German Masters der Frauen: Bashylina schlägt Schulze

Luisa Bashylina hat heute für eine Überraschung gesorgt und Lara Schulze im Mittelspiel überspielt und klar geschlagen. Damit fiel die ambitionierte für Bremen spielende Fide-Meisterin auf den vierten Platz zurück. Weiter sehr souverän tritt die klare Turnierfavoritin Dinara Wagner auf, die der Tabellenletzten Melanie Lubbe die nunmehr vierte Niederlage im Turnier beibrachte. Jana Schneider kam ebenfalls zu einem weiteren Sieg. Sie gewann sicher gegen die französische Verteidigung von Sarah Papp. Hannah Marie Klek erreichte ein Schwarzremis gegen Fiona Sieber. Zu ihrem zweiten Sieg kam Zoya Schleining in ihrer Schwarzpartie gegen Josefine Heinemann in der Alapin-Variante mit 2.c3 im Sizilianer. Wagner führt mit 3,5 vor Schneider und Klek mit je 3 Punkten. chess24

German Masters: Costa schlägt Prusikin

Der steile Aufstieg von Leonardo Costa findet seine Fortsetzung beim German Masters. Gegen die hochkarätige Gegnerschaft hatte er sich bisher mit drei achtbaren Remis großartig geschlagen. Heute besiegte er Michael Prusikin in einer russischen Verteidigung. Prusikin kam schnell in eine schlechte Stellung und verlor einen Bauern. Die Bauernmajorität am Königsflügel wurde dann von Costa präzise zum Sieg geführt. Damit konnte er sich zu den Führenden mit je 2,5 Punkten hinzugesellen. Dazu gehört auch Matthias Blübaum nach einem Schwarzsieg gegen Christopher Noe in einer interessanten Kampfpartie, in der Noe zunächst über Stellungsvorteile verfügte, aber die richtige Fortsetzung nicht finden konnte. Blübaum verteidigte umsichtig nach einem gefährlichen Figurenopfer seines Kontrahenten und gewann am Ende sicher. Die Duelle Donchenko-Fridman, R. Svane-Wagner und Roseneck-F. Svane endeten mit Remis. chess24

Romanov gewinnt Skopje Open

Der Norweger GM Evgeny Romanov hat das Open in der mazedonischen Hauptstadt Skopje mit 7,5 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Den zweiten Platz erreichte GM Nikola Djukic aus Montenegro und IM Eray Kilic aus der Türkei, die beide 7 Punkte holten. Ein starkes Turnier spielten auch die beiden Internationalen Meister Alexander Krastev, der auf dem 6. Platz mit 6,5 Punkten landete und Robert Baskin, der 6 Zähler sammelte und den 8. Platz belegte. chess-results 




Rosenheim: Starker Konter von Donchenko

Heute wurde die dritte Runde beim German Masters in Rosenheim absolviert. Herausstechend war die starke Partie von Alexander Donchenko mit einem königsindischen Aufbau gegen die harmlose und auf Sicherheit bedachte Eröffnung von Christopher Noe. Donchenko provozierte Felderschwächen und das war letztlich entscheidend für seinen klaren Sieg. Einen Sieg schaffte auch Michael Prusikin gegen Jonas Roseneck in einem Nimzoinder. Erstaunlich reif die bisherige Leistung von Leonardo Costa, der zwar immer noch als FM geführt wird, aber bereits alle Voraussetzung für den IM-Titel erfüllt hat und ihn bald verliehen bekommt. Er erreichte Remis gegen Alexander Donchenko, gegen Christopher Noe und heute mit Schwarz gegen Matthias Blübaum. Eine tolle Leistung. Donchenko, Dennis Wagner und Rasmus Svane führen mit je 2 Punkten. chess24

German Masters der Frauen: Trio führt nach Runde 3

Gerade ging die dritte Runde des German Masters der Frauen zu Ende. Die klare Turnierfavoritin Dinara Wagner gehört zu den drei Führenden mit 2,5 Punkten nach drei Runden. Heute musste sie ein Schwarzremis gegen Jana Schneider hinnehmen, die bei jetzt 2 Punkten ebenfalls gut gestartet ist. Dinara Wagner hatte in den ersten beiden Runden Luisa Bashylina und Zoya Schleining geschlagen. 2,5 Punkte haben auch Lara Schulze und Hanna Marie Klek. Schulze schlug in Runde 1 Melanie Lubbe und heute Fiona Sieber nach starker Partie. Hanna Marie Klek schlug Zoya Schleining und Melanie Lubbe, die bei 0 Punkten steht und einen katastrophalen Start hingelegt hat. chess24

German Masters in Rosenheim

Vorgestern begann das German Masters in Rosenheim. Nach dem vorherigen Tohuwabohu innerhalb des Deutschen Schachbundes und der gescheiterten Ausrichtung des German Masters gelang die Ausrichtung des Turniers doch noch und zwar in Rosenheim. Schon Runde 1 brachte eine dramatische Partie. Frederik Svane passierte in Gewinnstellung ein krasser Fehler und er verlor gegen Dennis Wagner. Ein grober Fehler passierte auch Jonas Roseneck gegen Christopher Noe, der schon nach 29 Zügen gewann. In der zweiten Runde konnten nur Rasmus Svane einen Sieg gegen Michael Prusikins französische Verteidigung einfahren. Turnierfavoriten nach Elozahlen sind Matthias Blübaum, Frederik Svane und Alexander Donchenko. Offizielle Seite

CCT Finals: Lazavik, Firouzja, Nakamura und MVL ausgeschieden

In der Round Robin Vorrunde sind Denis Lazavik (1 Punkt) und Alireza Firouzja (2 Punkte) ausgeschieden. Sie landeten auf den letzten beiden Plätzen. Direkt qualifiziert hatten sich Wesley So und Magnus Carlsen mit je 6 Punkten. Wesley So hatte den Ex-Weltmeister die einzige Niederlage beigebracht in einer sehr risikoreich geführten Armageddon-Partie. Die Spieler, die sich in der Endtabelle auf den Plätzen 3-6 wiederfanden, mussten die beiden letzten Halbfinalplätze unter sich ausspielen. Verdient ausgeschieden sind hier Hikaru Nakamura und Maxime Vachier-Lagrave, die schon in der Vorrunde nur 2 Punkte erzielt hatten. Caruana schlug Abdusattorov mit 2:1. Im Loosers Final konnte Nakamura ein 1,5:1,5 im Armageddon mit den schwarzen Steinen halten. Im Finale passierte dann umgekehrter Weise das selbe zum Vorteil von Abdusattorov gegen Nakamura. Der Usbeke hielt mit den schwarzen Steinen im Armageddon remis und zog damit ins Halbfinale des Champions Chess Tour Final ein. chess24 




IM Heinbuch gewinnt Offene MV-Senioreneinzelmeisterschaft

IM Detlef Heinbuch (Bochumer SV) räumte schon in Büsum ab und nun auch bei der Senioreneinzelmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Er gewann sicher mit 7,5 Punkten aus 9 Runden vor IM Joachim Brüggemann (Erfurter SK) mit 7 Punkten. Ein tolles Turnier spielte Reinhard Gley (SV Schwarz-Weiß Königsbrück), der mit ebenfalls 7 Punkten den dritten Platz vor GM Thomas Pähtz (Erfurter SK, 6,5 P.) erreichte. chess-results

Supersolider Adams gewinnt London Chess Classic

Michael Adams bezeichnete seinen hochverdienten Triumph beim Chess Classic in London als seinen größten Turniersieg. Mit seinen 52 Jahren war er mit Abstand der älteste und erfahrenste Großmeister und mit 3 Siegen den restlichen Remis erreichte er 6 Punkte aus 9 Runden. Am Ende spielte er Remis gegen das Supertalent Shreyas Royal. Alle anderen Teilnehmer kassierten mindestens 2 Niederlagen. Den zweiten Platz mit 5,5 Punkten erreichte der Iraner Amin M. Tabatabaei, der seine klar bessere Stellung in der Schlussrunde gegen Moussard nicht gewinnen konnte. Eine tolle Partie zeigte wieder mal der US-Amerikaner Hans Niemann gegen Dommaraju Gukesh. In einer Italienischen Partie spielte Niemann erneut den Bauernvorstoß nach a5 um dann später mit Ta4 eine Schwerfigur tatkräftig mitwirken zu lassen. Gukesh ging chancenlos unter und erreichte damit "nur" den dritten Platz mit 5 Punkten, punktgleich mit Volokitin. Niemann kam dadurch wenigstens auf 50 Prozent der Punkte. chess-results Offizielle Seite 




Gashimov Memorial: Suleymanli führt vor der Weltklasse

Ein Teil der Weltklasse in Gestalt zahlreicher Stars hat sich nach Gabala, einer Kleinstadt in Aserbaidschan aufgemacht um dem damaligen aserbaidschanischen Topspieler Vugar Gashimov, der viel zu früh im Alter von 27 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben ist, zu gedenken. Im Rapidturnier, das gerade zu Ende gegangen ist, konnte sich sensationellerweise der 17-jährige Lokalmatador und krasse Außenseiter Aydin Suleymanli mit 11 Punkten durchsetzen. In der Schlussrunde gewann er überzeugend gegen Arjun Erigaisi, der bis dahin geführt hatte und den dritten Platz mit 10 Punkten belegte. Zweiter wurde Santosh Gujrathi Vidit mit ebenfalls 10 Punkten. Den letzten Platz belegte der sich in einer Formkrise befindende Ungar Richard Rapport mit 7 Punkten. Morgen folgt das 18-rundige Blitzturnier. chess24

Champions Chess Tour Finals

Gestern haben die Champions Chess Tour Finals mit den besten 8 Spielern in Toronto (Kanada) begonnen. Die 3-Millionen-Metropole ist die größte Stadt des riesigen Landes und bietet derzeit sogar Plusgrade. Neben den Superstars Magnus Carlsen, Fabiano Caruana, Hikaru Nakamura, Wesley So, Alireza Firouzja, Maxime Vachier-Lagrave, Nodirbek Abdusattorov spielt auch der noch nicht so bekannte und im Jahre 2006 geborene Weißrusse GM Denis Lazavik, der im Online-Schach besondere Leistungen bringt. Die Bedenkzeit berägt 15 Minuten + 3 pro Zug. In den ersten beiden Mini-Duellen konnten sich zwei Spieler hervortun und Siege feiern. Magnus Carlsen schlug Lazavik mit 1,5:0,5 und dann auch Abdusattorov mit 2:1. Der zweite Spieler ist Wesley So. Er gewann gegen Nakamura mit 1,5:0,5 und danach schlug er Lazavik mit 1,5:0,5. Nakamura verlor dann auch noch gegen Vachier-Lagrave mit 1:2. Alireza Firouzja und Caruana Fabiano haben einen Sieg und ein Unentschieden aufzuweisen. In der ersten Phase ist das Finale ein Round-Robin-Turnier, bei dem sich die beiden Erstplatzierten für das Semifinale qualifizieren. Die beiden Letztplatzierten können die Heimreise antreten. Die restlichen vier Spieler machen dann die beiden übrigen Semifinalplätze aus. chess24

London: Royal gelingt siegreicher Konter

Der Spieler der Stunde in Runde 8 des London Chess Classic war der hochtalentierte Shreyas Royal, der zunächst vom Franzosen Jules Moussard überspielt wurde. Da dieser jedoch nicht den richtigen Plan fand und unachtsam fortsetzte konnte Royal ein starkes Gegenspiel einleiten, der ihm letzlich den ersten Sieg in diesem Klassefeld bescherte. Er liegt nun mit 3,5 Punkten sogar vor Vitiugov und McShane. Vitiugov spielte remis gegen Niemann und auch die Duelle Adams-McShane und Gukesh-Tabatabaei endeten mit Punkteteilungen. Ein eröffnungstheoretisch sehr interessantes Duell in einer der Hauptvarianten der französischen Verteidigung erkämpfte sich Volokitin einen fein herausgespielten Sieg über Bartel. Adams führt vor der Schlussrunde mit 5,5 Punkten vor Gukesh und Tabatabaei (je 5 P.) und Volokitin mit 4,5 Punkten. chess24 




S.L. Narayanan gewinnt El Llobregat Open

Der indische Großmeister S.L. Narayanan hat mit einer sehr starken Leistung das toll besetzte Open in Sant Boi de Llobregat mit 7,5 Punkten und einer Eloperformance von 2829 gewonnen. Den zweiten Platz belegte Elofavorit Vladimir Fedoseev vor dem indischen Openspezialisten Aravindh Chithambaram, die beide 7 Punkte holten. Bester Deutscher wurde IM Tobias Kölle mit 5,5 Punkten und Platz 47. IM Ruben Gideon Köllner und IM Marius Fromm holten beide je 5 Punkte. chess-results

Niemanns Nightmare

Der umstrittene und gleichzeitig schillernde Schachstern aus den USA Hans Niemann erlebte gestern in Runde 7 des London Chess Classic einen wahren Albtraum. In einer faszinierenden Italienischen Partie ging Mateusz Bartel mit den schwarzen Steinen extrem aggressiv vor und wollte Niemann am Königsflügel überrennen, doch Niemann fand jeweils stabile Verteidigungszüge. Der 30. Zug c4 bildete den Wendepunkt und der US-Amerikaner zeigte auf, dass das Zentrum des Polen aufzubrechen war. Bartel opferte dann einen Springer auf h4, das sich allerdings als nicht effektiv erwies, wonach der US-Amerikaner klar auf der Siegerstraße war. Im 44. Zug hätte Niemann leicht mit zwei verschiedenen starken Zügen Dh6 oder Bauer nach e7 gewinnen können. Stattdessen spielte er das miserable Dc2: wonach er in Schwierigkeiten geriet und noch verlor. Eine extrem bittere und vermutlich schwer zu verdauende Niederlage für Niemann, auch hinsichtlich des Eloverlusts statt Elogewinns in dieser Partie. Eine ebenfalls extrem aggressiv und interessant geführte Partie lieferten sich Amin Tabatabaei und Nikita Vitiugov. Dem Russen will nichts gelingen und er wurde vom Iraner klar überspielt und verdient geschlagen. Eine tolle Partie spielte auch Shreyas Royal gegen den Weltklassemann Gukesh, den er an den Rand einer Niederlage gebracht hatte, denn im 29. Zug hätte der junge Engländer den starken Zug h6 gehabt. Am Ende war das Ergebnis jedoch Remis genauso wie in den Duellen Adams-Volokitin und Moussard-McShane. Adams führt nun mit 5 Punkten vor Tabatabai und Gukesh mit je 4,5. chess24 




London: Adams siegt mit Dusel

Michael Adams war gestern sehr mit Caissa im Bunde. In einer von Jules Moussard stark geführten Partie stand Adams total auf Verlust, doch der Franzose griff in unglaublicher Weise fehl und verdarb die Gewinnstellung mit dem Zug 32.De6 sofort auf dramatische Weise. Dabei hätten sogar zwei verschiedene Züge wie Tb8 und f4 gewonnen und Adams wohl dazu bewogen aufzugeben. Stattdessen gab Moussard sofort auf. Mit diesem geschenkten Punkt steht Adams mit 4,5 Punkten nach 6 Runden alleine an der Spitze vor Gukesh, der mit Weiß gegen Luke McShane glücklich gewann, denn der Engländer verdarb seine Stellung ebenfalls mit einem einzigen Zug, nämlich 36...Sf4:.. Verdient gewann Volokitin gegen Hans Niemann, der sich mit seiner Berliner Verteidigung einige Ungenauigkeiten leistete, die zu einer zu starken Initiative des Ukrainers führten. Eine starke Angriffspartie führte zu einem verdienten Sieg von Tabatabaei gegen Bartel nach Englischer Eröffnung. Den Gewinn versäumte Vitiugov gegen Royal nach klarer Gewinnstellung. Der 14-Jährige hat nun beachtliche 2 Punkte in diesem Klassefeld. Vitiugov hat nur einen halben Zähler mehr und enttäuscht bisher. chess24 




4. Elllobregat Open: Deutscher Nachwuchs im vorderen Mittelfeld

In Sant Boi de Llobregat findet die vierte Auflage des stark besetzten Opens statt. Der immer stärker werdende Inder GM S.L. Narayanan führt mit überragenden 6 Punkten nach 7 Runden das Feld an. Er nähert sich immer mehr der 2700-Elo-Marke. Nach ihm folgt in der Tabelle eine 11-köpfige Gruppe mit je 5,5 Punkten, angeführt vom Neu-Slowenen und Turnierfavoriten Vladimir Fedoseev. Die starken jungen Nachwuchsspieler aus Deutschland IM Ruben Gideon Köllner, IM Tobias Kölle und IM Marius Fromm liegen mit je 4,5 Punkten im vorderen Mittelfeld. chess-results

London: Adams verpasst wichtigen Sieg

Mit einem unverständlichen Remis hat Michael Adams einen wichtigen möglichen Partiegewinn gegen Dommaraju Gukesh verpasst. Mit gewohnt starkem Positionsspiel in einem Rossolimo-Sizilaner erspielte sich der Engländer eine schöne Stellung und gewann einen Bauern. Im Endspiel akzeptierte Adams dann die Zugwiederholung in einer Stellung, in der er laut Engines auf Gewinn stand. Wahrscheinlich hatte er zuviel Respekt vor dem Freibauern des jungen Inders. Zum einzigen Tagessieg kam Mateusz Bartel, der in einer seltenen Variante des Slawen zu einem verdienten Sieg über Shreyas Royal kam. Alle anderen Partien endeten mit Remis. Adams blieb damit weiter in Führung mit nunmehr 3,5 Punkten. chess24




London: Tolles Turnier mit vielen Entscheidungen

Die London Chess Classic haben die Erwartungen bisher übererfüllt. Es wird hart gekämpft, sehr kreativ gespielt und viele Partien werden entschieden. Tabellenführer nach 4 Runden ist Michael Adams (3 Punkte), mit 52 Jahren der mit Abstand Älteste im Feld. Gestern schlug er Bartel und heute remisierte er gegen Vitiugov. Der ehemalige Russe verlor gestern gegen Jules Moussard. Der Franzose gewann auch heute in einer spektakulären Partie mit Schwarz gegen Dommaraju Gukesh. Der Inder gehört dennoch zum Verfolgertrio mit 2,5 gemeinsam mit Moussard und Hans Niemann, der heute eine tolle Angriffspartie gegen Shreyas Royal nach in einer italienischen Partie. Weitere Siege erzielten heute auch Mateusz Bartel gegen Luke McShane und Amin Tabatabaei mit den schwarzen Steinen gegen Andrei Volokitin. chess24 




Schachbundesliga: Spitzenteams siegreich

Die in der Schachbundesliga vorne liegenden Teams haben auch in Runde 4 Siege gefeiert. Das toll aufgestellte Viernheim hat nach enormen Widersand von Kiel einen 5:3-Sieg gefeiert. Die beiden Spitzenbretter, mit Mamedyarov und Maghsoodloo besetzt schlugen entscheidend zu. Auch Deizisau kam mit dem gleichen Ergebnis gegen den gefährlichen HSK zu einem verdienten Sieg. Die Begegnungen der deutschen Spitzenspieler zwischen Rasmus Svane und Matthäus Blübaum und Frederik Svane und Dmitrij Kollars endeten jeweils mit Remis. Es ist immer wieder erstaunlich wie stark Kirchweyhe auftritt. Eigentlich war man an jedem Brett Außenseiter gegen Solingen, doch man gewann mit 4,5:3,5. Eine Riesenleistung! HSK Lister Turm konnte gestern MSA Zugzwang München ärgern. Heute gab es eine 2,5:5,5-Niederlage gegen Bayern München. Zugzwang spielte 4:4 gegen Dresden wobei Eljanov gegen Nisipeanu gewinnen konnte. Der Titelverteidiger Baden-Baden gewann mit 5,5:2,5 gegen Heimbach-Weis-Neuwied und Vincent Keymer siegte erneut und zwar gegen den aufstrebenden starken Kroaten Leon Livaic. Damit bleibt der amtierende Meister Verfolger der drei Tabellenführer. Ötigheim gewann gegen Remagen Sinzig mit 5:3. Für Bremen war dieses Wochenende eines zum Vergessen. Heute verlor das Team gegen Mülheim-Nord mit 3:5. chess24

London: Drei Weißsiege

Es hätte heute in London vier Weißsiege geben können, wenn Nikita Vitiugov seine klare Gewinnstellung in einem Läuferendspiel gewonnen hätte. Er beging aber einen katastrophalen Fehler, wonach ihm nur das Remis blieb. Er versäumte schlicht den Zug h3, der die Möglichkeiten seines Gegners Gukesh weiter und entscheidend eingeschränkt hätte. Hans Moke Niemann wird froh über das Remis gegen Michael Adams gewesen sein, denn der Routinier hatte beim Remisschluss in einer Englischer Eröffnung die etwas bequemere Stellung. Eine lange Partie gewann der Iraner Amin M. Tabatabaei gegen Luke McShane. Der Engländer warf seine Remischancen im 41. Zug weg und hatte nach dem schwachen Zug Se5 keine Chance mehr. Sehr aggressiv ging der Pole Mateusz Bartel zu Werke, denn er verzichtete in einem Nimzoinder gegen Jules Moussard ganz auf die Rochade und entfachte dann tatsächlich einen Angriff, den der Franzose nicht mehr parieren konnte. Eine starke Partie zeigte Andrei Volokitin gegen den Underdog des Turniers, den 14-jährigen Shreyas Royal. Gukesh, Volokitin und Adams führen mit je 1,5 Punkten. chess24

Schachbundesliga: Führungstrio

Die Runde Drei der Schachbundesligasaison war geprägt von einem schweren Wintereinbruch unter dem Bayern München zu leiden hatte und desweiteren nicht wenige Clubs der zweiten Bundesligen. Bayern musste das zweite Brett wohl kampflos aufgeben, denn die Partie Idani gegen Pechac fand nicht statt und wurde für Pergus gewertet. Tragisch ist die Tatsache, dass der Kampf dann ausgerechnet 4,5:3,5 für den Konkurrenten Dresden ausging. Das andere Team aus München, der MSA Zugzwang musste überraschend einen Punktverlust gegen den hart kämpfenden Außenseiter HSK Lister Turm beim 4:4 hinnehmen. Die Altmeister Kindermann und Hertneck mussten dabei Niederlagen gegen Abel und Lammers einstecken. Jakob Pfreundt schlug den aufstrebenden und schon designierten GM aus Österreich Dominik Horvath. Meister Baden-Baden schlug SC Remagen Sinzig mit einem sicheren 6:2. Keymer schlug den Griechen Antonios Pavlidis in einer komplizierten unklaren Partie und Donchenko den Tschechen Vojtech Plat. Ganz aktuell ist Keymer damit Nummer 12 der Live-Weltrangliste und der beste Teenager der Welt, da Firouzja bereits 20 Jahre alt ist. Viernheim ist Tabellenführer nach dem 5,5:2,5 gegen den HSK. Die Gebrüder Svane spielten Remis gegen Mamedyarov und Maghsoodloo. Das immer kompakt auftretende Team vom SK Kirchweyhe hat nach dem 5:3-Sieg über Mülheim Nord ebenfalls 6 Punkte auf dem Habenkonto. Mit zum Führungstrio gehört Deizisau nach einem hart erkämpften knappen 4,5:3,5 gegen SK Doppelbauer Turm Kiel. Matthias Blübaum verlor aber an Brett 1 gegen Ivan Cheparinov. Eine katastrophale und in dieser Höhe nie erwartete Niederlage kassierte Bremen beim 0,5:7,5 gegen Solingen. Allein Lara Schulze holte ein Remis am achten Brett gegen Alexander Naumann. Der SC Heimbach-Weis-Neuwied schaffte einen wichtigen 4,5:3,5-Sieg gegen den SC Ötigheim. Das spannendste Duell am morgigen Sonntag lautet Hamburg gegen Deizisau. chess24

London Chess Classic: Adams und Gukesh legen vor

Die lebende englische Schachlegende und langjährige Weltklassespieler Michael Adams gehört noch lange nicht zum alten Eisen, auch wenn er nun öfter bei Seniorenturnieren anzutreffen ist. Mit 2661 ist er noch immer einer, der ganz oben mitspielen kann, was er gestern beim Auftakt der diesjährigen London Chess Classic unter Beweis stellen konnte. Er bezwang den starken Iraner Amin M. Tabatabaei mit den weißen Steinen in einer Italienischen Partie. Im positionellem Schach war und ist er nach wie vor ein Größe der Weltklasse wie man an dieser Partie sehen konnte, in der er den jungen Spieler einer anderen Generation nach allen Regeln der Positionskunst auseinandernahm. Einen weiteren Sieg schaffte der zuletzt etwas gebeutelte Shootingstar des indischen Schachs Dommaraju Gukesh, der eine schöne Partie gegen Mateusz Bartel zum Sieg führte. Das Feld ist interessant und viele sind gespannt auf das Abschneiden von Hans Moke Niemann, der in Zagreb kürzlich so dominant auftrumpfen konnte. Er spielte ein lockeres Remis gegen Jules Moussard. Völlig ausgeglichen verlief auch das Duell des "Neu-Engländers" Nikita Vitiugov gegen Andrei Volokitin. Absoluter Außenseiter ist Shreyas Royal, der als einziger IM im Feld einen schweren Stand haben wird. Für ihn begann das Turnier aber erfolgreich mit einem etwas glücklichen Schwarzremis gegen Luke McShane. chess24 




Caruana siegt auch beim Sinquefield-Cup

Der sich in brillanter Form befindende Fabiano Caruana hat nach dem Saint Louis Rapid&Blitz nun auch den Sinquefield-Cup in der Schachhochburg der USA gewonnen. Er rieß den Turniersieg mit einer erneut starken Gewinnpartie gegen Richard Rapport an sich und distanzierte mit 5,5 Punkten aus 8 Runden seinen ärgsten Konkurrenten Leinier Dominguez um einen halben Zähler. Für den Turniersieg kassierte die Nummer Zwei der Welt 100 000 Dollar. Für Dominguez blieben immerhin noch 65 000. Den dritten Platz holte Wesley So mit 4,5 Punkten wofür er 48 000 Dollar bekam. Der sonst taktisch so findige und starke Ian Nepomniachtchi remisierte alle seine Partien. chess24

Tournament of Peace: Niemann triumphiert mit grandioser Performance

In einem so starken Feld wie beim diesjährigen Friedensopen in Zagreb mit sage und schreibe 8 Punkten aus 9 Runden zu siegen ist eine der größten Leistungen in den letzten Jahren. Gelungen ist dies dem 20-jährigen Hans Moke Niemann aus den USA. In der Schlussrunde schlug er auch noch den starken Ukrainer Anton Korobov in geradezu weltmeisterlicher Manier. Mit einer Performance von 2946 gewann er gut 27 Elopunkte hinzu und hat nun aktuell 2693. Die Plätze zwei bis vier belegten mit jeweils 5 Punkten Ante Brkic, Anton Korobov und Vasyl Ivanchuk. chess-results 




Caruana schlägt Wesley So in Glanzpartie

Mit einer makellosen, brillanten Leistung hat Fabiano Caruana den Tabellenführer Wesley So gestürzt. Auch die Engines haben nichts am perfekten Spiel Caruanas auszusetzen in einem Nimzoinder. Vor allem die Rechenleistung und Genauigkeit der berechneten Varianten macht nahezu sprachlos. Es wird Zeit, dass es den Weltmeister Fabiano Caruana gibt. Er befindet sich in großartiger Form und hat nun wieder die Schallmauer von 2800 Elo durchbrochen. Einen weiteren Partiegewinn gab es in der Begegnung Dominguez-Rapport, in der der Ungar einer Zugwiederholung auswich und erneut überzog und dafür bestraft wurde. Er hat in den letzten 24 Partien 26 Elopunkte eingebüßt. Remis ergaben die Duelle Nepomniachtchi-Firouzja und Aronian-Giri.  Es führen nun Caruana und Dominguez mit 4 Punkten aus 6 Partien vor So mit 4 Punkten aus 7 Partien.  chess24