Die Ukraine ist Europameister

Die Ukraine holt als Nummer 7 der Setzliste den überraschend den Titel bei der Team-EM in Slowenien. Die Stabilität des Siegerteams ist schier unglaublich. Keiner der 5 eingesetzten Akeure verlor auch nur eine Partie, alle ungeschlagen. Ein nicht nur deshalb hochverdienter Turniersieg. Das 3:1 gegen Armenien in der heutigen Schlussrunde machte den Triumph perfekt. Ganz knapp dahinter die punktgleichen Franzosen mit dem überragenden Alireza Firouzja, der eine Elo-Performance von sage und schreibe 3015 holte. Polen holte Rang drei vor den punktgleichen und großartigerweise ungeschlagenen Spaniern mit dem wiedererstarkten Alexei Shirov. Das deutsche Team schloss mit einem 3:1 gegen die Türkei und landete am Ende auf  einem guten 10. Platz in diesem starken Feld. chess24 chess-results

Firouzja überwindet die 2800-Schallmauer

Seit dem überragenden Sieg beim Grand Swiss in Riga gibt es kein Halten mehr für das weltmeisterliche Talent von Alireza Firouzja. Mit unfassbaren 8 Punkten aus 9 Runden an Brett 1 schaffte er nun auch den Sprung über die 2800-Elo-Marke und ist damit der jüngste Spieler in der Schachgeschichte dem dieses Kunststück gelang. Heute schlug er auch noch Shakhriyar Mamedyarov. Nun ist der 18-Jährige die Nummer zwei des Weltschachs hinter Weltmeister Magnus Carlsen. Frankreich holte mit seinem entscheidenden Sieg am heutigen Tag die Silbermedaille bei der Team-EM. 2700chess

Aronian Gewinner des Tata Steel India Blitz

Am zweiten sehr spannenden Tag des Tata Steel India Blitzturniers konnte sich am Ende der Topfavorit Levon Aronian im Stechen gegen den bärenstarken Arjun Erigaisi um ultimativen Armageddon durchsetzen. Beide hatten 11,5 Punkte aus 18 Runden errecht, ganz knapp vor Parham Maghsoodloo und Sarin Nihal. Levon Aronian wird künftig für die USA spielen. Vielleicht war es sein letzter Auftritt unter armenischer Flagge. Offizielle Seite

IM Dieter Pirrot gewinnt in Bad Griesbach

Der niederbayerische Kurort Bad Griesbach war Austragungsort des 23. Senioren-Schach-Opens. Es gewann souverän mit 6 Punkten IM Dieter Pirrot (SV Hofheim) vor FM Jürgen Peist (Herforder SV) und IM Josef Pribyl aus Tschechien, die jeweils 5 Punkte erzielen konnten. Offizielle Seite

Team-EM: Keymers Glanzpartie macht den Unterschied

Vincent Keymer macht erneut Furore mit einer absoluten Glanzpartie. Auch Carlsen würde für so eine Partie über den grünen Klee gelobt werden. Die deutsche Nachwuchshoffnung ist erst 17 Jahre alt und noch nicht so lange richtig fokussiert auf Schach. Seit er sich mit sehr starken Großmeistern misst, ist er kaum noch zu stoppen. Seine heutige Partie im Duell mit der Schweiz wird in Lehrbücher Einzug finden. Ein wundervolles Beispiel an Risiko, Dynamik, hervorragender Stellungseinschätzung, Rechenkunst und Verwertung zum vollen Punkt. Nach einer weiteren sehr guten und zähen Verteidigungsleistung von Alexander Donchenko stand dann am Ende ein hart erkämpfter 2,5:1,5-Sieg. Der Kampf um den Turniersieg könnte nicht spannender sein. Der große Favorit Russland kassierte erneut eine Niederlage mit 1,5:2,5 gegen Frankreich und ist im Kampf um die Medaillen weg vom Fenster. Armenien, Aserbaidschan, die Ukraine und Frankreich kämpfen punktgleich um den Titel. chess24 chess-results

Damen-EM: Russland bereits Europameister vor Georgien

Die beiden hochfavorisierten Teams bei der Damen-EM Russland und Georgien haben bereits die Gold- und Silbermedaille sicher. Russland steht auch nach 8 Runden immer noch mit weißer Weste vorne und zwar ganze 3 Punkte vor Georgien, das seinerseits 3 Punkte vor den nachfolgenden Teams steht. Man durfte dieses auch schon vor dem Turnier erwarten. Sage und schreibe 7 Teams streiten noch um die Bronzemedaille. Deutschland gewann souverän mit 3,5:0,5 gegen die Türkei und liegt vor der Schlussrunde auf Rang 12. Gegner ist Litauen und in diesem Duell sind die deutschen Damen haushohe Favoritinnen. chess-results

Wieder Erigaisi - er führt beim Tata Steel India Blitz

Am 3. September ist Arjun Erigaisi 18 Jahre alt geworden. Trotz nicht allzu großer Erfahrung in der sportlichen Auseinandersetzung mit internationaler Weltklasse ist er bereits Weltklasse im Blitz- und Schnellschach und wird immer stärker. Das Rapidturnier in Kalkutta hat er schon für sich entschieden und nun führt er auch beim Blitzturnier nach 9 Runden mit 6,5 Punkten. Er liegt damit vor Levon Aronian, der 6 Punkte und Liem Quang Le, der bisher 5,5 Punkte sammeln konnte. Es folgen weitere 9 Runden. Offizielle Seite chess-results

Tata Steel India: Rapid-Triumph für Erigaisi

Die indische Mega-Metropole Kalkutta ist Austragungsort des Tata Steel India mit ausländischen und einheimischen Stars. Der große Favorit ist Levon Aronian, der fulminant gestartet war, aber dann doch etwas ins Stocken geriet. Sieger des Rapid wurde Arjun Erigaisi mit 6,5 Punkten vor Levon Aronian und Rameshbabu Praggnanandhaa mit je 5,5 Punkten. Morgen startet das Blitzturnier. chess24 chess-results

Führungswechsel bei der Team-EM in Slowenien

In Runde 7 der Team-Europameisterschaft in Slowienien gab es heute einen sensationelen 2,5:1,5-Sieg der Ukraine über das scheinbar übermächtige Russland. Jeder Akteur der Russen war klar favorisiert und doch gab es nur eine entschiedene Partie. Der junge GM Kirill Shevchenko besiegte Kirill Alekseenko in einer kompromisslos aggressiv geführten Partie. Damit hat die Ukraine genau so viel Punkte wie Aserbaidschan, das ebenfalls mit 2,5:1,5 gewann und zwar gegen die Niederlande. Hier war Nijat Abasov der Matchwinner. Noch sind zwei Runden zu spielen. Das deutsche Team verlor gegen die starken Polen mit 1:3. Liviu-Dieter Nisipeanu spielte unter Figurenopfer eine sehr aggressive und wohl nicht ganz vollwertige Variante im Sizilianer gegen Duda und verlor. Eine verdiente Niederlage kassierte auch Matthias Blübaum, der gegen den stark aufspielenden GM Moranda verlor. Die beiden anderen Partien endeten mit Remis. Das deutsche Team liegt auf Platz 17 und spielt nun gegen die Schweiz. Fast schon wie der sichere Europameister sieht Russland bei den Damen aus. Nach dem 3:1 über Aserbaidschan haben die Russinnen 3 Punkte Vorsprung. Die deutschen Damen verloren gegen Polen mit 1,5:2,5 und liegen auf Platz 16. Der nächste Gegner heißt Türkei. chess24 chess-results

Knappe Duelle

Die deutschen Damen haben heute einen glücklichen 2,5:1,5-Sieg errungen.Jana Schneider war die Matchwinnerin beim Duell gegen die starken Spanierinnen, obwohl ihr 15.Td2 ein sehr schlechter Zug war, nachdem sie große Probleme hätte bekommen können. Die Monika Caltezza Ruiz erkannte aber das taktische Potential ihrer Stellung nicht und am Ende entglitt ihr sogar das Remis. Die Russinnen schlugen auch Italien und sind bereits mit 2 Punkten Vorsprung Tabellenführer. Deutschland spielt in Runde 6 gegen Ungarn. Die Männer haben heute leider 1,5:2,5 verloren. Alexander Donchenko verpasste im 12. Zug das wichtige e4 gegen seinen jungen rumänischen Kontrahenten Bogdan Daniel Deac. Nach 12....f5 hatte Deac schon das etwas bequemere Spiel und 13.Db3 stellt die Dame lediglich abseits. Interessant ist, dass beide Akteure 25...f3! übersehen hatten, was in solchen Elosphären eigentlich nicht der Fall sein sollte. Deac nutzte seine aktiveren Figuren schließlich zum entscheidenden Partiegewinn Rumänien, denn die resltichen Partien endeten mit Remis. Der junge Superstar Alireza Firouzja gewann auch heute gegen Sargissian im Kampf gegen Armenien, konnte aber die 1,5:2,5-Niederlage nicht verhindern. Da Russland gegen Aserbaidschan Remis spielte, zogen einige Teams gleich, nämlich, die Ukraine, Ungarn, Armenien und die Niederlande. In Runde 6 spielt Deuschland gegen Slowenien 2. chess24

Knackt Firouzja Carlsens 2800-Elo-Rekord?

Alireza Firouzja gilt zurecht seit Jahren als Riesentalent sowie künftiger Weltmeisterkandidat und nun im Alter von 18 Jahren und 5 Monaten zeigt er eine unwiderstehliche Reife und Stärke in seinem Spiel. Er schickt sich an der jüngste Spieler zu werden, der jemals die 2800-Elomarke übersprungen hat. Der amtierende Weltmeister Carlsen übersprang diese "Absolute-Weltklasse-Schallmauer" in dem Monat in dem er den 19.Geburtstag feierte, nämlich im November 2009. Alireza knackt den Rekord, wenn er bis zum 1.Mai  2022 diese Marke überwindet. Er steht nach seinem abermaligen Partiegewinn am heutigen Tag bei 2793 Elo und knackt die 2800 vielleicht schon während der Team-EM in Slowenien. 

Remis und Niederlage

Der heutige Gegner des deutschen Herrenteams hieß heute Armenien, das seinen Superstar Levon Aronian an die USA verloren hat. Es war der harte Kampf auf Augenhöhe, den man aufgrund der ähnlichen Elozahlen voraussehen konnte. Alexander Donchenko erwischte einen rabenschwarzen Tag, denn sein 17. Zug Df6 war nicht nachvollziehbar und sehr schwach, stattdessen hätte der starke Zug 17...Sa4 den Armenier Sargissian enorme Probleme bereiten können. So kam Deutschland in Rückstand, aber Vincent Keymer vermochte diesen wett zu machen mit einer wieder mal hervorragenden Leistung gegen Haik Martirosyan in einer Abtauschvariante des Damengambits. Da Matthias Blübaum problemlos mit Schwarz Remis hielt, war es an Rasmus Svane für einen möglichen Sieg in diesem Mannschaftsduell zu kämpfen. Leider fand er keinen Weg die etwas vorteilhafte Stellung in einen Sieg umzumünzen und so stand es am Ende 2:2. Im Spitzenspiel zwischen Ungarn und Aserbaidschan gab es ebenfalls ein Unentschieden. Wieder gewann Benjamin Gledura auf Seiten der Ungarn mit einem jetzt perfekten Score von 4 aus 4. Russland konnte Polen knapp mit 2,5:1,5 schlagen und ist nun gemeinsam mit Ungarn und Aserbaidschan ganz vorne mit 7 Punkten. Weiter auf der Eloleiter steigt Alireza Firouzja (jetzt 2789) nach seinem Sieg über den türkischen GM Mustafa Yilmaz. Die deutschen Damen hatten den nächsten harten Brocken zum Gegner, nämlich Aserbaidschan und es setzte leider eine 1:3-Niederlage. Im direkten Duell der beiden klaren Turnierfavoritinnen gewannen die Russinnen mit 3:1 gegen die Georgierinnen. Russland führt hier mit 8 Punkten vor Italien mit 7. chess24

Team-WM: Zwei Niederlagen

Die beiden deutschen Teams mussten heute gegen übermächtige Gegner Niederlagen einstecken. Sehr knapp ging es bei den Männern zu. Gegen Aserbaidschan wäre durchaus ein Punktgewinn möglich gewesen. Mamedyarov stand schnell besser in einem angenommenen Damengambit gegen Nisipeanu und verwertete am Ende sehr sicher. Diese gewählte Variante scheint nicht vollwertig für Schwarz zu sein. Keine Probleme hatten Donchenko gegen Radjabov und auch Keymer gegen Mamedov spielte sein Caro-Kann wieder souverän zum Ausglech, hatte aber am Ende Glück, dass sich Mamedov mit dem halben Punkt zum Mannschaftssieg zufrieden gab. Das Zünglein an der Waage war letztlich die Partie von Matthias Blübaum, der Abasov klar überspielt hatte. Leider spielte er in der Folge ungenau und der Aserbaidschaner entkam ins Remis, was die 1,5:2,5-Niederlage besiegelte. Eine kleine Sensation gab es in Ungarn gegen Frankreich. Die Ungarn gewannen nach großem Kampf mit 2,5:1,5. Russland musste ein 2:2 gegen Spanien hinnehmen. Aserbaidschan und Ungarn sind auch die Teams die noch ohne Punktverlust sind. Bei den Damen setzte es die erwartbare klare Niederlage gegen Russland. Nach starker Leistung holte nur Josefine Heinemann ein Remis gegen Kateryna Lagno und am Ende hieß es 0,5:3,5. Hier sind es Russland, Georgien und Armenien, die noch verlustpunktfrei sind. chess24

WM für Menschen mit Behinderung

Die 4. WM für Menschen mit Behinderung wurde auf tornelo.com ausgetragen. Das Endergebnis kann man als Sensation bezeichnen, denn es siegte nicht der haushohe Favorit und einzige Großmeister im Feld Marcin Tazbir aus Polen sondern der Armenier FM Sargis Sargissyan mit 8,5 Punkten aus den 9 Runden. In der Schlussrunde bezwang der neue Weltmeister den deutschen Vertreter FM Michael Becker (USV Halle), der den 12. Platz mit 7 Punkte belegte. Den Vize-WM-Titel holte FM Marzin Molenda (Polen) mit 8 vor dem russischen FM Stanislav Babarykin mit 7,5 Punkten. chess24

Team-EM: Erneut zwei Siege für Deutschland

Bei derTeam-EM in Slowenien haben sowohl die deutschen Frauen als auch die Männer den nächsten Sieg eingefahren. Vincent Keymer griff erstmals ein und brachte ein mutiges Figurenopfer, das jedoch nicht von Erfolg gekrönt war, denn sein dänischer Gegner Jonas Buhl Bjerre konnte die Drohungen gegen seinen König abwehren und sich am Ende duchsetzen. Gut, dass Liviu-Dieter Nisipeanu und Rasmus Svane die Scharte auswetzen konnten um doch noch einen 2,5:1,5-Sieg feiern zu können. Damit ist Deutschland eines von sechs Teams mit weißer Weste. Mitfavoriten wie Polen gegen Israel und die Ukraine gegen Rumänien mussten beim jeweiligen 2:2 einen überraschenden Punktverlust hinnehmen. Die Frauen siegten gegen Norwegen erwartungsgemäß klar mit 3,5:0,5. Eine erstaunliche Partie zeigte die 15-jährige Eline Roebers aus den Niederlanden, die IM Iulija Osmak aus der Ukraine eine klare Niederlage zufügte. Die Auslosung ist nun raus. Die deutschen Männer spielen gegen Aserbaidschan und die Frauen gegen die Topfavoritinnen aus Russland. chess24

Mannschafts-EM in Slowenien: 2 Auftaktsiege

Deutschland ist gut aufgestellt und hat harmonische Teams zur Mannschaftseuropameisterschaft nach Catez in Slowenien geschickt. Die Männer haben einen 3:1-Sieg gegen Slowenien hingelegt. Nisipeanu verlor in der Eröffnung einen Bauern aber seine Routine holte doch noch einen halben Zähler gegen GM Pechac. Positionell sehr stark spielte Alexander Donchenko, der seinem Kontrahenten keine Chance ließ. Nach dem Remis von Matthias Blübaum machte Rasmus Svane an Brett 4 alles klar mit einer ebenfalls positionell überzeugender Leistung. Es gab einige interessante Duelle, vor allem Alireza Firouzja wusste wieder zu gefallen bei seinem klaren Schwarzsieg über Markus Ragger. Eine Sensation gab es durch Norwegen, das mit einer durchschnittlichen Aufstellung England mit 2,5:1,5 besiegte. Auch die deutschen Damen konnten einen 3:1-Sieg über die Schweiz feiern. Nur Hanna Marie Klek musste eine Niederlage einstecken. Josefine Heinemann, Jana Schneider und Melanie Lubbe gewannen ihre Partien. chess24

Mikhail Tal zum 85.Geburtstag: Lindorey Abbey Blitz in Riga

10 000 Dollar für Kirill Shevchenko! Der 19-jährige ukrainische Großmeister sorgte zum Abschluss der Events in Riga für eine große Sensation. Mikhail Tal, der gebürtiger Lettländer war wäre in diesem Jahr 85 geworden und zu seinem Gedenken gab es das Lindores Abbey Blitzturnier. Shevchenko erwies sich als großartiger Blitzschachspieler und damit gewann er vor der Weltklasse mit 14 Punkten aus 18 Runden. Der Inder Arjun Erigaisi legte mit 9 Siegen in Folge einen unfassbaren Start hin - am Ende belegte er den dritten Platz mit 13,5 Punkten hinter dem punktgleichen Fabiano Caruana. Es waren nicht alle vertreten die beim anstrengenden gestern zu Ende gegangenen Grand Swiss teilgenommen hatten. Bester Deutscher wurde Matthias Blübaum mit 9 Punkten und Platz 61 vor Alexander Donchenko mit 8 Punkten und Platz 76. Bei den Damen nahmen nicht mehr sehr viele Spielerinnen teil. Hier wurde die Mongolin Batkhuyag Munguntuul mit hervorragenden 9 Punkten stärkste weibliche Spielerin vor Dinara Saduakassova und Alexandra Kosteniuk, die je 8,5 Punkte holten. chess24

23. Mannschafts-EM: Die Aufstellungen

Es geht Schlag auf Schlag und schon steht wieder das nächste Turnier an, nämlich die Mannschafts-Europameisterschaft im slowenischen Catez. Die beiden deutschen Teams sind wieder stark besetzt. Die Männer sind an Nummer 9 gesetzt und spielen mit Liviu-Dieter Nisipeanu, Alexander Donchenko, Matthias Blübaum, Vincent Keymer und Rasmus Svane. Russland, Aserbaidschan und Frankreich bilden die Top 3 des Turniers. Bei den Damen ist Deutschland an Nr. 7 gesetzt mit Elisabeth Pähtz, Hanna Marie Klek, Josefine Heinemann, Melanie Lubbe und Jana Schneider. Hier sind wie erwartet Russland, Georgien ganz vorne vor Polen gesetzt. Das Turnier startet am 12. November mit Runde 1.chess-results

Keymer erreicht Qualifikation für Grand Prix in Berlin

Der Schlussrundentag beim Fide Grand Swiss in Riga hätte kaum besser für Vize-Europameister Vincent Keymer enden können. Mit dem Schwarzremis gegen David Howell krönte er  seine phantastische Leistung und erreichte mit dem 5. Platz tatsächlich die Qualifikation für den Grand Prix 2022, der Anfang des Jahres in Berlin starten wird. Mit einer Eloperformance von 2777 und aktuell 2660 Elo ist er nun die Nummer 82 der Welt und die Nummer Eins Deutschlands. In zwei Jahren hat Keymer seine Zahl von 2518 um 142 Elopunkte nach oben geschraubt. So darf es weitergehen, aber die Luft wird dünner in diesen Höhen. Sieger des Turniers wurde der 18-jährige Alireza Firouzja durch sein Remis mit dem Drittplatzierten Grigoriy Oparin. Den zweiten Platz und damit den zweiten Qualifikationsplatz für das Kandidatenturnier erreichte Fabiano Caruana. An den ersten 13 Brettern gab es nur Remis, aber einige davon wurden ausgekämpft. Blübaum (5,5 P. und Platz 61) und Donchenko (5 und Platz 71) verloren heute. Einen versöhnlichen Abschluss in diesem toll besetzten Turnier schaffte Dmitrij Kollars mit seinem Sieg gegen GM Suleymani (5 und Platz 73). chess-results

Elisabeth Pähtz - GM-Titel und Zweite in Riga

Elisabeth Pähtz hat die letzte noch nötige GM-Norm (GM-Titel der Männer) erfüllt und mit ihrem klaren Sieg heute über Abaussayeva den großartigen zweiten Platz beim Fide Grand Swiss mit einer Eloperformance von 2601 erreicht. Darüberhinaus qualifizierte sie sich für den nächsten Grand Prix. Sie profitierte von der Tatsache, dass Jiner Zhu ihre klar bessere Stellung gegen die Turniersiegerin Tingjie Lei nicht gewinnen konnte und  bei Punktgleichheit.die etwas schlechtere Wertung hatte. Pähtz spielte aggressiver als sonst was ihrem Stil mehr entspricht und das hat sich ausgezahlt. chess-results

GM Santos Latasa gewinnt am OIBM am Tegernsee

Der 25-jährige spanische Großmeister Jaime Santos Latasa hat die Offene Internationale Bayerische Meisterschaft am Gut Kaltenbrunn am Tegernsee gewonnen. Unter sieben Punktgleichen Spielern hatte er am Ende die beste Wertung. Hinter ihm platzierten sich GM Neuris Delgado Ramirez aus Paraquay und der griechische Großmeister Dimitrios Mastrovasilis. Bester Deutscher wurde GM Leon Mons mit ebenfalls 7 Punkten auf Platz 5. chess-results

Riga: Vincent Keymer im Siegesrausch

Vincent Keymer hat nun seine dritte Partie in Folge gewonnen und hat jetzt 6,5 Punkte aus 10 Partien gegen Weltkasseleute geholt, die schon fast alle die 2700 Elo mal überschritten hatten. Eine phantastische und sehenswerte Angriffspartie gegen Kirill Alekseenko, der bereits nach 26 Zügen aufgeben musste. In der Schlussrunde geht es gegen den Engländer David Howell mit den schwarzen Steinen. Alireza Firouzja hat mit einem überzeugenden Sieg über Howell die Führung zurück erobert. Vachier-Lagrave gegen Caruana endete mit Remis. Der große Gewinner dieser Runde war neben Firouzja noch Grigoriy Oparin, der einen kaltblütigen Sieg über den amtierenden russischen Champion Nikita Vitiugov feierte. Morgen hat der Russe die einmalige Chance sich mit einem Sieg über Firouzja ins Kandidatenturnier zu befördern und das mit einer Elozahl von 2654. Blübaum und Donchenko holten je einen halben Punkt, während Dmitrij Kollars gegen Tabatabaei verlor. chess24

Tingjie Lei vorzeitig Siegerin des Fide Grand Swiss

Die 24-jährige Chinesin Tingjie Lei hat es geschafft und ist vorzeitig Siegerin des FIDE Grand Swiss in Riga. Ihr genügte ein Remis in der heutigen Runde 10 gegen Mariya Muzychuk. Mit überaus souveränem und genauem Spiel hat sie 8,5 Punkte erreicht. Sie kassiert nicht nur 20 000 Dollar sondern auch den ersehnten Qualifikationsplatz für das Kandidatinnenturnier, das die WM-Herausforderin ermitteln wird. Vielleicht wird sogar ein chinesischer Doppelsieg, denn Jiner Zhu konnte den alleinigen Platz erobert mit ihrem Schwarzsieg Lela Javakishvili. Elisabeth Pähtz erreichte einen glücklichen halben Punkt gegen Harika Dronavalli und hat morgen in der Schlussrunde die Gelegenheit ihre letzte GM-Norm klar zu machen mit einem Sieg über die 17-jährige Kasachin Bibisara Assaubayeva, die bereits eine GM-Norm sicher hat. chess24

Riga: Caruana bezwingt Firouzja

Fabiano Caruana hat eindrucksvoll seine Ansprüche auf einen direkten Qualifikationsplatz zum Kandidatenturnier angemeldet und den bisher souverän auftretenden Tabellenführer Alireza Firouzja ausgebremst und geschlagen. Firouzja schaffte es in einem geschlossenen Caro-Kann nach frühem Damentausch nicht die beste Verteidigung zu finden und vor allem sein 19...d4 war ein schwacher Zug, doch Caruana wusste es nicht auszunutzen und der junge Franzose kam wieder ins Spiel. Es enstand eine äußerst schwer einzuschätzende Stellung, in der Caruana am Ende recht behalten sollte. Nur mit tiefen Analysen kann man ergründen wo genau der Fehler im Endspiel passierte. Durch diesen Sieg ist Caruana nun punktgleich Spitzenreiter mit Firouzja und David Howell. Der Engländer ist der zweite große Sieger dieser 9. Runde - er schlug Anton Korobov in einer eröffnungstheoretisch sehr interessanten Variante des Dameninders. Aus deutscher Sicht war diese Runde durchwachsen. Lichtblicke einmal mehr Vincent Keymer mit seinem tollen Sieg über David Navara und auch Matthias Blübaum, der sehenswert Baadur Jobava in einem Slawen schlug. Dmitrij Kollars musste sich Nodirbek Absusattorov geschlagen geben und Alexander Donchenko konnte seine sehr aussichtsreiche Stellung gegen Robert Hovhannisyan leider nicht in einen ganzen Punkt ummünzen. Elisabeth Pähtz kassierte leider eine klare Niederlage gegen Mariya Muzychuk, bleibt aber punktgleich Zweite. Enteilt mit nunmehr 2 Punkten Vorsprung ist Tingjie Lei, die ihren Siegesrausch fortsetzte und auch Alexandra Kosteniuk schlagen konnte. chess24

Riesentalent Tobias Kölle gewinnt 15.Deizisauer Schachherbst

Tobias Kölle (TSV Schönaich) ist ein Name, den man sich merken muss. Der im Jahre 2004 geborene Teenager war nicht nur überragender Spieler bei der diesjährigen Deutschen Mannschaftsblitzmeisterschaft vor allen renommierten Großmeistern, er hat jetzt sogar eindrucksvoll nachgelegt und das Deizisauer Herbstopen gewonnen. Mit 6 Punkten siegte er vor dem ebenfalls immer stärker werdenden Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau, ebenfalls Jahrgang 2004), der 5,5 Punkte holte. Den dritten Platz erreichte sensationell Mohammad Haji (SV Besigheim) mit 5 Punkten. chess24