Frauenbundesliga: Schwäbisch Hall behält Führung

Die Spielerinnen des SK Schwäbisch Hall haben die Tabellenführung in der Frauenbundesliga behauptet und sind auch nach Runde 6 verlustpunktfrei. Zunächst schlug man das starke Team vom SK Bad Königshofen mit einem nie für möglich gehaltenen sehr deutlichen 5,5:0,5 und in Runde 6 gab es dann ein glattes 6:0 gegen SV Medizin Erfurt. Hinter Schäbisch Hall liegen Deizisau mit 11 und Baden-Baden mit 10 Punkten, das in Runde 3 gegen Bad Königshofen mit 2,5:3,5 verloren hatte. Baden-Baden wird sich schwer tun, den Titel zu verteidigen. Schachbund 




WR-Masters: Ruhetag mit Tischtennis und Schachtennis

Nach der gestrigen Remisrunde des WR-Masters gab es heute einen Entspannungstag mit außergewöhnlichen Tischtennis-Aktivitäten. Auf der offiziellen Seite des Turniers gibt es Videos dazu. In der morgigen Runde kommt es zu folgenden interessanten Paarungen: Vincent Keymer-Nodirbek Abdusattorov, Praggnanandhaa Rameshbabu, Jan-Krzysztof Duda, Andrey Esipenko-Wesley So, Andrey Esipenko-Dommaraju Gukesh und Levon Aronian-Anish Giri. Offizielle Seite

2.Baden-Badener Faschingsopen

Beim gut besetzten 2. Baden-Badener Faschingsopen kam es gestern und heute zu Spitzenpaarungen. Gestern schlug IM Jonathan Carlstedt den Elofavoriten des Turniers GM Andreas Heimann glücklich in einer aufregenden Partie nach kompromisslosem Spiel. Heute gelang es dem zweiten Großmeister im Turnier GM Philipp Schlosser ein positionell stark vorgetragener Sieg über den Tabellenführer Carlstedt. Nun führt Schlosser mit 6 Punkten nach 7 Runden. Hinter ihm liegen IM Carlstedt, IM Köllner, FM Cofmann und der titellose Bentel mit je 5,5 Punkten. chess24 Offizielle Seite 




GM Venkatesh gewinn Lienz Open

Großmeister M.R. Venkatesh aus Indien ist der Sieger des Lienz Opens 2023 mit 7,5 Punkten aus 9 Runden. Auf den Plätzen zwei bis fünf mit je 7 Punkten folgen der titellose Bulgare Rumen Nikolov, GM Evgeny Romanov (Norwegen), Nikoloz Chkaidze (Georien) und GM Robert Zelcic (Kroatien). Bester Deutscher wurde FM Pascal Karsay vom SV Worms mit 6,5 Punkten auf Platz 9.  chess-results

 

WR Masters Runde 3: Keymer verliert unnötig

In Runde 3 des WR Masters hat Vincent Keymer eine völlig unnötige Niederlage gegen Praggnanandhaa Rameshbabu hinnehmen müssen. Entscheidend war hier, dass er im 17. Zug den bärenstarken und sich aufdrängenden Zug d5 versäumte. Nach dem schwächeren Zug Dc7 bekam der junge Inder Spiel gegen Keymers König, was letzlich zum Verlust für Keymer führte. Seinen zweiten Sieg schaffte Levon Aronian. Sein Kontrahent bediente sich der im Kreise der Weltklasse schwer zu spielenden Drachenvariante im Sizilianer. Nach dem Damentausch behielt Aronian das Läuferpaar und die bessere Bauernstruktur und verwertete den Vorteil sicher. Damit liegt Aronian mit 2,5 Punkten in Führung. Ein glückliches Remis erreichte Ian Nepomniachtchi gegen Anish Giri nach englischer Eröffnung. Bisher ist die Spielweise des WM-Finalisten sehr verhalten. Sehr ausgeglichen verliefen die Duelle Esipenko-Duda und So-Gukesh. chess24 




WR Masters Runde 2: Abdusattorov und Gukesh gewinnen

Beim WR Masters gab es in Runde zwei auch wieder nur Siege mit Weiß und drei Remis. Nodirbek Abdusattorov ist unaufhaltsam auf dem Weg in die TopTen und ist nach dem gestrigen Sieg über Andrey Esipenko schon auf Weltranglistenplatz 14 mit 2741 Elo angelangt. Eine schwacher Zug von Esipenko genügte und Abdusattorov brannte ein Feuerwerk an Taktik mit Königsangriff ab, das er weit berechnet hatte. Eine sehr sehenswerte tolle Partie. Eine starke Partie gelang auch Dommaraju Gukesh gegen seinen Landsmann Praggnanandhaa Rameshbabu. Wie schon beim gleichen Duell in Wijk aan Zee wurde es wieder eine wilde Partie zwischen den Beiden. Im 31. Zug übersah Pragg das brillante Se7+, das den Tag sofort für Gukesh entscheiden konnte. Vincent Keymer bediente sich in der englischen Eröffnung der nicht unüblichen Idee von Lc6: um seinem Gegner Levon Aronian früh einen Doppelbauern zu verpassen. Die Partie verflachte jedoch bald zum Remis wie auch die beiden anderen Duelle Duda-Nepomniachtchi und Giri-So. Heute spielt Keymer mit Schwarz gegen Pragg. chess-results Offizielle Seite

21.Lienz Open: FM Karsay spielt um den Turniersieg

FM Pascal Karsay vom SV Worms spielt in Lienz (Osttirol) ein hervorragendes Turnier und ist punktgleich mit 4 weiteren starken Spielern an der Tabellenspitze mit 6,5 Punkten. In der Schlussrunde hat er mit Weiß die Chance auf den Turniersieg, spielt aber gegen keinen Geringeren als den starken GM Evgeny Romanov, der jetzt unter  Norwegens Flagge spielt. Die weiteren Spitzenpaarungen lauten GM Robert Zelcic-Rumen Nikolov und Sandipan Chanda-M.R. Venkatesh. chess-results 




WR Masters: Drei Weißsiege zum Auftakt

Der Auftakt des WR Masters in Düsseldorf war sehr vielversprechend, denn es gab Kampfschach und drei überzeugende Weißsiege. Eine sehr riskante Spielweise legte Levon Aronian gegen Praggnanandhaa Rameshbabu an den Tag nach englischer Eröffnung. Der junge Inder griff bereits im 15. Zug fehl und erlaubte dem in Armenien geborenen US-Amerikaner den Übergang in ein vorteilhaftes Turm-Endspiel, das er auf sehr präzise Weise lehrbuchmäßig in einen vollen Punkt ummünzte. Risiko zahlte sich auch in der Partie Esipenko-Keymer für den Russen aus. Der schlechte 14. Zug Sd5 von Keymer ließ ein sehr starkes Figurenopfer von Esipenko zu, das die Stellung sehr kompliziert machte. Esipenko ließ die Zügel zwar noch etwas schleifen wonach Keymer Ausgleich hätte erreichen können, aber die limitierten Möglichkeiten von Keymers Figuren führte zu weiteren Ungenauigkeiten, die entscheidend waren. Praktisch ein Sieg aus der Eröffnung heraus gelang Wesley So gegen Jan-Krzysztof Duda in einer nahezu perfekt vorgetragenen beeindruckenden Partie. Sehenswert waren auch die Remispartien zwischen Nepomniachtchi-Abdusattorov und Giri-Gukesh. Im Rahmenprogramm gab es bereits Interessantes wie etwa das Simultan von Zhansaya Abdumalik gegen talentierte Jugendliche. chess24

 

Adams gegen Adams - der beinahe gestürzte Weltklassemann

Vor zwei Tagen startete das Cambridge International Open mit dem Weltklassemann GM Michael Adams, der einstmals sogar die Nummer 4 der Welt war. In Runde 1 des Opens traf er auf seinen Namensvetter Henry Adams, der eine Elozahl von nur 1738 aufweisen kann. Dann passierte was kaum einer für möglich gehalten hätte, die beiden Protagonisten vermutlich am aller wenigsten. Der Amateur Henry Adams überspielte den Weltklasse-Adams nach allen Regeln der Schachkunst und stand nach 23 Zügen auf Gewinnn und Michael Adams sah deutlich welches Ungemach drohte und bot, die Reißleine ziehend, Remis an, was der Amateur leider angenommen hat. Verständlich und ein natürlich ein tolles Erfolgserlebnis gegen einen solchen Spieler. chess24

Start des WR Masters in Düsseldorf mit Vincent Keymer

Heute startet das Weltklasseturnier WR Masters in Düsseldorf mit GM Vincent Keymer, das der beim Düsseldorfer SK spielende Sponsor Wadim Rosenstein, CEO des namensgebenden Düsseldorfer Logistikunternehmens WR Group, ins Leben gerufen hat. Die deutsche Nummer Eins kann sich einmal mehr auf deutschem Boden mit der Weltklasse messen wie schon beim Fide Grand Prix in Berlin. Gespannt darf man auf den Auftritt des WM-Finalisten Ian Nepomniachtchi sein, der auch als Elofavorit ins Turnier geht. Wie das mäßige Abschneiden von Liren Ding in Wijk aan Zee zeigt, ist es gar nicht so leicht sich kurz vor einem WM-Finale auf ein vorheriges Weltklasseturnier zu konzentrieren. Kommentatoren werden GM Yasser Seirawan und GM Elisabeth Pähtz sein. schachbund 




Sponsoring der Powergirls verlängert

Der deutsche Schachbund hat den Sponsor Roman Kulich für die Unterstützung der Nachwuchsförderung der "Powergirls" auch für das Jahr 2023 gewinnen. In diesem Programm befinden sich die vier starken Spielerinnen Dinara Wagner, Josefine Heinemann, Lara Schulze und Jana Schneider. Durch Beschluss der Kommission Leistungssport wird die Förderung auf die aktuell vier stärksten Spielerinnen im Altersbereich bis 25 Jahre reduziert. Offizielle Seite

Kosteniuk gewinnt Fide Grand Prix in München

Trotz einer berechtigten Niederlage gegen Jiner Zhu, die ihre einzige war, konnte Alexandra Kosteniuk einen Start-Ziel-Sieg beim Fide Grand Prix Turnier in München erreichen. Sie war die einzige Spielerin die, 7,5 Punkte erreichen konnte. Den zweiten und dritten Platz erreichte Humpy Koneru mit 7 und Nana Dzagnidze mit 6,5 Punkten. Dinara Wagner hatte einen versöhnlichen Abschluss in diesem Turnier, in dem sie ein lockeres Schwarzremis gegen Anna Muzychuk schaffte. Sie holte 3,5 Punkte. Elisabeth Pähtz spielte Remis mit Schwarz gegen Alina Kashlinskaya und holte 5,5 Punkte. chess24 Offizielle Seite




IM Dominik Horvath gewinnt GM-Turnier in Wien

IM Dominik Horvath war der Turnierfavorit des Großmeisterturniers in Wien und er wurde seiner Rolle gerecht und gewann das Turnier mit 5,5 Punkten aus 9 Runden, verpasste aber die erhoffte GM-Norm. Trotzdem ein toller Erfolg. Punktgleich hinter ihm landeten die beiden Ukrainer IM Yevgenyi Roshka, IM Valentin Baidetskiy und der erfahrene tschechische Großmeister Tomas Polak. IM Jakob Leon Pajeken erspielte Platz 6 mit soliden 4,5 Punkten und bestätigte damit in etwa seine derzeitige Elozahl von 2460. Das gleichzeitig stattgefundene WIM-Turnier wurde von WIM Zala Urh aus Slowenien mit souveränen 7 Punkten gewonnen. Platz zwei ging an WFM Nikola Mayrhuber mit 6 Punkten vor WFM Dorina Demeter aus Ungarn mit 4,5 Punkten. Die einzige deutsche Teilnehmerin WFM Luisa Bashylina erreichte Platz 6 und 4 Punkte. chess-results

München: Wagner schafft ersten Sieg

Dinara Wagner hat ihren ersten Partiegewinn beim Fide Grand Prix geschafft. Mit einer soliden Leistung hat sie ihre Kontrahentin Alina Kashlinskaya von Beginn an in einem Slawen unter Druck gesetzt. Durch eine Kombination erspielte sie sich einen Mehrbauern, hätte aber im Angriff mehr herausholen können. Bei bestem Spiel der Polin wäre es vermutlich Remis geworden, aber nach einem entscheidenden Fehler von Kashlinskaya erreichte Dinara Wagner ein gewonnenes Turmendspiel, das sie sicher verwertete. Ein klar gewonnenes Turmendspiel erreiche auch Elisabeth Pähtz, doch sie hatte ähnliche Probleme wie schon Vincent Keymer. Sie fand einfach die Gewinnzüge nicht und Jiner Zhu entkam tatsächlich noch ins Remis. Ihren zweiten Partiegewinn in Folge erreichte Zhansaya Abdumalik gegen Mariya Muzychuk in einem Rossolimo-Sizilianer. Ein äußerst glückliches und wohl entscheidendes Remis für den Turniersieg holte Alexandra Kosteniuk gegen Humpy Koneru. Die Inderin stand klar auf Gewinn in einem Spanier, vergab den einfachen Gewinn aber verblüffenderweise mehrfach und musste am Ende in ein Remis nach Zugwiederholung einwilligen. Das Niveau ist deutlich gesunken, was wohl dem langen anstrengenden Turnier geschuldet ist. Einen überzeugenden Schwarzsieg holte Nana Dzagnidze gegen Zhongyi Tan. Harika Dronavalli ist die unumstrittene Remiskönigin des Turniers, doch heute holte sie nach 9 Remis ihren ersten Sieg gegen Anna Muzychuk, die nach 18....Tb4: einen schönen Vorteil hätte erreichen können. Stattdessen verdarb die Ukrainerin die Partie in wenigen Zügen zum Verlust. Alexandra Kosteniuk führt mit 7,5 Punkten vor Koneru 6,5 und Dzagnidze mit 6 Punkten. chess24

Frauen Grand Prix: Runde 9 - schwarzer Tag für deutsche Damen

Die deutschen Damen erlebten gestern einen rabenschwarzen Tag in Runde 9 des Frauen Grand Prix in München. Elisabeth Pähtz traf auf die sehr gut vorbereitete Humpy Koneru, die nie zuließ, dass Elisabeth Pähtz in einer Königsindischen Variante mit frühem Le2 ausreichend Gegenspiel erhielt. Das Bauernopfer von Pähtz war nicht ganz korrekt und die Inderin gewann nach 36 Zügen. Dinara Wagner hatte eine schöne Stellung mit Schwarz in einem Najdorf-Sizilianer erreicht, machte dann aber statt eines natürlichen Turmzuges nach b8 oder c8 im 31.Zug einen fatalen Fehler mit c4 wonach der Turm von Zhansaya Abdumalik sich entscheidend in den Angriff einschalten konnte. In wenigen Zügen brach Wagners Stellung zusammen. Es war erstaunlicherweise der erste Sieg der Kasachin in diesem Turnier. Einen glücklichen Sieg konnte Alina Kashlinskaya gegen Jiner Zhu mit der französischen Verteidigung feiern. Sehr enttäuschend ist das bisherige Abschneiden der beiden Muzychuk-Schwestern, die offensichtlich unter dem Eindruck des Krieges in ihrem Land stehen. Beide erreichen nicht annähernd ihre gewohnte Form. Anna Muzychuk verlor im Sizilianer gegen die Chinesin Zhongyi Tan. Remis ergaben die Partien Mariya Muzychuk-Dronavalli Harika und Nana Dzagnidze-Alexandra Kosteniuk. chess24 




Carlsen gewinnt Airthings Masters

Magnus Carlsen hat das Finale des Airthings Masters gegen Hikaru Nakamura knapp für sich entschieden. Im ersten Miniduell, das nur Remispartien brachte reichte ihm das Remis im Armageddon um als Sieger gewertet zu werden. Im zweiten Duell machte er dann alles klar und gewann mit 2,5:1,5. Nach dem Gewinn der beiden Weltmeisterschaften im Blitz und Rapid konnte Carlsen damit kurz vor Aufgabe seines Weltmeistertitels im klassischen Schach einen weiteren Erfolg feiern. chess24

Duell Dragnev-Cheng in Wien

Der 23-jährige österreichische Großmeister Valentin Dragnev spielte derzeit in seiner Heimatstadt Wien einen Zweikampf gegen den 25-jährigen australischen Großmeister Bobby Cheng. Dragnev feierte heute seinen zweiten Sieg bei 3 Remis und führt 3,5:1,5. Damit hat er das auf 6 Partien angesetzte Duell bereits für sich entschieden. chess24

München: Pähtz schlägt Dzagnidze

Elisabeth Pähtz hat heute einen starken Partiegewinn nach toller Leistung gegen Nana Dzagnidze geschafft und liegt nun bei 4,5 Punkten auf dem geteilten dritten Platz. In einem Najdorf-Sizilianer mit 6.Tg1!? ging die deutsche Nummer Eins aggressiv zu Werke. Dzagnidze fand aber starke Entgegungen, versäumte es aber die Damen im 21. Zug zu tauschen und verstieg sich dann zu einem Einschlag auf c3, was letztlich nur zu einem Vorteil für Pähtz führte, denn sie mit Präzision in einen ganzen Punkt ummünzte. Dinara Wagner musste leider eine Weißniederlage einstecken gegen Jiner Zhu. Ein taktischer Schlag der Chinesin machte die Verteidigung schwierig. Schließlich konnte das Talent aus dem Reich der Mitte ich im Läuferendspiel durchsetzen. Einen wichtigen Schritt in Richtung Turniersieg machte Alexandra Kosteniuk, die Anna Muzychuk ebenfalls in einem Läuferendspiel nach starkem Spiel schlagen konnte und 3 Runden vor Schluss 1,5 Punkte Vorsprung hat. Einen überzeugenden Schwarzsieg konnte Humpy Koneru gegen Alina Kashlinskaya feiern und liegt nun mit 5 Punkten auf dem zweiten Platz. Die beiden Paarungen Harika-Abdumalik und Tan-Mariya Muzychuk endeten Remis. chess24 




GM-Turnier in Wien: Pajeken gut dabei

IM Jakob Leon Pajeken (SK Doppelbauer Kiel) ist auf Normen-Jagd in Wien. Das derzeit stattfindende GM-Turnier hat neben erfahrenen Großmeistern auch hungrige Normenjäger als Teilnehmer eingeladen. In Runde 4 konnte Pajeken nach drei vorherigen Remis einen ganzen Punkt einsacken. Er besiegte die große, 2010 geborene Nachwuchshoffnung FM Vaclaf Finek, der bereits eine beachtliche Elozahl von 2401 aufzuweisen hat. Damit liegt er auf dem geteilten zweiten Platz. Tabellenführer ist derzeit IM Dominik Horvath mit 3 Punkten. chess24

Frauen Grand Prix: Dzagnidze rückt auf

Nach der gestrigen Remis-Runde hat Nana Dzagnidze heute den einzigen Partiegewinn feiern können und hat jetzt 4,5 Punkte. Sie rückt damit etwas näher an die Tabellenführerin Alexandra Kosteniuk, die 5,5 Punkte aufweist nach dem heutigen Remis gegen Mariya Muzychuk. Immer besser in Schwung kommt Dinara Wagner. Dem gestrigen Remis gegen Humpy Koneru folgte heute ein Schwarzremis gegen Dronavalli Harika und es hätte eventuell bei genauestem Spiel ein Sieg werden können. Remis spielte auch Elisabeth Pähtz gegen ihre gute Freundin Anna Muzychuk. In Runde 8 haben es Pähtz und Wagner mit Dzagnidze bzw. mit Zhu zu tun. chess24 




Airthings Masters: Finale Carlsen-Nakamura

Das Airthings Masters im Rahmen der Champions Chess Tour wird in diesem Jahr mit sehr vielen Spielern ausgetragen und die Regularien sind äußerst komplizert, weil man auch als Verlierer noch im Turnier geblieben ist. Vincent Keymer ist leider nach Niederlagen gegen den Ukrainer Martyn Kravtsiv die beiden Russen Maxim Matlakov und Mikhail Demidov endgültig ausgeschieden. In der Vorrunde (Masters Play-in) hatte er mit 6 aus 9 eine gute Leistung gezeigt. Auch Matthias Blübaum erreichte in der Vorrunde starke 6 Punkte und besiegte dann Samuel Sevian im Armageddon des Minimatches. Es folgte jedoch eine 1:3-Niederlage gegen den starken Usbeken Nodirbek Yakubboev. Heute siegte er gegen Rumäniens Nummer Zwei Bogdan-Daniel Deac mit 2:1. Das Finale des Masters bestreiten jedoch andere, nämlich Magnus Carlsen nach einem Remis im Armageddon (2,5:2,5) gegen Arjun Erigaisi und Hikaru Nakamura, der ebenfalls durch ein Remis im Armegeddon gegen Wesley So weiterkam. Offizielle Seite

Frauen Grand Prix: Nur Kashlinskaya siegt

Runde 5 des Frauen Grand Prix in München brachte interessante theoretische Duelle. Elisabeth Pähtz bediente sich der dynamischen Sweshnikov Variante im Sizilianer gegen die überraschend schwach ins Turnier gestartete Zhansaya Abdumalik. Beide waren bestens vorbereitet und die Partie endete mit einem gerechten Remis. Dinara Wagner erreichte gegen Zhongyi Tan eine sehr schöne Stellung im Mittelspiel nach einem zweifelhaften Bauernopfer ihrer Konkurrentin in einer katalanischen Struktur. Leider fand sie in der Folge nicht die besten Fortsetzungen und musste sich mit einem Remis gegen die Ex-Weltmeisterin begnügen, was natürlich auch ein Erfolg mit den schwarzen Steinen zu werten ist. Eine bittere Niederlage nach klar besserer Stellung kassierte Mariya Muzychuk gegen Alina Kashlinskaya. Mit 29.g4 hätte die Ukrainerin die Partie für sich entscheiden können, veräumte diesen einfachen Zug und fiel dann auch noch auf eine einfache Taktik herein, die die Partie kostete. Remis ergaben die Duelle Anna Muzychuk-Jiner Zhu, Nana Dzagnidze-Humpy Koneru und Dronavalli Harik-Alexandra Kosteniuk, die damit ihre Tabellenführung mit 4,5 Punkten natürlich behielt. chess24 




Bundesliga: Viernheim bezwingt Solingen

Im heutigen Spitzenduell zwischen Viernheim und Solingen entschied sich wer der ärgste Widersacher des amtierenden Meisters Baden-Baden für den Rest der Saison sein wird. Die an jedem Brett favorisierten Viernheimer siegten verdient mit 5:3. Damit bleibt Viernheim ohne Verlustpunkt wie Baden-Baden, das gegen den immer harten Brocken Bayern München ebenfalls mit 5:3 siegen konnte. Keymer schlug Tabatabaei und Naiditsch bezwang Bischoff. Deizisau schlug den TSV Schönaich mit 5:3. Der Neuling bleibt also bisher ohne Punktgewinn. Auch der weitere Neuling SV Deggendorf wird enorme Probleme haben die Klasse zu halten trotz guter Aufstellung. Man verlor heute gegen den HSK mit 2,5:5,5. Der Münchener SC von 1836 tut sich ebenfalls schwer und kassierte gegen Turm Kiel eine 3:5-Niederlage. Der amtierende deutsche Einzelmeister Leonardo Costa zahlt mit nur einem halben Zähler aus 5 Partien Lehrgeld, was ihn in seinem jungen Alter nur härter machen kann. Jeweils ein 4:4 gab es in den Duellen Bremen-SFBerlin, Kirchweyhe-Dresden und Mülheim-Remagen Sinzig. chess24

Frauen Grand Prix: Kosteniuk gewinnt vierte Partie in Folge

Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk hat einen tollen Start beim Münchner Fide Grand Prix hingelegt und ist auch mit Caissa im Bunde. Sie feierte heute ihren vierten Sieg in Folge, auch wenn sie eine etwas fragwürdige Partieanlage zeigte. Sie nutzte den schweren Fehler im 23.Zug von Zhongyi Tan um nach 34 Zügen zu gewinnen.  Sie hat damit bereits 1,5 Punkte Vorsprung auf den Rest des Feldes. Die bisher sehr unglücklich agierende Dinara Wagner verdiente sich heute gegen Nana Dzagnidze ihren ersten halben Punkt nach hartem Kampf. Einen glücklichen Sieg konnte Mariya Muzychuk gegen Jiner Zhu feiern, die sich nach besserer Stellung mit schwer nachvollziehbaren Zügen selbst in Schwierigkeiten gebracht hatte. Eine tolle Leistung zeigte heute Humpy Koneru gegen Anna Muzychuks Grünfeldinder. Mit 5.h4 hatte sie ihre Kontrahentin wohl überrascht und gewann nach sehr präzisem Spiel. Elisabeth Pähtz remisierte ihre Partie gegen die Inderin Harika nach ausgeglichenem Spielverlauf durch Zugwiederholung. Ausgeglichen verlief auch das Duell Kashlinskaya-Abdumalik. chess24 




Schachbundesliga: Fridman genullt nach Gewinnpartie

Daniel Fridman war in Runde fünf der laufenden Schachbundesliga-Saison die tragische Figur. Nach einer starken Gewinnpartie gegen Yuriy Kryvoruchko wurde er genullt. Grund dafür soll ein ausgeschaltetetes Handy in einer Gürteltasche gewesen sein, das um den Stuhl gehängt war. Nach der Partie wurde Fridman gescannt und man stellte das Handy fest. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte eines Betrugsversuchs. Vor Rundenbeginn wurden alle Spieler darauf hingewiesen, dass Handys abzugeben sind, doch Fridman war wenige Minuten später gekommen und hatte das nicht mitbekommen. Eine sehr strenge Regel! Äußerst bitter für den Nationalspieler, an dessen Fairness Niemand zweifelt. Fridmans Team Mülheim verlor den Kampf gegen Viernheim mit 1,5:6,5. Auch Meister Baden-Baden kam gegen Deizisau zu einem unerwartet hohen 6:2-Sieg. Keymer gelang gegen sein früheres Team ein Sieg mit Schwarz über Andreas Heimann. Rapport siegte am ersten Brett gegen Blübaum und auch Adams und Naiditsch gewannen ihre Partien. Solingen musste einen überraschenden Punktverlust beim 4:4 gegen Remagen Sinzig hinnehmen. Dresden schlug Bremen mit 5:3. Bremen ist damit in der ungewohnten Situation sich im letzten Tabellendrittel mit nur 3 Punkten wiederzufinden. Kirchweyhe beeindruckt weiterhin und schlug die SF Berlin mit 5,5:2,5. Etwas unglücklich verläuft die Saison bisher für den tapferen Aufsteiger Deggendorf. Es setzte eine denkbar knappt 3,5:4,5-Niederlage gegen Kiel. Genau so erging des dem TSV Schönaich beim 3,5:4,5 gegen Bayern München. In Richtung Mittelfeld bewegt sich zur Erleichterung der Nordlichter der HSK, der gegen den Münchener SC 1836 einen wichtigen 5,5:2,5-Sieg einfahren konnte. Ohne Verlustpunkt sind noch Baden-Baden und Viernheim, das noch ein Spiel weniger hat wodurch das Tabellenbild etwas schief ist. chess24 Offizielle Seite