Liebe Schachfreunde, nun gibt es Neuigkeiten zur Kündigung des Geschäftsführers der Deutschen Schachjugend Jörg Schulz. Der DSB-Präsident hat sich geäußert. Es gibt auch eine gemeinsame Erklärung vom DSB und der Deutschen Schachjugend zur künftigen Eigenständigkeit und Umwandlung der Schachjugend in einen eingetragenen Verein. Schachbund Schachbund SchachverbandSachsen

Der altehrwürdige Marshall Chess Club in New York hat  seine 103. Meisterschaft mit 10 starken Spielern ausgetragen. Zwei Großmeister, nämlich Mark Paragua (Philippinen) und der usbekische GM Djurabek Khamrakulov sowie der überraschend starke erst 16-Jährige IM Hans Moke Niemann (USA) belegten gemeinsam den ersten Platz mit je 6 Punkten. Im Blitz-Tiebreak konnte sich Khamrakulov dann durchsetzen und zum neuen Champion krönen. Offizielle Seite

Turnierfavorit Jeffery Xiong hat nach seinem schönen Erfolg beim Weltcup nun einen weiteren hinzugefügt mit dem Gewinn des stark besetzten Winter Chess Classic in Saint Louis. Er gewann mit 5,5 Punkten in dem 10-Spieler-Feld. Den zweiten bis fünften Platz teilen sich die Großmeister Alexey Sarana, Samuel Sevian, Rinat Jumabayev und Daniel Naroditzky mit je 5 Punkten. Offizielle Seite

In Runde 6 der Senioren-WM in Bukarest gab es gestern zwei entschiedene Partien an den beiden Spitzenbrettern. Im Duell zweier rumänischer Großmeister konnte sich GM Vladislav Nevednichy gegen Mihail Marin durchsetzen und an Brett zwei gab es eine Überraschung. Der philippinische IM Angelo Young (Elo 2288) bezwang GM Zurab Sturua aus Georgien mit den schwarzen Steinen. Beide führen nun mit 5,5 Punkten. In der Ü-65 führt ebenfalls ein Duo, nämlich der italienische GM Carlos Garcia Palermo und der spanische GM Jose Luis  Fernandez Garcia mit ebenfalls je 5,5 Punkten. Bei den Damen Ü-50 kommt Zoya Schleining nicht so in Fahrt wie ihr Setzlistenplatz vermuten ließ. Sie liegt mit 3,5 Punkten nur auf Rang 10. Es führt ein Quartett mit 4,5 Punkten, angeführt von WGM Galina Strutinskaia aus Russland. Erfreulich die Entwicklung in der Ü-65 aus deutscher Sicht. Hier liegt WIM Brigitte Burchardt auf dem zweiten Platz mit 4,5 Punkten hinter GM Nona Gaprindashvili mit 5 Punkten. Offizielle Seite

Alexander Grischuk hat hochverdient nach einem sehr hartem Kampf das Fide Grand Prix Turnier in Hamburg für sich entschieden. Der reifere Spieler, das merkte man in den entscheidenden Partien deutlich, hat sich am Ende souverän durchgesetzt. In vielen Partien stand er besser und seine Eröffnungsvorbereitung war besser als die des jungen Polen, dem zweifellos die Zukunft gehört. Am Ende wurde es ein 3,5:2,5, aber in der Schlusspartie akzeptierte Grischuk ein Remisangebot in klarer Gewinnstellung. 24 000 Euro und wertvolle Punkte für die Grand Prix Wertung gehen auf das Konto des Russen, der nun die Grand Prix Tabelle anführt, jedoch beim letzten Grand Prix Turnier in Jerusalem pausieren muss. Er hat nach diesem großen Erfolg beste Chancen einer der zwei WM-Kandidaten zu werden, die sich für das Kandidatenfinale qualifizieren. Offizielle Seite

Es gibt einen großen Ärger zwischen dem Deutschen Schachbund und der Deutschen Schachjugend. Thema ist die noch nebulöse Freistellung des Geschäftsführers Jörg Schulz, der sich 30 Jahre lang für die Schachjugend engagiert hat und das Vertrauen einer großen Zahl von Ehrenamtlichen hat, die lange Jahre mit ihm zu tun hatten. Es wurde sogar eine Petition ins Leben gerufen um gegen die Freistellung von Jörg Schulz zu kämpfen. Nach (nicht bestätigten) Aussagen des Präsidenten des Deutschen Schachbundes Ullrich Krause soll es keinen konkreten Vorfall oder triftige Gründe für die Entlassung geben. Bisher schweigt der Deutsche Schachbund über diesen Vorfall und man kann nur hoffen, dass der Nebel sich bald lichtet durch Erklärungen von oberster Stelle. Gens una Sumus, der Leitspruch schlechthin für unseren Sport, sollte allen Schachfreunden und Funktionären ein Begriff sein. chess-international

Nachreichen möchten wir noch das Endklassement der Damen beim European Club Cup. Hier war das Turnier wesentlich umkämpfter und knapper als bei den Männern. Es siegte das Team Nona aus Georgien, was eine kleine Überraschung darstellt, denn dieses Team war nur Nummer Drei der Setzliste und hatte keine Gastspielerin aus einem anderen Land in seinen Reihen. Das Team siegte ungeschlagen mit 11 Punkten. Platz Zwei errang das Team Kiev Chess Federation mit den Starspielerinnen Mariya und Anna Muzychuk und Zhansaya Abdumalik. Punktgleich dahinter das favorisierte Team aus Monaco mit Humpy Koneru am Spitzenbrett. chess-results

Der Tabellenführer aus Padua hatte es heute in der letzten Runde des European Club Cups mit dem Turnierfavoriten Alkaloid zu tun und behielt überraschenderweise die Oberhand mit 3,5:2,5 und konnte einen überragenden Turniersieg mit makelloser Bilanz feiern. Matchwinner war Daniele Vocaturo, der erstaunlich einfach nach nur 27 Zügen mit Schwarz in einer wohlbekannten Variante des Franzosen gegen Vladislav Kovalev gewinnen konnte. Den alleinigen zweiten Platz belegte Novy Bor aus Tschechien vor Mednyi Vsadnik. Die Schachfreunde Berlin bezogen eine 1,5:4,5-Niederlage gegen Koge und landeten auf dem guten 21. Platz im Endklassement. Auch Viernheim kassierte eine 2,5:3,5-Niederlage in der Schlussrunde und kam auf den 30. Platz. Offizielle Seite

Die Finalisten Alexander Grischuk und Jan-Krzysztof Duda schenkten sich auch in der zweiten Partie nichts und lieferten sich einen aufregenden Schlagabtausch. Duda spielte im Abgelehnten Damengambit mit Lf4 den von den Engines gerügten Zug 9.cd5:, aber mit 11.Le5 hätte er das Gleichgewicht halten können. Nach 11.a3 Ld7 war es eine Gratwanderung für den jungen Polen. Es wurde sehr taktisch und man muss wohl Super-GM sein um die ganzen taktischen Schläge durchrechnen zu können. Nach dem der Rauch verflogen war, stand ein gleiches Turmendspiel am Brett. Eine tolle Remispartie! Beim Stand von 1:1 geht es morgen weiter. Offizielle Seite

Das italienische Team Obiettivo Risarcimento Padova führt nach einem beeindruckenden 4:2 über Mednyi Vsadnik die Tabelle mit perfekter Punkteausbeute an. Peter Leko spielte eine überragende Partie mit Schwarz gegen den Shootingstar Kirill Alekseenko. Den zweiten Sieg für das italienische Team steuerte Gawain Jones bei, der Maxim Rodshtein aus einer Verluststellung heraus ebenfalls mit Schwarz bezwang. Padova ist aber noch nicht durch obwohl es zwei Punkte Vorsprung hat. Ausgerechnet in der Schlussrunde wartet die Nummer Eins der Setzliste Alkaloid, das brutal mit 5:1 gegen SK Joly Lysa nad Labem gewann. Ein Sieg in der Schlussrunde würde Alkaloid zum Turniersieg reichen. Die Schachfreunde Berlin schlagen sich wacker (Platz 16) und haben nun 4 Siege bei 2 Niederlagen auf dem Konto. Heute gewann man klar mit 5:1 gegen Gent. In der Schlussrunde wartet das norwegische Team Koge, gegen das man Außenseiter ist. Viernheim liegt auf Rang 26 und liegt derzeit auf seinem Setzlistenplatz. Offizielle Seite