Mitropa-Cup: Plätze 6 und 3

Die deutschen Teams, mit NachwuchsspielerInnen gespickt, haben gute, wenngleich auch einige schwankende Leistungen beim Mitropa-Cup gezeigt. Alle Akteure haben wertvolle Erfahrungen sammeln können in Verleichskämpfen mit starken Schachnationen. Die Damen haben mit einem Schlussrundensieg von 2,5:1,5 über Frankreich den dritten Platz gesichert. Fast alle Einzelergebnisse waren positiv, allein Hannah Marie Klek wird mit ihren 3 Punkten aus 8 Partien sicher nicht zufrieden sein. Starke Leistungen zeigten wie folgt: Jana Schneider 5 aus 7, Annmarie Mütsch 5 aus 7, Melanie Lubbe 5,5 aus 8 und Fiona Sieber 4,5 aus 6. Es gewann überlegen Italien vor Ungarn. Die Herren kassierten am Ende eine knappe 1,5:2,5-Niederlage gegen Frankreich. Mit dem sechsten Platz landete man immerhin vor dem Turnierfavoriten Ungarn, der gar nicht in Fahrt gekommen war. Die Einzelergebnisse waren wie folgt: Daniel Fridman 2 aus 4, Michael Prusikin 3,5 aus 7, Ashot Parvanyan 4 aus 8, Reuben Gideon Köllner 3,5 aus 9 und Alexander Krastev 4 aus 8. Es gewann ganz knapp Italien vor der punktgleichen Slowakei und Tschechien. chess-results

Mitropa-Cup: Zwei Unentschieden

Die beiden deutschen Teams haben die Vorschlussrunde ungeschlagen absolviert. Die Herren hatten es mit den starken und höher eingeschätzten Tschechen zu tun, die sogar Turnierfavoriten waren. Es sollte ein schmeichelhaftes 2:2 für die Tschechen werden. Die beiden jungen Meister Köllner und Krastev boten den tschechischen Konkurrenten, die beide eine Elozahl jenseits der 2500 haben einen großen Kampf. Gideon Köllner stand schon auf Gewinn gegen Krejci, verlor aber den Faden und die Partie. Krastev kam ganz gut aus der Eröffnung, geriet dann aber unter Druck. Nach einer Unachtsamkeit von Kriebel setzte er einen entscheidenden Konter zum Sieg. Auch Michael Prusikin hätte durchaus mehr herausholen können und gab sich in einer aussichtsreichen Stellung mit einem Remis zufrieden. Das Turnier führen nun drei Teams mit jeweils 12 Punkten an. Italien, Tschechien und die Slowakei. Deutschland liegt auf dem 6. Platz. Bei den Damen hat das deutsche Team fast schon Platz drei sicher, es genügt in der Schlussrunde ein Remis gegen Frankreich. Ein äußerst glückliches Remis gab es in Runde 8 gegen die Tschechinnen. An drei Brettern stand man zwischendurch sehr bedenklich und Fiona Sieber wohl sogar noch in der Schlussstellung auf Verlust, aber die Tschechinnen erkannten ihre Chance nicht. Italien ist bei den Damen schon vorzeitig und uneinholbar Sieger des Mitropa-Cups. Ungarn und Deutschland folgen dahinter. chess-results

Erigaisi gewinnt Indian Qualifier

Arjun Erigaisi ist der große Sieger des sehr gut besetzten Indian Qualifier Turniers. Im Finale konnte er den starken Baskaran Adhiban mit 3,5:2,5 schlagen. Gewinner sind aber beide Kontrahenten, denn sie haben durch die Finalteilnahme einen Platz beim nächsten Turnier der Meltwater Champions Tour sicher. Beide sind sicherlich eine Bereicherung und für Überraschungen jederzeit gut. Im Kampf um Platz drei setzte sich Aravindh gegen Gukesh mit 2,5:0,5 durch. chess24

Mitropa-Cup: Unglückliche Niederlage der Damen

Eine bittere und unverdiente Niederlage mussten heute die deutschen Schachdamen im Spitzenduell gegen Italien hinnehmen. Zünglein an der Waage war die Partie von Annmarie Mütsch gegen Elena Sedina. Mütsch stand zwar in der Eröffnung nicht so berauschend, aber nach einigen Fehlern ihrer Gegnerin im Mittelspiel klar auf Gewinn. Der nicht allzu schwer zu sehende Zug 34...Td4 hätte den Tag zugunsten von Mütsch und Deutschland wohl entschieden. Ein Sieg hätte ihrer bisher tollen Leistung bei diesem Turnier noch mehr Nachdruck verliehen. Leider verzettelte sie sich dann und die erfahrene Sedina kam noch zu einem unverdienten Erfolg. Am Ende stand es 2,5:1,5 für Italien. Letzere führen jetzt vor Ungarn und Deutschland. Der erwartet schwere Gegner war Italien auch für die deutschen Herren. Es setzte eine 1:3-Niederlage und das bedeutet Platz 5 im Moment. Durch die Niederlage von Tschechien hat Italien die Führung übernommen vor Tschechien und der Slowakei. chess24

Wojtaszek polnischer Champion

Weltklassespieler Radoslaw Wojtaszek ist in Abwesenheit der polnischen Nummer Eins Jan-Krzysztof Duda seiner Favoritenrolle vollauf gerecht geworden. Er setzte sich in der Stadt Bydgoszcz im Finale gegen GM Wojciech Moranda knapp mit einem 2,5:1,5 durch obwohl sein Kontrahent mit einem Sieg gestartet war. Den dritten Platz holte sich GM Bartosz Socko nach einem 1,5:0,5 gegen IM Pawel Teclaf. Bei den Damen siegte Klaudia Kulon vor Jolanta Zawadzka und Karina Cyfka. chess24

Mitropa-Cup: 1:3 und 4:0

Die Herren waren heute gegen etwas stärker eingeschätzten (besserer Eloschnitt) Slowaken auf dem verlorenen Posten und kassierten eine 1:3-Niederlage. An den Brettern drei und vier kassierten die Deutschen Niederlagen und fielen damit auf den 5. Platz zurück. Es wird nicht leichter, denn mit Tschechien, Italien und Frankreich hat man noch Teams als Gegner, die in der Tabelle besser da stehen. Die Damen hingegen feierten einen 4:0-Kantersieg gegen die Slowakinnen und festigten damit den zweiten Platz hinter Italien, auf das man in der nächsten Runde trifft. Mit einem Sieg würde das deutsche Team auf Platz 1 springen. chess-results

Adhiban und Erigaisi im Indian Qualifier Finale

Der international bisher kaum in Erscheinung getretene Arjun Erigaisi wurde mit 14 Jahren Großmeister. Mit nunmehr 17 Jahren ist er ein stabiler Großmeister, dem vermutlich allein Auseinandersetzungen mit der Weltspitze fehlen, denn nun trumpft er zumindest online groß auf beim Indian Qualifier. Im Halbfinale schaltete er nun auch den noch jüngeren GM Dommaraju Gukesh mit 3:1 aus und steht im Finale gegen Baskaran Adhiban. Der Taktiker stand zwar in der entscheidenden Partie nicht besonders gut, aber nach einigen ungenauen Zügen von Gukesh übernahm er mit brillanter Taktik das Geschehen in die Hand und gewann verdient mit 2,5:1,5. Ein großer Erfolg für beide Finalisten, die am morgigen Montag aufeinander treffen. chess24

Remis und Sieg für deutsche Teams

Die deutschen Männer haben heute mit vier Remis ein Unentschieden gegen das Team aus Slowenien erzielt. Das Team um Kapitän Prusikin war leicht favorisiert und dieses Remis ist kein Beinbruch. Deutschland ist nun Dritter hinter den klar führenden Tschechen und Italien. Ein Katastrophenturnier spielen die favorisierten Ungarn, die auf dem achten Platz stehen. Die deutschen Damen feierten trotz der schlechten Form von Hannah Marie Klek (1 Punkt aus 4 Partien) einen weiteren Erfolg mit 3:1 gegen die Sloweninnen. Herauszustellen ist das bisher tolle Ergebnis von Annmarie Mütsch mit 4,5 Punkten aus 5 Partien. Auch die deutschen Damen sind nun auf dem dritten Platz hinter Italien und Ungarn. In Runde 7 wird es dann zum wichtigen Duell gegen Italien kommen. Offizielle Seite

Adhiban führt Pragg vor

Der indische Supertaktiker Baskaran Adhiban hat dem Wunderknaben Rameshbabu Praggnanandhaa seine Grenzen aufgezeigt und mit starker Taktik, vor allem in der vierten und entscheidenden Partiemit 3:1 gewonnen. Ins Halbfinale des Indian Quaifiier Turniers sind auch Chithambaram Aravindh nach einem hart erkämpften 4:2-Sieg gegen Ganguly, Dommaraju Gukesh mit 2,5:1,5 gegen Mitrabha und Arjun Erigaisi mit 2,5:1,5 gegen Harsha eingezogen. Die Halbfinalpaarungen lauten Adhiban-Aravindh und Gukesh-Erigaisi. chess24

Indian Qualifier - erste Überraschungen

Events der Schachnation Indien sind insbesondere deshalb stets interessant, weil es eine Fülle an jungen Talenten gibt. In einem Knockout-Turnier ermittelt man derzeit Teilnehmer der Meltwater Champions-Tour. In vier Rapid-Partien muss sich ein Spieler durchsetzen, andernfalls folgen zwei Blitzpartien. Wenn dann noch Gleichstand herrscht muss eine Armageddon entscheiden. Bereits im Achtelfinale gab es einige Überraschungen. GM Sarin Nihal scheiterte an GM Arjun Erigaisi mit 1,5:2,5. Der im Duelle klar favorisierte GM Sethuraman scheiterte an GM Harsha mit 2:4. GM Gukesh bezwang den erfahrenen und renommierten GM Gupa mit 2,5:0,5 und ähnliches passierte in der Auseinandersetzung IM Mitrabha, der den einstigen Super GM Sasikiran mit 2,5:1,5 schlug. Die Mitfavoriten Praggnanandhaa, Ganguly, Aravindh und Adhiban sind ebenfalls ins Viertelfinale eingezogen. chess24

Mitropa-Cup: Männer mit Sieg - Damen verlieren

Ungarn verfügt über eine lange Schachtradition und auch das Damenschach. Man denke nur an die drei Polgar-Schwestern. Die Magyarinnen haben sich schon mehrmals als Stolperstein für die deutschen Damen gezeigt, auch in Länderkämpfen. Obwohl die Deutschen ein klares Eloplus aufzuweisen hatten, verloren sie heute einmal mehr gegen die Ungarinnen und zwar mit 1,5:2,5. Nur Jana Schneider zeigte ihre hervorragende Form und gewann an Brett 1. Italien gewann erneut und liegt nun bereits mit 2 Punkten vor Ungarn und Deutschland. Die deutschen Männer hingegen erkämpften einen überraschenden 3:1-Sieg gegen die Turnierfavoriten aus Ungarn. Parvanyan und Krastev sorgten für die vollen Punkte. Ein toller Erfolg, der nun mit dem derzeitigen 2. Platz im Turnier belohnt wird. Tschechien ist noch einen Zähler vorne. Offizielle Seite

Mitropa-Cup: Klare Siege für Deutschland

In Runde 3 des Mitropa-Cups konnten die deutschen Teams jeweils 3:1-Siege feiern. Bei den Damen kam dieser Sieg nicht überraschend, weil der Eloschnitt des deutschen Teams viel höher als der der Kroatinnen ist. Allein Hannah Marie Klek musste eine Niederlage hinnehmen gegen Ena Cvitan. Die deutschen Damen liegen damit exakt gleichauf mit Italien an der Spitze. Einen nicht zu erwartenden Sieg gegen die starken Kroaten feierten die Männer. Die drei GMs und ein IM verloren gegen die deutsche Aufstellung GM Prusikin, IM Parvanyan, FM Köllner und FM Krastev. Eine starke Leistung die nun den dritten Platz einbringt. Es führen Tschechien und Frankreich mit einem Zähler mehr. Insgesamt werden 9 Runden gespielt. Offizielle Seite

Mitropa-Cup - hybrid

Der Mitropa Cup 2021 wird als Hybrid-Chessevent auf der Offiziellen Seite der Veranstaltung bezeichnet. Das bedeutet, dass die Teams in ihren Ländern an einem Ort gemeinsam vor dem Computer am Brett sitzen und online gegen die anderen Teams spielen. Damit die Partien auch von der Fide ausgewertet werden können sind Schiedsrichter vorort und überwachen das Geschehen. Die beiden deutschen Teams spielen im Maritim Hotel in Magdeburg. Klare Favoriten sind Ungarn und Tschechien bei den Männern. Deutschland ist hier mit der Aufstellung Fridman, Prusikin, Parvanyan, Köllner und Krastev an Nummer sieben gesetzt im Zehnerfeld. Bei den Damen ist Italien Favorit vor Deutschland mit der Aufstellung Schneider, Klek, Mütsch, Lubbe und Sieber. In Runde 1 konnten beide Teams jeweils 3:1 gegen die Schweiz gewinnen. In Runde 2 am heutigen Tag konnten die Damen mit einem knappen 2,5:1,5 gegen Österreich nachlegen. Deutschland liegt mit Italien und Tschechien an der Spitze. Bei den Männern hingegen setzte es eine überraschend klare 0,5-3,5-Niederlage gegen Österreich. Hier führen Tschechien und Frankreich mit je zwei Siegen. Offizielle Seite

Carlsen gewinnt New in Chess Classic

Weltmeister Mangnus Carlsen, der zuletzt, insbesondere wegen seiner unbefriedigenden Leistung in Wijk aan Zee übere seine schlechte Form geklagt hatte, hat endlich mal wieder ein Turnier zu seinen Gunsten entschieden. Im Finale des New in Chess Classic bezwang er den US-Amerikaner Hikaru Nakamura mit 3:1 und 2:2. Das Turnier ist eines der Turnierserie Meltwater Champions Chess Tour. Im Kampf um den dritten Platz setzte sich Shakhriyar Mamedyarov gegen Levon Aronian durch. Der Weltmeister durfte sich über 30 000 Dollar freuen. chess24

NIC Classic: Finale Carlsen-Nakamura

Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen haben sich für das Finale des New in Chess Classic Turniers qualifiziert. Nakamura setzte sich zuerst 3:1 durch und kassierte im zweiten Minimatch ein krachendes 0:3 gegen Mamedyarov. Im dritten und entscheidenden Duell konnte sich der US-Amerikaner in Partie 3 entscheident zum 2:1 durchsetzen. Magnus Carlsen setzte sich dann im zweiten Duell mit 3:1 gegen Aronian durch, nachdem das erste 2:2 geendet hatte. Dass Nakamura den Weltmeister gefährden kann, hat er schon mehrfach bewiesen, auch wenn Carlsen eine weitaus bessere Bilanz in direkten Duellen vorweisen kann. chess24

NIC Classic Halbfinale: Carlsen im Glück

Heute begannen die beiden Halbfinal-Duelle der New in Chess Classic. Magnus Carlsen spielte gegen einen gut aufgelegten Levon Aronian, der jedoch in einer Partie ein wohl gleichstehendes Endspiel total verdarb. Insgesamt hätte der Noch-Armene einen knappen Sieg in diesem Duell verdient, aber am Ende gab es ein schmeichelhaftes 2:2 für den Weltmeister. Hikaru Nakamura erspielte sich hingegen einen hochverdienten 3:1-Sieg gegen Shakhriyar Mamedyarov, der morgen die Gelegenheit hat zurückzuschlagen. chess24

New in Chess Classic Knockout

Beim New in Chess Classic Knockout Finale stehen nun die Halbfinalpaarungen fest. Gestern und heute gab es die zwei Miniduelle der Kontrahenten, die zum Weiterkommen ins Halbfinale entschieden haben. Weltmeister Magnus Carlsen setzte sich nach dem gestrigen 2:2 heute mit einem 2,5:1,5 durch. Radjabov spielte viel zu vorsichtig und harmlos und wickelte sogar in einer besseren Stellung sofort in ein Remis ab. Überzeugend mit zwei Siegen, einmal 3:1 und einmal 2:1 über Wesley So konnte sich Levon Aronian qualifizieren. Als äußerst unangenehmer Gegner erwies sich Shakhriyar Mamedyarov für Alireza Firouza. Der junge Iraner schied mit 1:3 und 0,5:2,5 aus. Zu stark für Quang Liem Le zeigte sich Hikaru Nakamura, der mit 2,5:1,5 und 2:1 sicher gewann. Die Halbfinals lauten Carlsen-Aronian und Mamedyarov-Nakamura. Offizielle Seite

Vachier-Lagrave Zweiter vor Giri

Nach dem bereits gestern feststehenden Turniersieg im Kandidatenturnier durch Ian Nepomniachtchi wurde heute in der Schlussrunde die Frage der weiteren Platzierungen beantwortet. Maxime Vachier-Lagrave gewann in der Schlussrunde gegen Hao Wang, der heute unterirdisch schlecht spielte und während des ganzen Turniers weit jenseits seines Leistungsvermögens blieb. Wie er die Berliner Verteidigung binnen weniger Züge zum Verlust verdarb war bezeichnend. Anish Giri, der vor dieser letzten Runde Zweiter war, wirkte deprimiert nach seinen eingebüßten Chancen auf den Turniersieg und verlor mit den weißen Steinen gegen den Tabellenletzten Kirill Alekseenko. Ian Nepomniachtchi spielte ebenfalls seine schlechteste Partie des Turnier. Die Spannung ist wohl nach seinem Turniersieg von ihm abgefallen. Ding Liren bezwang ihn mit erstaunlicher Leichtigkeit nach nur 35 Zügen. Der Chinese zeigte mit drei aufeinanderfolgenden Siegen erst am Ende des Turniers Normalform. Ein ausgekämpftes Remis gab es zwischen Caruana und Grischuk. Der Endstand: Nepomniachtchi 8,5, Vachier-Lagrave 8, Giri und Caruana 7,5, Ding und Grischuk 7, Alekseenko 5,5 und Wang 5 Punkte. chess24

New in Chess Classic Vorrunde

Im Rahmen der Meltwater Champions Chess Tour fand in den letzten Tagen die Vorrunde der New in Chess Classic statt. Der Gewinner des Jugend-Events Polgar Challenge durfte auch teilnehmen und erstmals mit den ganz Großen die Klingen in einem Turnier kreuzen. Der 15 Jahre alte Rameshbabu Praggnanandhaa hielt sich ganz gut und zeigte sein Talent. Er belegte unter den 16 Spielern einen guten 12. Rang mit beachtlichen 7 Punkten aus 15 Partien. Es qualifizierten sich jedoch nur die ersten 8 Spieler für das heute begonnene KO-Finale. Die Vorrunde wurde von Weltmeister Magnus Carlsen ungeschlagen mit starken 10,5 Punkten gewonnen. Die weitere Reihenfolge war: Hikaru Nakamura und Shakhriyar Mamedyarov 9,5, Wesley So und Levon Aronian 9, Alireza Firouzja, Quang Liem Le und Teimour Radjabov 8,5 Punkte. Die Paarungen des Finales lauten Carlsen-Radjabov, So-Aronian, Mamedyarov-Firouza und Hikaru Nakamura-Quang Liem Le. Offizielle Seite

Ian Nepomniachtchi fordert Carlsen im WM-Kampf

Der 30-jährige russische Großmeister Ian Nepomniachtchi steht als Herausforderer von Weltmeister Magnus Carlsen fest! Das WM-Match wird ab November 2021 in Dubai stattfinden. Nepomniachtchi gilt als äußerst kreativer Spieler, der jedoch noch etwas an seinen Eröffnungen feilen muss wie der Startrainer Vladimir Chuchelov vor kurzem in einem Interview meinte. Tatsache ist, dass der WM-Herausforderer sich in den letzten Jahren sehr verbessert und stabilisiert hat. Er ist ein sehr ernsthafter Konkurrent für Magnus Carlsen und auch ein sehr starker Schnellschachspieler, was ebenfalls eine Rolle spielen könnte. Heute genügte dem Russen ein Remis gegen Maxime Vachier-Lagrave um vorzeitig Sieger des Kandidatenturniers zu werden. Er profitierte dabei von der klaren Niederlage des Niederländers Anish Giri gegen Alexander Grischuk. In einem Dameninder wurde Giri im Mittelspiel klar von Grischuk überspielt. Nepomniachtchi kann nun nach Wertung nicht mehr überholt werden. Fabiano Caruana spielte heute stark und gewann gegen Wang mit den schwarzen Steinen. Dieser Sieg kam aber definitiv zu spät. Er wird nun bereuen gegen Nepomniachtchi nicht alles riskiert zu haben, denn ein zweiter oder dritter Platz ist in diesem Turnier nicht allzu viel wert. Ding gewann gegen Alekseenko, hatte aber nach seinem inkorrekten Figurenopfer einen bangen Moment zu überstehen. Der junge Russe sah den besten Zug 47. Lb2! nicht und verlor dann chancenlos. chess24

Giri schlägt Caruana

Eine Feststellung kann man nach der zwölften Runde des Kandidatenturniers bereits machen - es wird einen neuen WM-Herausforderer für Magnus Carlsen geben. Fabiano Caruana hat heute mit den weißen Steinen relativ chancenlos in einem Sizilianer gegen Anish Giri verloren und liegt bereits 2 Punkte hinter dem Tabellenführer. Dieser heißt auch nach dieser Runde Ian Nepomniachtchi, der gegen Wang mit den schwarzen Steinen gewann. In einer sehr harmlosen Variante der russischen Verteidigung spielte der Chinese unachtsam und geriet etwas in Nachteil. Nach weiteren Ungenauigkeiten resignerte Wang früh und gab auf. Der eine oder andere hätte die Schlussstellung noch nicht aufgegeben. Starke Leistungen und relativ klare Siege feierten Ding gegen Grischuk und Vachier-Lagrave gegen Alekseenko. Nepomniachtchi führt mit 8 Punkten vor Giri 7,5. Dahinter folgen Vachier-Lagrave mit 6,5 und Caruana mit 6 Punkten. In der Vorschlussrunde am Montag kann schon die Vorentscheidung fallen. Die Paarungen der Sieganwärter lauten: Nepomniachtchi gegen Vachier-Lagrave und Grischuk-Giri. chess24

Remis im Spitzenduell - Giri nun Zweiter

Das mit Spannung erwartete Spitzenduell, in dem Fabiano Caruana eigentlich hätte alles riskieren sollen um noch eine reale Chance auf den Turniersieg zu haben, wurde zu einer Enttäuschung. Caruana ließ das schottische Vierspringerspiel zu, das auf diesem Niveau kaum Chancen auf Vorteil für beide Seiten bietet. Die Remisbreite wurde nie überschritten und die logische Folge war das Remis, das Ian Nepomniachtchi in die Hände spielt. Der Tabellenführer dürfte nun einen neuen Kontrahenten um den Sieg haben, nämlich Anish Giri, der Ding Liren nach eigentlich missglückter Eröffnung noch schlagen konnte. Ding hat einmal mehr bewiesen wie sehr er von der Rolle ist. Statt die vorteilhafte Stellung zu erkennen, misshandelte Ding die Position auf unbegreifliche Weise. Giri opferte eine Figur und öffnete die Stellung und gewann sicher. Der Niederlänger liegt nun nur einen haben Punkt hinter Nepomniachtchi. Aus dem Rennen dürfte nun endgültig Maxime Vachier-Lagrave sein, denn Alexander Grischuk spielte sehr kreativ und stark gegen den Franzosen und schlug diesen nach 48 Zügen in einer selten gespielten Variante des Sizilianers. Gute Chancen auf den vollen Punkt verpasste Wang, der seinen im Mittelspiel erlangten Vorteil durch ungenaues Spiel zum Remis verdarb. chess24

Nepo baut Führung aus

Mit einem sehr leicht aussehenden Sieg über Kirill Alekseenko hat der Tabellenführer des Kandidatenturniers Ian Nepomniachtchi seine Führung auf einen ganzen Zähler ausgebaut. In einer katalanischen Eröffnung ließ er seinem jungen Landsmann nicht den Hauch einer Chance und zwang diesen schon nach 32 Zügen zur Aufgabe. Fabiano Caruana holte gegen Ding nichts heraus und konnte froh sein ein Remis erreicht zu haben. Maxime Vachier-Lagrave kämpfte gegen die Sweshnikov-Variante von Anish Giri und hätte vielleicht mehr bei genauestem Spiel herausholen können, aber so wurde auch diese Partie zum Remis. Eine aufregende Partie mit einem mutigen Damenopfer gab es in Wang gegen Grischuk. Auch hier hätte der Russe wohl bei genauestem Spiel das Opfer widerlegen können, doch am Ende war die Stellung in einem materiellen Gleichgewicht mit Remis. Morgen ist Ruhetag in Jekaterinburg und in der 11. Runde kommt es zum vielleicht wichtigsten Duell des Turniers Nepomniachtchi gegen Caruana. Mit einem Schwarzsieg könnte der US-Amerikaner mit Nepomniachtchi gleichziehen. chess24

Carlsen gegen Herausforderer 19,5:2,5 - Keymer mit Remis

Magnus Carlsen scheut keine Herausforderung - auch nicht von jungen Stars. Gestern spielte er gegen die Jugendlichen, die kürzlich in der Polgar Challenge um Punkte gekämpft hatten. Auch gegen die Coaches A. Muzychuk, Ganguly und Kogan spielte er. Bedenkzeit war 3 Minuten für die gesamte Partie. Selbstverständlich war auch der deutsche Nachwuchsstar Vincent Keymer dabei, der den Weltmeister an den Rand einer Niederlage brachte und ein Remis erreichte. Carlsen verlor nur gegen den US-Amerikaner Liang durch Zeitüberschreitung und gegen den Inder Sarin, alle anderen Partien konnte er für sich entscheiden. chess24

Kandidatenfinale: Giri punktet voll

Manchmal lohnt es sich nicht den Spatz in der Hand fliegen zu lassen um die Taube auf dem Dach zu suchen. So läßt sich die neunte Runde des Kandidatenfinales zusammenfassen, denn naheliegende und starke Züge, die Gewinnchancen geboten oder erhöht hätten wurden bewusst nicht gemacht. Absolute Weltklassepartien sah man heute nicht! Allen voran Ding ist völlig von der Rolle und er verpasste etliche Chancen in klar besserer Stellung gegen Vachier-Lagrave. Der naheliegende 31. Zug Tf3 genügte ihm nicht. Später entkorkte der Chinese das katastrophale 37.d6 und bald danach verlor er diesen immens wichtigen Freibauern. So einen Zug hätte man kaum von einem schlechten Vereinsspieler erwartet. Ding verdarb die Stellung tatsächlich zum Remis. Schwer zu verstehen war auch die Tatsache, dass Ian Nepomniachtchi das Qualitätsopfer von Alexander Grischuk nicht annahm. Statt 26...Lf7: 27.Tf7: a4! mit besserer Stellung zu spielen, wickelte der Tabellenführer in ein schnelles Remis ab. Auch Fabiano Caruana hätte sicherlich mehr wagen können in seiner Schwarzpartie gegen Kirill Alekseenko. Die Engines und viele andere Spieler hätten sich einfach den Bauern mit 26...Sa4: geschnappt. Es sprach nichts dagegen und er hätte sehr gute Gewinnchancen gehabt. Stattdessen verflachte es auch hier zum Remis. Die einzige gute Leistung des heutigen Tages gelang Anish Giri, der allerdings nur den schwachen Zug 27...g6 von Wang ausnutzte und sicher zum vollen Punkt kam. Die Verfolger von Nepomniachtchi (5,5) sind nun die punktgleichen (5 Punkte) Caruana, Vachier-Lagrave und Giri. Offizielle Seite