Das Schachfestival in Bad Wörishofen steuert auf seine entscheidende Phase zu. Nach sieben Runden führen die drei erfahrenen Großmeister Leonid Milov, Ivan Farago und Oleg Romanishin gemeinsam mit dem deutschen FM Norbert Friedrich die Tabelle mit je 6 Punkten an. Einen halben Zähler dahinter lauern GM Alexandr Karpatchev und der titellose Jonas Hilwerda. Offizielle Seite

Nils Grandelius, der elostärkste Schwede, erwies sich noch als zu stark für Vincent Keymer. In einer sehr aggressiv geführten Partie opferte Grandelius genau zum richtigen Zeitpunkt einen Springer auf f5 um alle Schleusen gen König zu öffnen. Nach einem weiteren Qualitätsopfer war Keymers Stellung nicht mehr zu halten. An der Spitze gibt es nun keinen Spieler mehr mit weißer Weste. 19 Spieler, darunter auch Rasmus Svane, der Noel Studer aus der Schweiz überzeugend schlug, stehen an der Spitze mit je 3,5 Punkten. Es war ein sehr zufrieden stellender Tag für die deutsche Großmeisterriege. Jeweils Siege erzielten Fridman, Donchenko, Blübaum, Bindrich und Huschenbeth, die wie Rainer Buhman (remis) 3 Punkte aufweisen. Deutschlands Nummer Eins Liviu-Dieter Nisipeanu steht bei 2,5 Punkten, aber noch sind es lange 7 Runden, in denen man sich weit nach oben spielen kann. Offizielle Seite

Saint Louis ist einmal mehr Austragungsort der US-Meisterschaften der Frauen und Männer. Die Meisterschaft der Herren dürfte die stärkste aller Zeiten sein, denn mit dem Kubaner Leinier Domninguez hatte sich ein weiterer Weltklassespieler dem US-Verband angeschlossen. In Runde 1 gab es nur eine entschiedene Partie, in der Jeffery Xiong den Paradiesvogel und Blindspielspezialisten Teimour Gareyev bezwingen konnte. Vizeweltmeister Fabiano Caruana kam gegen Samuel Sevian nicht über ein Remis hinaus und auch das Spitzenspiel zwischen Hikaru Nakamura und Wesley So endete nach unspektakulärem Verlauf im Remis. Titelverteidiger Sam Shankland spielte Remis gegen Ray Robson. Offizielle Seite

Vincent Keymer bleibt nach einem Remis nach nur 17 Zügen gegen Sergei Movsesian weiterhin auf Kurs GM-Norm. Der Armenier opferte früh einen Läufer um die Königsstellung von Keymer zu knacken. Am Ende blieb dem nur die Zugwiederholung um das Remis zu forcieren. Buhmann und Svane bleiben die besten Deutschen mit je 2,5 Punkten nach ihren heutigen Remispartien. An der Spitze stehen sieben Spieler mit weißer Weste und keiner davon ist auf der Setzliste unter den besten 10 zu finden. Elobester darunter ist Ivan Cheparinov und eloschwächster Lukas van Foreest, der zwei höher eingestufte Großmeister bezwingen konnte. Vladislav Artemiev ließ auch einen halben Punkt und zwar gegen den Armenier Samvel Ter-Sahakyan. Keymer bekommt in Runde vier Schwedens Nummer Eins Nils Grandelius, wieder mit den schwarzen Steinen. Offizielle Seite

Fünf Runden sind mittlerweile beim Schachfestival in Bad Wörishofen absolviert und fünf Spieler haben sich an die Spitze mit je 4,5 Punkten gesetzt, darunter die beiden Großmeister Leonid Milov und Ivan Farago. Mit dabei auch die stark aufspielenden Deutschen FM Johannes Dorst, der titellose Michael Schäfer und FM Bernhard Phildius. Offizielle Seite

Rasmus Svane und Rainer Buhmann haben bei der EM in Skopje einen sehr guten Start mit zwei Siegen hingelegt. Svane bezwang den türkischen GM Burak Firat in einem Katalanen und Rainer Buhmann gewann gegen IM Luka Draskovic aus Montenegro. Vincent Keymer lieferte sich ein interessantes Duell mit dem starken russischen Großmeister Igor Lysyj mit einer Punkteteilung am Ende. Er hat nun 1,5 Punkte wie auch Nisipeanu, Bindrich, Huschenbeth und Yankelevich. Niederlagen kassierten Dennis Wagner und Alexander Donchenko gegen eloschwächere Spieler. Auf der Jagd nach seiner dritten GM-Norm trifft Keymer in Runde 3 auf GM Sergei Movsesian aus Armenien.  Offizielle Seite

In Runde 1 der Europameisterschaft gab es bereits einige Sensationen. So schlug Filiz Osmanodja den renommierten und einstigen Weltklasse-Großmeister Kiril Georgiev, früher Bulgarien - jetzt Mazedonien. Auch Eloriese Rauf Mamedov kassierte gleich eine Niederlage gegen den Litauer IM Paulius Pultinevenicius. Desweiteren verlor auch Pavel Eljanov mit Weiß gegen GM Goran Todorevic aus Serbien, der nur noch eine Elozahl von 2429 hat. Die deutschen Großmeister setzten sich fast alle durch. Nur Matthias Blübaum und Daniel Fridman mussten jeweils ein Remis hinnehmen. An Brett zwei und drei passierte das allerdings auch Evgeny Tomashevsky und Daniil Dubov. Turnierfavorit Vladislav Artemiev gewann mit den schwarzen Steinen. Offizielle Seite

In DFB-Pokal kommt es manchmal, aber selten, auf dem grünen Rasen vor, dass eine Amateurtruppe gegen eine Topmannschaft gewinnt. Viel seltener passiert das im Mannschaftsschach. Genau das gelang dem Greifswalder SV in der deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft. Die vier Greifswalder schlugen die kroatische Großmeistertruppe des SK Kirchweyhe mit 2:2. Die Wertung sprach für Greifswald denn an Brett 1 setzte sich Wilko Stubbe gegen Ante Brkic durch. Ein Eloschnitt von 2193 hatte sich gegen 2554 durchgesetzt. Davor muss man definitiv den Hut ziehen! In der Endrunde stehen außerdem der SK Zehlendorf, Baden-Baden, das sich gegen die starken Teams SF Deizisau und SF Berlin durchsetzen konnte und Sfr. Bad Emstal/Wolfhagen, die mit zweimal 4:0 gegen SV Lingen und Post/Süd Regensburg überzeugen konnten. Offizielle Seite

Am 18.3. beginnt die Europameisterschaft der Männer in Skopje, Mazedoniens Hauptstadt. Die drei russischen Großmeister Vladislav Artemiev, Evgeny Tomashevsky und Daniil Dubov sind Elofavoriten und Titelverteidiger Ivan Saric aus Kroatien möchte alles daran setzen seinen Titel zu verteidigen. Eine ungewöhnlich große und spielstarke deutsche Delegation tritt die Reise nach Skopje an. Deutschlands Nummer Eins Liviu-Dieter Nisipeanu führt die Riege an und ist Nummer 14 der Setzliste. Vincent Keymer der bald beim Grenke Chess Classic gegen die ganz Großen des Weltschachs antreten wird, ist ebenfalls mit von der Partie und hofft auf die dritte und letzte Großmeisternorm. Offizielle Seite

Der isländische Großmeister Hannes Stefansson ist Sieger des Opens, das im Rahmen des Prager Schachfestivals ebenfalls auf dem Programm stand. Er gewann mit 7,5 Punkten aus 9 Runden. Elofavorit GM Erik van den Doel landete nur auf Rang 8. Zweiter und Dritter wurden die beiden Ukrainer GM Alexander Zubov und GM Eldar Gasanov. Bester Deutscher wurde IM Sebastian Plischki mit 6 Punkten auf Rang 19. chess-results