Anish Giri triumphiert hochverdient

Anish Giri kann es doch, nämlich ein großes Turnier zu gewinnen - auch wenn es online war. Magnus Carlsen frotzelte desöfteren aufgrund dieses Umstands, dass Giri immer knapp gescheitert war. Der Niederländer mit nepalesisch-russischen Wurzeln war der stabilste Spieler dieses Turniers und gewann es im Tiebreak gegen Ian Nepomniachtchi insgesamt verdient. In Partie 1 jedoch spielte Giri wie ein Hazardeur, opferte eine Figur und Nepomniachtchi stand besser, machte jedoch einen katastrophalen Turmzug, der ihn die Partie kostete. Giri gewann mit 2:0. Im Spiel um Platz 3 dominierte Magnus Carlsen gegen Wesley So und konnte sich sicher mit zwei Siegen in den Minimatches durchsetzen. Giri kassiert für den Sieg in diesem Major-Turnier innerhalb der Meltwater Champions Tour 60 000 Dollar. chess24

Carlsen Invitational: 4 Remis im Finale

Heute startete das erste Duell des Finales des Carlsen Invitational zwischen Anish Giri und Ian Nepomniachtchi. Der Niederländer spielt während des ganzen Turniers schon beeindruckend sicher und macht kaum Fehler trotz der kurzen Bedenkzeit. Giri hatte in seinen Weißpartien teils großen Vorteil und hätte dieses Duell für sich entscheiden müssen, doch die vier Partien endeten allesamt mit Remis und das Titelrennen ist völlig offen. Anders machte es Magnus Carlsen, der in Partie 1 einen riskanten Angriff startete. Wesley So hielt dem Druck nicht stand, verpasste die besten Vereiditungszüge und verlor schon nach 23 Zügen. Er konnte zwar die beiden nächsten Partien remis gestalten, aber in der vierten Partie brach er in einem Italiener völlig zusammen und verlor mit Weiß bereits nach 25 Zügen. Das war nicht der Wesley So, den man kennt. Er scheint müde zu sein, aber er hat morgen noch Gelegenheit zurückzuschlagen. chess24

Halbfinale: So und Carlsen scheitern

Es ist eine Überraschung mit der man nicht unbedingt rechnen konnte. Wesley So und Magnus Carlsen sind im Halbfinale des Carlsen Invitational gescheitert und spielen lediglich den dritten Platz unter sich aus. Wesley So patzte in einer etwas besseren Stellung und verlor umgehend nach leicht zu sehender Taktik durch seinen Kontrahenten Anish Giri. Magnus Carlsen erzwang einen Tiebreak gegen Ian Nepomniachtchi, indem er das zweite Match nach Rückstand noch drehte und mit 2,5:1,5 gewann. Das Tiebreak-Match endete schließlich mit einem glücklichen, aber sicherlich nicht unverdienten Sieg. Carlsen überzog die ausgeglichene Stellung und lief in einen Konter des findigen Russen. Das Finale lautet also Anish Giri gegen Ian Nepomniachtchi. chess24

DSB-Kader-Challenge im April

Der Schachbund vermeldete heute die Veranstaltung eines tollen Turniers mit dem Namen DSB-Kader-Challenge. Fast alle Spieler mit Rang und Namen sind bei diesem Turnier vertreten - ein tolles Feld. Angeführt wird das Turnier von Deutschlands Nummer Eins Matthias Blübaum, gefolgt von Alexander Donchenko und Rasmus Svane. Mit Vincent Keymer und Luis Engel sind die beiden jüngsten und hoffnungsvollsten Nachwuchskräfte ebenfalls mit von der Partie. Ältester und erfahrenster Spieler ist Daniel Fridman. Dieses Turnier ist auch ein Ergebnis der Neuausrichtung des DSB in Sachen Leistungssport und bietet den Spielern in Zeiten der Pandemie die Gelegenheit Praxiserfahrungen zu sammeln. Dieses Highlight des deutschen Schachs findet vom 5.-11.April im Maritim-Hotel in Magdeburg statt. schachbund

Favoriten im Rückstand

Das Carlsen Invitational biegt in die Zielgerade und hatte heute kleine Überraschungen parat. Klein deshalb weil jeder dieser Protagonisten in der Lage ist so ein Weltklasseturnier für sich zu entscheiden. Ian Nepomniachtchi ist auch ein Kandidatenfinalist und einer der Spieler, die Weltmeister Magnus Carlsen in jedem Turnierformat gefährlich werden können. So geschehen heute. Der Russe schlug den Weltmeister nicht unverdient im ersten Minimatch mit 2,5:1,5. Trotz eines Rückstandes durch den Verlust der ersten Partie konnte Anish Giri diesen ersten Halbfinaltag erfolgreich gestalten. Wesley So ist in diesem Duell leichter Favorit, aber er schwächelte in den Partien drei und vier und verlor mit 1,5:2,5. Morgen folgt der zweite Akt.  chess24

Tolle Partien - Verpasste Chancen

Beim Magnus Carlsen Invitational wurden heute die Halbfinalisten ermittelt und es wurde erbittert gekämpft. Ein hochinteressante Partie gab es in Levon Aronian gegen Magnus Carlsen. Der Weltmeister war in Partie 1 in Führung gegangen und Levon Aronian hatte in der dritten Partie eine sehr große Chance seine Weißpartie in einer Berliner Verteidigung zu gewinnen. Er stand nach spannender Taktik haushoch auf Gewinn, konnte den Vorteil aber verblüffenderweise nicht in einen Gewinn umsetzen und schied aus. Absolut souverän agierte einmal mehr Wesley So gegen Alireza Firouzja. Die zweite Partie war absolut brillant geführt vom US-Amerikaner und ist sehr sehenswert. Er gewann auch dieses Duell mit 2,5:0,5. Hochverdient zogen auch Ian Nepomniachtchi gegen Nakamura (2,5:0,5) und Anish Giri (3:1) gegen Vachier-Lagrave ins Halbfinale ein. chess24

Carlsen Invitational: So und Carlsen überzeugend

Die beiden Finalisten des letzten großen Onlineturniers Wesley So und Magnus Carlsen haben jeweils ihr letztes erstes Minimatch des Viertelfinals überzeugend und erfolgreich gestaltet. Carlsen besiegte Levon Aronian ungefährdet mit 2,5:0,5 und mit dem gleichen Ergebnis bezwang Wesley So den jungen Iraner Alireza Firouzja. In den zwei weiteren Viertelfinals gab es jeweils ein 2:2 zwischen Hikaru Nakamura und Ian Nepomniachtchi und Anish Giri gegen Maxime Vachier-Lagrave. MVL hatte aber viel Glück das Duell nicht zu verlieren. Am morgigen Mittwoch starten die nächsten Matches zwischen diesen Konkurrenten. chess24

Carlsen gewinnt Vorrunde seines Invitational

Gastgeber Magnus Carlsen hat die Vorrunde seines Invitational innerhalb der Meltwater Champions Tour in beeindruckender Weise gewonnen. Mit starken 10,5 Punkten aus 15 Runden verwies er Anish Giri auf den zweiten Platz. Dritter wurde Wesley So mit 9,5 Punkten. Die weitere Reihenfolge lautet wie folgt: Hikaru Nakamura 9, Ian Nepomniachtchi, Alireza Firouzja und Maxime Vachier-Lagrave jeweils 8,5 und Levon Aronian mit 8 Punkten. Das sind die acht Spieler, die sich für das Knockout-Finale qualifizieren konnten. Klangvolle Namen wie Sergey Karjakin, Daniil Dubov, Teimour Radjabov und Shakhriyar Mamedyarov scheiterten. Es stehen bereits die Viertelfinalpaarungen fest. Sie lauten: Carlsen-Aronian, Nepomniachtchi-Nakamura, So-Firouzja und Vachier-Lagrave gegen Giri. Offizielle Seite

Schach - Kontaktloser Sport

Es klingt wie ein großer Hoffnungsschimmer am schachlichen Horizont für Veranstalter von Turnieren. Der deutsche olympische Sportbund hat für die Sportarten eine Grafik zusammengestellt und es gab Beschlüsse von Bund und Ländern. Schach fällt unter die kontaktlosen Sportarten und es sollte eher zu Lockerungen und Freiheiten kommen als bei Körperkontakt-Sportarten. Das sollte nun nachdem die Impfungen ab April auch von Hausärzten verabreicht werden sollen, ein großer Schritt für die Turnierszene sein. Vor allem für das geplante Großevent "Dortmunder Schachtage" dürfte das eine sehr gute Nachricht sein. Hoffen wir auf das Beste! Offizielle Seite

Giri und Carlsen weiter bärenstark

Das Carlsen Invitational ist ein tolles Turnier und hält was es verspricht, nämlich Weltklasseschach auf höchstem Niveau. Dazu tragen vor allem zwei Spieler bei, die bisher dominieren. Anish Giri hat auch heute in den Runden 6-10 aufgetrumpft und kann nun gewaltige 8 Punkte aufweisen. Carlsen beeindruckte nicht weniger und steht jetzt bei 7,5 Punkten. In den letzten 5 Runden entscheidet sich wer sich in die ersten 8 Ränge hieven kann. Es gibt ein Gerangel, denn die Plätze 7 und 11 sind nur einen halben Punkt voneinander entfernt. Teenager Alireza Firouzja erwischte einen guten Tag und hat bei 6 Punkten sehr gute Chancen sich für das Knock-Out-Turnier zu qualifizieren. Offizielle Seite

Carlsen Invitational: Giri in großer Form

Anish Giris Potential ist unbestritten, aber manchmal werfen ihm Kenner etwas zu sicherheitsorientiertes Schach vor. Beim heute begonnenen Onlineturnier Carlsen Invitational zeigte er seine Krallen und besiegte unter anderen Weltmeister Magnus Carlsen in einer positionell sehr stark geführten Partie. In Runde 5 des heutigen Tages schlug er auch noch Mitfavorit Wesley So und steht damit bei 4 Punkten. Hinter Giri liegen derzeit Magnus Carlsen und Levon Aronian mit je 3,5 Punkten. Sehr enttäuschend agierten heute Ian Nepomniachtchi und Sergey Karjakin, die lediglich 1,5 Punkte sammeln konnten. Noch stehen lange 10 Runden an. chess24

Magnus Carlsen Invitational startet bald

Nach einer etwas ruhigen Zeit des internationalen Schachsports startet in wenigen Tagen das Magnus Carlsen Invitational. Es ist das vierte Event innerhalb der Meltwater Champions Chess Tour und dem zweiten Major mit einem Preisgeld von 60.000 Dollar für den Turniersieger. 16 Spieler starten und 8 davon qualifizieren sich für das Knockout-Turnier. Bedenkzeit ist 15 Minuten + 10 Sekunden pro Zug. Onlineschach ist eine Disziplin für sich, aber vielleicht wird der Tata Steel-Sieger Jordan van Foreest wieder für Furore sorgen, doch ihn sah man selten online in den letzten Jahren. Zu den echten Favoriten zählen für den Schreiber dieser Zeilen Weltmeister Magnus Carlsen, Ian Nepomniachtchi, Wesley So, Hikaru Nakamura und Teimour Radjabov. Es wird spannend sein zu sehen ob Levon Aronian nach seiner Entscheidung in die USA zu wechseln, neuen Rückenwind zeigt, der es ihm ermöglicht mit um den Turniersieg zu spielen. Youngster Alireza Firouzja ist der Geheimfavorit. Offizielle Seite

Dommaraju Gukesh gewinnt Vidit Tour Knockout

Dommaraju Gukesh ist der zweitjüngste Spieler der Schachhistorie, der den Großmeistertitel erhalten hatte. Als 12-jähriger erhielt er diese lebenslange Auszeichnung. Heute hat der nun fast 15-jährige den Turniersieg beim Vidit Knochout Turnier für sich entschieden. In einer harten Auseinandersetzung gewann er das Finale mit 3,5:2,5 gegen den überraschend starken IM Gosh Aronyak. Das Duell hätte auch gut und gerne anders herum enden können, denn Aronyak war in der entscheidenden Partie sehr gut aus der Eröffnung gekommen. Im Spiel um Platz 3 setzte sich Narayanan gegen Erigaisi mit 2:1 durch. chess24

Vidit Tour: Favoriten scheitern

Die beiden großen Favoriten des derzeit laufenden Qualifikationsturniers der Vidit Chess Tour sind überraschenderweise gescheitert. Rameshbabu Praggnanandhaa verlor bereits im Viertelfinale gegen den noch nicht so bekannte Arjun Erigaisi mit 0,5:1,5. Der noch 14-jährige GM Dommaraju Gukesh schlug den bärenstarken Schnellspieler S.L. Narayanan mit 2:1 im Halbfinale. Im zweiten Halbfinale setzte sich sensationellerweise Ghosh Aronyak mit 1,5:0,5 gegen Erigaisi durch. Diese beiden Spieler spielen um die Siegprämie von 1000 Euro, ein für indische Verhältnisse beachtlicher Preis. chess24

Vidit Chess Tour

Mit einer erstaunlichen Turnierserie initiiert und unterstützt Weltklassespieler Vidit Gujrathi eine indische Chess Tour mit vielen etablierten und neuen kommenden Größen des Schachlandes Indien. Vom 4.-7. März spielen 16 Spieler in einem Knockout-Turnier den Sieger aus, der dann 1000 Dollar erhalten wird. Es nehmen jedoch nur zwei Stars der Szene teil, nämlich Supertalent Praggnanandhaa und Narayanan S. L. Es ist ein Qualifikationsturnier für die kommende Meltwater Champions Chess Tour. Das Turnier wird auf chess.24 übertragen. Offizielle Seite

Ivan Rozum und Marina Guseva siegen beim Moskau Open

Das Moskau Open war auch in diesem Jahr trotz der Corona-Pandemie eine Großveranstaltung mit mehreren Turnieren. Das A-Open gewann glücklich GM Ivan Rozum vor den punktgleichen GM Ivan Bocharov und GM Nikita Afanasiev (alle 7 Punkte) vor weiteren vier Spielern mit dieser Punktezahl. Bei den Damen gewann IM Marina Guseva, die bei 8,5 Punkten nur ein Remis abgab. Zweite wurde IM Anastasia Bodnaruk mit ebenfalls hervorragenden 8 Punkten vor WGM Baira Kovanova mit 6,5 Punkten. GM Valentina Gunina wurde nur Sechste mit 6 Punkten. chess-results

Gabuzyan überlegen armenischer Meister

Er war nur die Nummer 9 der Setzliste und doch dominierte Hovhannes Gabuzyan die traditionell sehr stark besetzte armenische Landesmeisterschaft. Mit einer bemerkenswerten Serie von 6 aufeinanderfolgenden Partiegewinnen setzte er den Grundstein für diesen überragenden Erfolg. Mit 8,5 Punkten siegte er klar vor dem Rest des Feldes. Den zweiten Platz sicherte sich Arman Parshikian mit 7 Punkten vor dem punktgleichen Samvel Ter-Sahakyan. Einer der Favoriten Tigran Petrosian, der vor einigen Monaten des Online-Schach-Betrugs bezichtigt wurde, landete überraschenderweise sieglos auf dem letzten Platz mit nur 2 Punkten. chess-results

Levon Aronian spielt für die USA

Das Gerücht kursierte bereits vor ca. zwei Wochen. Nun ist es offiziell geworden. Der armenische Superstar Levon Aronian, Nationalheld seines Landes, wechselt in die USA und spielt fortan für die schachliche Supermacht neben Caruana, So, Nakamura, Dominguez usw.. Nach dem tragischen Unfall-Tod seiner Frau ist es für Aronian ein Neuanfang in einem Land, das ihm sicherlich mit dem Mäzen Rex Sinquefield, eine finanziell abgesicherte Zukunft bietet. Dennoch ist es ein Paukenschlag, vor allem für die armenische Nationalmannschaft ein herber Verlust. Offizielle Seite

Barcelona GM-Turnier: Norm für Maurizzi (13 Jahre alt)

Vom 16.-24. Februar fand in der Schach-Oase Spanien, das zu Zeiten von Corona erstaunlich aktiv ist ein Großmeisterturnier statt. Es kam zu einem französischen Doppelsieg und einem großartigen Erfolg des immer noch erst 13-jährigen Supertalents IM Marc Andria Maurizzi (Frankreich). GM Matthieu Cornett gewann das Turnier als Elofavorit mit 7 Punkten. Einen halben Zähler dahinter besagtes Talent, das eine Großmeisternorm erfüllte. Den dritten Platz belegte der Spanier FM Daniel Garcia Ramos mit 5 Punkten. chess-results

Grenke Bank AG Firmen-Weltmeister

Das deutsche Schach ist weiterhin im Aufwind und hat einen bemerkenswerten Erfolg gefeiert. Das Team der Grenke Bank AG ist Firmenweltmeister und gewinnt die 1. Corporate World Chess Championship wie das Turnier offiziell hieß. Einige Weltklassespieler haben teilgenommen und sogar der Weltmeister Magnus Carlsen, der für Kindred antrat. Ein Team bestand aus vier Spielern. Für Grenke waren dies Georg Meier und die drei Damen Alina Kashlinskaya, Hanna Marie Klek und Inna Agrest. Ein grandioser und kaum für möglich gehaltener Erfolg, denn manche Teams boten drei elostarke Männer auf. Im Finale konnte das deutsche Team SBER aus Russland mit einem 2:2 und 2,5:1,5 schlagen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung! chessbase

Duell der Weltmeister in Dortmund ohne Rochade

In Dortmund wird bei der Chess Trophy im Duell der Weltmeister Kramnik und Anand eine neue Form des Schachspiels ausprobiert. Vladimir Kramnik hatte die Variante des Spiels ohne Rochademöglichkeit schon in Indien mit Schachschülern angeregt und getestet. Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. Das ist beinahe so als würde man im Fussball ohne Abseits spielen. Neue Risiken für den König und neue Möglichkeiten für den Angreifer. Auf jeden Fall eine spannende Form unseres Spiels, das einen neuen Spaßfaktor bringen kann! Offizielle Seite

48. Dortmunder Schachtage mit zwei Weltmeistern

Die Dortmunder Schachorganisatoren haben durch ihre hervorragenden und engen Kontakte zu vielen Größen des Weltschachs ein wunderbares Programm für die 48. Internationalen Schachtage auf die Beine gestellt. Wir hoffen alle, dass in 4-5 Monaten Corona zurückgedrängt sein wird und die Turniere in Dortmund möglich werden. Zwei der größten lebenden Schachmeister treffen in einem hochinteressanten Duell aufeinander. Die Ex-Weltmeister Viswanathan Anand und Wladimir Kramnik, der viele Turniere der Schachtage für sich entscheiden konnte. Neben diesem Highlight gibt es noch den Deutschland-Grand Prix, zu dem noch genauere Details mit Ausschreibung folgen werden. Viele deutsche Top-Großmeister werden daran teilnehmen. Darüberhinaus gibt es noch den NRW-Jugend-Cup und das NC Sparkassen Playchess Open. Offizielle Seite

Naiditsch gegen den DSB

Die gegenseitige Abneigung des Deutschen Schachbundes und Arkadij Naiditsch geht in eine nächste Runde. Arkadij Naiditsch war die langjährige Nummer Eins des deutschen Schachs und der erste deutsche Spieler der die Elo-Schallmauer von 2700 übersprang und sich lange in diesen Höhen hielt. Er wechselte aufgrund von Unzufriedenheit mit den seiner Meinung nach nicht professionellen Bedingungen nach Aserbaidschan wegen eines Angebots, das er nicht ablehnen konnte, weil es zu gut war. Nun möchte Arkadij Naiditsch unter die Fittiche des deutschen Schachbundes zurückkehren und hat dazu beim DSB angefragt. Der DSB zeigte dem einstigen Vorzeige-Spieler Deutschlands die kalte Schulter. Sicherlich weil man in Naiditsch einen Querulanten sieht, der sich niemals scheute Missstände, die er als solche empfand und die sicherlich auch nicht ganz unberechtigt waren, offen ansprach. Vielleicht hätte der Schachbund anders reagiert, wenn Naiditsch nicht diese vermaledeite Formkrise gehabt hätte, die ihn von über 2700 auf 2649 (Live-Elo) absacken ließ. Naiditsch ist kein Diplomat und vielleicht scheitert er deshalb. Man wird sehen, was die Zeit bringen wird in diesem Kapitel. Naiditsch will juristisch prüfen lassen, ob man ihm verwehren kann im Nationalteam zu spielen. perlenvombodensee

Wesley So schlägt Carlsen im Finale

Wesley So ist der große Sieger des Opera Euro Rapid Turniers. Der 27-jährige US-Amerikaner wird immer stärker und ist in diesem Turnierformat, das Weltmeister Carlsen mit seinen Sponsoren ins Leben gerufen hat, mindestens so stark wie der Weltmeister selbst. Er dominierte im Grund beide Minimatches gestern und auch heute. Beim 2:2 im ersten Match hätte er die Verlustpartie eigentlich mit dem sehr starken und naheliegenden Zug 22.Lc4 wohl für sich entscheiden können. Im zweiten Match siegte er nach einem Harakiri-Opfer des Weltmeisters ganz klar in 28 Zügen und auch in der letzten Partie stand er in der Schlusspartie haushoch auf Gewinn, aber mit dem Remis sicherte sich Wesley So den überragenden Turniersieg. Er hatte Carlsen bereits im Finale des Skilling Turniers im Finale geschlagen. Im Duell um Platz drei gewann Teimour Radjabov verdient mit 2,5:1,5 und 2:0 gegen Maxime Vachier-Lagrave. In der zweiten Partie hatte der Franzose einen unfassbaren Fehler in einem elementaren Bauernendspiel gemacht. chess24

Dvoretsky Memorial in Moskau

Das Mark Dvoretsky Memorial ist ein Schnellschachturnier mit zehn seiner ehemaligen Schüler. Es ging gestern zu Ende. Der 2016 verstorbene Star-Trainer und hervorragende Buchautor war auch Trainer und Mentor von Artur Jussupow. Das Turnier in Moskau gewann GM Boris Grachev mit 6,5 Punkten vor dem punktgleichen GM Ernesto Inarkiev. GM Mikhail Kobalia belegte Rang drei mit 5,5 Punkten. GM Valentina Gunina war die einzige Dame im Zehner-Feld und wurde mit 2 Punkten Vorletzte. chess24