Der noch immer 13-jährige indische Großmeister Praggnanandhaa Rameshbabu hat nach 7 von 10 Runden die Führung beim Xtracon Open in Helsingör übernommen. Heute bezwang er auf überzeugende Weise den Italiener GM Daniele Vocaturo in einer sizilianischen Drachenvariante und hat nun als Einziger 6,5 Punkte. Etwas zürückgefallen ist Rasmus Svane nach seiner Weißniederlage gegen den erst 11-jährigen Wunderknaben, den Inder Bharath Subramaniyam, der bisher nur Candidate Master ist, aber eine Elozahl von 2405 hat. Ihm wird demnächst der IM-Titel verliehen. Svane stand auf Gewinn gegen die Benoni-Verteidigung des Inders, griff aber böse daneben und verlor. Im innerdeutschen Duell zwischen Dmitrij Kollars und Jonas Roseneck gab es ein Remis. Offizielle Seite

Nach einer bärenstarken Partie mit offensichtlich starker Eröffnungsvorbereitung hat der Inder Vidit Santosh Gujrathi den Tabellenführer Peter Leko beim Biel GM-Turnier geschlagen. Damit übernahm er selbst die Führung mit 15 Punkten knapp vor Leko, der 14 Punkte hat. Die beiden Schweizer Georgiadis und Bogner spielten remis. Der junge Usbeke Nodirbek Abdussattorov schlug Sam Shankland hochverdient und Parham Maghsoodloo, der einen rabenschwarzen Tag erwischte verlor sang- und klanglos gegen Jorge Cori. Offizielle Seite

In der dänischen 47000-Einwohner-Stadt Helsingör findet auch in diesem Jahr das stark besetzte Xtracon-Open mit deutscher Beteiligung statt. Elofavoriten sind Nils Grandelius, Gabriel Sargissian und Anton Korobov. Elostärkste deutsche Teilnehmer sind Rasmus Svane und Dmitrij Kollars. Nach sechs gespielten Runden führt das Quartett Dmitry Kryakvin, Gabriel Sargissian, Daniele Vocaturo und der junge Inder Praggnanandhaa Rameshbabu. Kollars, Svane und Jonas Roseneck haben je 5 Punkte. Offizielle Seite

In einem harten und faszinierenden Finalmatch saßen sich Shakhriyar Mamedyarov (Aserbaidschan) und Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich) gegenüber. Die Beiden gingen in hochdramatischen Partien über die volle Distanz und schließlich musste die Armageddon-Partie entscheiden, in der der Franzose fünf Minuten gegen vier von Mamedyarov hatte und gewinnen musste. Als Nummer Eins der Blitzschach-Weltrangliste ging Vachier-Lagrave als Favorit in das Duell, doch in den 8 Partien davor hatte Mamedyarov mehr gute Stellungen erreicht als der Franzose, der sich glücklich ins Armageddon gerettet hatte. In der Finalpartie bekam er eine aussichtsreiche Stellung in einem Königsinder, doch Mamedyarov wirkte frischer wie schon zuvor und schließlich riss er die Initiative an sich und gewann die Partie sogar, obwohl ihm ein Remis gereicht hätte. Der Aserbaidschaner gewann das 13-tägige Turnier verdient und gewann ein Preisgeld von 24 000 Euro. chess24

Vincent Keymer, der Großmeisteranwärter und große Schachhoffnung Deutschlands hat das Fischerrandom-Schachturnier im Rahmen des Schachfestivals in Biel gewonnen. Er gewann das Turnier mit 6 Punkten vor Artur Jussupow und Marco Gähler, die je 5,5 Punkte erzielt hatten. Beim Rapidturnier hatte er mit 7 Punkten den 5. Platz erreicht und Alexander Donchenko den 8. Rang (6,5). Hier gewann Mikhail Antipov aus Russland mit 8 Punkten vor Haik Martirosyan (Armenien) und Tamir Nabaty aus Israel - beide mit 7,5 Punkten. Offizielle Seite Offizielle Seite

So klar wie der gestrige Sieg von Shakhriyar Mamedyarov war, so klar war auch der Weißsieg von Maxim Vachier-Lagrave in einer italienischen Partie. Der Franzose überspielte den Aserbaidschaner nach allen Regeln der Kunst mit klugem Lavieren und zwang ihn schon nach 32 Zügen zur Aufgabe. Morgen folgen die ersten Schnellpartien. chess24

Das hervorragend besetzte Schachfestival in Biel begann gestern mit dem Rapid-Turnier, das von Peter Leko dominiert wurde. Er holte drei Siege bei vier Remis und nach dem Punktesystem bedeutete das 10 Punkte. Zweiter war Sam Shankland mit 9 Punkten vor Vidit Santosh Gujrathi und Parham Maghsoodloo, die je 8 Punkte sammelten. Nun folgen vier klassische Partien. Die erste wurde bereits heute absolviert und Leko gewann auch diese Auftaktpartie souverän gegen Sebastian Bogner, der im Rapid Letzter geworden war. Sein Landsmann aus der Schweiz Niko Georgiadis zog den Kürzeren gegen Sam Shankland in einem Najdorf-Sizilianer. Shankland hatte mutig eine Figur gegen drei Bauern geopfert. Vidit ließ Jorge Cori keine Chance und Maghsoodloo siegte mit Schwarz verdient gegen den jungen usbekischen Großmeister Nodirbek Abdussattorov in einem klassischen Sizilianer. Offizielle Seite

Mit einem erstaunlich einfach wirkenden Auftaktsieg beim Finale des Fide Grand Prix Turniers in Riga hat Shakhriyar Mamedyarov einen ersten Schritt zum Turniersieg gemacht. In einem Grünfeldinder spielte der Aserbaidschaner eine Nebenvariante mit dem überraschenden 7.Da4+. Nach wenigen weiteren Zügen sah sich Vachier-Lagrave bereits in einer kritischen Stellung. Der Überraschungseffekt, den Mamedyarov anstrebte, entpuppte sich als Volltreffer, denn er gewann die Partie schon nach 28 Zügen. chess24

Die Seniorenmeisterschaft eines Landes ist im Normalfall nur von nationaler Bedeutung, doch die US-Seniors-Championship war etwas Besonders, denn es nahmen viele Stars aus vergangenen Tagen teil wie etwa Jaan Ehlvest, Alexander Goldin, Larry Christiansen, Joel Benjamin, Maxim Dlugy, Alex Yermolinsky usw.. Immerhin gab es 12000 Dollar für den Sieger. Es siegte Alexander Shabalov, mit 51 Jahren der Jungspund im Feld. 6 Punkte aus 9 Runden standen für ihn zu Buche und er verwies Gregory Kaidanov und Alexander Goldin auf die Plätze zwei und drei. Offizielle Seite

Die beiden Vorzeige-Champions aus China Ding Liren und Weltmeisterin Ju Wenjun haben sich in Duellen mit zwei Gästen gemessen und waren klare Favoriten. Ding Liren musste sich in Wenzhou aber dem starken Russen Dmitry Andreikin in vier klassischen Partien mit 1,5:2,5 geschlagen geben nachdem der Russe eine sehr stark vorgetragene Partie mit Weiß in einem Spanier gewonnen hatte. Ding büßte durch diese Niederlage knapp 10 Elopunkte ein. Ju Wenjun hingegen hatte keine Mühe die Georgierin Bela Khotenashvili mit 2,5:0,5 zu schlagen. Offizielle Seite