Tata Steel Rapid: MVL führt

Vincent Keymer hat heute am zweiten Tag des Tata Steel Rapid einen nicht so guten Tag erwischt. Dem glänzend aufgelegten Maxime Vachier-Lagrave, der nach 6 Runden ungeschlagen mit 4,5 Punkten führt gelang eine stark geführte Schottische Partie gegen Vincent Keymer. Nach einem tollen Qualitätsopfer ließ sich der Franzose mit hervorragender Technik die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Weißpartie von Keymer gegen Abdusattorov war sehr unglücklich. Statt die Gewinnchancen in einer sehr komplizierten Partie zu nutzen machte Keymer Fehler und verlor auch diese Partie. Ein sehr glückliches Remis am Ende des Tages versöhnte etwas. Keymer ist jedoch natürlich in der Tabelle zurückgefallen und zwar auf Platz 8 mit 2,5 Punkten im Zehnerfeld. Den zweiten Platz mit 4 Punkten nimmt derzeit Teimour Radjabov ein. Die folgenden Spieler Vidit, Grischuk, Vidit und Praggnanandhaa R haben 3 Punkte. chess24 




Tata Steel Rapid & Blitz in Kalkutta: Keymer startet gut

Einen guten Start mit teils tollen Partien hat Vincent Keymer beim Tata Steel Rapidturnier hingelegt. Zwei überzeugenden Schwarzsiegen gegen die indischen Stars Arjun Erigaisi und Praggnanandhaa R. steht eine unglückliche Niederlage gegen Teimour Radjabov gegenüber. Der Aserbaidschaner hat gemeinsam mit Keymer, Maxime Vachier-Lagrave und Dommaraju Gukesh 2 Punkte nach den drei Runden am ersten Tag. In den Runden 4-6 spielt Keymer gegen Vachier-Lagrave, Abdusattorov und Harikrishna. chess24

Weltmeisterin Ju gewinnt Tata Steel Blitz

Weltmeisterin Wenjun Ju hat mit einer überzeugenden Leistung das 18-rundige Blitzturnier beim Tata Steel Rapid & Blitzturnier gewonnen. Sie holte 12,5 Punkte und verwies Humpy Koneru (12) und Harika Dronavalli mit 10,5 Punkten auf die Plätze zwei und drei. Den vierten Platz mit ebenfalls 10,5 Punkte holte die Gewinnerin des Rapidturniers Deshmukh Divya. chess-results

Indonesischer Erfolg in Ottakring

In einem sehr spannenden Finale wurde das Jubiläumsturnier des SK Ottakring entschieden. Am Ende standen 7 Spieler punktgleich mit je 7 Punkten an der Spitze und der glückliche Sieger war Großmeister Novendra Priasmoro aus Indonesien. Den zweiten Platz unter den 130 Teilnehmern belegte GM Evgeny Romanov aus Norwegen vor IM Konstantin Peyrer aus Österreich. Bester Deutscher wurde FM Benedikt Krause mit 6,5 Punkten und Platz 9. Offizielle Seite 




Nikita Vitiugov wechselt nach England

Der einstmals für Russland spielende Nikita Vitiugov hat schon vor mehr als einem Jahr bekundet, dass er den sinnlosen Krieg Russlands gegen die Ukraine nicht gutheißt. Nun hat der symphatische Weltklassespieler in England einen neuen Verband gefunden und er ist nun auch die Nummer Eins Englands vor David Howell und Michael Adams. FIDE

Carlsen gewinnt auch Generations Cup

Nach seinem kürzlich errungenen Weltcup-Sieg hat die Nummer Eins der Welt seinen Siegeszug fortgesetzt. Er hat jetzt auch das Grand Final des Julius Bär Generations Cup gewonnen. Schon im ersten Finale hatte er den gebürtigen Iraner und jetztigen Franzosen Alireza Firouzja mit 3:0 in die Schranken gewiesen. Der mittlerweile 20-Jährige hat dann aber das Loosers Bracket gegen den überraschend starken und erst 16-jährigen weißrussischen GM Denis Lazavik mit 1,5:0,5 gewonnen. Im heutigen Grand Final gewann Carlsen dann erneut gegen Alireza Firouzja mit 3:2. Eine insgesamt sehr dominante Vorstellung des besten Spielers der Welt. chess24 




Tata Steel India Rapid: Deshmukh Divya düpiert die Weltklasse

Eine international noch nicht so bekannte junge Schachspielerin hat beim Tata Steel Rapid in Kalkutta ihre ganze Klasse gezeigt und einen fulminanten Sieg in dieser Disziplin hingelegt. Es waren solche Weltklassespielerinnen wie Humpy Koneru, die Weltmeisterin Wenjun Ju, Harika Dronavalli und Ex-Weltmeisterin Anna Ushenina am Start, doch die 17-jährige Inderin Deshmukh Divya gewann das Rapidturnier mit phantastischen 7 Punkten aus 9 Runden. Nur die Weltmeisterin konnte mit 6,5 Punkten einigermaßen mithalten und kam auf Platz 2. Dritte wurde Polina Shuvalova mit 5,5 Punkten. chess24

IM-Normen für deutsche Nachwuchsspieler in Budapest

Budapest ist seit jeher ein beliebtes Ziel für Normenjäger aus aller Welt. Ende Juli/Anfang August nutzen FM Leonardo Costa und FM Marius Fromm den Ungarn-Trip erfolgreich um IM-Normen zu erzielen und weiter ihre Elozahlen zu erhöhen. Costa holte satte 6 Punkte aus 9 Runden im GM A-Turnier (Platz 3) und gewann fast 50 Elopunkte hinzu und Fromm holte im B-Turnier, das ähnlich gut besetzt war ebenfalls 6 Punkte und den zweiten Platz. Das bedeutete einen Hinzugewinn von 6 Elopunkten zu seiner ohnehin schon starken Elo von 2457. Stark auch das Abschneiden von WGM Sarah Papp, die beim IM-Turnier Zweite mit 6 Punkten wurde und ihre Elo um 9 Punkte verbessern konnte. chess-results

Jubiläumsturnier 100 Jahre SK Ottakring

Der Wiener Schachklub SK Ottakring feiert sein 100jähriges Jubiläum und hat ein beachtliches Open auf die Beine gestellt, bei dem auch starke deutsche Teilnehmer vertreten sind. Nach 6 von 9 Runden führen der indonesische Großmeister Novendra Priasmoro und GM Evgeny Romanov (Norwegen) mit je 5,5 Punkten. Beste Deutsche sind derzeit IM Benedikt Krause und Emil Powierski mit je 4,5 Punkten. chess24 chess-results

Julius Bär Generations Cup

Nach seinem Weltcup-Triumph sitzt Magnus Carlsen nun beim Julius Bär Generations Cup wieder am virtuellen Brett in Division 1 des Onlineturniers. Er hat auch hier gleich wieder das Finale erreicht, indem er 2,5:0,5 gegen den Iraner Amin Tabatabaei gewann und dann mit 2,5:1,5 knapp die Oberhand gegen Fabiano Caruana erhielt. Zurück gemeldet hat sich nach längerer Abstinenz Alireza Firouzja und er ist der Gegner von Carlsen im Finale, denn er gewann sehr überzeugend zunächst mit 3:0 gegen Nodirbek Abdusattorov und dann 2,5:1,5 gegen Wesley So. Die entscheidende Gewinnpartie ist sehr sehenswert. Es wäre wünschenswert und sicherlich für seine Karriere gut, wenn sich der gebürtige Iraner mehr auf Schach konzentrieren würde. Es wird sich zeigen wie sein Lebensplan in Zukunft aussehen wird. chess24

GM Khenkin gewinnt 32. Schlosspark-Open

GM Igor Khenkin vom Wiesbadener SV hat die 32. Auflage des Schlosspark Opens in Wiesbaden gewonnen. Er gewann mit 6 Punkten aus 7 Runden vor seinem sensationell stark auftretenden und punktgleichen Vereinskameraden Samuel Minor. 6 Punkte erreichte auch der Drittplatzierte FM Gerd Euler (SSG Hungen-Lich). Offizielle Seite

Sensationelle Einigung zwischen Carlsen und Niemann

Im teils hanebüchen absurd geführten Streit ohne jegliche Beweise eines Betrugs "over the board" zwischen Magnus Carlsen und Hans Niemann, in den auch chess.com und Hikaru Niemann involviert waren hat es nun eine sensationelle Einigung zum Wohle des Schachs gegeben. Details was vereinbart wurde sind nach unseren Recherchen noch nicht bekannt geworden, aber Hans Niemann ist mit der Einigung hinter verschlossenen Türen zufrieden und er dankte seinen Anwälten für deren Einsatz. 

"Ich nehme den Bericht von Chess.com zur Kenntnis und verstehe ihn, einschließlich der Aussage, dass es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass Niemann in seiner Partie gegen mich beim Sinquefield Cup betrogen hat. Ich bin bereit, gegen Niemann in zukünftigen Turnieren zu spielen, sollten wir gegeneinander gelost werden."
- Magnus Carlsen

"Ich freue mich, dass meine Klage gegen Magnus Carlsen und Chess.com in einer für beide Seiten akzeptablen Weise beigelegt wurde und dass ich zu Chess.com zurückkehre. Ich freue mich darauf, gegen Magnus im Schach und nicht vor Gericht anzutreten und bin meinen Anwälten bei Oved & Oved dankbar, dass sie an mich geglaubt und mir geholfen haben, den Fall zu lösen." - Hans Niemann

Hans Niemann wird bei chess.com wieder spielen können und damit ist der US-Großmeister vollumfänglich rehabilitiert und kann damit zu lukrativen Einladungsturnieren wieder eingeladen werden. Die Organisatoren sind also aufgerufen alle Vorbehalte gegen den jungen Großmeister zu beenden. Eine gute Entscheidung für den Schachsport. chess.com

 

WR Chess gewinnt World Team Rapid Championship

Das Team WRChess des Sponsors Wadim Rosenstein mit dem Team Captain Jan Gustafsson und den SpielerInnen Wesley So, Nodirbek Abdusattorov, Ian Nepomniachtchi, Jan-Krzysztof Duda, Praggnanandhaa Rameshbabu, Vincent Keymer, Yifan Hou, Alexandra Kosteniuk und Wadim Rosenstein hat diese erste Auflage der Schnellschach-Mannschaftsweltmeisterschaft in Düsseldorf ohne Niederlage mit 22 Punkten gewonnen. Herausragend waren vor allem Duda und Praggnanandhaa R, die nur zwei bzw. ein Remis abgegeben haben. Zweiter mit 20 Punkten wurde das Team Freedom mit Anand an der Spitze des Teams vor der Mannschaft MGD 1 (18 Punkte), das fast ausschließlich aus indischen Großmeistern bestand. Hinter Armenien landete das Team Germany und Friends mit vielen deutschen Großmeistern auf Platz 5 mit 15 Punkten. Bemerkenswert auch die Leistungen in der jungen Mannschaft Deutsche Schachjugend 1. Herausragend die 5,5 Punkte aus 10 Partien des erst 11-jährigen Supertalents Christian Glöckler gegen starke Gegnerschaft. Er schlug GM Felix Levin und GM Kenny Solomon.  Offizielle Seite 




GM Pultivenicius gewinnt sensationell King Mohammed Trophy

GM Paulius Pultivenicius aus Litauen hat sensationell das hervorragend besetzte Turnier King Mohammed VI in Casablanca (Marokko) mit souveränen 7,5 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Eine noch größere Sensation ist die Tatsache, dass es zu einem litauischen Doppelsieg kam, denn sein Landsmann GM TItas Stremavicius kam auf den zweiten Platz mit 6,5 Punkten. Der haushohe Favorit war natürlich Weltklasse-GM Shakriyar Mamedyarov, der auf dem dritten Platz mit ebenfalls 6,5 Punkten landete. Deutsche Teilnehmer waren nicht dabei. chess24 

World Rapid Team Championship in Düsseldorf mit 36 Mannschaften

Die World Rapid Team Championship in Düsseldorf ist ein Mega-Event, das 36 Mannschaften aus aller Welt mit vielen Weltklassespielern angelockt hat. Austragungsstätte ist die Rheinterrasse im Herzen der Stadt. Gespielt wird mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten + 10 Sekunden pro Zug. Die Organisationshochheit hat die FIDE übernommen und Spornsor ist bekanntlich WR Chess des Unternehmers Wadim Rosenstein. Kommentatoren sind die weltbekannten GM Yasser Seirawan, GM Maurice Ashley und IM Almira Scripchenko. Nach 8 von 12 Runden führt das Team von WRChess mit bereits 3 Punkten Vorsprung bei 16 Punkten, das bisher jedes Duell gewinnen konnte. Spieler dieses Teams sind Wesley So, Nodirbek Abdusattorov, Ian Nepomniachtchi, Jan-Krzysztof Duda, Praggnanandhaa Rameshbabu, Vincent Keymer, Yifan Hou, Alexander Kosteniuk und Vadim Rosenstein.  Das beste deutsche Team Germany and Friends mit den Nationalspielern Alexander Donchenko, Matthias Blübaum, Rasmus Svane, Dmitrij Kollars, Luisa Bashylina und dem ukrainischen Schachfreund Bohdan Lobkin liegt derzeit auf Platz 9 mit 10 Punkten. Offizielle Seite 




Fedoseev siegt beim Abu Dhabi Masters

Der mittlerweile für Slowenien startende in Russland geborene GM Vladimir Fedoseev hat das hervorragend besetzte Abu Dhabi Masters mit 7 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Schritt halten konnte nur der punktgleiche Chinese GM Xiangyu Xu, der den zweiten Platz belegte. Den dritten Platz holte der indische GM Chithambaram Aravindh mit 6,5 Punkten. In der achtköpfigen Gruppe mit 6,5 Punkten befindet sich auch GM Hans Niemann aus den USA. Ein sehr gutes Turnier spielte auch IM Bibisara Assaubayeva, die mit 5,5 Punkten und einer Performance von 2559 Elo beste Dame wurde. chess-results

Carlsen gewinnt Weltcup 2023 - Caruana Dritter

Die Nummer Eins der Welt Magnus Carlsen hat den Weltcup 2023 gewonnen und damit hat er die Lücke in seiner zahlreichen Titelsammlung geschlossen. Trotz einer etwas geschwächten gesundheitlichen Konstitution (er bedurfte medizinischer Behandlung während des Finales) hat er sich stabilisiert und den 2,5:1,5-Finalsieg gegen den tapfer kämpfenden Praggnanandhaa Rameshbabu eingefahren. Den dritten Platz eroberte der zurück schlagende Fabiano Caruana und das völlig verdient, denn er zeigte übers ganze Turnier gesehen sehr solides und stabiles Schach, auch wenn er die erste Partie gegen Abasov krachend verloren hatte. Am Ende gewann der US-Amerikaner 3:1 gegen Nijat Abasov. chess24

Für Schachfreunde und Literaturinteressierte: 28.08. im Brecht-Haus

Von 1999 bis 2010 führte Paul Werner Wagner in der Reihe »Montagsdiskurs«  zahlreiche Gespräche mit Persönlichkeiten aus Kultur und Wissenschaft im Literaturforum im Brecht-Haus. Seine vielleicht größte Leidenschaft aber gehört dem Schach! Wagner, Jahrgang 1948, erlernte das Schachspiel im Alter von 10 Jahren. In seiner Haftzeit im Untersuchungsgefängnis des MfS »Roter Ochse« in Halle half ihm das Schachspiel, die Einzelhaft zu überstehen. Später wurde Wagner Sektionsmeister von Chemie Wolfen, Kreismeister von Bitterfeld, Schachschiedsrichter, Trainer, Initiator von Schachturnieren und schließlich Schach-Kolumnist für die Berliner Zeitung. Mit dem Komponisten, Poeten, Sänger und Autor Hans-Eckard Wenzel, der in seiner Kindheit und Jugend in Wittenberg aktiv Schach gespielt hat, versucht Paul Werner Wagner (Gründer und langjähriger Vorsitzender der der Emanuel Lasker Gesellschaft) den geheimen Verbindungen zwischen dem Schachspiel – das auch Bertolt Brecht faszinierte – und Kultur auf die Schliche zu kommen. Eine Gastveranstaltung der Emanuel Lasker Gesellschaft im Brecht-Haus in Berlin. Offizielle Seite

Lichess: Anschuldigungen gegen Timur Gareyev

Die Informationen der beliebten Schachplattform Lichess haben es in sich und erneut wird ein bekannter Großmeister der sexuellen Belästigung von Schachspielerinnen beschuldigt. Nach Alejandro Ramirez ist schon seit längerem auch Timur Gareyev wohl unter starkem Verdacht bzw. es gibt Aussagen von mehreren Spielerinnen gegen ihn. Er wurde bereits von der US Chess Federation ab Juni 2022 sanktioniert. Lichess nutzte die Gelegenheit zu verkünden, dass es Tendenzen sieht, dass sowohl die Verantwortlichen der US Chess Federation als auch die des Saint Louis Chess Clubs ihrer Schutzpflicht nicht in ausreichendem Maße nachgekommen sind, sondern eher versucht haben die Angelegenheiten zu verharmlosen oder zu vertuschen. Aus diesem Grund will Lichess keine Events mehr, die von diesen beiden Institutionen organisiert werden, übertragen um ein Zeichen zu setzen. Einige Spielerinnen haben aufgrund von respektlosem und missbräuchlichem Verhalten männlicher Schachspieler den Schachsport aufgegeben. Wenn Verbände und Clubs es nicht schaffen, für ein respektvolles Miteinander zu sorgen, dann kann der Schachsport einpacken zum Schaden von Frauen, die das königliche Spiel lieben und zum Schaden für das Ansehen unseres Sports. lichess

Finale Carlsen-Praggnanandhaa R

Nach dem doch etwas überraschenden Sieg 3,5:2,5-Sieg von Praggnanandhaa Rameshbabu über Fabiano Caruana kam es gestern zur ersten Finalpartie des Inders gegen Magnus Carlsen. Der norwegische Ex-Weltmeister war sichtlich bemüht kontrolliert und sicher jegliche Initiative des jungen Gipfelstürmes im Keim zu ersticken und es gelang ihm in einer wohlbekannten Hauptvariante der englischen Eröffnung. Er wird seine Chance nun mit den weißen Steinen seine Chance suchen, dann Pragg ist in einem möglichen Tiebreak und Rapid vielleicht noch gefährlicher als im Klassischen Schach. Wesentlich interessanter verlief die erste Partie im Duell um Platz drei zwischen Lokalmatador Nijat Abasov und Fabiano Caruana. In einem Katalanen griff der us-amerikanische Superstar, der die schwarzen Steine führte im 23. Zug mit Db4 gewaltig daneben. Diese Chance ließ sich Abasov, der die Überraschung des Turniers ist, nicht entgehen und wenige Züge später reichte Caruana schon die Hand zur Aufgabe. Dem Aserbaidschaner wäre es zu gönnen, das kleine Finale für sich zu entscheiden, doch Caruana wird alles tun um das zu verhindern. chess24

Goryachkina gewinnt Weltcup

Ob verdient oder nicht verdient ist immer eine müßige Frage. Tatsache ist, dass die sehr stark auftretende Bulgarin Nugyul Salimova in den entscheidenden Momenten ihre vielen Chancen nicht nutzte, während Aleksandra Goryachkina ihre wenigen Chancen zum entscheidenden Partiegewinn zum 2,5:1,5-Sieg wahrnahm. Ein anstrengendes Turnier ging mit aufregendem Schach zu Ende. Beiden Finalistinnen steht einen tolle schachliche Zukunft bevor. chess24 




Weltcup-Finale der Frauen: Salimova verpasst große Chance - Muzychuk holt Platz 3

Anna Muzychuk holte heute mit dem 1,5:0,5-Sieg über Zhongyi Tan den dritten Platz. Das lockere Remis in Partie 2 bot sogar Chancen auf Sieg zu spielen, denn schon nach der Eröffnung stand die Ukrainerin besser, aber auch sie war sehr auf Sicherheit bedacht und wollte nichts riskieren. Eine große Chance zum Weltcup-Sieg ließ Nurgyul Salimova verstreichen, denn sie erspielte sich gegen Aleksandra Goryachkina eine klare Gewinnstellung obwohl zunächst Goryachkina besser gestanden hatte. Die Partie war von Nervosität geprägt. Nach 47 Zügen hatte die Bulgarin zwei gesunde Mehrbauern und in der Folge hätte sie weitere Abtäusche zum gewonnenen Endspiel erzwingen können. Stattdessen unterliefen ihr schwere Fehler wonach sie beide Mehrbauern wieder verlor und es wurde ein Remis. Der Tiebreak wird die Entscheidung bringen. chess24 




Carlsen erstmals in einem Weltcupfinale

In der reichen Titelsammlung von Ex-Weltmeister Magnus Carlsen fehlt nur ein Weltcupsieg. Immer wieder war er überraschend an starken Konkurrenten gescheitert, doch jetzt hat er die Gelegenheit diese Titellücke zu schließen, denn er ist in das Finale eingezogen nach dem 1,5:0,5 gegen Nijat Abasov. Der Aserbaidschaner wählte das Londoner System, allerdings mit dem aktiveren Zug c4 statt c3 doch er holte in der Eröffnung nur einen marginalen Vorteil heraus, der schnell verpuffte, denn Carlsen war sehr auf Sicherheit bedacht und das führte zum von ihm gewünschten Remis. Druck entwickelte einmal mehr Fabiano Caruana gegen Praggnanandhaa, aber der war bei weitem nicht so stark wie in der ersten Partie. Auch heute reichte es nicht zum Sieg, denn der Inder verteidigte sich in einem Katalanen sehr umsichtig und stark. Hier muss der Tiebreak entscheiden, der Carlsens Finalgegner sein wird. chess24

Dt. Frauenmeisterschaft: Dolzhykova vor Bashylina

Kateryna Dolzhykova ist Deutsche Meisterin. Sie gewann heute nochmal (gegen Rebecca Doll) und hat nun souveräne 7,5 Punkte erzielt und ist damit klare und verdiente Siegerin. Den zweiten Platz holte Luisa Bashylina (Sieg über Ornella Falke) mit 6,5 Punkten vor Carmen Voicu-Jagodzinsky, die gegen Annemarie Meier gewann und auch auf 6,5 Punkte kam. Etwas enttäuscht wird Lara Schulze sein, die in der Schlussrunde nicht über ein Remis hinaus kam gegen Karoline Gröschel. Schulze holte 6 Punkte und den vierten Platz. chess-results

GM Vitaly Kunin ist Deutscher Meister

In einem dramatischen Finale konnte sich GM Vitaly Kunin trotz klarer Verluststellung gegen Christoph Dahl doch noch zum Deutschen Meister krönen. Nach mehreren Fehlern von Dahl, der bis lange Zeit hervorragend in dieser Partie gespielt hatte, konnte Kunin den Sieg erzwingen. Damit schaffte Kunin als Einziger 7 Punkte. Sehr bitter für den 2008 geborenen FM Marius Deuer, der damit auf den zweiten Platz, der natürlich hervorragend ist, verwiesen wurde. Deuer erzielte 6,5 Punkte und eine weitere IM-Norm, die er gar nicht mehr braucht, weil er den IM-Titel schon in der Tasche hat. Er darf sich jedenfalls auf ein sattes Eloplus von 30 Punkten freuen. IM Tobias Kölle wurde Dritter vor IM Raphael Lagunow, beide ebenfalls mit 5,5 Punkten. Daniel Fridman wurde als Elofavorit Fünfter. Eine IM-Norm erfüllte FM Johannes Tschernatsch, der Platz 6 und 5,5 Punkte erreichte. Der 11-jährige FM Christian Glöckner erzielte eine Eloperformance von 2409 und wurde mit 4,5 Punkten Sechzehnter. Ein großer Erfolg in diesem so starken Feld. chess-results