Rising Stars/GM-Turnier: Koellner Tabellenführer

FM Ruben Gideon Koellner (Deizisau) ist auf einem tollen Weg in Richtung Norm. Der Fide-Meister mit der mittlerweile beachtlichen Elozahl von 2441 hat sowohl GM Lanka als auch IM Paravyan geschlagen und liegt mit 2,5 Punkten aus drei Partien allein in Führung. Für eine IM-Norm benötigt man 5 und für eine GM-Norm 6,5 Punkte. Hinter Koellner liegen mit je 2 Punkten FM Alexander Krastev (Solingen), IM Valentin Buckels (Mülheim), GM Mihail Saltaev (Usbekistan) und GM Evgeny Romanov (Russland). chess-results

Rising Stars/IM-Turnier: Emil Schmidek Co-Leader

Das für deutsche Nachwuchstalente organisierte IM-Turnier Rising Stars in Berlin ist nun 3 Spielrunden alt. Es führt der Favorit IM Thomas Beerdsen (Niederlande) gemeinsam mit FM Emil Schmidek mit je 2,5 Punkten. Damit ist der Berliner auf einem guten Weg zu einer IM-Norm, für die man 6,5 Punkte benötigt. Hervorragend spielt bislang auch Antonia Ziegenfuss (Baden-Baden), die 2 Punkte hat. Sie braucht lediglich 4 Punkte zu einer WIM-Norm oder 5,5 zu einer WGM-Norm. Es warten aber noch starke Gegner. Die Partien werden auf chess24 übertragen.chess-results

Sharjah: Tolle Kombination des Tabellenführers

Der indische Großmeister S.L. Narayanan hat heute eine glänzende Angriffspartie mit Schwarz aufs Brett gezaubert gegen den türkischen Großmeister Mustafa Yilmaz. Diese sehenswerte Partie findet sich auf folgendem link. Er hat nun drei Siege in Folge auf dem Guthabenkonto genau so wie der junge Iraner GM M. Amin Tabatabaei, der den Landsmann von Yilmaz, nämlich GM Emre Can ebenfalls mit Schwarz besiegen konnte. GM Liviu-Dieter Nisipeanu steht bei 1,5 Punkten nach einem Remis gegen GM Burak Firat (Türkei).   chess24

European Club Cup in Nordmazedonien

Heute startete der European Club Cup in Struga, einer Stadt mit ca. 16500 Einwohnern in Nordmazedonien. Das Turnier steht etwas im Schatten der Pandemie und das ist auch der Grund warum keine deutschen Teams mitspielen. Einige deutsche Spieler sind jedoch dabei, darunter GM Alexander Donchenko, der für Selfoss, einem isländischen Club, spielt. GM Andreas Heimann spielt schon seit geraumer Zeit für die Schweizer Schachgesellschaft Riehen. Favoriten sind wie jedes Jahr die mit Weltklassespielern bestückten Teams Alkaloid (Mazedonien, Brett 1 Mamedyarov), Mednyi Vsadnik (Russland, Brett 1 Svidler) und Novy Bor (Tschechien, Brett 1 Harikrishna). Für den norwegischen Club Overspill ist sogar Weltmeister Carlsen aufgestellt, aber in Runde 1 kamen er und auch Aryan Tari noch nicht zum Einsatz, weil kürzlich erst dass Norway Chess Turnier beendet wurde. Beim Damenturnier sitzt Elisabeth Pähtz für das favorisierte Monte-Carlo am Brett. Offizielle Seite

Rising Stars - Normenturniere für den Nachwuchs

Deutschland hat einige vielversprechende Nachwuchstalente, die Herausforderungen brauchen um sich weiter zu entwickeln. Der deutsche Schachbund tut nun verstärkt einiges um die Talente zu fördern. Ab morgigen Sonntag gibt es die Rising Stars GM- und IM-Turniere in Berlin. Turnierfavorit im GM-Turnier ist GM Evgeny Romanov (Russland) mit einer Elo von 2594 und beim IM-Turnier ist es IM Thomas Beerdsen aus den Niederlanden mit 2468. Lange 9 Runden werden gespielt und die Gegner jeder Runde stehen jetzt schon fest, so dass sich die Talente optimal mit ihren Trainern vorbereiten können. schachbund

4.Sharjah Masters: Klatsche für Nisipeanu

Liviu-Dieter Nisipeanu, die aktuelle deutsche Nummer Eins, startete denkbar schlecht in das heute begonnene Sharjah Masters in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch hervorragende Großmeister sind nicht davor gefeit mal gewaltig unter die Räder zu kommen und schon nach 22 Zügen aufgeben zu müssen. Die Partie gegen den Ägypter GM Adam Fawzy ist sehenswert. Die lange Rochade Nisipeanus erwies sich als fatale Fehlentscheidung! Turnierfavorit ist GM Bassem Amin aus Ägypten als einziger Spieler über 2700 Elo. Die Nummer Zwei der Setzliste GM Parham Maghsoodloo kassierte gleich eine Weißniederlage gegen georgischen GM Mikheil Mchedlishvili. chess24

Carlsen gewinnt Norway Chess

Weltmeister Magnus Carlsen hat es doch noch geschafft und sein Heimturnier Norway Chess gewonnen. Das ist vor allem seiner "Fähigkeit" geschuldet ausgeglichen oder schlechter stehende Stellungen zu gewinnen. Mit anderen Worten - während seine Gegner nicht in der Lage sind akkurat zu spielen, schafft es der beste Spieler der Welt es ziemlich regelmäßig, Partien zu drehen oder durch akkurates Spiel noch für sich zu entscheiden, vor allem im Endspiel. Die Kräfteverhältnisse gegenüber seinem WM-Herausforderer wurde bei diesem Turnier ebenfalls klar, denn Ian Nepomniachtchi machte -1. Es kann natürlich sein, dass dieses Ergebnis des Russen vor allem deshalb zustande gekommen ist, weil er seine WM-Vorbereitung nicht preisgeben wollte. Jedenfalls geht Carlsen nun doch gestärkt und mit vollem Selbstverstrauen in den WM-Kampf in Dubai, der ab November stattfindet. In Stavanger konnte am Ende Alireza Firouzja nochmal seine Rechenkünste und Risikobereitschaft zeigen, in dem er Richard Rapport brillant besiegt und noch den zweiten Platz erobert hat. Der Ungar fiel nach zwei Niederlagen am Ende auf Platz 3 zurück, obwohl er schon fast wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Der Endstand: Carlsen, 19,5, Firouzja, 18, Rapport 16,5, Nepomniachtchi 12, Karjakin 10 und Tari 7 Punkte. Offizielle Seite

Zentrale Endrunde der Schachbundesliga in Berlin

Was lange währt wird endlich gut! Vom 14. bis zum 17. Oktober wird die Hängepartie aus der Saison 2018/2019 endlich beendet. In guter Tradition organisieren die Schachfreunde Berlin 1903, in Zusammenarbeit mit dem Schachbundesliga e.V. und dem Hauptsponsor UKA, die restlichen sieben Runden der Saison. Ort des Geschehens wird das Hotel Maritim proArte sein. Hochkarätige Duelle sind zu erwarten. Die verlustpunktfreien, führenden Teams sind Baden-Baden und Hockenheim. Inwieweit und wieviele Zuschauer zugelassen werden können, wird noch bekannt gegeben. Übertragen wird die zentrale Endrunde auf chess24.com. Offizielle Seite

Carlsen mit viertem Sieg in Folge

Weltmeister Magnus Carlsen ist nach seinem sehr verhaltenen Start ins Norway Chess Weltklasseturnier nun endlich und nicht zu spät in Fahrt gekommen. Mit einem weiteren (vierten) Sieg, diesmal gegen Karjakin, der lange besser gestanden hatte, ist Carlsen mit jetzt 18 Punkten in Führung gegangen. Rapport und Nepomniachtchi haben in einer bekannten Remisvariante den Punkte geteilt und der Russe setzte sich dann klar im Armageddon durch. Alireza Firouzja (15 Punkte) gewann seine dritte Partie in Folge und kann Richard Rapport (16,5) in der Schlussrunde noch überholen bei einem Sieg im direkten Duell. chess24

Russland gewinnt Online-Olympiade

Mit zwei knappen 3,5:2,5 Siegen gegen die USA hat der Favorit Russland die Online-Olympiade gewonnen. Trotz eines schwächelnden Andrey Esipenko, der zweimal gegen Awonder Liang verlor, konnten die Russen den Sieg erringen. Der junge Amerikaner war auch der einzige der ein positives Resultat in diesem Finale erzielen konnte. Bei den Russen waren Artemiev, Goryachkina, Kosteniuk und Garufullina die entscheidenden Akteure. chess-results

Norway Chess: Carlsen schlägt Rapport

Magnus Carlsen macht es kurz vor Ende des Turniers nochmal spannend. In einem ungewöhnlichem Spanier Spanier mit 4...Se7 konnte er den Tabellenführer Richard Rapport besiegen. Der Ungar spielte diesmal zu ungenau in der Verteidigung und Carlsen vergrößerte seinen Vorteil entscheidend. Regelrechte Hinrichtungen und erstaunliche Schwarzsiege gab es in Nepomniachtchi-Tari und Karjakin-Firouzja. Der Norweger überspietle Nepomniachtchi mit leichter Hand, nachdem dieser mit 15.f4 viel zu unseriös und forsch zu Werke gegangen war. Der erste Sieg für Tari. Firouzja rechnete hervorragend gegen Karjakin, dessen Spielanlage alles andere als gut war gegen den Najdorf Sizilianer. Karjakin gab mit den weißen Steinen bereits nach 34 Zügen auf. Es führt nun Rapport nur noch sehr knapp mit 15,5 vor Carlsen 15 und Firouzja mit 12 Punkten. Offizielle Seite

Online-Olympiade: Finale USA-Russland

Die Online-Olympiade ist in der entscheidenden Phase: Die Semifinals mit vielen Stars sind gespielt. Die USA konnte sich gegen Indien mit 4:2 durchsetzen, was etwas überrascht, denn Indien war nominell stärker besetzt. Die Russen konnten im zweiten Semifinale mit 4:0 Punkten durchsetzen, es genügten also zwei Teamduelle zum Einzug ins Finale gegen die USA. chess24

1.Swiss Masters Baden-Baden: GM Bellahcene gewinnt

Der für Baden-Baden spielende algerische Großmeister Bilel Bellahcene hat das 1. Internationale Swiss Masters in Baden-Baden mit 7 Punkten überlegen gewonnen. Er verwies gleich drei Vereinskameraden auf die Plätze. Den zweiten Platz belegt GM Roland Schmaltz vor GM Philipp Schlosser (beide 6 Punkte) und FM Niklas Schmider mit 5,5. Das Turnier hätte mehr als 26 Teilnehmer verdient gehabt. chess-results

Norway Chess: Runde 7 ohne Armageddon

Zum ersten Mal im Turnier haben die Akteure ihre Duelle ohne Armageddon entschieden. Carlsen bewies einmal mehr, dass er im Endspiel überragend ist und jeden Großmeister dieser Welt darin überspielen kann. Heute hatte sein Landsmann Aryan Tari gegen ihn eigentlich eine ausgeglichene Stellung erreicht, aber wie schon in der Partie gegen Firouzja konnte sich Carlsen mit feinen Manövern und der nicht perfekten Verteidigung seines Gegners noch durchsetzen. Richard Rapport gewann schon wieder, diesmal gegen Sergey Karjakin in einem Nimzoinder mit Weiß. Der Ungar ist aktuell in der Live-Elo-Weltrangliste schon die Nummer 6 der Welt. Nicht nur Karjakin sondern auch er war ein Wunderkind und konnte den GM-Titel vor seinem 14. Lebensjahr erringen. Alireza Firouzja spielte heute sehr stark. Es war eine reife Leistung den WM-Herausforderer Ian Nepomniachtchi in einem Italiener zu bezwingen. Es führt klar Rapport mit 15,5 Punkten vor Carlsen mit 12 und Nepomniachtchi mit 9,5. chess24

Senioren-Team-EM: Lasker Schachstiftung auf Platz 2

Die Europäische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft fand in diesem Jahr in Prag statt. Die Ü50-Klasse hatte leider wohl deshalb nicht sehr viele Teilnehmer-Teams, weil viele in diesem Alter noch berufstätig sind. Hier gewann Tschechien vor Slowakei, die beide mit Großmeistern bestückt waren vor einem weiteren tschechischen Team, das sich 1960-69 nannte. Das einzige deutsche Team war das Damenteam mit Ketino Kachiani-Gersinska, Marianne Spiel, Britta Leib, Martina Beltz und Olga Birkholz. Am Ende war es Platz 9 im Zehnerfeld. Bei der Ü65 waren 21 Teams dabei. Es gewann Israel vor dem favorisierten deutschen Team von der Lasker Schachstiftung mit Rainer Knaak, Sergey Kalinitschew, Jakob Meister und Dr. Köhler, die allesamt starke Resultate mit einem Elogewinn erzielten. Platz 3 ging an Frankreich. Offizielle Seite

Norway Chess: Defizite im Endspiel

Alireza Firouzja hat heute aufgrund von Defiziten in Sachen Endspiel eine Niederlage gegen den Weltmeister kassiert. Der junge Iraner traf in einem Läuferendspiel mehrere fragwürdige Entscheidungen. 29...hg5: und vor allem 30...c5. waren nicht optimal, denn dieser Zug schafft Einfallstore wie d6. Aber dennoch wäre es noch zu halten gewesen. Dann kam aber der nicht zu begreifnde Zug 40...f4. Statt Bullet zu spielen wäre es gut für Firouzja Endspiele zu trainieren. So kam Magnus Carlsen zu seinem ersten Partiegewinn in der klassischen Bedenkzeit. Stark spielte wieder Richard Rapport, der seinen dritten Partiegewinn im Turnierschach gegen Aryan Tari schaffte und damit wieder 3 Punkte holte. Ein Remis gab es in Karjakin-Nepomniachtchi. Erstgenannter gewann dann das Armageddon gegen den WM-Herausforderer. Rapport führt mit 12 Punkten vor Nepomniachtchi mit 9,5 und Carlsen mit 9. chess24

Sunny Beach Open: Platz zwei für Max Hess

Sunny Beach (Sonnenstrand, der Ort Slantschwew Brjag) ist ein bulgarischer Urlaubsort am Schwarzen Meer und seit einigen Jahren Austragungsort eines Schachopens, das auch stets deutsche Teilnehmer hat. Es gewann der russische Großmeister Viacheslav Tilicheev mit 7,5 Punkten vor dem deutschen FM Max Hess vom SC Garching mit 6,5 Punkten. Den dritten Platz belegte der bulgarische IM Dimitar Marholev. mit ebenfalls 6,5 Punkten. Die weiteren starken deutschen Amateure FM Andreas Ciolek und Nikolas Wachinger belegten die Plätze 7 und 11. chess-results

Leo Tolstoi Cup: Giri überragend in Russland

Der Niederländer Anish Giri hat russisch-nepalesische Wurzeln und spielte bis gestern den Leo Tolstoi Cup auf dem ehemaligen Anwesen des bekannten Schriftstellers Lew Nilolajewitsch Tolstoi in Jasnaja Poljana. Mit einer überragenden Performance von 8 Punkten aus 9 Runden bei diesem Schnellschachturnier wurde er überlegener Sieger eines sehr starken Teilnehmerfeldes. Am Ende waren es satte 3,5 Punkte Vorsprung für den Weltklassespieler vor dem usbekischen Star Nodirbek Abdussattorov. Den dritten Platz belegte Ex-Vizeweltmeister Boris Gelfand aus Israel mit 5 Punkten. chess24

Imperia Open mit deutscher Beteiligung

Das Imperia Open in der gleichnamigen italienischen Stadt ging heute zu Ende. Es waren einige starke deutsche Spieler dabei, die sich vorne platzieren konnten. Es siegte der ukrainische GM Yuri Solodovnichenko mit 6,5 Punkten vor dem punktgleichen franzöischen IM Pierre Laurent-Paoli. Die Plätze 3 und 4 gingen an die deutschen Spieler IM Adrian Gschnitzer und IM Lev Yankelevich mit je 6 Punkten. chess-results

Norway Chess: Carlsen verliert

Die erste Halbzeit des Norway Chess Turniers war nicht gerade eine Quelle der WM-Motivation bzw. des nötigen Selbstbewusstseins für Magnus Carlsen. Er gewann keine einzige klassische Turnierpartie und heute kassierte er eine verdiente Niederlage gegen Sergey Karjakin nach vielen Ungenauigkeiten in seinem Spiel. Thema war der Sweshnikov-Sizilianer mit 7.Sd5.. Carlsen kam wie fast immer in diesem System sehr gut aus der Eröffnung. Nach 24 Zügen stand er laut Engines sehr gut, traf dann aber eine schlechte Entscheidung das angebotene Qualitätsopfer anzunehmen statt Lc5 zu spielen. Danach kam er in die Defensive. Beide spielten nicht optimal weiter, aber dann kam der entscheidende Fehler im 42. Zug. Karjakin verwertete dann mit guter Technik. Alireza Firouza gelang sein erster Sieg nach starker Leistung gegen Aryan Tari. Remis gab es in Nepomniachtchi gegen Rapport und einen Sieg des WM-Herausforderers im Armageddon. Es führt immer noch Rapport mit 9,5 vor Nepomniachtchi 8,5 und Karjakin mit 7. Carlsen liegt auf Platz 4 mit 6 Punkten vor dem punktgleichen Firouzja und Aryan Tari mit 3 Punkten. chess24

GM Haba gewinnt Ortenburg Open

Die Schachopen in Deutschland sind nach wie vor relativ rar im Vergleich zu früher. Eines fand nun im niederbayerischen Ortenburg statt. Insgesamt 98 SpielerInnen waren bei A- und B-Open dabei. Das A-Open gewann der große Favorit GM Petr Haba (Tschechien) des an der Spitze nicht stark besetzten Opens mit 4,5 Punkten knapp vor dem punktgleichen Überraschungsmann Harald Koppen (SF Deisenhofen). Den dritten Platz eroberte Waldemar Golder (SC Gröbenzell) mit 4 Punkten. Offizielle Seite

Online-Olympiade: Deutschland knapp gescheitert

Bei der Online-Olympiade ist Deutschland leider nach heroischem Kampf ausgeschieden. Es blieb am Ende nur der undankbare dritte Platz, aber im Grunde kann man den auch als Erfolg werten, denn man ließ starke Nationen wie Israel, Spanien, Italien und Tschechien hinter sich. Fast alle deutschen Spieler erzielten positive Resultate. Qualifiziert für die nächste Runde haben sich die hochfavorisierten Russen und Ukrainer. Es kommt nun zu folgenden Duellen:

Kasachstan-USA, Ukraine-Indien, Russland-Ungarn und China-Polen

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Norway Chess: Nepo gewinnt Nachholpartie

Ian Nepomniachtchi hat sich auf Platz zwei des Norway Chess Turniers befördert. Er profitierte von einem verblüffenden Fehlgriff, der an Fischers Fehlgriff Lh2: im WM-Kampf 1972 erinnert. Mit 17....La2:  sorgte er selbst für die Aussperrung seines Läufers und großen Vorteil des WM-Herausforderers, der sich diese Chance nicht nehmen ließ den ganzen Punkt einzusacken. Nach dieser Nachholpartie auf Runde 1 ist das Tabellenbild wieder gerade. Nepomniachtchi hat nun 7 Punkte und liegt vor seinem WM-Kontrahenten Magnus Carlsen. In Runde 5 kommt es zum Spitzenduell Nepomniachtchi-Rapport. chess24

Carlsen, der Armageddon-König

Weltmeister Carlsen gewinnt keine Turnierpartie in Stavanger beim Norway Chess Superturnier, setzt sich aber jedes Mal in der Armageddon-Partie durch. So auch in Runde 4 gegen seinen WM-Herausforderer Ian Nepomniachtchi. Carlsen hatte bereits Vorteil erlangt ehe sich Nepomniachtchi verlustbringend verrechnete. Der einzige Spieler der bisher Turnierpartien gewinnen konnte ist der nun Top10-Mann Richard Rapport, der immer reiferes Schach spielt. Seine hinzukommende Kreativität macht ihn zu einem besonders gefährlichen Gegner. Sein Konzept besonders sicher und doch aktiv gegen Firouzjas Gründfeldinder zu spielen ging voll auf. Rapport baute Druck auf der C-Linie auf und hatte das Läuferpaar auf seiner Seite. Eine tolle und sehenswerte Partie, die ihm die klare Führung mit 8,5 Punkten einbringt, denn Siege in der Turnierpartie bringen 3 Punkte. Carlsen hat bisher 6 Punkte gesammelt. Nach dem Remis in der klassischen Partie konnte sich Karjakin im Armageddon mit Schwarz gegen Aryan Tari durchsetzen. chess24

Dominguez gewinnt 9LX Champions Showdown

Das Weltklasseturnier im Fischer Random Schach in Saint Louis wurde in dieser Nacht von Leinier Dominguez gewonnen. Er kassierte dafür 37.500 Dollar. Als Einziger konnte der in Kuba geborene US-Amerikaner 6 Punkte erreichen. Entscheidend war sein Schwarzsieg in der Schlussrunde gegen Levon Aronian. Garry Kasparov, mittlerweile 58 Jahre alt,  hatte bis zuletzt Chancen auf den Turniersieg, verlor aber in der letzten Runde gegen Maxime Vachier-Lagrave, doch er hat wieder einmal gezeigt wie stark eine inaktive Legende in Rente noch spielen kann. Immerhin hat er aktuelle Stars wie Caruana, Aronian, Mamedyarov, Nakamura und Svidler hinter sich gelassen. Den zweiten Platz sicherte sich Vachier-Lagrave mit 5,5 Punkten vor dem punktgleichen überraschend starken Sam Shankland. Offizielle Seite