Mitropa-Cup: Männer mit Sieg - Damen verlieren

Ungarn verfügt über eine lange Schachtradition und auch das Damenschach. Man denke nur an die drei Polgar-Schwestern. Die Magyarinnen haben sich schon mehrmals als Stolperstein für die deutschen Damen gezeigt, auch in Länderkämpfen. Obwohl die Deutschen ein klares Eloplus aufzuweisen hatten, verloren sie heute einmal mehr gegen die Ungarinnen und zwar mit 1,5:2,5. Nur Jana Schneider zeigte ihre hervorragende Form und gewann an Brett 1. Italien gewann erneut und liegt nun bereits mit 2 Punkten vor Ungarn und Deutschland. Die deutschen Männer hingegen erkämpften einen überraschenden 3:1-Sieg gegen die Turnierfavoriten aus Ungarn. Parvanyan und Krastev sorgten für die vollen Punkte. Ein toller Erfolg, der nun mit dem derzeitigen 2. Platz im Turnier belohnt wird. Tschechien ist noch einen Zähler vorne. Offizielle Seite

Mitropa-Cup: Klare Siege für Deutschland

In Runde 3 des Mitropa-Cups konnten die deutschen Teams jeweils 3:1-Siege feiern. Bei den Damen kam dieser Sieg nicht überraschend, weil der Eloschnitt des deutschen Teams viel höher als der der Kroatinnen ist. Allein Hannah Marie Klek musste eine Niederlage hinnehmen gegen Ena Cvitan. Die deutschen Damen liegen damit exakt gleichauf mit Italien an der Spitze. Einen nicht zu erwartenden Sieg gegen die starken Kroaten feierten die Männer. Die drei GMs und ein IM verloren gegen die deutsche Aufstellung GM Prusikin, IM Parvanyan, FM Köllner und FM Krastev. Eine starke Leistung die nun den dritten Platz einbringt. Es führen Tschechien und Frankreich mit einem Zähler mehr. Insgesamt werden 9 Runden gespielt. Offizielle Seite

Mitropa-Cup - hybrid

Der Mitropa Cup 2021 wird als Hybrid-Chessevent auf der Offiziellen Seite der Veranstaltung bezeichnet. Das bedeutet, dass die Teams in ihren Ländern an einem Ort gemeinsam vor dem Computer am Brett sitzen und online gegen die anderen Teams spielen. Damit die Partien auch von der Fide ausgewertet werden können sind Schiedsrichter vorort und überwachen das Geschehen. Die beiden deutschen Teams spielen im Maritim Hotel in Magdeburg. Klare Favoriten sind Ungarn und Tschechien bei den Männern. Deutschland ist hier mit der Aufstellung Fridman, Prusikin, Parvanyan, Köllner und Krastev an Nummer sieben gesetzt im Zehnerfeld. Bei den Damen ist Italien Favorit vor Deutschland mit der Aufstellung Schneider, Klek, Mütsch, Lubbe und Sieber. In Runde 1 konnten beide Teams jeweils 3:1 gegen die Schweiz gewinnen. In Runde 2 am heutigen Tag konnten die Damen mit einem knappen 2,5:1,5 gegen Österreich nachlegen. Deutschland liegt mit Italien und Tschechien an der Spitze. Bei den Männern hingegen setzte es eine überraschend klare 0,5-3,5-Niederlage gegen Österreich. Hier führen Tschechien und Frankreich mit je zwei Siegen. Offizielle Seite

Carlsen gewinnt New in Chess Classic

Weltmeister Mangnus Carlsen, der zuletzt, insbesondere wegen seiner unbefriedigenden Leistung in Wijk aan Zee übere seine schlechte Form geklagt hatte, hat endlich mal wieder ein Turnier zu seinen Gunsten entschieden. Im Finale des New in Chess Classic bezwang er den US-Amerikaner Hikaru Nakamura mit 3:1 und 2:2. Das Turnier ist eines der Turnierserie Meltwater Champions Chess Tour. Im Kampf um den dritten Platz setzte sich Shakhriyar Mamedyarov gegen Levon Aronian durch. Der Weltmeister durfte sich über 30 000 Dollar freuen. chess24

NIC Classic: Finale Carlsen-Nakamura

Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen haben sich für das Finale des New in Chess Classic Turniers qualifiziert. Nakamura setzte sich zuerst 3:1 durch und kassierte im zweiten Minimatch ein krachendes 0:3 gegen Mamedyarov. Im dritten und entscheidenden Duell konnte sich der US-Amerikaner in Partie 3 entscheident zum 2:1 durchsetzen. Magnus Carlsen setzte sich dann im zweiten Duell mit 3:1 gegen Aronian durch, nachdem das erste 2:2 geendet hatte. Dass Nakamura den Weltmeister gefährden kann, hat er schon mehrfach bewiesen, auch wenn Carlsen eine weitaus bessere Bilanz in direkten Duellen vorweisen kann. chess24

NIC Classic Halbfinale: Carlsen im Glück

Heute begannen die beiden Halbfinal-Duelle der New in Chess Classic. Magnus Carlsen spielte gegen einen gut aufgelegten Levon Aronian, der jedoch in einer Partie ein wohl gleichstehendes Endspiel total verdarb. Insgesamt hätte der Noch-Armene einen knappen Sieg in diesem Duell verdient, aber am Ende gab es ein schmeichelhaftes 2:2 für den Weltmeister. Hikaru Nakamura erspielte sich hingegen einen hochverdienten 3:1-Sieg gegen Shakhriyar Mamedyarov, der morgen die Gelegenheit hat zurückzuschlagen. chess24

New in Chess Classic Knockout

Beim New in Chess Classic Knockout Finale stehen nun die Halbfinalpaarungen fest. Gestern und heute gab es die zwei Miniduelle der Kontrahenten, die zum Weiterkommen ins Halbfinale entschieden haben. Weltmeister Magnus Carlsen setzte sich nach dem gestrigen 2:2 heute mit einem 2,5:1,5 durch. Radjabov spielte viel zu vorsichtig und harmlos und wickelte sogar in einer besseren Stellung sofort in ein Remis ab. Überzeugend mit zwei Siegen, einmal 3:1 und einmal 2:1 über Wesley So konnte sich Levon Aronian qualifizieren. Als äußerst unangenehmer Gegner erwies sich Shakhriyar Mamedyarov für Alireza Firouza. Der junge Iraner schied mit 1:3 und 0,5:2,5 aus. Zu stark für Quang Liem Le zeigte sich Hikaru Nakamura, der mit 2,5:1,5 und 2:1 sicher gewann. Die Halbfinals lauten Carlsen-Aronian und Mamedyarov-Nakamura. Offizielle Seite

Vachier-Lagrave Zweiter vor Giri

Nach dem bereits gestern feststehenden Turniersieg im Kandidatenturnier durch Ian Nepomniachtchi wurde heute in der Schlussrunde die Frage der weiteren Platzierungen beantwortet. Maxime Vachier-Lagrave gewann in der Schlussrunde gegen Hao Wang, der heute unterirdisch schlecht spielte und während des ganzen Turniers weit jenseits seines Leistungsvermögens blieb. Wie er die Berliner Verteidigung binnen weniger Züge zum Verlust verdarb war bezeichnend. Anish Giri, der vor dieser letzten Runde Zweiter war, wirkte deprimiert nach seinen eingebüßten Chancen auf den Turniersieg und verlor mit den weißen Steinen gegen den Tabellenletzten Kirill Alekseenko. Ian Nepomniachtchi spielte ebenfalls seine schlechteste Partie des Turnier. Die Spannung ist wohl nach seinem Turniersieg von ihm abgefallen. Ding Liren bezwang ihn mit erstaunlicher Leichtigkeit nach nur 35 Zügen. Der Chinese zeigte mit drei aufeinanderfolgenden Siegen erst am Ende des Turniers Normalform. Ein ausgekämpftes Remis gab es zwischen Caruana und Grischuk. Der Endstand: Nepomniachtchi 8,5, Vachier-Lagrave 8, Giri und Caruana 7,5, Ding und Grischuk 7, Alekseenko 5,5 und Wang 5 Punkte. chess24

New in Chess Classic Vorrunde

Im Rahmen der Meltwater Champions Chess Tour fand in den letzten Tagen die Vorrunde der New in Chess Classic statt. Der Gewinner des Jugend-Events Polgar Challenge durfte auch teilnehmen und erstmals mit den ganz Großen die Klingen in einem Turnier kreuzen. Der 15 Jahre alte Rameshbabu Praggnanandhaa hielt sich ganz gut und zeigte sein Talent. Er belegte unter den 16 Spielern einen guten 12. Rang mit beachtlichen 7 Punkten aus 15 Partien. Es qualifizierten sich jedoch nur die ersten 8 Spieler für das heute begonnene KO-Finale. Die Vorrunde wurde von Weltmeister Magnus Carlsen ungeschlagen mit starken 10,5 Punkten gewonnen. Die weitere Reihenfolge war: Hikaru Nakamura und Shakhriyar Mamedyarov 9,5, Wesley So und Levon Aronian 9, Alireza Firouzja, Quang Liem Le und Teimour Radjabov 8,5 Punkte. Die Paarungen des Finales lauten Carlsen-Radjabov, So-Aronian, Mamedyarov-Firouza und Hikaru Nakamura-Quang Liem Le. Offizielle Seite

Ian Nepomniachtchi fordert Carlsen im WM-Kampf

Der 30-jährige russische Großmeister Ian Nepomniachtchi steht als Herausforderer von Weltmeister Magnus Carlsen fest! Das WM-Match wird ab November 2021 in Dubai stattfinden. Nepomniachtchi gilt als äußerst kreativer Spieler, der jedoch noch etwas an seinen Eröffnungen feilen muss wie der Startrainer Vladimir Chuchelov vor kurzem in einem Interview meinte. Tatsache ist, dass der WM-Herausforderer sich in den letzten Jahren sehr verbessert und stabilisiert hat. Er ist ein sehr ernsthafter Konkurrent für Magnus Carlsen und auch ein sehr starker Schnellschachspieler, was ebenfalls eine Rolle spielen könnte. Heute genügte dem Russen ein Remis gegen Maxime Vachier-Lagrave um vorzeitig Sieger des Kandidatenturniers zu werden. Er profitierte dabei von der klaren Niederlage des Niederländers Anish Giri gegen Alexander Grischuk. In einem Dameninder wurde Giri im Mittelspiel klar von Grischuk überspielt. Nepomniachtchi kann nun nach Wertung nicht mehr überholt werden. Fabiano Caruana spielte heute stark und gewann gegen Wang mit den schwarzen Steinen. Dieser Sieg kam aber definitiv zu spät. Er wird nun bereuen gegen Nepomniachtchi nicht alles riskiert zu haben, denn ein zweiter oder dritter Platz ist in diesem Turnier nicht allzu viel wert. Ding gewann gegen Alekseenko, hatte aber nach seinem inkorrekten Figurenopfer einen bangen Moment zu überstehen. Der junge Russe sah den besten Zug 47. Lb2! nicht und verlor dann chancenlos. chess24

Giri schlägt Caruana

Eine Feststellung kann man nach der zwölften Runde des Kandidatenturniers bereits machen - es wird einen neuen WM-Herausforderer für Magnus Carlsen geben. Fabiano Caruana hat heute mit den weißen Steinen relativ chancenlos in einem Sizilianer gegen Anish Giri verloren und liegt bereits 2 Punkte hinter dem Tabellenführer. Dieser heißt auch nach dieser Runde Ian Nepomniachtchi, der gegen Wang mit den schwarzen Steinen gewann. In einer sehr harmlosen Variante der russischen Verteidigung spielte der Chinese unachtsam und geriet etwas in Nachteil. Nach weiteren Ungenauigkeiten resignerte Wang früh und gab auf. Der eine oder andere hätte die Schlussstellung noch nicht aufgegeben. Starke Leistungen und relativ klare Siege feierten Ding gegen Grischuk und Vachier-Lagrave gegen Alekseenko. Nepomniachtchi führt mit 8 Punkten vor Giri 7,5. Dahinter folgen Vachier-Lagrave mit 6,5 und Caruana mit 6 Punkten. In der Vorschlussrunde am Montag kann schon die Vorentscheidung fallen. Die Paarungen der Sieganwärter lauten: Nepomniachtchi gegen Vachier-Lagrave und Grischuk-Giri. chess24

Remis im Spitzenduell - Giri nun Zweiter

Das mit Spannung erwartete Spitzenduell, in dem Fabiano Caruana eigentlich hätte alles riskieren sollen um noch eine reale Chance auf den Turniersieg zu haben, wurde zu einer Enttäuschung. Caruana ließ das schottische Vierspringerspiel zu, das auf diesem Niveau kaum Chancen auf Vorteil für beide Seiten bietet. Die Remisbreite wurde nie überschritten und die logische Folge war das Remis, das Ian Nepomniachtchi in die Hände spielt. Der Tabellenführer dürfte nun einen neuen Kontrahenten um den Sieg haben, nämlich Anish Giri, der Ding Liren nach eigentlich missglückter Eröffnung noch schlagen konnte. Ding hat einmal mehr bewiesen wie sehr er von der Rolle ist. Statt die vorteilhafte Stellung zu erkennen, misshandelte Ding die Position auf unbegreifliche Weise. Giri opferte eine Figur und öffnete die Stellung und gewann sicher. Der Niederlänger liegt nun nur einen haben Punkt hinter Nepomniachtchi. Aus dem Rennen dürfte nun endgültig Maxime Vachier-Lagrave sein, denn Alexander Grischuk spielte sehr kreativ und stark gegen den Franzosen und schlug diesen nach 48 Zügen in einer selten gespielten Variante des Sizilianers. Gute Chancen auf den vollen Punkt verpasste Wang, der seinen im Mittelspiel erlangten Vorteil durch ungenaues Spiel zum Remis verdarb. chess24

Nepo baut Führung aus

Mit einem sehr leicht aussehenden Sieg über Kirill Alekseenko hat der Tabellenführer des Kandidatenturniers Ian Nepomniachtchi seine Führung auf einen ganzen Zähler ausgebaut. In einer katalanischen Eröffnung ließ er seinem jungen Landsmann nicht den Hauch einer Chance und zwang diesen schon nach 32 Zügen zur Aufgabe. Fabiano Caruana holte gegen Ding nichts heraus und konnte froh sein ein Remis erreicht zu haben. Maxime Vachier-Lagrave kämpfte gegen die Sweshnikov-Variante von Anish Giri und hätte vielleicht mehr bei genauestem Spiel herausholen können, aber so wurde auch diese Partie zum Remis. Eine aufregende Partie mit einem mutigen Damenopfer gab es in Wang gegen Grischuk. Auch hier hätte der Russe wohl bei genauestem Spiel das Opfer widerlegen können, doch am Ende war die Stellung in einem materiellen Gleichgewicht mit Remis. Morgen ist Ruhetag in Jekaterinburg und in der 11. Runde kommt es zum vielleicht wichtigsten Duell des Turniers Nepomniachtchi gegen Caruana. Mit einem Schwarzsieg könnte der US-Amerikaner mit Nepomniachtchi gleichziehen. chess24

Carlsen gegen Herausforderer 19,5:2,5 - Keymer mit Remis

Magnus Carlsen scheut keine Herausforderung - auch nicht von jungen Stars. Gestern spielte er gegen die Jugendlichen, die kürzlich in der Polgar Challenge um Punkte gekämpft hatten. Auch gegen die Coaches A. Muzychuk, Ganguly und Kogan spielte er. Bedenkzeit war 3 Minuten für die gesamte Partie. Selbstverständlich war auch der deutsche Nachwuchsstar Vincent Keymer dabei, der den Weltmeister an den Rand einer Niederlage brachte und ein Remis erreichte. Carlsen verlor nur gegen den US-Amerikaner Liang durch Zeitüberschreitung und gegen den Inder Sarin, alle anderen Partien konnte er für sich entscheiden. chess24

Kandidatenfinale: Giri punktet voll

Manchmal lohnt es sich nicht den Spatz in der Hand fliegen zu lassen um die Taube auf dem Dach zu suchen. So läßt sich die neunte Runde des Kandidatenfinales zusammenfassen, denn naheliegende und starke Züge, die Gewinnchancen geboten oder erhöht hätten wurden bewusst nicht gemacht. Absolute Weltklassepartien sah man heute nicht! Allen voran Ding ist völlig von der Rolle und er verpasste etliche Chancen in klar besserer Stellung gegen Vachier-Lagrave. Der naheliegende 31. Zug Tf3 genügte ihm nicht. Später entkorkte der Chinese das katastrophale 37.d6 und bald danach verlor er diesen immens wichtigen Freibauern. So einen Zug hätte man kaum von einem schlechten Vereinsspieler erwartet. Ding verdarb die Stellung tatsächlich zum Remis. Schwer zu verstehen war auch die Tatsache, dass Ian Nepomniachtchi das Qualitätsopfer von Alexander Grischuk nicht annahm. Statt 26...Lf7: 27.Tf7: a4! mit besserer Stellung zu spielen, wickelte der Tabellenführer in ein schnelles Remis ab. Auch Fabiano Caruana hätte sicherlich mehr wagen können in seiner Schwarzpartie gegen Kirill Alekseenko. Die Engines und viele andere Spieler hätten sich einfach den Bauern mit 26...Sa4: geschnappt. Es sprach nichts dagegen und er hätte sehr gute Gewinnchancen gehabt. Stattdessen verflachte es auch hier zum Remis. Die einzige gute Leistung des heutigen Tages gelang Anish Giri, der allerdings nur den schwachen Zug 27...g6 von Wang ausnutzte und sicher zum vollen Punkt kam. Die Verfolger von Nepomniachtchi (5,5) sind nun die punktgleichen (5 Punkte) Caruana, Vachier-Lagrave und Giri. Offizielle Seite

Kandidatenturnier: Bauernräuber verlieren

Es war ein dramatischer Wiedereinstieg in die mit Spannung erwartete Fortsetzung des Kandidatenturniers, das nun in Jekaterinburg gestartet ist. Die achte Runde wurde von vier Akteuren kompromisslos geführt, was zu zwei sehr spannenden Partien führte. Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave ließen sich auf die Bauernraubvariante im Najdorf-Sizilianer eine große Schlacht. Mit dem unglaublichen Zug 18.Lc4, sicherlich eine häuslich vorbereitete Neuerung, brach Caruana alle Brücken hinter sich ab. Vachier-Lagrave spielte bis zum 25. Zug hervorragend, versäumte dann aber den wichtigen Zug 26....Ta7 und kam danach in arge Schwierigkeiten. Caruana führte das enstandene Enspiel mit guter Technik zum Sieg. In einer ebenfalls dramatischen Partie behielt Alekseenko gegen seinen erfahrenen Landsmann Grischuk die Oberhand obwohl es im MIttelspiel nicht danach aussah. Grischuk hatte sich des Bauern b2 in der französischen Verteidigung bedient. Mit einem pragmatisch und strategisch hervorragendem Qualitätsopfer machte Alekseenko seinen Läufer auf d6 gemeinsam mit dem Freibauern e5 zu einer Macht. Grischuk konnte die Probleme im Endspiel nicht lösen und verlor. Die beiden anderen Partien endeten mit farblosen Remis. Es führt nun Nepomniachtchi mit 5 Punkten vor Caruana und Vachier-Lagrave mit je 4,5. chess24

Fortsetzung des Kandidatenturniers

Das Kandidatenturnier in Jekaterinburg musste Ende März 2020 nach der ersten Hälfte der gespielten Partien aufgrund der Corona-Pandemie und der drohenden Schließung vieler Flughäfen abgebrochen werden. Nun steht die zweite Hälfte ab morgen an und die Fide ist sozusagen dazu gezwungen, denn im November muss das WM-Match von Magnus Carlsen gegen seinen dann neuen oder alten (Caruana) Herausforderer in Dubai gespielt werden. Das Hygienekonzept ist natürlich sehr gut umgesetzt und verspricht eine problemlose Fortsetzung und Abschluss des Kandidatenturniers. Führende mit je 4,5 Punkten sind Maxime Vachier-Lagrave und Ian Nepomniachtchi. Letzerer gilt von Experten als härterer Herausforderer für Carlsen, falls er das Turnier gewinnen sollte. Sicherlich wird Fabiano Caruana, die klare Nummer Zwei der Welt noch seine Chance suchen um erneut Herausforderer zu werden. Dem Turniersieger winkt ein Preisgeld von 48 000 Euro. Offizielle Seite

Maghsoodloo iranischer Champion

Die iranische Meisterschaft wurde nicht wie in den letzten Jahren mit 11 Runden ausgespielt, sondern dieses Mal mit endlos scheinenden 15 Runden und 16 Teilnehmern im Rundensystem. Das Marathon-Event hielt den Elofavoriten Parham Maghsoodloo allerdings nicht davon ab seine Konzentration bis zuletzt aufrecht zu erhalten und mit unglaublichen 14 Punkten ungeschlagen als Sieger zu beenden. Kaum schlechter mit einer ebenfalls tollen Performance wurde Pouya Idani Zweiter mit 13 Punkten vor Aryam Gholami mit 9,5 Punkten. chess-results

GM-Turnier in Barcelona

Gestern ging ein international besetztes GM-Turnier in Barcelona zu Ende. Es siegte der junge Franzose IM Marc Andria Maurizzi mit 6 Punkten, was allerdings nicht ganz zu einer GM-Norm gereicht hat. Den zweiten Platz belegte IM Fernando Valenzuela Gomez (Chile) mit 5,5 Punkten vor dem punktgleichen IM Pedro Antonia Gines Esteo (Spanien). chess24

Polgar Challenge: Keymer verpasst zweiten Platz

Das Polgar Challenge Turnier mit 20 hochtalentierten jungen Schachspielerinnen und -spielern ging heute mit dem überlegenen Sieg des Inders Rameshbabu Praggnanandhaa mit 15,5 Punkten aus 19 Runden. Vincent Keymer hatte einen sehr guten Tag und war auf dem Weg zum zweiten Platz doch eine völlig unnötige Schlussrundenniederlage nach klar besserer Stellung gegen IM Yoo warf ihn auf Rang 6 zurück mit 13,5 Punkten. Einen halben Zähler vor ihm lagen am Ende Abdusattorov, Gukesh, Sarin und Murzin. Beste Spielerinnen wurden die beiden Chinesinnen Lei und Zhu mit je 10 Punkten. Praggnanandhaa hat sich mit diesem Turniersieg 3000 Dollar und einen Platz beim nächsten Turnier (Start 24.4.) der Meltwater Champions Tour gesichert. chess24

Alexander Donchenko gewinnt Kader Challenge

Alexander Donchenko ist Turniersieger der Kader Challenge oder besser formuliert primus inter pares. Der Erste unter vier Punktgleichen mit je 5,5 Punkten. Die Schlussrunde war eine eher ruhige mit fünf Remis. Den zweiten Platz erreichte Dmitrij Kollars vor Matthias Blübaum und Daniel Fridman. Elomäßig bleibt Blübaum die Nummer Eins des deutschen Schachs mit 2669 Elo in der Live-Tabelle. Frederik Svane erfüllte mit seinen 4 erreichten Punkten natürlich locker eine IM-Norm. Offizielle Seite

Jana Schneider gewinnt Kader Challenge

Im Alter von 14 Jahren wurde sie Deutsche Frauenmeisterin in Bad Wiessee und nun als 19-Jährige gewinnt Jana Schneider vom SC Bavaria Regensburg überzeugend Turniersiegerin bei der Kader Challenge in Magdeburg. Sie hielt dem Druck stand und holte das nötige Schwarzremis in der Schlussrunde gegen die klare Favoritin Elisabeth Pähtz. Sie holte damit 5 Punkte und verwies Elisabeth Pähtz mit 4,5 Punkten auf den zweiten Platz. Annmarie Mütsch holte sich Rang drei vor der punktgleichen Melanie Lubbe. Leider sind keinerlei Informationen zu finden wieviel Preisgeld es gegeben hat. Offizielle Seite

Keymer schlägt Praggnanandhaa

Mit einem sehr starken Tag und 4,5 Punkten aus den heutigen 5 Runden schloss Vincent Keymer den dritten Abschnitt der Polgar Challenge ab. Lediglich gegen Sarin Nihal gab er ein Remis ab und schlug den Tabellenführer Rameshbabu Praggnanandhaa in einer wichtigen Partie. Damit ist Keymer auf den vierten Platz vorgerückt und hat nun 10,5 Punkte. Der junge Inder bleibt dennoch vorne bei 12 Punkten. Abusattorov steht bei 11,5 und liegt knapp vor Sarin Nihal und Awonder Liang. Die Kasachin Dinara Saduakassova musste wegen Internetverbindungsproglemen aus dem Turnier ausscheiden. chess24

Frauen-Kader: "Endspiel" Pähtz-Schneider

Heute gab es erneut ausschließlich Entscheidungen in der sechsten und vorletzten Runde der Kader Challenge der Frauen. Tabellenführerin Jana Schneider bezwang Antonia Ziegenfuss und ihre Verfolgerin Elisabeth Pähtz schlug die Tabellenletzte Luisa Bashylina. Damit ist klar, dass Jana Schneider morgen ein Remis genügt gegen Elisabeth Pähtz beim Showdown um den Turniersieg. Annmarie Mütsch ist auf Rang drei vorgerückt nach ihrem Partiegewinn gegen Josefine Heinemann. Melanie Lubbe feierte einen Schwarzsieg über Fiona Sieber. Offizielle Seite

Kader Challenge: Vierkampf um den Turniersieg

Nach der heutigen Vorschlussrunde ist ein Vierkampf um den Turniersieg entbrannt. Die besten Karten scheint von der reinen Papierform Alexander Donchenko zu haben. Er spielt morgen mit Weiß gegen Frederik Svane, der aber schon gezeigt hat wie gefährlich er sein kann. Donchenko spielte heute remis gegen Dmitrij Kollars. Letzterer spielt morgen im Spitzenduell mit Schwarz gegen Matthias Blübaum, der heute gegen Rasmus Svane remis spielte. Einen überaschenden Sieg per Kurzpartie feierte Daniel Fridmann gegen Andreas Heimann. Fridmann spielt morgen gegen Luis Engel. Siege feierten heute Niclas Huschenbeth gegen Luis Engel und Frederik Svane gegen Dennis Wagner. Donchenko, Blübaum, Kollars und Fridmann werden mit je 5 Punkten den Turniersieg unter sich ausmachen. Offizielle Seite