Der 67 Jahre alte ukrainische GM Oleg Romanishin hat das Schachfestival in Bad Wörishofen in souveräner Manier mit 8 Punkten für sich entschieden. Den zweiten Platz errang GM Leonid Milov aus Nürnberg vor GM Alexandr Karpatchev aus Russland. Es nahmen insgesamt 387 Spieler am Festival teil. Offizielle Seite

Fabiano Caruana ist nach einem zahnlosen Remis gegen Hikaru Nakamura seit sage und schreibe 27 Partien ohne Sieg. Auch Nakamura zeigte sich ohne Biss, denn in der Schlussstellung stand er bequemer. Sieg in Runde 5 schafften Samuel Sevian gegen Akobian und Gareyev gegen Liang. Sevian hat damit zu den führenden Spielern mit 3 Punkten aufgeschlossen und Gareyev gab die rote Laterne an Liang weiter. Leinier Dominguez hätte die Führung in seiner aussichtsreichen Partie gegen Jeffery Xiong herausholen können, aber er nutzte die sich bietenden Möglichkeiten nicht, so dass die Partie Remis wurde. Offizielle Seite

Sharjah (Schardscha) ist ein arabisches Emirat und in der gleichnamigen Hauptstadt findet derzeit die dritte Auflage des Masters statt. Aufgrund der hohen Dotierung sind wieder viele starke Spieler angereist. Elofavoriten sind Wang Hao, Vladimir Fedoseev und Le Quang Liem. Nach drei Runden haben nur noch vier Spieler die volle Punktezahl, nämlich Eduardo Iturrizaga, Ernesto Inarkiev, Le Quang Liem und Nihal Sarin. Es nehmen 178 Spieler teil. chess24

Zwei Spieler haben einen schönen Lauf bei der Europameisterschaft in Skopje und führen mit je 5,5 Punkten aus 6 Partien die Tabelle an. Maxim Rodshtein schlug Alekseenko und Kacper Piorun den Ungarn Berkes.Dahinter folgt dann eine achtköpfige Verfolgergruppe mit dem Turnierfavoriten Artemiev darunter. Rainer Buhmann hat nun 4,5 Punkte nach einem erstaunlich leichten Schwarzsieg über Laurent Fressinet, der die Eröffnung enorm misshandelt hatte. Die Engines sehen Schwarz bereits nach 10 Zügen auf der Siegerstraße in einem Franzosen. Nach 22 Zügen gab der Franzose auf. Falko Bindrich und Rasmus Svane haben ebenfalls 4,5 Punkte auf dem Habenkonto. Vincent Keymer hat 3,5 Punkte, spielte ein achtbares Remis gegen Pavel Eljanov. Offizielle Seite

Baden-Baden kam wie erwartet heute zu einem klaren Sieg über Turm Kiel mit 6:2. Eine Überraschung gab es durch Jonny Hector auf Seiten der Kieler, der Arkadij Naiditsch schlug. Solingen hatte etwas mehr Mühe mit Augsburg beim 5:3. Hofheim verlor mit 3:5 gegen Bremen und braucht definitiv noch zwei Siege um sich Rettungschancen zu bewahren. Hoffnung keimt bei Düsseldorf auf nach dem 4,5:3,5-Sieg über MSA Zugzwang, aber angesichts der starken Gegnerschaft in den letzten beiden Runden dürfte sich diese doch in Grenzen halten. Im Duell der Tabellennachbarn mit je 15 Punkten konnte sich Deizisau knapp mit 4,5:3,5 gegen den HSK durchsetzen. Am letzten Bundesligawochenende am 6. und 7. April wird es in Solingen zum Showdown der beiden Spitzenreiter geben. Baden-Baden und die Klingenstädter stehen einträchtig mit 22 Punkten an der Tabellenspitze wobei das Brettpunkteverhältnis eindeutig für Baden-Baden spricht. Lachender Dritter könnte bei einem 4:4 Hockenheim sein, das einen Zähler weniger sowohl an Mannschaftspunkten als auch Brettpunten gegenüber dem Titelverteidiger aufweist. 

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Der Tabellenführer bei der US-Meisterschaft Jeffery Xiong muss in Runde vier eine Niederlage gegen Ray Robson hinnehmen. Er riskierte zuviel und wurde dafür bestraft. Einen verblüffenden Verlauf nahm die Partie Caruana-Dominguez. Der Vizeweltmeister verpasste wohl ein Dutzend Gewinnzüge während der Partie und am Ende ließ er die gegnerische Möglichkeit eines Dauerschachs völlig außer acht als er haushoch auf Gewinn stand. Caruana muss sich erheblich steigern, wenn er den Titel gewinnen will. Allerdings ist das Feld nun wieder zusammengerückt und mit seinen vier Remis liegt er nur einen halben Zähler hinter den Führenden. Alle übrigen Partien endeten mit Remis. Offizielle Seite

Die 12. Runde der Schachbundesliga wurde heute am offiziellen Spieltermin komplettiert mit den fünf noch ausstehenden Duellen. Vier Teams hatten die Runde aufgrund der stattfindenden Europameisterschaft vorgezogen. Meister Baden-Baden ließ gegen den HSK nichts anbrennen und siegte souverän mit 6:2. Der klare Schwarz-Sieg von Vachier-Lagrave an Brett 1 gegen Duda ebnete den Erfolg. Stark war der Auftritt von Luis Engel mit den schwarzen Steinen gegen Etienne Bacrot. Er stand sehr aussichtsreich und hätte vermutlich mehr herausholen können als das ohnehin beachtliche Remis. Einen beeindruckenden Kampf und einen 7,5:0,5-Kantersieg feierte Deizisau gegen Kiel wodurch man sich auf Rang 4 der Tabelle festsetzte. Solingen bliebt weiter ein starker Anwärter auf den Ttiel. Man bezwang die MSA Zugzwang mit 6:2, die nun bereits als erster Absteiger (neben Aachen) feststeht. Sehr schlecht bleibt es um Hofheim bestellt obwohl man den ersten Sieg einfahren konnte. Das 5:3 gegen Mülheim wird vermutlich nicht gegen den Abstieg helfen. Eine bittere 3,5:4,5-Niederlage gegen Augsburg läßt Düsseldorf auf einem der Abstiegsplätze zurück mit schon 3 Punkten zum rettenden Ufer, aber in Runde 13 kann man vielleicht die MSA schlagen und Hoffnung schöpfen. Offizielle Seite

Jeffery Xiong hat erneut seine Ambitionen bei der US-Meisterschaft unterstrichen und in einer wilden Schottischen Partie den Titelverteidiger Sam Shankland bezwungen. Es war ein faszinierender Kampf nach menschlichen Gesichtspunkten. Legt man die Computeranalysen zugrunde, war es keine gute Partie mit vielen Fehlern. Seinen ersten Sieg feierte Hikaru Nakamura nach englischer Eröffnung gegen Samuel Sevian. Den dritten Tagessieg errang Leinier Dominguez mit Schwarz gegen Ray Robson. Nicht richtig aus den Startlöchern kommt Fabiano Caruana. Auch diesmal kam er nicht über ein Remis hinaus gegen Awonder Liang. Xiong führt mit 2,5 Punkten vor So, Nakamura und Dominguez. Bei den Damen hat Jennifer Yu einen großen Sieg über die Turnierfavoritin Irina Krush gefeiert. Sie führt nun mit 3 Punkten einen halben Zähler vor Anna Zatonskih. Offizielle Seite

Eine unfassbar bittere Niederlage nach klarer Gewinnstellung musste Rasmus Svane gegen Kiril Alekseev hinnehmen. Der deutsche GM überspielte den Russen in einem Italiener, so dass sich dieser genötigt sah ein verzweifeltes Figurenopfer zu bringen. Es war nicht korrekt, aber die Stellung wurde komplizierter. Zunächst schien Svane alles im Griff zu haben, doch im 30. Zug machte er einen schwachen Zug, der ihm letztlich die Partie kostete. Statt Tabellenführung wird Svane nun um viele Plätze zurückgeworfen. Auch Niklas Huschenbeth gegen Mamedov und Alexander Donchenko gegen Grandelius mussten Niederlagen einstecken. Buhmann und Fridman spielten gegeneinander Remis. Siegreich waren Liviu-Dieter Nisipeanu, Dennis Wagner und Vincent Keymer. An der Spitze liegen neben Alekseenko noch Ferenc Berkes, Maxim Rodshtein und Kacper Piorun. Offizielle Seite

Mitfavorit Wesley So hat seinen ersten Partiegewinn bei der diesjährigen US-Meisterschaft eingefahren. Dazu war allerdings erhebliche Mithilfe seines Gegners Timur Gareyev nötig, der ein Musterbeispiel dafür gab wie man ein ausgeglichenes Endspiel zum Verlust misshandelt. Man könnte vermuten, dass das Spielen vieler Blindsimultan-Partien, wofür Gareyev Spezialist ist, der Spielstärke schadet, denn Gareyev verlor in den letzten sechs Jahren 125 Elopunkte und ist in seinen Partien ein Schatten seiner selbst. Einen schönen Sieg feierte auch Samuel Sevian gegen Awonder Liang. Beide schlossen damit zum Führenden Jeffery Xiong auf. Mit einem blauen Auge davon kam Titelverteidiger Sam Shankland gegen Leinier Dominguez. Der aus Kuba stammende Großmeister verpasste zum rechten Zeitpunkt den bärenstarken Zug 20.g6. Er spielte g6 einen Zug später in einer weitaus schwächeren Version und musste sich mit Zugwiederholung begnügen. Nakamura und Vizeweltmeister Caruana kamen wieder nicht über Remis hinaus. Offizielle Seite