Schachbundesliga: Führungstrio

Die Runde Drei der Schachbundesligasaison war geprägt von einem schweren Wintereinbruch unter dem Bayern München zu leiden hatte und desweiteren nicht wenige Clubs der zweiten Bundesligen. Bayern musste das zweite Brett wohl kampflos aufgeben, denn die Partie Idani gegen Pechac fand nicht statt und wurde für Pergus gewertet. Tragisch ist die Tatsache, dass der Kampf dann ausgerechnet 4,5:3,5 für den Konkurrenten Dresden ausging. Das andere Team aus München, der MSA Zugzwang musste überraschend einen Punktverlust gegen den hart kämpfenden Außenseiter HSK Lister Turm beim 4:4 hinnehmen. Die Altmeister Kindermann und Hertneck mussten dabei Niederlagen gegen Abel und Lammers einstecken. Jakob Pfreundt schlug den aufstrebenden und schon designierten GM aus Österreich Dominik Horvath. Meister Baden-Baden schlug SC Remagen Sinzig mit einem sicheren 6:2. Keymer schlug den Griechen Antonios Pavlidis in einer komplizierten unklaren Partie und Donchenko den Tschechen Vojtech Plat. Ganz aktuell ist Keymer damit Nummer 12 der Live-Weltrangliste und der beste Teenager der Welt, da Firouzja bereits 20 Jahre alt ist. Viernheim ist Tabellenführer nach dem 5,5:2,5 gegen den HSK. Die Gebrüder Svane spielten Remis gegen Mamedyarov und Maghsoodloo. Das immer kompakt auftretende Team vom SK Kirchweyhe hat nach dem 5:3-Sieg über Mülheim Nord ebenfalls 6 Punkte auf dem Habenkonto. Mit zum Führungstrio gehört Deizisau nach einem hart erkämpften knappen 4,5:3,5 gegen SK Doppelbauer Turm Kiel. Matthias Blübaum verlor aber an Brett 1 gegen Ivan Cheparinov. Eine katastrophale und in dieser Höhe nie erwartete Niederlage kassierte Bremen beim 0,5:7,5 gegen Solingen. Allein Lara Schulze holte ein Remis am achten Brett gegen Alexander Naumann. Der SC Heimbach-Weis-Neuwied schaffte einen wichtigen 4,5:3,5-Sieg gegen den SC Ötigheim. Das spannendste Duell am morgigen Sonntag lautet Hamburg gegen Deizisau. chess24

London Chess Classic: Adams und Gukesh legen vor

Die lebende englische Schachlegende und langjährige Weltklassespieler Michael Adams gehört noch lange nicht zum alten Eisen, auch wenn er nun öfter bei Seniorenturnieren anzutreffen ist. Mit 2661 ist er noch immer einer, der ganz oben mitspielen kann, was er gestern beim Auftakt der diesjährigen London Chess Classic unter Beweis stellen konnte. Er bezwang den starken Iraner Amin M. Tabatabaei mit den weißen Steinen in einer Italienischen Partie. Im positionellem Schach war und ist er nach wie vor ein Größe der Weltklasse wie man an dieser Partie sehen konnte, in der er den jungen Spieler einer anderen Generation nach allen Regeln der Positionskunst auseinandernahm. Einen weiteren Sieg schaffte der zuletzt etwas gebeutelte Shootingstar des indischen Schachs Dommaraju Gukesh, der eine schöne Partie gegen Mateusz Bartel zum Sieg führte. Das Feld ist interessant und viele sind gespannt auf das Abschneiden von Hans Moke Niemann, der in Zagreb kürzlich so dominant auftrumpfen konnte. Er spielte ein lockeres Remis gegen Jules Moussard. Völlig ausgeglichen verlief auch das Duell des "Neu-Engländers" Nikita Vitiugov gegen Andrei Volokitin. Absoluter Außenseiter ist Shreyas Royal, der als einziger IM im Feld einen schweren Stand haben wird. Für ihn begann das Turnier aber erfolgreich mit einem etwas glücklichen Schwarzremis gegen Luke McShane. chess24 




Caruana siegt auch beim Sinquefield-Cup

Der sich in brillanter Form befindende Fabiano Caruana hat nach dem Saint Louis Rapid&Blitz nun auch den Sinquefield-Cup in der Schachhochburg der USA gewonnen. Er rieß den Turniersieg mit einer erneut starken Gewinnpartie gegen Richard Rapport an sich und distanzierte mit 5,5 Punkten aus 8 Runden seinen ärgsten Konkurrenten Leinier Dominguez um einen halben Zähler. Für den Turniersieg kassierte die Nummer Zwei der Welt 100 000 Dollar. Für Dominguez blieben immerhin noch 65 000. Den dritten Platz holte Wesley So mit 4,5 Punkten wofür er 48 000 Dollar bekam. Der sonst taktisch so findige und starke Ian Nepomniachtchi remisierte alle seine Partien. chess24

Tournament of Peace: Niemann triumphiert mit grandioser Performance

In einem so starken Feld wie beim diesjährigen Friedensopen in Zagreb mit sage und schreibe 8 Punkten aus 9 Runden zu siegen ist eine der größten Leistungen in den letzten Jahren. Gelungen ist dies dem 20-jährigen Hans Moke Niemann aus den USA. In der Schlussrunde schlug er auch noch den starken Ukrainer Anton Korobov in geradezu weltmeisterlicher Manier. Mit einer Performance von 2946 gewann er gut 27 Elopunkte hinzu und hat nun aktuell 2693. Die Plätze zwei bis vier belegten mit jeweils 5 Punkten Ante Brkic, Anton Korobov und Vasyl Ivanchuk. chess-results 




Caruana schlägt Wesley So in Glanzpartie

Mit einer makellosen, brillanten Leistung hat Fabiano Caruana den Tabellenführer Wesley So gestürzt. Auch die Engines haben nichts am perfekten Spiel Caruanas auszusetzen in einem Nimzoinder. Vor allem die Rechenleistung und Genauigkeit der berechneten Varianten macht nahezu sprachlos. Es wird Zeit, dass es den Weltmeister Fabiano Caruana gibt. Er befindet sich in großartiger Form und hat nun wieder die Schallmauer von 2800 Elo durchbrochen. Einen weiteren Partiegewinn gab es in der Begegnung Dominguez-Rapport, in der der Ungar einer Zugwiederholung auswich und erneut überzog und dafür bestraft wurde. Er hat in den letzten 24 Partien 26 Elopunkte eingebüßt. Remis ergaben die Duelle Nepomniachtchi-Firouzja und Aronian-Giri.  Es führen nun Caruana und Dominguez mit 4 Punkten aus 6 Partien vor So mit 4 Punkten aus 7 Partien.  chess24

Sinquefield-Cup: Wesley So mit zweitem Sieg

Wesley So hat seinen zweiten Partiegewinn beim Sinquefield erreicht. Mit den weißen Steinen nutzte er einige taktische Elemente in einer eigentlich als harmlos geltende Variante um Stellungsvorteile gegen Levon Aronian zu erreichen. Nach starkem Positionsspiel kam es zu einem gewonnen Endspiel mit einem sehr aktiven weißen König, das Wesley So mit sicherer Technik zum Sieg führte. Er führt nun in der etwas schiefen Tabelle nach dem krankheitsbedingten Ausstieg von Duda mit 4 Punkten aus 6 Runden. Zu übereugenden Siegen kamen auch Fabiano Caruana gegen Alireza Firouzja, der ein Schatten seiner Selbst ist nach dem er den Fokus nicht mehr so sehr aufs Schach legt und Leinier Dominguez mit den schwarzen Steinen gegen Anish Giri. Beide haben nun mit 3 Punkten aus 5 Partien die Verfolgung des Tabellenführers aufgenommen. chess24 




Friedensturnier: Im Siegesrausch!

Hans Moke Niemann ist nach wie vor im Siegesrausch beim Tournament of Peace in Zagreb. In Runde 5 schlug er mit geduldigem und starkem Positionsspiel Robert Zelcic und heute in Runde 6 mit einer brillanten Partie den völlig neben sich stehenden Ivan Cheparinov, der sich erneut mit Weiß bereits nach wenigen, diesmal nur 25 Zügen, geschlagen geben musste. Zu einem Schwarzsieg kam auch die ukrainische Schachlegende Vasyl Ivanchuk mit seiner französischen Verteidigung gegen Robert Zelcic. Niemann führt jetzt bereits mit 2 Punkten Vorsprung bei überragenden 5,5 Punkten. chess24

GM Golubka gewinnt Sparkassenopen in Heusenstamm

Der ukrainische Großmeister Petro Golubka hat das gut besetzte Sparkassenopen in Heusenstamm mit 6 Punkten aus sieben Runden vor dem punktgleichen GM Leonid Milov (Noris Tarrasch Nürnberg) gewonnen. GM Hagen Pötsch vom Ausrichterverein SC Heusenstamm sicherte sich den dritten Platz mit 5,5 Punkten. GM Oleg Korneev musste als Turnierfavorit mit dem fünften Platz vorlieb nehmen. Bemerkenswert ist das erneut sehr gute Abschneiden des 12-jährigen FM Christian Glöckler vom Wiesbadener SV, der Platz 7 mit 5,5 Punkten erreichte und ungeschlagen blieb. Offizielle Seite 




Tournament of Peace: Niemann gewinnt weiter

Der 20jährige US-Amerikaner Hans Niemann spielt weiterhin tolles Schach in Zagreb beim Friedensturnier. Nach seinem weiteren Sieg in Runde 4 gegen Ex-Europameister Zdenko Kozul mit der Benoni-Verteidigung führt er jetzt mit überragenden 3,5 Punkten. Völlig von der Rolle ist Ivan Cheparinov, der alle Sicherheit vermissen läßt. Schon nach 30 Zügen musste er gegen Anton Korobov die Hand zur Aufgabe reichen. Eine äußerst bittere Niederlage nach Gewinnstellung musste Ivan Sokolov einstecken. Sein Kontrahent Ante Brkic musste nur die angebotene Chance zu einem Figurengewinn nutzen. Brkic und Korobov liegen nun auf dem geteilten zweiten Platz mit 2,5 Punkten. chess24

Sinquefield-Cup: Aronian und So mit Siegen

Der Sinquefield-Cup ist nun 5 Runden alt und bisher ist die Remisquote leider sehr hoch. In Runde 4 konnte nur Wesley So gegen Richard Rapport, der viel zu viel Risiko ging, einen klaren Sieg einfahren. Rapport erhält für sein manchmal zu scharf angelegtes Spiel die Quittung in den letzten Monaten und hat 21 Elopunkte eingebüßt. In Runde 5 war es Aronian, der mit einer starken Leistung gegen Alireza Firouzja mit den weißen Steinen in einem Nimzoinder gewinnen konnte. Firouzja zeigte dabei keine guten Verteidigungsqualitäten. Jan-Krzysztof Duda ist aus gesundheitlichen Gründen aus dem Turnier ausgestiegen. chess24 




Jugend-WM: Medaillen für den Nachwuchs

Mit zwei tollen Erfolgen endeten die Jugendweltmeisterschaften in Montesilvano (Italien). Bei manchen Teilnehmern der deutschen Delegation lief es nicht so gut, aber hervorragend bei FM Leonardo Costa in der U16, der als Nummer 7 der Setzliste Bronze mit überragenden 9 Punkten holen konnte. Seine Eloperformance lag am Ende der 11 Runden bei 2579, was einen Elogewinn von satten 47,8 Punkten bedeutete. Nur der Turniersieger IM Jakub Seemann aus Polen konnte mit 9,5 Punkten einen halben Zähler mehr holen. Den zweiten Platz mit 9Punkten holte IM Jan Klimkowski, ebenfalls aus Polen. Einen großartigen zweiten Platz mit 8,5 Punkten holte FM Magnus Ermitsch im sehr starken Feld der U14. Mit 2206 Elo war er nur an Nummer 33 gesetzt, was seine Leistung verdeutlicht. Er gewann 66 Elopunkte hinzu. Sieger wurde wieder ein Pole, nämlich FM Pawel Sowinski mit 9 Zählern. Dritter wurde FM Nicolas Perossa mit 8,5 Punkten. Ein schöner Erfolg war auch der 6. Platz von Michelle Trunz, die mit 7,5 Punkten 26,8 Elopunkte zulegen konnte. schachbund

Tournament of Piece in Zagreb: Niemann führt

Hans Moke Niemann hat die Führung nach zwei überragenden Siegen beim Friedensturnier in Zagreb übernommen. Erfreulicherweise nimmt auch Vassily Ivanchuk daran teil, der es in Kriegszeiten immer wieder schafft zu Turnieren zu reisen. Er verlor aber klar gegen Niemann in Runde 3. In Runde 1 hatte Niemann gegen Alexander Motylev in beeindruckender Manier mit Schwarz gewonnen. Er hat nun 2,5 Punkte. Der Zweitplatzierte ist im Moment Ivan Sokolov, der fast nur noch als Trainer aktiv ist, doch hin und wieder selbst am Brett zu finden ist. Er gewann eine kurze Partie gegen Ivan Cheparinov nach einem katastrophalen Fehler des Bulgaren und hat jetzt 2 Punkte. chess24

Sinquefield-Cup: Zwei Runden ohne Siege

Das Weltklasseturnier Sinquefield-Cup, das nach dem großzügigen Mäzen Rex Sinquefield benannt ist, begann vor wenigen Tagen. Inzwischen sind zwei Runden gespielt und es gab zwar sehr interessante Partien, aber leider noch keinen Sieg. Die besten Chancen auf einen Sieg hatte Fabiano Caruana gegen Levon Aronian nach einem starken Qualitätsopfer. Nach dem Damentausch war der Vorteil allerdings verflogen und so endete auch diese Partie in einem Remis. chess24 




Team-EM der Frauen: Bulgarien Europameister

Auch der Europameistertitel bei der Frauen-EM hing an einem seidenen Faden, denn Bulgarien stand gegen Georgien auf Verlust, konnte aber die schlecht stehende Partie zwischen Gergana Peicheva und Jela Javakhishvili drehen und errang nach dem 2,5:1,5-Sieg den Titel. Den zweiten Platz belegte Aserbaidschan vor Frankreich. Deutschland spielte am Ende 2:2 gegen die Schweiz. Versöhnlicher Abschluss war ein klarer Schwarzsieg von Elisabeth Pähtz gegen die Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk. chess-results

Vize-Europameister: Deutschland hauchdünn hinter Serbien

Nach einer großartigen Turnierleistung blieb die Deutsche Herren-Nationalmannschaft als einziges Team ungeschlagen und erreichte auch in der Schlussrunde einen knappen 2,5:1,5-Sieg über Kroatien. Dmitrij Kollars steuerte den entscheidenden Sieg bei gegen Marin Bosiocic. Aber letztlich fiel die Entscheidung um den Titel hauchdünn für Serbien aus, die 3:1 gegen Griechenland gewannen wonach es einige Zeit nicht ausgesehen hatte. Beide Teams waren nach ihren Siegen punktgleich und es hing von mehreren Ergebnissen ab für wen die Feinwertungen letztlich sprechen würden. Gratulation an Serbien und auch an Deutschland. Mit dem Ergebnis kann man und muss man zufrieden sein. Den dritten Platz mit zwei Punkten Rückstand konnte Armenien erringen. chess-results 




Team-EM der Frauen: Deutsches Team 2:2 gegen

Nach einem spannenden 2:2 gegen Frankreich hat das deutsche Frauen-Nationalteam praktisch alle Chancen auf eine Medaille verspielt. Einem Sieg von Elisabeth Pähtz über Deimante Daulyte-Cornette stand eine Niederlage von Jana Schneider gegen Pauline Guichard gegenüber. Damit steht das Team auf dem 7. Platz mit 10 Punkten. Das drittplatzierte Frankreich hat zwei Zähler mehr und eine bessere Wertung. In Führung liegt das souverän auftretende Bulgarien mit 14 Punkten vor Aserbaidschan mit 13. Bulgarien hat allerdings in der Schlussrunde eine sehr schwere Aufgabe gegen Georgien, dem Turnierfavoriten, das auf Platz 6 liegt. Aserbaidschan spielt gegen Serbien und Deutschland hat es mit der Schweiz zu tun. chess-results  

Team-EM: Dramatischer Zittersieg über Frankreich

Es war keine Runde für schwache Nerven und Bundestrainer Jan Gustafsson wird gelitten haben wie vermutlich nie zuvor. Vincent Keymer hatte es mit Etienne Bacrot zu tun und ging sehr viel Risiko ein, indem er das eigentlich ruhige angenommene Damengambit durch seine ungewöhnliche Herangehensweise in ein taktisches Minenfeld verwandelte. Es begann mit seinem 15.Zug Se1 gehörig schief zu laufen und Bacrot hatte nach seiner baldigen langen Rochade alle Möglichkeiten und Pläne. Keymer hingegen hatte enorme Probleme eine vernünftige Aufstellung seiner Figuren zu finden. Auf beiden Seiten wurden enorme Fehler begangen und nach Bacrots 35...Tg2:! stand der Franzose klar auf Gewinn, versäumte es aber kurioserweise den Sack zuzumachen und verfiel auf Se3+?? und das erlaubte Keymer tatsächlich noch ins Remis zu entschlüpfen, denn nach einem möglichen Turmgewinn durch den Franzosen hätte Keymer die Möglichkeit zum Dauerschach gehabt und so einigten sich die Kontrahenten nach einer kuriosen und fehlerhaften Partie auf Remis. In der Zwischenzeit hatte Rasmus Svane einen souveränen Schwarzsieg gegen Jules Moussard in einem Spanier eingefahren. Matthias Blübaum spielte Remis gegen Laurent Fressinet und Alexander Donchenko konnte nachdem der Rauch auf den anderen Brettern verzogen war getrost sein etwas besseres Turmenspiel Remis geben zum wichtigen 2,5:1,5-Sieg. Damit ist Deutschland punktgleich an der Spitze mit Serbien, das England mit 2,5:1,5 niederringen konnte. Serbien hat die etwas bessere Wertung nach der veröffentlichten Tabelle von chess-results und spielt in der letzten Runde gegen Griechenland. Deutschland hat es mit Kroatien zu tun. Beide Spitzenreiter haben bereits zwei Punkte Vorsprung auf den Rest des Feldes. chess-results

Caruana triumphiert beim Saint Louis Rapid&Blitz

Fabiano Caruana erwies sich beim in dieser Nacht zu Ende gegangenen Saint Louis Rapid&Blitz als der konstanteste aller anwesenden Spieler. Gestern führte noch der beste Blitzer des ersten Tages Maxime Vachier-Lagrave, doch der Franzose erwischte einen für seine Verhältnisse einen sehr schwachen zweiten Tag. Am ersten holte er 7 Punkte und am zweiten lediglich 3,5 aus 9 Runden. Bester Blitzer am Tag zwei war Quang Liem Le mit 6,5 Punkten. Caruana kam in der Gesamtwertung samt dem Rapidturnier auf insgesamt 21 von 36 möglichen Punkten, dicht gefolgt von Maxime Vachier-Lagrave mit 20,5. Dahinter mit je 20 Punkten folgen Ian Nepomniachtchi und Quang LIem Le. Ray Robson, der noch das Rapidturnier gewonnen hatte, erwies sich als in diesem Feld mäßiger Blitzer und kam in der Gesamtwertung nur auf den 7. Platz mit 17 Punkten. Offizielle Seite chess24

Frauen-Team erleidet Rückschlag

Das deutsche Frauenteam hat heute einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die Medaillenplätze hinnehmen müssen. Es unterlag mit 1,5:2,5 gegen Polen, gegen das man leicht favorisiert war, vor allem an den beiden ersten Brettern, aber es wurde nichts konkretes erreicht an den ersten drei Brettern. So lag es an Hanna Marie Klek das leicht schlechtere Endspiel gegen Alicja Sliwicka zu halten, was ihr leider aufgrund des kreierten sehenswerten Angriffes gegen ihren König nicht gelang. Damit ist Deutschland mit 9 Punkten auf den 6. Platz abgerutscht und hat nur noch theoretische Chancen auf eine Medaille. Bulgarien führt jetzt alleine mit 12 Punkten nach einem klaren 3:1-Sieg im Spitzenduell mit Frankreich. chess24

Budva: Hartes Ringen beim 2:2 gegen England

Es war ein hart erkämpftes 2:2 gegen England in der heutigen Runde 7. Das Zünglein an der Waage war die Partie zwischen Rasmus Svane und David Howell. Der 21. Zug g3 von Svane, der die weißen Steine führte, erschreckte die Schachfans während der Live-Übertragung. 21.Se5 wäre der angesagte und von den Engines empfohlene Zug gewesen. Svane schaffte es mit Zähigkeit dennoch diese Partie in den Remishafen zu führen. Gewisse Vorteile hatte Alexander Donchenko gegen Luke McShane, aber nach etwas ungenauem Spiel konnte der Engländer ausgleichen. Desweiteren gab es Remisschlüsse in den ausgeglichenen Partien zwischen Nikita Vitiugov und Vincent Keymer sowie Michael Adams und Matthias Blübaum. Dieses Unentschieden reichte um die Tabellenführung zu verteidigen. Punktgleich ist man nun nicht nur mit den Engländern, sondern auch mit den Serben, die die starken Rumänen mit 2,5:1,5 niederringen konnten. In der 8. und vorletzten Runde trifft Deutschland auf Frankreich. chess-results

Team-EM der Frauen: Deutschland wahrt Medaillen-Chancen

Das deutsche Frauenteam hat gestern mit einem hart erkämpften 2,5:1,5-Sieg über die Niederlande ihre Medaillenchancen gewahrt und steht auf Platz vier in der Tabelle, punktgleich mit Aserbaidschan. Die Niederlage von Elisabeth Pähtz gegen Eline Roebers am ersten Brett konnte durch die Siege von Dinara Wagner gegen Zhaoqin Peng und von Josefine Heinemann gegen Mechthild van Foreest mehr als ausgeglichen werden. Jana Schneider spielte Remis gegen Anna-Maja Kazarian. Durch diese Ergebnisse ist Dinara erstmals ganz aktuell die neue Nummer Eins Deutschlands in der Live-Elo-Weltrangliste. Sie ist an Elisabeth Pähtz vorbeigezogen, was sich allerdings bald wieder ändern kann, aber es zeigt die tolle Entwicklung von Dinara Wagner. Frankreich schaffte gestern einen sensationellen 2,5:1,5-Sieg über das favorisierte Georgien, das kaum mehr in das Titelrennen eingreifen werden wird. Frankreich führt mit 11 Punkten vor Bulgarien mit 10. chess-results

Team-EM: Deutschland bleibt vorne - Keymer schlägt Rapport

Keymers Aufstieg in die absolute Weltspitze geht stetig und unaufhaltsam von statten und davon profitiert auch das Nationalteam. Nach seinem tollen Partiegewinn gegen Richard Rapport im Duell mit Rumänien ist Keymer nun ganz aktuell die Nummer 14 der Welt mit 2739 Elo. Sein Sieg hätte noch viel eher eingetütet werden können mit dem brillanten Zug 22. Sd4!!, den beide Spieler übersehen haben. So wurde es ein Sieg nach 85 Zügen, der zum wichtigen 2:2 gegen die Rumänen reichte womit die Tabellenführung verteidigt wurde. Es hätte leicht insgesamt ein knapper Sieg werden können, denn die Niederlage von Dmitrij Kollars gegen Nisipeanu war völlig unnötig. So konnte England aufschließen nach dem überraschend klaren 3,5:0,5-Sieg über die Niederlande. Das Spitzenduell heißt in Runde 7 also England-Deutschland. chess24

Saint Louis Rapid: Ray Robson gewinnt

Der us-amerikanische Großmeister Ray Robson hat das Rapid-Turnier in Saint Louis im Rahmen der Champions Chess Tour mit 11 Punkten vor mehreren absoluten Weltklassespielern gewonnen. 3 Siege bei einer Niederlage reichten in diesem ausgeglichenen Feld um den Sieg einzufahren. Platz Zwei und Drei mit je 5 Punkten gingen an Maxime Vachier-Lagrave und Fabiano Caruana. 50% der Punkte erzielten gleich fünf Spieler, nämlich Ian Nepomniachtchi, Alireza Firouzja, Anish Giri, Quang Liem Le und Samuel Sevian. Wesley So und Jeffery Xiong blieben nur die beiden letzten Plätze mit je 3,5 Punkten. Offizielle Seite 




Frauen mit unglücklicher Niederlage gegen Aserbaidschan

Bei der Frauen-Team-EM gab es heute eine sehr unglückliche Niederlage, denn Elisabeth Pähtz stand nach der Eröffnung gegen Gunay Mammadzada hervorragend und hatte Vorteil, doch Sie vergab den Vorteil nach und nach mit ungenauen Zügen und wurde von Mammadzada überspielt und verlor. Nicht zu verstehen war das vereinbarte Remis von Josefine Heinemann gegen Govhar Beydullayeva, denn die deutsche Nationalspielerin stand klar auf Gewinn mit zwei Mehrbauern. So kann man nicht um den Titel mitspielen, wenn man solche Chancen aus der Hand gibt. Auch Hanna Marie Klek stand klar auf Gewinn nach 29. Zügen gegen Gulnar Mammadova. Statt eines möglichen klaren Sieges gab es eine außerst bittere 1,5:2,5-Niederlage. Gemeinsam mit Aserbaidschan führt nun Frankreich, das einen klaren 3,5:0,5-Sieg über Armenien feiern konnte. chess-results

Deutsches Herrenteam alleiniger Tabellenführer

Mit einem fulminanten 3:1-Sieg über Armenien hat Deutschland die alleinige Führung bei der Mannschafts-EM übernommen. Diesmal war Black beautiful, denn sowohl Vincent Keymer als auch Matthias Blübaum gewannen mit den schwarzen Steinen. Das Geburtstagskind Keymer, das heute 19 Jahre alt geworden ist, hatte mit Haik Matrirosyan einen harten Gegner, der ebenfalls mehr als 2700 Elo hat. In einer bekannten Theorievariante in der Semi-Tarrasch-Variante mit frühem Damentausch. Offensichtlich war Keymer bestens vorbereitet. Sein 15. Zug h5 erschien riskant, stellte sich aber in der Folge als interessantes Bauernopfer heraus, denn er bekam aktives Figurenspiel als Kompensation. Nach einigen Fehlern des Armeniers erhielt die deutsche Nummer Eins einen entscheidenen Mattangriff. Auch Matthias Blübaum hatte mit Hrant Melkumyan ebenfalls einen sehr starken Gegner, der aber mit 9.Sge2 eine sehr merkwürdige Entscheidung getroffen hatte nach einer Englischen Eröffnung und Blübaum hatte keinerlei Probleme. Nach Blübaums 25...h5 kippte die Stellung nach 26.gh5: Sh5:., denn bald erhielt Blübaum einen Mattangriff, bei dem der Springer eine entscheidende Rolle spielte. Nach den beiden Remis zwischen Kollars und Ter-Sahakyan und Svane-Sargissian stand der tolle 3:1-Sieg von Deutschland fest. In Runde 6 wartet das starke Rumänien, das Polen mit 3:1 schlagen konnte. chess24