Beim Magnus Carlsen Invitational ist die Tabelle deutlich in zwei Hälften geteilt nach Runde 6 und die Vorentscheidungen sind bezüglich den vier Erstplatzierten gefallen, die dann den Turniersieger unter sich ausmachen werden. Nach der heutigen vorletzten Runde sind dies Magnus Carlsen, Hikaru Nakamura, Fabiano Caruana und Liren Ding. In einem engen Match konnte Hikaru Nakamura beim Stand von 2:2 nach vier Remis die Armageddon-Partie nach einem bösen Patzer von Ding für sich entscheiden. Im Duell Caruana gegen Vachier-Lagrave war es der US-Amerikaner der es besser verstand die sich bietenden Chancen zu nutzen und er siegte mit 2,5:1,5. Morgen folgt noch die 7. Runde die im Grunde nur noch für die Platzierungen und das Preisgeld ab Rang 5 von Bedeutung ist. Offizielle Seite

Magnus Carlsens Experimentierfreudigkeit wäre ihm heute beinahe zum Verhängnis geworden gegen Ian Nepomniachtchi. Die Eröffnungen in den beiden ersten Partien waren zwar interessant aber mehr nicht. Partie 1 verlor Carlsen mit den weißen Steinen sang- und klanglos. In Partie 2 stand er dann auch auf Verlust mit 1...Sc6, rettete sich aber wie durch ein Wunder ins Remis. Dann besann sich Carlsen seiner Stärken und siegte in Partie 3 klar. Nach einem etwas glücklichen Remis für Carlsen in Partie 4 stand es 2:2 und ein Armageddon musste über den Sieg in diesem Duell entscheiden. Es entstand ein sehr remisverdächtiges Endspiel, das Carlsen aber nach einem groben Fehler von Nepomniachtchi gewann. Ein Remis hätte dem Russen genügt, da er die schwarzen Steine geführt hatte. Im zweiten Duell des Tages gewann der Youngster Alireza Firouza den Kampf gegen die rote Laterne gegen Anish Giri mit 2,5:1,5. Der Sieg des Iraners war verdient. Er scheint sich nun an die Qualität seiner Konkurrenten angepasst zu haben. Offizielle Seite

Heute gab es erneut zwei interessante Duelle beim Carlsen Invitational Internet-Topturnier. Im Aufeinandertreffen zwischen den beiden US-Amerikanern Hikaru Nakamura und Fabiano Caruana ging es heißt her und beide schenkten sich nichts. Die Partien hatten erstaunlich hohes Niveau wenn man bedenkt, dass es sich um Schnellpartien handelt. Nach zwei entschiedenen Partien stand es 2:2 und ein Armageddon musste die Entscheidung bringen. Caruana hatte das bessere Ende für sich und gewann das Minimatch mit 3:2. Im Duell Liren Ding gegen Ian Nepomniachtchi war das Niveau nicht ganz so hoch, denn Partie 2 und 3 wurden jeweils nach groben Patzern entschieden. Eine schließlich starke Weißpartie von Ding entschied das Duell in Partie 4 mit 2,5:1,5 für den Chinesen. Es führen nun Magnus Carlsen, Hikaru Nakamura und Liren Ding mit jeweils 11 Punkten. Offizielle Seite

Am heutigen Tag gab es überraschende Resultate in den Duellen Magnus Carlsen-Anish Giri und Alireza Firouzja-Maxime Vachier-Lagrave. In Partie zwei leistete sich der Weltmeister einen kapitalen Bock und das war der entscheidende Fehler in diesem Mini-Match, denn Carlsen gelang es nicht das Bollwerk Anish Giri, der heute stark spielte, zu knacken und so endete dieses Duell mit einem überraschenden 2,5:1,5 für Giri. Das gleich Ergebnis gab es auch bei Firouzja gegen Vachier-Lagrave. Der junge Iraner kam dabei zu seinem ersten Matchgewinn. Er holte sich den entscheidenden Partiegewinn in Partie 3 mit den schwarzen Steinen in einem Nimzoinder. Carlsen kann morgen von Hikaru Nakamura überflügelt werden, allerdings sitzt im sein Landsmann Fabiano Caruana gegenüber. Offizielle Seite

Bereits vor drei Tagen fand ein Ländervergleich der ungarischen und der deutschen Damen statt, natürlich auch hier online. Man konnte aufgrund der Elozahlen ein knappes Match erwarten, doch es kam anders zum Leidwesen des deutschen Teams. Man verlor alle vier Runden gegen die sehr stark auftretenden Ungarinnen und musste ein herbes 3,5:12,5 hinnehmen. Weder Elisabeth Pähtz noch ihre Mitstreiterinnen Sarah Papp, Melanie Lubbe und Josefine Heinemann schafften 50 Prozent der Punkte. schachbund

Heute gab es einen interessanten und stark besetzten Online-Länderkampf zwischen Deutschland und Rumänien. Die deutsche Mannschaft trat mit vielen Größen auf. Jedes Team bestand aus 8 Spielern wobei Elisabeth Pähtz das Frauenbrett und Vincent Keymer das Jugendbrett U18 besetzte. Erfolgreichster Akteur war dann überraschenderweise auch die Einzige Dame, nämlich Elisabeth Pähtz, die mit 6,5 Punkten ein brillantes Ergebnis erzielen konnte. Dahinter gleich der supersolide und positionell enorm starke Georg Meier mit 6 Punkten. Den Jugendvergleich konnten die weitaus schwächer eingeschätzten Rumänen gegen das klar favorisierte deutsche Team überraschenderweise mit 9,5:6,5 gewinnen. schachbund

Hikaru Nakamura ist wie erwartet wieder ein Riese im Schnellschach, auch wenn er in den letzten Monaten eine Durststrecke, vor allem im Turnierschach, durchzustehen hatte. Heute setzte er sich gegen Ian Nepomniachtchi mit 2,5:1,5 durch. Entscheidend hierbei war gleich die erste Partie, in der Nakamura gegen Nepos Französische Verteidigung gewann. Spannend verlief das Duell Liren Ding gegen Anish Giri. Nach 4 Partien stand es bei zwei entschiedenen Partien 2:2 und eine Armgageddon-Partie musste entscheiden. Hier reichte Ding ein Schwarzremis um das Minimatch als Punktesieger abzuschließen, d.h. Ding erhielt 2 und Giri 1 Punkt. Es führt Magnus Carlsen mit 11 Punkten vor Nakamura mit 10. Caruana und Ding folgen mit 8 Punkten. chess24

Weltmeister Magnus Carlsen ist in guter Form und das bewies er auch heute gegen den starken Franzosen Vachier-Lagrave. Carlsen siegte mit 2,5:1,5 und der Sieg hätte auch 3:1 ausfallen können, weil Carlsen in der vierten Partie besser stand, sich aber mit Remis begnügte. Wie schon Carlsen zeigte auch jetzt Caruana, dass Alireza Firouzja noch nicht ganz in der absoluten Weltspitze angekommen ist, was ja auch bei einem 16-jährigen nicht verwundert. Der Iraner braucht die Auseinandersetzung mit den besten der Welt und das nicht nur im Bullet oder Blitzschach. Caruana gewann mit 3:1 und zeigte seine Turnierhärte und enorme Sicherheit. Carlsen und Caruana liegen nun vorne, aber die vier weiteren Spieler ziehen morgen mit ihren Duellen nach. chess24

Der deutsche Schachbund rudert zurück beziehungsweise korrigiert seine vorschnelle Entscheidung bezüglich des Ligabetriebs der zweiten Schachbundesliga. Verschiedene Rückmeldungen aus den Vereinen und Organisationen hatten nun die Verantwortlichen des Schachbundes darauf hingewiesen, dass die kürzlich verkündete Entscheidung verfrüht getroffen wurde. Eine kluge und respektable Entscheidung des Schachbundes nun die Entscheidung der ersten Schachbundesliga abwarten zu wollen und weitere Diskussionen über die Terminierung der Restsaison zuzulassen und zu führen. Ein Abwarten der Pandemie-Entwicklung und spätere Enscheidung sei nun angebracht. Offizielle Seite

Liren Ding, der beim Kandidatenturnier noch ohne Form war, hat sich gefangen und spielt wieder gut. In seinem Duell gegen Maxime Vachier-Lagrave, das eines auf Augenhöhe war, hatte er nach 4 Remis das besssere Armageddon-Ende für sich. Er gewann diese entscheidende Partie bereits nach 16 Zügen und gewann somit 3:2. Ian Nepomniachtchi war diesmal etwas mit Caissa im Bunde, denn in seinem Duell mit Anish Giri hätte er genauso gut verlieren können. Der Niederländer schaffte es aber nicht eine klar bessere Stellung zu gewinnen und verdarb sie zum Remis. Er verlor selbst relativ unnötig die letztlich entscheidende Partie und der Russe siegte mit 2,5:1,5. Nach drei Duellen führt Carlsen vor Nakamura und Ding. Offizielle Seite