Für Schachfreunde und Literaturinteressierte: 28.08. im Brecht-Haus

Von 1999 bis 2010 führte Paul Werner Wagner in der Reihe »Montagsdiskurs«  zahlreiche Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft im Literaturforum im Brecht-Haus. Seine vielleicht größte Leidenschaft aber gehört dem Schach! Wagner, Jahrgang 1948, erlernte das Schachspiel im Alter von 10 Jahren. In seiner Haftzeit im Untersuchungsgefängnis des MfS »Roter Ochse« in Halle half ihm das Schachspiel, die Einzelhaft zu überstehen. Später wurde Wagner Sektionsmeister von Chemie Wolfen, Kreismeister von Bitterfeld, Schachschiedsrichter, Trainer, Initiator von Schachturnieren und schließlich Schach-Kolumnist für die Berliner Zeitung. Mit dem Komponisten, Poeten, Sänger und Autor Hans-Eckard Wenzel, der in seiner Kindheit und Jugend in Wittenberg aktiv Schach gespielt hat, versucht Paul Werner Wagner (Gründer und langjähriger Vorsitzender der der Emanuel Lasker Gesellschaft) den geheimen Verbindungen zwischen dem Schachspiel – das auch Bertolt Brecht faszinierte – und Kultur auf die Schliche zu kommen. Eine Gastveranstaltung der Emanuel Lasker Gesellschaft im Brecht-Haus in Berlin. Offizielle Seite

Lichess: Anschuldigungen gegen Timur Gareyev

Die Informationen der beliebten Schachplattform Lichess haben es in sich und erneut wird ein bekannter Großmeister der sexuellen Belästigung von Schachspielerinnen beschuldigt. Nach Alejandro Ramirez ist schon seit längerem auch Timur Gareyev wohl unter starkem Verdacht bzw. es gibt Aussagen von mehreren Spielerinnen gegen ihn. Er wurde bereits von der US Chess Federation ab Juni 2022 sanktioniert. Lichess nutzte die Gelegenheit zu verkünden, dass es Tendenzen sieht, dass sowohl die Verantwortlichen der US Chess Federation als auch die des Saint Louis Chess Clubs ihrer Schutzpflicht nicht in ausreichendem Maße nachgekommen sind, sondern eher versucht haben die Angelegenheiten zu verharmlosen oder zu vertuschen. Aus diesem Grund will Lichess keine Events mehr, die von diesen beiden Institutionen organisiert werden, übertragen um ein Zeichen zu setzen. Einige Spielerinnen haben aufgrund von respektlosem und missbräuchlichem Verhalten männlicher Schachspieler den Schachsport aufgegeben. Wenn Verbände und Clubs es nicht schaffen, für ein respektvolles Miteinander zu sorgen, dann kann der Schachsport einpacken zum Schaden von Frauen, die das königliche Spiel lieben und zum Schaden für das Ansehen unseres Sports. lichess

Finale Carlsen-Praggnanandhaa R

Nach dem doch etwas überraschenden Sieg 3,5:2,5-Sieg von Praggnanandhaa Rameshbabu über Fabiano Caruana kam es gestern zur ersten Finalpartie des Inders gegen Magnus Carlsen. Der norwegische Ex-Weltmeister war sichtlich bemüht kontrolliert und sicher jegliche Initiative des jungen Gipfelstürmes im Keim zu ersticken und es gelang ihm in einer wohlbekannten Hauptvariante der englischen Eröffnung. Er wird seine Chance nun mit den weißen Steinen seine Chance suchen, dann Pragg ist in einem möglichen Tiebreak und Rapid vielleicht noch gefährlicher als im Klassischen Schach. Wesentlich interessanter verlief die erste Partie im Duell um Platz drei zwischen Lokalmatador Nijat Abasov und Fabiano Caruana. In einem Katalanen griff der us-amerikanische Superstar, der die schwarzen Steine führte im 23. Zug mit Db4 gewaltig daneben. Diese Chance ließ sich Abasov, der die Überraschung des Turniers ist, nicht entgehen und wenige Züge später reichte Caruana schon die Hand zur Aufgabe. Dem Aserbaidschaner wäre es zu gönnen, das kleine Finale für sich zu entscheiden, doch Caruana wird alles tun um das zu verhindern. chess24

Goryachkina gewinnt Weltcup

Ob verdient oder nicht verdient ist immer eine müßige Frage. Tatsache ist, dass die sehr stark auftretende Bulgarin Nugyul Salimova in den entscheidenden Momenten ihre vielen Chancen nicht nutzte, während Aleksandra Goryachkina ihre wenigen Chancen zum entscheidenden Partiegewinn zum 2,5:1,5-Sieg wahrnahm. Ein anstrengendes Turnier ging mit aufregendem Schach zu Ende. Beiden Finalistinnen steht einen tolle schachliche Zukunft bevor. chess24 




Weltcup-Finale der Frauen: Salimova verpasst große Chance - Muzychuk holt Platz 3

Anna Muzychuk holte heute mit dem 1,5:0,5-Sieg über Zhongyi Tan den dritten Platz. Das lockere Remis in Partie 2 bot sogar Chancen auf Sieg zu spielen, denn schon nach der Eröffnung stand die Ukrainerin besser, aber auch sie war sehr auf Sicherheit bedacht und wollte nichts riskieren. Eine große Chance zum Weltcup-Sieg ließ Nurgyul Salimova verstreichen, denn sie erspielte sich gegen Aleksandra Goryachkina eine klare Gewinnstellung obwohl zunächst Goryachkina besser gestanden hatte. Die Partie war von Nervosität geprägt. Nach 47 Zügen hatte die Bulgarin zwei gesunde Mehrbauern und in der Folge hätte sie weitere Abtäusche zum gewonnenen Endspiel erzwingen können. Stattdessen unterliefen ihr schwere Fehler wonach sie beide Mehrbauern wieder verlor und es wurde ein Remis. Der Tiebreak wird die Entscheidung bringen. chess24 




Carlsen erstmals in einem Weltcupfinale

In der reichen Titelsammlung von Ex-Weltmeister Magnus Carlsen fehlt nur ein Weltcupsieg. Immer wieder war er überraschend an starken Konkurrenten gescheitert, doch jetzt hat er die Gelegenheit diese Titellücke zu schließen, denn er ist in das Finale eingezogen nach dem 1,5:0,5 gegen Nijat Abasov. Der Aserbaidschaner wählte das Londoner System, allerdings mit dem aktiveren Zug c4 statt c3 doch er holte in der Eröffnung nur einen marginalen Vorteil heraus, der schnell verpuffte, denn Carlsen war sehr auf Sicherheit bedacht und das führte zum von ihm gewünschten Remis. Druck entwickelte einmal mehr Fabiano Caruana gegen Praggnanandhaa, aber der war bei weitem nicht so stark wie in der ersten Partie. Auch heute reichte es nicht zum Sieg, denn der Inder verteidigte sich in einem Katalanen sehr umsichtig und stark. Hier muss der Tiebreak entscheiden, der Carlsens Finalgegner sein wird. chess24

Dt. Frauenmeisterschaft: Dolzhykova vor Bashylina

Kateryna Dolzhykova ist Deutsche Meisterin. Sie gewann heute nochmal (gegen Rebecca Doll) und hat nun souveräne 7,5 Punkte erzielt und ist damit klare und verdiente Siegerin. Den zweiten Platz holte Luisa Bashylina (Sieg über Ornella Falke) mit 6,5 Punkten vor Carmen Voicu-Jagodzinsky, die gegen Annemarie Meier gewann und auch auf 6,5 Punkte kam. Etwas enttäuscht wird Lara Schulze sein, die in der Schlussrunde nicht über ein Remis hinaus kam gegen Karoline Gröschel. Schulze holte 6 Punkte und den vierten Platz. chess-results

GM Vitaly Kunin ist Deutscher Meister

In einem dramatischen Finale konnte sich GM Vitaly Kunin trotz klarer Verluststellung gegen Christoph Dahl doch noch zum Deutschen Meister krönen. Nach mehreren Fehlern von Dahl, der bis lange Zeit hervorragend in dieser Partie gespielt hatte, konnte Kunin den Sieg erzwingen. Damit schaffte Kunin als Einziger 7 Punkte. Sehr bitter für den 2008 geborenen FM Marius Deuer, der damit auf den zweiten Platz, der natürlich hervorragend ist, verwiesen wurde. Deuer erzielte 6,5 Punkte und eine weitere IM-Norm, die er gar nicht mehr braucht, weil er den IM-Titel schon in der Tasche hat. Er darf sich jedenfalls auf ein sattes Eloplus von 30 Punkten freuen. IM Tobias Kölle wurde Dritter vor IM Raphael Lagunow, beide ebenfalls mit 5,5 Punkten. Daniel Fridman wurde als Elofavorit Fünfter. Eine IM-Norm erfüllte FM Johannes Tschernatsch, der Platz 6 und 5,5 Punkte erreichte. Der 11-jährige FM Christian Glöckner erzielte eine Eloperformance von 2409 und wurde mit 4,5 Punkten Sechzehnter. Ein großer Erfolg in diesem so starken Feld. chess-results

Weltcup: Muzychuk geht in Führung im Kampf um Platz 3

Anna Muzychuk hat Ex-Weltmeisterin Zhongyi Tan im Kampf um den dritten Platz in Partie 1 geschlagen. Sie war allerdings auf kräftige Schützenhilfe der Chinesin angewiesen, die eine ausgeglichen Stellung mit dem sehr schwachen 39...Le6 wegwarf. Eine bittere Niederlage in dieser Stellung, die vielleicht Spuren hinterlassen wird. Tan spielt manchmal jedoch sehr aggressiv mit den weißen Steinen und wird natürlich alles riskieren um auszugleichen, was auch Gefahren in sich birgt. lichess

Kateryna Dolzhykova vor dem Dt. Meisteritel

Die Turnierfavoritin bei der Deutschen Frauen-Schachmeisterschaft Kateryna Dolzhykova steht vor der Erringung des Titels. Mit einem Zähler Vorsprung bei 6,5 Punkten aus 8 Runden genügt ihr in der Schlussrunde gegen Rebecca Doll bereits ein Remis um den Triumph fix zu machen. Um die Plätze streiten sich Lara Schulze, Luisa Bashylina und Carmen Voicu-Jagodzinsky, die jeweils 5,5 Punkte haben. chess-results

Dt. Meisterschaft: Hacker schlägt Fridman

Wie schwer es ist als Turnierfavorit zeigte die Partie IM Jonas Hacker gegen GM Daniel Fridman, der sich der Pirc-Verteidigung bediente. Wohl zurecht hat diese alte klassische Verteidigung keinen guten Ruf mehr bei starken Spielern. Jonas Hacker zeigte eine großartige Leistung indem er die Aufstellung von Fridman mit brillanter Dynamik auseinandernahm und dann auch noch technisch sauber zum Sieg vollendete. Fridman bleibt damit bei 5 Punkten hängen. Hacker hat nun 5,5 Punkte. FM Tobias Kölle schlug FM Christoph Dahl und führt nun gemeinsam mit Kunin und Lagunow, die sich mit einem Remis trennten, mit 6 Punkten. Tobias Kölle hat Chancen auf eine GM-Norm und einige weitere Spieler auf eine IM-Norm. chess24

Weltcup-Halbfinale: Carlsen mit großem Glück zum Partiegewinn

Eine gravierende Unachtsamkeit im 34. Zug hätte Magnus Carlsen heute in der ersten Partie des Weltcup-Halbfinals in Baku eine Niederlage einbringen können gegen den Sensationsmann Nijat Abasov. Doch der Aserbaidschaner nutzte seine Chance 34....Df1 in einem Rossolimo-Sizilianer nicht und versäumte dann auch noch das Remis. Die komplizierte Partie hatte wohl zu viel Energie gekostet. Seine Chancen nutzte auch Fabiano Caruana nicht in seiner Weißpartie gegen Praggnanandhaa Rameshbabu. In einer Italienischen Partie hatte er den jungen überspielt doch plötzlich schlichen sich Fehler ein und der US-Amerikaner musste sich im Turmendspiel mit Mehrbauern mit dem Remis begnügen. chess24

Goryachkina-Salimova remis in Finalpartie 1

In der ersten Finalpartie des Weltcups zwischen Aleksandra Goryachkina und Nurgyul Salimova sah es nach 12 Zügen so aus, als ob Goryachkina leichtes Spiel haben würde, denn sie gewann in der Eröffnung (Abtauschvariante im Damengambit) einen Bauern und hätte im 12. Zug einen zweiten Bauern gewinnen können. Von einer ausreichenden Kompensation war weit und breit nichts zu sehen, doch die Russin nahm den zweiten Bauern unverständlicherweise nicht und erhielt sehr gutes Spiel wonach sie sogar die Initiative ergreifen konnte. Das Spiel verflachte jedoch bald und die Konkurrentinnen einigten sich im 33. Zug auf Remis. Eine große vertane Chance für die Favoritin Goryachkina. chess24 

Dt. Frauenmeisterschaft: Dolzhykova führt wieder alleine

Kateryna Dolzhykova hat nach einem etwas glücklichen Sieg über Annemarie Meier wieder die alleinige Führung mit 5,5 Punkten übernommen. Der entscheidende Fehler unterlief Meier im 30. Zug. Lara Schulze, die zuvor gegen Dolzhykova remis gespielt hatte, kam gegen Jana Badorz nicht über ein Schwarzremis hinaus und bildet mit Carmen Voicu-Jagodzinsky und Luisa Bashylina das Verfolgertrio mit 5 Punkten. chess24

Dt. Meisterschaft: Lagunow mit den meisten Siegen

Am heutigen Samstag kommt es bei der deutschen Meisterschaft zum Duell der beiden Spitzenreiter Vitaly Kunin und Raphael Lagunow. Letzterer hat bisher mit 5 Stück die meisten Siege eingefahren. Zuletzt schlug er mit Weiß Magnus Arndt während Kunin mit Schwarz gegen Marius Deuer siegte. Beide haben 5,5 Punkte. Dahinter folgen mit Fridman, Dahl und Kölle drei Spieler mit je 5 Punkten. Ein nach wie vor großartiges Turnier spielt der 11-jährige Christian Glöckler, der mit den schwarzen Steinen Benedikt Dauner nach einer wahrhaft reifen Leistung schlagen konnte und jetzt 4,5 Punkte hat. chess24 




Weltcup-Finale der Frauen: Goryachkina gegen Salimova

Die 20-jährige Bulgarin Nurgyul Salimova  konnte sich heute etwas überraschend gegen Anna Muzychuk mit 3,5:2,5 durchsetzen. Für Insider ist dieses Ergebnis allerdings nicht ganz so überraschend, weil Salimova immer wieder bei stark besetzten Openturnieren aufhorchen ließ, in dem sie namhafte Gegner schlug. Der Finaleinzug ist definitiv der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere. Ihre Finalgegnerin ist die ehemalige Vize-Weltmeisterin Aleksandra Goryachkina, die das nötige Remis zum 1,5:0,5 über Zhongyi Tan mit den weißen Steinen erreichte. Die Siegerin wird 50 000 Euro erhalten. Es gibt auch ein Duell im Kampf um Platz 3. chess24

Weltcup: Das Halbfinale steht

Magnus Carlsen hat sich bereits nach zwei Partien gegen Dommaraju Gukesh durchgesetzt. Seine Entscheidung 2.c3 gegen den Sizilianer war eine mutige Entscheidung, denn manchmal bleibt man mit einem Isolani auf d4 zurück und muss ums Remis kämpfen und genau so kam es gegen Gukesh. Das Endspiel war aber für Gukesh nicht zu gewinnen. Der Sensationsmann Nijat Abasov nutzte die Tatsache, dass sein Kontrahent Vidit nicht seinen besten Tag erwischte. Mit vermeintlicher Leichtigkeit überspielte er den Inder in einem Londoner System und gewann sicher. Die erste Halbfinalpaarung lautet also Carlsen-Abasov. Nach zwei Partien konnte sich auch Fabiano Caruana gegen Leinier Dominguez durchsetzen, der in Karpov'scher Manier auf seine Chance wartete und seinen kleinen Vorteil nach und nach ausbauen konnte um verdient ins Halbfinale einzuziehen. Sein Gegner ist Praggnanandhaa Rameshbabu, der sich in einem dramatischen Duell gegen seinen Landsmann Arjun Erigaisi mit 5:4 durchsetzte. chess24

Dt. Frauenmeisterschaft: Lara Schulze schließt auf

FM Lara Schulze hat nach ihrer Niederlage in Runde 3 beide Partien gewonnen und hat nun 4 Punkte erreicht um damit zu Tabellenführerin Dolzhykova aufgeschlossen, die ihrerseits eine klare Gewinnstellung gegen Luisa Bashylina nicht gewinnen konnte. Dahinter folgt ein Verfolgerquartett, das aus Carmen Voicu-Jagodzinsky, Jana Bardorz, Luisa Bashylina und der stark spielenden Rebecca Doll besteht. chess24

Dt. Meisterschaft: Deuer, Kunin und Fridman bilden Führungstrio

Noch nie hat bei einer Deutschen Meisterschaft die Jugend ein so gewichtiges Wörtchen mitgeredet. FM Marius Deuer, 2008 geboren und mit einer stattlichen Elozahl von 2440 ausgestattet, hat heute mit Schwarz gegen FM Benedikt Dauner gewonnen und damit liegt er gleichauf mit den beiden Großmeistern Vitaly Kunin und Daniel Fridman mit 4 Punkten an der Spitze. Kunin spielte mit Schwarz remis gegen IM Jonas Hacker und Fridman schlug FM Colbow mit den weißen Steinen. Ein Remis nach wechselhaftem Spielverlauf gab es zwischen den weiteren Nachwuchsstars FM Tobais Kölle und FM Christian Glöckner, der erst im November diesen Jahres seinen 12. Geburtstag feiern wird. Laut chess-results liegt die Eloperformance des 11-Jährigen derzeit bei 2575 - absolut sensationell. Es wird sehr spannend sein, den Weg dieses Talents zu verfolgen und welchen Platz er bei dieser Meisterschaft erreichen wird. Neben Kölle und Glöckner liegen noch GM Jakob Meister, IM Jonas Hacker und IM Raphael Lagunow in der Verfolgergruppe mit 3,5 Punkten. chess24

Deutsche Frauenmeisterschaft: Dolzhykova liegt vorne

Die Turnierfavoritin WIM Kateryna Dolzhykova hat sich heute in Runde 4 der Deutschen Frauenmeisterschaft in einer vielleicht mitentscheidenden Partie gegen eine starke Konkurrentin, nämlich Carmen Voicu-Jagodzinsky in einer technisch starken Partie durchgesetzt und sich an die Tabellenspitze mit 3,5 Punkten gespielt. Voicu-Jagodzinsky hatte in Runde 3 gegen FM Lara Schulze gewonnen. Die jeweiligen direkten Aufeinandertreffen der Favoritinnen werden in dieser Meisterschaft entscheidend sein. chess24

Deutsche Meisterschaft: Kunin übernimmt die Führung

Mit einem taktischen Feuerwerk hat GM Vitaly Kunin heute die Führung bei der deutschen Meisterschaft in Ruit übernommen. Er gewann gegen FM Tobias Kölle nach nur 27 Zügen und hat jetzt als Einziger 3,5 Punkte. Es gibt eine Reihe von Spielern mit 3 Punkten, darunter auch Turnierfavorit GM Daniel Fridman, der FM Christian Glöckler in Runde 3 schlagen konnte. Christian Glöckler und auch der fast gleichaltrige Alfred Nemitz haben ihre Partien gegen FM Eduard Miller bzw. Gengchun Wong gewonnen und haben jetzt ebenfalls starke 3 Punkte. chess24

HZ International Open in Vlissingen

Das niederländische Schach ist intakt und hat keine Nachwuchsprobleme. Das zeigte das HZ Open in Vlissingen, bei dem sich viele Niederländer vorne platzieren konnten trotz starker internationaler Konkurrenz. Sieger wurde der armenische Großmeister Samvel Ter-Sahakyan mit 7,5 Punkten vor dem punktgleichen IM Nick Maatman (Niederlande) der damit eine Großmeisternorm erfüllte. Er schlug die beiden Großmeister Casper Schoppen und Daniel Dardha. Sein Landsmann GM Liam Vrolijk kam mit 7 Zählern auf den dritten Platz. Bester Deutscher wurde IM Jakob Pfreundt mit 6,5 Punkten auf Platz 11 und damit konnte er starke Großmeister wie Daniel Dardha und Loek van Wely hinter sich lassen. Offizielle Seite

Frauen-Weltcup: Goryachkina geht in Führung

Eine starke Partie in einem Abtausch-Damengambit gelang Alekxandra Goryachkina gegen Zonghyi Tan. Sie übernahm nach dem schwachen 29. Zug Sf4 von Tan die Initiative und nutzte die Stellungsvorteile zum Sieg. Remis gab es im Duell Muzychuk gegen Salimova in einer von beiden Spielerinnen sehr dynamisch und risikoreich geführten Partie. chess24

Weltcup: Carlsen und Erigaisi gewinnen erste Partie

Magnus Carlsen hat wieder einmal seine außergewöhnliche Endspielstärke in der ersten Partie des Viertelfinals gegen Dommaraju Gukesh gezeigt. Es kam es zu einer ungewöhnlichen Eröffnung und Gukesh beging schon in der Eröffnung einen unnötigen Fehler, nämlich nach Carlsens Lb4 8.a3 statt 8.e5 zu spielen. Dadurch wurden sowohl Carlsens Läufer als auch sein Springer stark. Die Stellung blieb ausgeglichen, aber Gukesh leistete sich weitere Ungenauigkeiten wonach Carlsen leichte Stellungsvorteile erhielt und er überspielte den jungen Inder in der Folge klar und erhielt eine Gewinnstellung, die er sicher verwertete. Eine hochinteressante Partie gab es zwischen Praggnanandhaa R. und Erigaisi. Letzterer brachte ein chancenreiches Springeropfer im 35. Zug. Pragg versäumte die beste Verteidigung im 37.Zug und verfiel auf den Verlustzug Lg2 statt Kh1 und Erigaisi ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und schaffte den immens wichrigen Sieg mit den schwarzen Steinen. Im Duell Vidit-Abasov sah es lange Zeit so aus, als ob Vidit die Stellungsvorteile zum Sieg nutzen könnte, aber Abasov schaffte es die stets schlechtere Stellung in den Remishafen zu führen. Ein bitterer Tag wurde es für Leinier Dominguez, der eine klare Gewinnstellung gegen Fabiano Caruana mehrfach wegwarf und am Ende ins Remis einwilligen musste. chess24 




GM Dmitrij Kollars feiert Favoritensieg in Spilimbergo

Mit einer souveränen Leistung hat GM Dmitrij Kollars das stark besetzte Open in der italienischen Kleinstadt Spilimbergo mit 8 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Den zweiten Platz erreichte der italienische GM Lorenzo Lodici mit 7,5 vor GM Leandro Krysa aus Argentinien mit 6,5 Punkten. IM Julian Martin erreichte mit ebenfalls 6,5 Punkten den 6. Platz. chess-results