Daniel Fridman war in Runde fünf der laufenden Schachbundesliga-Saison die tragische Figur. Nach einer starken Gewinnpartie gegen Yuriy Kryvoruchko wurde er genullt. Grund dafür soll ein ausgeschaltetetes Handy in einer Gürteltasche gewesen sein, das um den Stuhl gehängt war. Nach der Partie wurde Fridman gescannt und man stellte das Handy fest. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte eines Betrugsversuchs. Vor Rundenbeginn wurden alle Spieler darauf hingewiesen, dass Handys abzugeben sind, doch Fridman war wenige Minuten später gekommen und hatte das nicht mitbekommen. Eine sehr strenge Regel! Äußerst bitter für den Nationalspieler, an dessen Fairness Niemand zweifelt. Fridmans Team Mülheim verlor den Kampf gegen Viernheim mit 1,5:6,5. Auch Meister Baden-Baden kam gegen Deizisau zu einem unerwartet hohen 6:2-Sieg. Keymer gelang gegen sein früheres Team ein Sieg mit Schwarz über Andreas Heimann. Rapport siegte am ersten Brett gegen Blübaum und auch Adams und Naiditsch gewannen ihre Partien. Solingen musste einen überraschenden Punktverlust beim 4:4 gegen Remagen Sinzig hinnehmen. Dresden schlug Bremen mit 5:3. Bremen ist damit in der ungewohnten Situation sich im letzten Tabellendrittel mit nur 3 Punkten wiederzufinden. Kirchweyhe beeindruckt weiterhin und schlug die SF Berlin mit 5,5:2,5. Etwas unglücklich verläuft die Saison bisher für den tapferen Aufsteiger Deggendorf. Es setzte eine denkbar knappt 3,5:4,5-Niederlage gegen Kiel. Genau so erging des dem TSV Schönaich beim 3,5:4,5 gegen Bayern München. In Richtung Mittelfeld bewegt sich zur Erleichterung der Nordlichter der HSK, der gegen den Münchener SC 1836 einen wichtigen 5,5:2,5-Sieg einfahren konnte. Ohne Verlustpunkt sind noch Baden-Baden und Viernheim, das noch ein Spiel weniger hat wodurch das Tabellenbild etwas schief ist. chess24 Offizielle Seite