurde auch diese Partie Remis. chess24

Tata Steel Chess Runde 1: Maghsoodloo-Keymer

Heute startet das Superturnier Tata Steel Chess, das auch berechtigterweise als "Wimbledon des Schachs" bezeichnet wird. Die 85. Auflage des Traditionsturniers ist nach den Vorberichten des Veranstalters das wohl stärkste Turnier, das man jemals organisiert hat. Reizvoll ist das Aufeinandertreffen von seit vielen Jahren etablierten Weltklassegroßmeistern und überragenden jungen Spielern, von denen wohl einer mal den Weltmeisterthron erklimmen wird. Folgende 5 Spieler sind 2003 oder später geboren und wollen zeigen was sie können. Vincent Keymer, Nodirbek Abdusattorov (Usbekistan) und die drei Inder Praggnanandhaa Rameshbabu, Arjun Erigaisi und Dommaraju Gukesh. Turnierfavorit ist natürlich der noch amtierende aber schon zurückgetretene Weltmeister Magnus Carlsen, der das Turnier vielfach gewinnen konnte. WM-Herausforderer Liren Ding ist nicht nur die Nummer Zwei im Turnier sondern auch die Nummer Zwei der Welt und auch er will zeigen, dass er Mitfavorit ist. In Runde 1 trifft Vincent Keymer auf Parham Maghsoodloo aus dem Iran. Magnus Carlsen trifft auf Levon Aronian. Deutsche Beteiligung gibt es auch im Challenger Turnier. Alexander Donchenko wird versuchen um den Turniersieg mitzuspielen. Offizielle Seite

Prager IM Open

Gestern ist das IM Open in Prag zu Ende gegangen. Es siegte der chinesische IM Qi Chen mit 7 Punkten vor sechs punktgleichen Konkurrenten. Den zweiten Platz holte der 15-jährige Urkainer FM Mikhail Tobak vor dem einzigen Großmeister im Feld Petr Neumann aus Tschechien. WGM Jana Schneider landete als Beste unter allen Teilnehmerinnen oder Teilnehmern aus Deutschland auf Rang 18 mit 6 Punkten unter den 219 Teilnehmern. chess-results 




GM Sulskis siegt in Hastings

Großmeister Sarunas Sulskis aus Litauen hat das Hastings Masters mit 8 Punkten aus 10 Runden gewonnen. Unter den 106 Teilnehmern konnte MItfavorit GM Bence Korpa den zweiten Platz vor GM Oleg Korneev (Spanien) holen. Beide Spieler sammelten 7,5 Punkte. Ein starkes Turnier spielte FM Timo Küppers (Schachfreunde Essen-Katernberg) als Bester Deutscher. Er kam auf 7 Punkte und Platz 9 unter den zahlreichen Titelträgern. chess24

Benedikt Dauner Sieger des Untergrombach Opens

Der 19-jährige Karlsruher Fide-Meister Benedikt Dauner hat das 39. Schachopen in Untergrombach gewonnen. Er holte 6,5 Punkte und schlug in der entscheidenden Partie in Runde 6 seinen ärgsten Widersacher FM Veaceslav Cofman (SC Eppingen), der mit 6 Punkten den zweiten Platz belegte. Rang drei holte FM Armin Farmani Anosheh mit 5,5 Punkten. Der einzige Großmeister im Feld Harmen Jonkman aus den Niederlanden landete auf dem 8. Platz mit 5,5 Punkten. chess24 




GM Safarli triumphiert beim 33. Staufer Open

Großmeister Eltaj Safarli aus Aserbaidschan ist Sieger des sehr gut besetzten A-Turniers des 33. Staufer Opens. Unter den 200 Teilnehmern holte er wie 4 weitere Konkurrenten 7 Punkte aus den 9 Runden. Den zweiten Platz belegte der 15-jährige FM Vadim Petrovskiy aus der Ukraine vor GM Alexandre Dgebuadze aus Belgien. Platz 4 und 5 gingen an GM Li Min Peng (Ukraine) und den besten Deutschen IM Jakob Pfreundt (HSK Lister Turm). Beste Dame wurde WIM Kateryna Dolzhykova (SV Oberursel) mit 6,5 Punkten auf Platz 8. WGM Josefine Heinemann (SC Viernheim) kam als beste deutsche Spielerin mit starken 6 Punkten auf Rang 16. Offizielle Seite

Stockholm: IM Pranesh gewinnt Rilton Cup

Der erst 16-jährige Internationale Meister Pranesh M. aus Indien hat den 50. Rilton Cup in der schwedischen Metropole Stockholm in souveräner Manier mit 8 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Er übersprang mit diesem Erfolg auch die neue Großmeister erforderliche Elozahl von 2500 und ist damit der 79. indische Großmeister. Die drei nötigen GM-Normen hatte er schon vor dem Turnier erfüllt. Den zweiten Platz belegte Lokalmatador IM Kaan Kukucsari vor GM Nikita Meshkovs aus Litauen, beide mit je 7 Punkten. Bester Deutscher wurde IM Matthias Dann mit 5,5 Punkten und Platz 28. Offizielle Seite 




33.Staufer Open: 7 Spieler führen nach Runde 7

Das Staufer Open konnte 2023 endlich wieder stattfinden nach den Jahren der Corona-Pandemie. Im A-Turnier sind entsprechend starke Spieler dabei unter den 200 Teilnehmern. Nach 7 gespielten Runden führen 7 Spieler mit je 5,5 Punkten angeführt vom Turnierfavoriten GM Eltaj Safarli aus Aserbaidschan. Mit IM Jakob Pfreund und FM Oliver Stork befinden sich auch starke deutsche Spieler in dieser Gruppe. In der Verfolgerriege befinden sich die beiden deutschen Großmeister Philipp Schlosser und Daniel Hausrath. Morgen folgt der Schlusstag mit 2 weiteren Runden. Offizielle Seite

12-jähriger Lukas Dotzer gewinnt Schachfestival in Krakau

Mit einer nicht für möglich gehaltenen Sensation endete das traditionsreiche Schachfestival im polnischen Krakau, das zum 31. Mal ausgetragen wurde. Der 12-jährige Lukas Dotzer aus Österreich reiste mit einer Elozahl von 2155 an und stellte unter Beweis, dass nicht nur indische Wunderknaben stark besetzte Turniere in Europa gewinnen können. Er zeigte reifes, tolles Schach und holte 7 Punkte. Er blieb ungeschlagen und hatte es mit 8 Titelträgern zu tun. Von ihm wird man noch einiges hören. Den zweiten Platz belegte GM Evgeny Zanan aus Israel vor IM Miroslaw Lewicki aus Polen - beide mit je 6,5 Punkten. chess.at 




Georgischer Triumph beim Böblinger Open

Das traditionsreiche Böblinger Schachopen wurde nun schon zum 38. Mal ausgetragen. Es siegte der Georgier IM Nodar Lortkipanidze mit starken 8 Punkten vor dem punktgleichen FM Thilo Ehmann (Rochade Kuppenheim). Dritter wurde David Färber (SV Walldorf) mit 7 Punkten. Turnierfavorit IM Roven Vogel (ebenfalls 7 Punkte) musste mit dem 6. Platz vorlieb nehmen. Offizielle Seite