Die deutsche Schachjugend hat einen beeindruckenden Erfolg erreicht. Bei der Jugend-Europameisterschaft im tschechischen Pardubice holten sich die Jungen U18 den Titel nach einer souveränen Vorstellung. Das Team verlor zwar zwischendurch gegen Österreich, gewann aber alle anderen Duelle und siegte mit 2 Punkten Vorsprung auf die Niederlande. Dritter wurde Österreich. Luis Engel, Valentin Buckels, Ashot Parvanyan, Emil Schmidek und Alexander Krastev holten allesamt ein positives Einzelresultat. Bei den Mädchen U18 wurde es Silber. Gold holten die unter der Flagge der Euroäischen Schachunion startenden Bulgarinnen waren stark und verwiesen Deutschland nur aufgrund der Wertung auf den zweiten Rang. Annemarie Mütsch und Jana Schneider erzielten mit 4,5 und 5,5 Punkten ein hervorragendes Einzelresultat. Vier Punkte hinter den beiden Teams landete die Slowakei auf Rang 3. Bei den Jungen U12 belegte Deutschland Platz sieben und bei den Mädchen U12 den fünften Rang. schachbund

 

Es war eine interessante Runde heute in Dortmund obwohl alle Partien mit Remis endeten. Die spannendste Partie des Tages war Rapport-Fridman, in der der deutsche Großmeister zunächst etwas Vorteil hatte, doch er fand nicht den besten Weg so dass Rapport gut ins Spiel kam und nach einem Bauerngewinn sogar eine klar bessere Stellung erreichte in einem Vierspringerspiel. Der Ungar spielte dann überraschenderweise nicht 53.Lf5, was geradezu ins Auge springt sondern er entschied sich für eine Königswanderung, die allerdings Gegenspiel zuließ, was schließlich in einem weiteren Remis endete. Gestern wurde auf drei verschiedenen Internetseiten das Ergebnis Kulaots-Wojtaszek falsch gemeldet. Zur Berichtigung möchten wir hier anmerken, dass die Partie remis endete. Offizielle Seite

Rasmus Svane hat in der lettischen Hauptstadt Riga sein Potential unter Beweis gestellt. Bei diesem stark besetzten Schnellschachturnier erreichte er eine Eloperformance von 2707. Mit 8,5 Punkten erreichte er nicht nur Rang drei und eine hohe Punktezahl sondern blieb auch ungeschlagen und legte 61 Schnellschachelopunkte zu. Ein brillantes Turnier spielte Vladimir Fedoseev (Russland), der das Turnier mit enormen 9,5 Punkten vor David Navara (Tschechien, 9 Punkte). Vitaly Kunin belegte Rang 28 mit 7,5 Punkten und Alexander Donchenko Platz 51 mit 7 Punkten. chess-results

Das Internationale Frauen-Open in Shaoxing endete mit einer Vielzahl an Remispartien an den vorderen Brettern, so dass die klare Tabellenführerin zu keinem Zeitpunkt in Gefahr war, den Turniersieg nicht feiern zu können. Es genügte ihr selbst ein lockeres Remis nach 17 Zügen gegen die Inderin Harika Dronavalli um mit 7 Punkten vorne zu bleiben. Den zweiten Platz erreichte überraschend die 24-jährige Chinesin Guo Qi mit 6 Punkten, die damit satte 22 Elopunkte zulegen konnte. Dritte wurde Harika Dronavalli mit ebenfalls 6 Punkten. Elofavoritin und Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk landete auf Rang 7 mit 5,5 Punkten. chess-results

Heute begann in der lettischen Hauptstadt Riga eines der stärksten Schnellschachopen Europas oder vielleicht sogar der Welt. Einen makellosen ersten Tag hatte der spanische Großmeister Miguel Munoz, der alle sechs Partien für sich entschied. In den letzten drei Runden hatte er keine Geringeren als Kiril Georgiev, Maksim Chigaev und Igor Kovenlenko zum Gegner. Eine brillante Performance! Hervorragend startete auch Rasmus Svane, der sich in der Verfolgergruppe mit je 5,5 Punkten befindet. Er schlug Sergei Fedorchuk und Alexander Zubov in den letzten beiden Runden. Vitaly Kunin steht bei 4,5 Punkten. Offizielle Seite

Es war definitiv der Tag der beiden Tabellenletzten Kaido Kulaots und Liviu-Dieter Nisipeanu, die jeweils mit zwei Niederlagen ins Turnier gestartet waren. Kulaots profitierte nach einer schwierigen Caro-Kann-Partie allerdings davon, dass Radoslaw Wojtaszek die Zeit in einer ausgeglichenen Stellung überschritt. Im innerdeutschen Duell Fridman-Nisipeanu enstand eine Königsindisch-Stellung, die laut Engines leichten Vorteil für Weiß, aber nichts konkretes bot. Statt mit 27.h4 seine Optionen etwas zu vergrößern, spielte Fridman den sehr verpflichtenden und schwachen Zug 27.e5, der Schwarz eine wichtige Linie öffnete. Nisipeanu nutzte die sich bietenden Möglichkeiten und binnen kurzer Zeit stand es 0:1.  Leinier Dominguez hat die Führung mit 2,5 Punkten übernommen. Der US-Amerikaner ist nun die Nummer 8 der Welt in der Elo-Livetabelle. Er gewann in einer Vorstoßvarianten im Caro-Kann, was zu einer wilden Partie wurde nach 3...c5. Im Mittelspiel verlor sein Kontrahent Ian Nepomniachtchi völlig den Faden und musste schon nach 25 Zügen aufgeben. Die Partie Radjabov-Rapport wurde Remis nach Zugwiederholung. Fehlmeldung auf mehreren Internetseiten: Berichtigung - Kulaots-Wojtaszek remis. Offizielle Seite

Der Franzose Maxime Vachier-Lagrave steht als erster Halbfinalist beim Grand Prix Turnier in Riga fest. Es reichte ihm ein, erstaunlicherweise, schnelles Remis gegen den frustrierten Veselin Topalov, der sich nach 12 Zügen selbst in einer schlechten für einen Gewinn perspektivlosen Stellung sah und den Knockout durch das Remis akzeptierte. Shakhriyar Mamedyarov versäumte es heute gegen Jan-Krzysztof Duda seine schöne Stellung im Mittelspiel zu verwerten. Er spielte ungenau und erreichte nur ein Remis. Die heutigen Partien zwischen Yu und Grischuk sowie So und Karjakin endeten mit ausgeglichenen Remis. chess24

ZI-Forscherin Prof. Dr. Sabine Vollstädt-Klein untersucht, ob ergänzendes schachbasiertes kognitives Training bei der Behandlung von Suchterkrankungen hilft und läßt Patienten Schachaufgaben am Demobrett lösen ...  zi-mannheim.de

Der französische Großmeister Maxime Vachier-Lagrave ist erneut als Erster wie schon im Achtelfinale in Führung gegangen. Er schlug Veselin Topalov nach einer hochtaktischen Partie gegen den gefürchteten Weißspieler Veselin Topalov in einem Najdorf-Sizilianer. Topalov opferte eine Figur und dadurch entstand eine Partie im dynamischen Gleichgewicht. Der Franzose konterte ebenfalls mit einem Opfer und dadurch ging er mit einer Mehrqualität ins Endspiel, das er nach einem Fehler von Topalov gewann. Die übrigen Duelle des Viertelfinals endeten mit ausgeglichenen Remis. chess24

Zwei Runden vor Schluss führt Antoaneta Stefanova das Damen-Open im chinesischen Shaoxing mit einem ganzen Zähler bei 6 Punkten aus 7 Runden an. Zuletzt schlug sie die starke Russin Olga Girya in nur 29 Zügen nach einem mutigen Bauernopfer in einem Caro-Kann. Auf Platz zwei und drei befinden sich die überraschend starke Chinesin Guo Qi und Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk mit je 5 Punkten.  chess24