IM Obodchuk Weltmeister des IPCA

Der Russe IM Andrei Obodchuk wurde Weltmeister bei der Meisterschaft für Behinderte Spieler in der Ashdod City in Israel. Es waren 24 Spieler aus 8 Nationen am Start. Er erreichte als einziger Spieler überragende 7,5 Punkte aus 9 Runden. Den zweiten Platz erreichte der serbische IM Stanislav Mikheev mit 7 Punkten vor dem einzigen GM im Feld Yaacov Zilberman aus Israel mit 6,5 Punkten. chess-international 




Bundesliga: Spitzenteams im Gleichschritt

Die beiden Tabellenführer Viernheim und Baden-Baden sind auch in Runde 8 der Schachbundesliga zu ungefährdeten Siegen gekommen. Viernheim schlug König Tegel mit 6,5:1,5 und das gleich Ergebnis gab es auch bei Baden-Baden gegen Augsburg. Der Drittplatzierte Solingen musste härter kämpfen kam aber zu einem 5:3 gegen die Schachfreunde Berlin. Erstaunlich bei diesem Kampf war die miserable Partie von GM Jan Smeets, der gegen IM Alexander Seyb verlor. Deizisau besiegte Dresden mit 5,5:2,5, wobei die Partie am Spitzenbrett zwischen Vincent Keymer und Liviu-Dieter Nisipeanu mit Remis endete. Kiel schlug Bremen mit 5:3 und es brillierte der 18-jährige US-GM Hans Moke Niemann mit einem klaren Sieg über GM Areshchenko.  Einen knappen 4,5:3,5-Erfolg feierte der HSK gegen Mülheim. Matchwinner war hier GM Luis Engel, der für die einzige entschiedene Partie sorgte. Eine entschiedene Partie war auch beim ersten Sieg von Düsseldorf in dieser Saison entscheidend. Man besiegte Bayern München, indem GM Volokitin gegen GM Huschenbeth gewann. Im Mittelfeld der Tabelle befindet sich auch Münchner SC 1836, der einen 6,5:1,5 Kantersieg gegen Aachen einfahren konnte. Erst in Runde 14 kommt es zum absoluten Spitzenduell zwischen Viernheim und Baden-Baden. schachbund 




Bundesliga: Viernheim und Baden-Baden weiter vorne

Die Schachbundesliga hat heute ihre 7. Runde absolviert. Viernheim hat mit einem 6,5:1,5 über die Schachfreunde die Führung nach Brettpunkten inne vor dem punktgleichen Team des amtierenden Meisters Baden-Baden. Die Topfavoriten konnten Dresden mit 5:3 besiegen, wobei es dem Dresdner Roven Vogel gelang Alexander Donchenko zu schlagen. Den höchsten Tagessieg schaffte das nun Viertplatzierte Deizisau mit seinen vielen deutschen Nationalspielern. Am Ende hieß es 7,5:0,5 gegen Augsburg. Solingen ist Dritter nach dem 6:2 über König Tegel. Ein spannendes Duell war das Nordderby zwischen Bremen und Hamburg, das Bremen knapp mit 4,5:3,5 für sich entscheiden konnte. Kiel siegte mit 5:3 gegen Mülheim wobei der Russe Esipenko auf den Ukrainer Moissenko traf und ihn besiegen konnte. Daniel Fridman spielte am zweiten Brett Remis gegen den neuen Star aus den USA Hans Moke Niemann. Bayern München gewann mit 6:2 gegen das in dieser Saison sicherlich überforderte Aachen und München 1836 besiegte das bisher punktlose Team aus Düsseldorf mit 4,5:3,5. chess24

Vachier-Lagrave gewinnt Super Bet Classic

Ein nicht zu erwartendes Ende nahm das Super Bet Classic Weltklasseturnier in Bukarest. Es gewann auf der Ziellinie und auch noch im Stechen der Franzose Maxime Vachier-Lagrave. In der Schlussrunde hatte er mit Schwarz seinen in der Weltrangliste besser platzierten Alireza Firouzja mit seiner Grünfeldindischen Verteidigung besiegt. Die Stellung war lange Zeit ausgeglichen, aber im 33. Zug griff Firouzja daneben und kämpfte fortan vergeblich ums Remis. Es sollte der einzige Sieg bleiben und damit waren Levon Aronian, Wesley So und eben Vachier-Lagrave punktgleich, wonach es zum Stechen kam. Der amtierende Blitzweltmeister setzte sich hier gegen beide Kontrahenten durch und Wesley So wurde Zweiter, indem er Aronian ebenfalls besiegte. Ein spannendes Turnier ist zu Ende und es überrascht, dass folgende Spieler ein negatives Ergebnis eingefahren haben. Firouzja und Nepomniachtchi mit 4 aus 9 und Rapport und Mamedyarov mit 3,5 Punkten. chess24 




Aronian mit besten Chancen

In der gestrigen Vorschlussrunde in Bukarest beim Superbet Chess Classic gab es nur einen Tagessieger, nämlich den US-Amerikaner Leinier Dominguez, der gegen Shakhriyar Mamedyarov mit den schwarzen Steinen in einem angenommenen Damengambit gewinnen konnte. Der Aserbaidschaner verdarb die ausgeglichene Stellung mit seinem 43. Zug. Damit hat Dominguez noch reale Chancen auf den Turniersieg, denn er liegt nur einen halben Zähler hinter Levon Aronian und Wesley So, den er in der Schlussrunde mit Weiß zum Gegner haben wird. Beste Chancen hat allerdings Aronian, der mit Weiß gegen Mamedyarov spielt, der gemeinsam mit Rapport auf dem letzten Platz liegt. chess24 




Superbet: Firouzja und Mamedyarov mit ersten Siegen

Alireza Firouzja kann doch noch gewinnen, wenn auch glücklich gegen Leinier Dominguez in der siebten Runde des Superbet Chess Classic. In einem sehr ungewöhnlichen Nimzoinder brachte der Teenager neue Ideen mit frühem f3 und g4 und anschließender kurzer Rochade. Dominguez übersah im 36. Zug den taktischen Schlag Th7 wonach im Grund der Tag für Firouzja entschieden war. Seinen ersten und sehr glücklichen Sieg feierte auch Shakhriyar Mamedyarov. Der Aserbaidschaner hatte aber großes Glück, dass Ian Nepomniachtchi den klaren Gewinnzug 36. Df2 nicht gesehen hat. In der Folge konnte er dann seinen Bauernvorteil in einen Sieg ummünzen. Seinen zweiten Sieg erreichte Vachier-Lagrave gegen Richard Rapport, der seinen Turm einfach stehen ließ in der irrigen Annahme danach könne er auf d8 Matt setzen, doch das Feld war vom schwarzen Läufer gedeckt. Ein zweiter ungeheurer Lapsus des Ungarn wie schon gegen Deac. Aronian und So führen mit 4,5 Punkten vor Vachier-Lagrave mit 4. chess24 




Superbet: Aronian, der Fallensteller

Levon Aronian ist ein weiterer großartiger Spieler, der leider nicht am kommenden Kandidatenturnier in Madrid teilnehmen wird. Derzeit zeigen er und Wesley So in Bukarest wie stark sie spielen. Heute gewann Aronian eine erstaunliche Partie nach nur 25 Zügen mit den schwarzen Steinen gegen keinen Geringeren als Maxime Vachier-Lagrave. In einer komplizierten Modevariante der Ragosin-Verteidigung im Damengambit, die weit ausanalysiert ist. Umso erstaunlicher, dass so schnell Schluss war durch großartiges Ausnutzen der Schwächen in der weißen Stellung. Die Schlussstellung ist sehenswert wie die ganze Partie. Eine völlig unnötige Niederlage kassierte Bogdan-Daniel Deac mit Schwarz im Najdorf-Sizilianer gegen Leinier Dominguez. Er stand sogar besser im Mittelspiel, spielte dann aber unachtsam, wonach er entscheidend Material verlor. Die übrigen Partien endeten mit Remis. Nun führen Wesley So und Levon Aronian gemeinsam mit je 4 Punkten aus den 6 Runden. chess24

GM Gareyev ist Amerikas Kontinentalmeister

Der US-Amerikaner GM Timur Gareyev ist in souveräner Manier amerikansicher Kontinentalmeister in San Salvador geworden. Mit 9,5 Punkten aus 11 Runden deklassierte er den Rest des Feldes. Es hatten viele Großmeister aus Nord-, Mittel- und Südamerika teilgenommen. Den zweiten Platz belegte Gareyevs Landsmann GM Christopher Yoo vor dem Kubaner GM Yasser Quesada Perez, beide mit je 8 Punkten. chess24 




Tepe Sigeman: Niemann gewinnt auch in Malmö

Einige Teenager-Großmeister schwimmen auf der Erfolgswelle und dazu gehört auch der US-Amerikaner Hans Moke Niemann. Nach dem Capablanca Memorial in Havanna gewann er nun auch das Tepe Sigeman Turnier in Malmö mit einem ganzen Punkt Vorsprung bei hervorragender Besetzung. Ungeschlagen gewann er das siebenrundige Turnier mit 5 Punkten. Den zweiten bis vierten Platz mit je 4 Punkten holten Arjun Erigaisi (Indien), Michael Adams (England) und Nils Grandelius (Schweden). In der aktuellen Eloliste hat Niemann 2673 und der ebenfalls erst 18 Jahre alte Erigaisi 2680 Elo. Offizielle Seite

Super Bet: Firouzja vergibt Partiegewinn erneut

Die Partie von Bogdan-Daniel Deac und Alireza Firouzja war nicht Weltklasse, denn es hätte am Ende jedes Ergebnis auf dem Papier stehen können. Sie endete mit Remis. Zuerst stand Deac klar besser in einem Königsinder, dann stand Firouzja nach einem Figurengewinn auf Gewinn, aber er verdarb die Stellung. Diese Anhäufung von Versäumnissen kannte man bislang nicht von Firouzja. Die lange Pause und der Verzicht auf das Turnier in Wijk aan Zee waren Gift für seine Entwicklung. Erhöhte Antrittsforderungen von ihm und seinem Vater standen der Teilnahme im Weg. Nun kommt offenbar die Quittung in Form von Ergebnissen. Den einzigen Tagessieg in Bukarest schaffte Fabiano Caruana gegen den Letztplatzierten Shakhriyar Mamedyarov und seiner russischen Verteidigung. chess24 




Super Bet: 3 Sieger

Wesley So ist leider kein Teilnehmer des kommenden Kandidatenturniers  in Madrid. Er zeigt in Bukarest wie stark er spielen kann, vor allem positionell. Heute schlug er den Vizeweltmeister Ian Nepomniachtchi in einer Variante des Katalanen, die Nepo wohl auch für die vergangene WM mit Carlsen vorbereitet hatte. Den leichten Vorteil, den man oft im Katalanen als Weißer behält ist bei Wesley So in guten Händen, denn er ist einer der besten und geduldigsten Positionsspieler der Welt. Es ist eine Bauernopfervariante, in der Schwarz jedoch als Kompensation das Läuferpaar bekommt. In der Folge tauschte Nepo einen Läufer, so dass sich ungleichfarbene Läufer ergaben, was jedoch fast nur im damenlosen Endspiel sehr remisträchtig ist. Bei bestem Spiel wäre es wohl auch hier Remis geworden, aber So lavierte sehr geschickt mit Dame und Läufer und ließ den Druck nicht weniger werden. Unnötigerweise öffnete der Russe seine Königsstellung und das Unheil nahm seinen Lauf. So gewann nach einem schönen taktischen Schlag. Hervorragend schlägt sich der erst 20-jährige Lokalmatador, der im Moment in der Weltrangliste einen Platz vor Keymer liegt. Er holte ein lockeres Schwarzremis gegen Mamedyarov. Ein interessantes Remis gab es auch in Firouzja gegen Rapport in einer scharfen aber wohl ziemlich ausanylasierten Variante im Sizilianer. Seine Zähigkeit bewies einmal mehr Levon Aronian mit Schwarz gegen Leinier Dominguez. In einem Italiener wartete er geduldig auf seine Chance gegen seinen Landsmann, der zuviel wollte und Fehler machte, wonach Aronian sicher gewann. Vachier-Lagrave tut wieder etwas für seine Elozahl, die etwas absackte nach den letzten Turnieren. Heute schlug er Fabiano Caruana in einer hochkomplizierten und von Taktik geprägten Variante des offenenen Spaniers. Es führt Wesley So mit 3 Punkten vor Vachier-Lagrave, Deac und Aronian mit je 2,5. chess24

15-jähriger GM Gukesh - Nummer 66 der Welt

Der immer noch 15-jährige indische Großmeiser Dommaraju Gukesh ist eines der größten Talente, das Indien in seiner Schachgeschichte hervorgebracht hat. Er eilt von Erfolg zu Erfolg. Nach seinem Triumph beim Menorca Open vor kurzem gewann er nun auch das Chessable Sunway Formentera Chess Festival in überragender Manier mit 8 Punkten aus 10 Partien. Er verwies den ebenfalls auf einer Erfolgswelle schwimmenden GM Jaime Santos Latasa aus Spanien auf den zweiten Platz mit 7,5 Punkten. Der armenische GM Shant Sargsyan kam mit der gleichen Punktezahl auf Platz 3. Gukesh ist nun mit Elo 2674 die Nummer 66 der Welt. chess-results

Mitropa-Cup: Frankreich gewinnt beide Wettbewerbe

Frankreich ist der große Sieger des Mitropa-Cups. Die Teams aus dem Nachbarland gewannen sowohl bei den Männern als auch  bei den Frauen. Bei den Männern belegte die Slowakei den zweiten Platz vor den Ungarn. Die junge deutsche Mannschaft hat nicht enttäuscht in diesem starken Feld, obwohl es im Neunerfeld auf dem 7. Platz landete. Michael Prusikin kam nur einmal zum Einsatz und holte ein Remis. Ruben Gideon Köllner kam auf 3 aus 8 und Alexander Krastev, Tobias Kölle und Marius Deuer kamen auf 50%. Bei den Damen belegte Slowenien Platz zwei vor Ungarn. Bei den deutschen Damen lief nicht viel zusammen und sie landeten abgeschlagen auf dem letzten Platz. Nur Luisa Bashylina spielte ein sehr gutes Turnier und holte gegen starke Gegnerinnen 4,5 Punkte aus 9 Partien. Das gewaltige Pensum in den letzten Monaten hat wohl Spuren bei Lara Schulze hinterlassen. Sie wirkte überspielt und holte nur 1 Punkt aus 7 Partien. Maria Schöne holte ebenfalls 1 Punkt aus 5 Partien. Svenja Buntenandt sammelte 3,5 aus 8 und Maja Bucholz 3 Punkte aus 6 Partien. chess-results 




Super Bet Classics: Zäh - zäher - Aronian

Levon Aronian ist bekannt dafür, dass er ein sehr kreativer Spieler ist, aber spätestens nach der heutigen Partie gegen Alireza Firouzja in Bukarest ist er vor allem für seine ungeheure Zähigkeit bekannt. In einer Modevariante im Slawen geriet Aronian gegen den gut präparierten Jungstar schon in der Eröffnung in Bedrängnis, wonach er einen glatten Bauern verlor. Die Stellung schien schon nach 23 Zügen hoffnungslos für ihn, denn Firouzja hatte drei verbundene Freibauern. Der US-Amerikaner und ehemalige Nummer Eins Armeniens stellte dem Teenager aber immer wieder Aufgaben, die dieser nur mit genauestem Spiel hätte lösen können. Im 39. Zug machte Firouzja dann einen ungenauen Zug und später noch einen, die ihm den ganzen Punkt kosteten. 39...Kb6 wäre der richtige Zug gewesen. Mit exakter Verteidigung erreichte Aronian dann tatsächlich ein Remis. Eine kleine Sensation schaffte heute Bogdan-Daniel Deac, der nach einem krassen Fehler von Richard Rapport mit den schwarzen Steinen gewann. Eine Runde zuvor war Firouzja ebenfalls im Fokus des Interesses, denn er verlor eine wahrlich nicht fehlerfreie chaotische Partie gegen Ian Nepomniachtchi. Nepomniachtchi, Deac und So führen mit je 2 Punkten. chess24

Juri Awerbach 1922-2022

Der älteste Großmeister der Welt ist von uns gegangen. Er starb im gesegneten Alter von 100 Jahren in Moskau. Er war Schachspieler, dessen beste Platzierung in der Weltrangliste Platz 8 war, Buchautor und Schiedsrichter. wikipedia 




Malmö: Niemann wieder hervorragend

Hans Moke Niemann könnte einer der ganz großen Spieler werden. Seine Art zu spielen ist sehr dynamisch und unvorhersehbar. Heute zeigte er sein ganzes Können mit einem tollen Qualitätsopfer mit Schwarz gegen GM Salem. Eine sehenswerte Partie. Die übrigen Partien verliefen ausgeglichen und Niemann führt nun mit 3 Punkten aus 4 Runden. chess24

Mitropa-Cup: Sieg und Niederlage für Deutschland

Beim Mitropa-Cup gab es heute ein sehr schönes und positives Ergebnis. Die Männer schlugen die starke Slowakei mit 2,5:1,5. Matchwinner war Alexander Krastev, der den IM Juraj Druska mit 2506 Elo schlagen konnte. Damit haben sich das Team vom Tabellenende wegbewegt. Bei den Damen geht die Negativserie weiter. Heute verlor man gegen die Slowakei mit 1,5:2,5 und bleibt Letzter. chess-results 




Mitropa-Cup: Frankreich und Slowenien führen die Tabellen an

Beim Mitropa-Cup führen bei den Männern die Franzosen, die vom alles überragenden Spieler des Turniers, GM Jules Moussard angeführt werden. Der 27-Jährige hat bisher 5,5 Punkte aus 6 Partien geholt. Punktgleich mit etwas weniger Brettpunkten ist die Slowakei. Deutschland hat zuletzt eine 1:3-Niederlage gegen Ungarn kassiert und war heute spielfrei. Im Moment steht das Team auf Platz 7.  Bei den Damen liegt Slowenien vor Frankreich. Die deutschen Frauen haben heute in Runde 6 die fünfte Niederlage kassiert und liegen auf dem letzten Platz. Man unterlag Kroatien mit 1,5:2,5. Lara Schulze hatte auch heute eine gute Stellung, aber sie wirkt überspielt und kassierte die dritte Niederlage in Folge. chess-results

Malmö: Niemann und Erigaisi führen

Im heutigen Spitzenspiel beim Tepe Sigeman Turnier saßen sich zwei Shootingstars gegenüber. Hans Moke Niemann traf auf den bisherigen alleinigen Tabellenführer Arjun Erigaisi, der in Runde 2 auch Salem bezwingen konnte. Diesmal zog der Inder aber den Kürzeren in einer sehr interessanten Partie im Slawen, die Niemann hervorragend zum Sieg führte. Die restlichen Partien endeten mit Remis. chess24

Super Bet Chess Classic in Bukarest

Die Grand Chess Tour hat heute ihre Fortsetzung in Bukarest gefunden. Sieben absolute Weltklassespieler und Rumäniens Nummer Eins Bogdan-Daniel Deac haben die erste Runde bestritten. Es gab nur eine entschiedene Partie und zwar konnte Wesley So den Aserbaidschaner Shakhriyar Mamedyarov in einem Nimzoinder bezwingen. Es war eine positionell sehr starke Leistung des US-Amerikaners. Nach einer langen Pause mit der provozierten Nichtteilnahme in Wijk aan Zee greift die Nummer drei der Welt Alireza Firouzja wieder ins Geschehen ein. In einer Abtauschvariante im Damengambit remisierte er heute mit Schwarz gegen Fabiano Caruana. Weitere Remis ergaben folgende Duelle: Nepomniachtchi-Deac, Vachier-Lagrave gegen Dominguez und Aronian-Rapport. chess24Offizielle Seite 




Tepe Sigemann Chess: Traumstart für Erigaisi und Salem

Wie viele Turniere musste auch das Sigemann Chess Tournament in Malmö mehrere Anläufe nehmen um in Zeiten der Corona-Pandemie eine Ausrichtung zu erreichen. Das 8-köpfige Teilnehmerfeld ist interessant zusammengestellt. Elofavoriten sind GM Saleh Salem (Vereinigte Arabische Emirate) und der junge Gipfelstürmer Arjun Erigaisi aus Indien, die gleich in Runde 1 gewinnen konnten. Erigaisi lieferte sich eine theoretische Diskussion mit Alexei Shirov in der Botwinnik-Variante des Semi-Slawen und gewann nach toller Leistung. Salem verfolgte ein interessantes Konzept im Sizlianer mit 3.Lc4 und 4.d3, das wohl einige Nachahmer finden wird, denn es erwies sich als sehr giftig. Er gewann gegen David Navara nach interessantem Kampf. Remis gab es in den Partien  Hans Niemann-Michael Adams und Nils  Grandelius-Jorden van Foreest. chess24

Mitropa-Cup: Deutsche Teams holen Punkte

Die deutschen Teams haben nun erste Erfolge erzielt beim Mitropa-Cup auf Korsika. Die Damen holten in Runde 3 einen 3:1-Sieg gegen Tschechien und verloren dann aber heftig mit 0:4 gegen Slowenien. Damit liegt das Team mit 2 Punkten auf dem vorletzten Platz. Tabellenführer sind Frankreich und die Schweiz mit jeweils 6 Punkten. Die Männer holten ein 2:2 gegen Tschechien und gewannen dann klar mit 4:0 gegen den krassen Außenseiter und Gastgeber Korsika. Die Slowakei führt klar mit 8 Punkten die Tabelle an. Das junge deutsche Team hat 3 Punkte und liegt auf dem 6. Platz. Erfolgreichster Spieler ist derzeit FM Tobias Kölle mit 2,5 Punkten aus 4 Partien. chess-results chess24

Jelisaweta Grebenschikowa gewinnt IODFEM

Die offene Internationale offene deutsche Frauenschachmeisterschaft in Darmstadt hatte viele ukrainische Spielerinnen als Gäste. Nach 7 Runden hat die erst 16-jährige Jelisaweta Grebenschikowa überraschend das Turnier gewonnen. Sie verwies ihre Landsfrauen Irina Barchuk und Angelika Valkova auf die Plätze. Den Startplatz bei der nächsten Deutschen Meisterschaft der Frauen holte sich Ulrike Storkebaum (Tec Darmstadt) als Fünfte. Die klare Elofavoritin WIM Katerina Dolschikowa landete auf Platz 4. schachbund 




Mitropa-Cup in Korsika: Niederlagen für deutsche Teams

Der Mitropa-Cup startete gestern mit Runde 1 und 8 Teams auf der Insel Korsika, die selbst ein Männer-Team stellt. Deutschland ist mit sehr jungen Mannschaften vertreten und es gilt Erfahrungen zu sammeln. Andere Nationen setzen teils auf sehr erfahrene Kräfte wie etwa die Schweiz, die den 57-jährigen GM Joseph Gallagher einsetzt. Für die deutschen Männer gab es zwei Niederlagen. In Runde 1 gegen Italien mit 1,5:2,5 und dabei konnte FM Alexander Krastev in einer spektakulären Partie GM Sonis schlagen. In Runde 2 gab es dann ein 0,5:3,5 gegen Frankreich. Den Damen erging es nicht besser. Sie verloren am ersten Tag 1:3 gegen Italien und dann gab es das gleiche Ergebnis gegen Frankreich. Lara Schulze hat das Team in Runde 2 verstärkt und verpasste ihre klare Gewinnstellung gegen IM Pauline Guichard in einen ganzen Punkt umzumünzen. Vielleicht war das den Strapazen geschuldet, denn sie flog direkt vom German Masters nach Korsika. schachbund chess24

Schachbundesliga: Keymer besiegt Sarana und ist Nr. 56 der Welt

Vincent Keymer ist einmal mehr der Schachspieler der Stunde. In einer tollen Partie hat er den starken GM Alexey Sarana besiegt und damit seine Elozahl ganz aktuell auf 2881 geschraubt. Sein Verein Deizisau musste jedoch überraschend einen Punktverlust beim 4:4 gegen SF  Berlin hinnehmen. An der Tabellenspitze sind nach wie vor Baden-Baden, das 6:2 gegen König Tegel gewann und Viernheim, das einen sehr knappen 4,5:3,5-Sieg gegen Turm Kiel erreichte. Wie stark der Drittplatzierte Solingen aufspielen kann, zeigte das unerwartete und heftige 7:1 gegen den Hamburger SK. Dann gab es noch vier Favoritensiege. Die Münchner Teams gewannen auch heute. München 1836 besiegte Augsburg mit 5,5:2,5, wobei die die Spieler an den ersten vier Brettern zugelangt haben. Bayern München blieb knapp gegen Dresden mit 4,5:3,5 Sieger. Mülheim-Düsseldorf 5,5:2,5 und Bremen-Aachen 6:2 waren die weiteren Ergebnisse. chess24