Beim dritten Minimatch zwischen den beiden Schnellschachgiganten Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen musste der zweite Finalist der Lindores Abbey Rapid Challenge ermittelt werden. Es hätte spannender nicht sein können. Nakamura gewann die zweite Partie nach einer famosen technischen Leistung und Carlsen schlug postwendend ebenso stark zurück. Beim stand von 2:2 musste schließlich die ultimative Enscheidung durch Armageddon fallen. Hier spielte Carlsen zunächst sehr stark und erreichte eine vielversprechende Stellung, doch Nakamuras Findigkeit in der Verteidigung war erstaunlich und schließlich zahlte sie sich aus, indem Carlsen einen groben Fehler machte und einen Zug später aufgab. Nakamura trifft im Finale auf Daniil Dubov. chess24
Der amtierende Chess960-Weltmeister Wesley So ist auch im "normalen" Schach mit herkömmlicher Aufstellung der Figuren erfolgreich. Er gewann den Clutch Chess Champions Showdown hauchdünn nach eine komplizierten Feinwertung beim Schlussstand von 9:9 gegen Fabiano Caruana, der schachlich natürlich ebenso zu überzeugen wusste. Die Wertung war so kompliziert und ausgeklügelt, dass die Spieler selbst während des Duells zunächst nicht wussten wer nun der Sieger sein wird. Wesley So kassierte insgesamt 40 000 Dollar. Offizielle Seite
Das Online-Schach bietet für die Superstars derzeit nie geahnte Möglichkeiten und Einnahmequellen. Man kann mehrere Turniere gleichzeitig spielen und Preisgelder kassieren. Hikaru Nakamura läßt bzw. ließ seine Figuren auf zwei Hochzeiten tanzen, nämlich sowohl bei der Lindorey Abbey Challenge als auch beim Clutch Chess. Das Wort Clutch hat mehrere Bedeutungen und man findet sowohl die Übersetzungen Umklammerung als auch Kupplung. Welche Bedeutung der Initiatov GM Maurice Ashley im Auge hatte, müßte man ihn fragen. Umklammerung würde beim Königlichen Spiel etwas mehr Sinn machen. Es nehmen bzw. nahmen die elostärksten US-Amerikaner teil und der Preisfond von 100 000 Dollar kann sich auch hier sehen lassen. Wesley So bezwang Hikaru Nakamura im Halbfinale mit 9,5:8,5 und Fabiano Caruana überfuhr Leinier Dominguez mit einem beachtlichen 15:3. Wesley So konnte nach dem ersten Finaltag eine 4,5:3,5-Führung gegen Fabiano Caruana mit in den verdienten Schlaf nehmen. Heute Nacht folgt der entscheidende zweite Tag. Offizielle Seite
Nach der gestrigen 0:3-Klatsche gegen Magnus Carlsen zeigte sich Nakamura gut erholt und er hatte zudem auch die Schachgöttin Caissa eindeutig auf seiner Seite, denn aus zwei Verluststellungen machte er zu Beginn des zweiten Minimatches 1,5 Punkte und siegte schließlich glücklich mit 2,5:1,5. Daniil Dubov hingegen ist erster Finalist der Lindorey Abbey Challenge. Er ließ dem bärenstarken Liren Ding keine Chance und siegte in überragender Manier mit 2,5:0,5. In einer solchen Form kann er auch die Schnellschach-Riesen Nakamura oder Carlsen bezwingen. chess24
Eine erstaunlich klare Angelegenheit war die Superpaarung des heutigen Tages zwischen Weltmeister Magnus Carlsen und Hikaru Nakamura. Der US-Amerikaner sah diesmal kein Land, auch wenn er in der zweiten Partie etwas besser gestanden hatte nach der Eröffnung und dann überspielt wurde. Am Ende stand ein souveränes 3:0 auf dem Ergebniszettel. Dubov gegen Ding war eine weitaus spannendere Angelegenheit, das der wie es scheint, immer stärker werdende Russe mit 2,5:1,5 für sich entscheiden konnte. Den Akteuren stehen noch zwei weitere Minimatches gegeneinander bevor. chess24
Zwei sehr spannende dritte Minimatches mussten die Entscheidung bringen wer noch ins Halbfinale der Lindores Abbey Rapid Challenge einziehen wird. Bemerkenswerte Partien werden geboten, wenn Daniil Dubov am Werke ist. Er ist wohl genau der Richtige um einen supersoliden Sergey Karjakin zu schlagen. Mit enormer Agressivität und Kreativität gewann Dubov seine beiden Weißpartien und gewann mit Schwarz eine totale Verluststellung nach einem Turmeinsteller von Karjakin. Das 3:0 wie schon im Minimatch 1 ist brutal stark. Ein Duell auf Augenhöhe gab es zwischen den beiden Chinesen Yangyi Yu und Liren Ding. Am Ende reichte Ding ein etwas glückliches Remis in der Armageddon-Partie zum 2,5:2,5 und Einzug ins Halbfinale. Dubov und Ding müssen im Halbfinale gegeneinander antreten. Morgen um 16 Uhr sollen die ersten Partien stattfinden. chess24
Weltmeister Magnus Carlsen hat erneut einen überraschend klaren Sieg in seinem heutigen Minimatch gegen den sonst so zähen Wesley So mit 2,5:0,5 geschafft. Er trifft nun auf den ebenfalls sich in bestechender Form befindlichen Hikaru Nakamura. In einem anderen noch laufenden Duell schlug Karjakin gegen Dubov mit 3:2 zurück und es steht 1:1 in den Minimatches wie auch in Yu gegen Ding. chess24
Der erste Internet Deutschland-Cup läuft derzeit und die zweite Vorrunde wurde bereits gespielt. Die erste wurde vom Eppinger Veaceslav Cofmann mit 7,5 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Am 22.Mai war die Besetzung stärker und es gewann GM Mladen Muse vom SK König Tegel mit ebenfalls 7,5 Punkten vor IM Sebastian Plischki (SK Rinteln) und FM Georg Braun (SK Bebenhausen) mit je 7 Punkten. Die beiden letzten Vorrunden starten morgen und am Sonntag. Das Finale steigt dann am 6. Juni. schachbund
Gestern starteten die Viertelfinal-Paarungen im KO-System. Die Kontrahenten spielen drei Minimatches mit je 4 Rapidpartien (Armageddon beim Stand von 2:2) und derjenige der zwei dieser Matches gewinnt, zieht ins Halbfinale ein. Im Duell der beiden Landsmänner aus China Liren Ding und Yangyi Yu steht es nach Matches 1:1. Bereits im Halbfinale befindet sich Hikaru Nakamura, der schon in den vergangenen Wochen blendende Form gezeigt hatte. Er schlug Levon Aronian mit 3:2 und 3:1. Die anderen Duelle haben erst ein Match hinter sich. Daniil Dubov schlug Sergey Karjakin unerwartet deutlich mit 3:0 und auch Magnus Carlsen hatte keine Probleme Wesley So mit 2,5:0,5 in die Schranken zu weisen. chess24
Die deutschen Schachligen kamen zum erliegen. Leider nicht nur ein kleines Wortspiel sondern pure Realität für alle begeisterten Schachfreunde, die um Aufstieg oder gegen einen Abstieg oder im gesicherten Mittelfeld ihrer LIgen für ihren Verein gekämpft hätten. Der Schachbund will nun in Zusammenarbeit mit Chessbase eine Schach-Online-Liga ins Leben rufen. Nicht nur eine sehr gute Werbung für den deutschen Schachsoftware-Riesen sondern eine interessante Möglichkeit für die Mannschaften, die noch auf reale Auseinandersetzungen am Tisch und Brett warten müssen. Einzelheiten gibt der Schachbund auf seiner Seite bekannt. schachbund