Die russische Meisterschaft, die heutzutage Russian Superfinal genannt wird, ist logischerweise enorm stark besetzt und in diesem Jahr hält sie auch einige Überraschungen parat. So verwundert ein Blick auf die Tabelle nach Runde 7, denn zwei der bekanntesten Spieler finden sich am Tabellenende, nämlich Dmitry Jakovenko (2 Punkte) und der Shootingstar Vladislav Artemiev (2,5 Punkte). Tabellenführer in einem ansonsten recht ausgeglichenen Turnier ist Evgeny Tomashevsky mit 4,5 Punkten. Bei den Damen führt überraschend Olga Girya mit gewaltigen 6 Punkten. WM-Finalistin Aleksandra Goryachkina liegt mit 4,5 Punkten derzeit auf Rang drei.   chess24

Die Schachbundesliga wirft insoweit ihren ersten Schatten voraus als dass nun die Mannschaftsaufstellungen veröffentlicht wurden. Es wird wohl die spielstärkste Bundesligasaison in der Geschichte werden, denn es gibt lediglich ein Team das einen Eloschnitt von weniger als 2500 an den ersten 8 Brettern aufweist und das ist sensationell. Der Aachener SV bringt es auf "nur" 2384. Die anderen Teams haben teils. Mit ihm Abstiegsstrudel werden voraussichtlich wieder Augsburg und Bayern München sowie Speyer/Schwegenheim sein, obwohl die Teams wieder Verstärkungen hinzugeholt haben. Die spektakulärste Verpflichtung im Abstiegsbereich dürfte die von Niklas Huschenbeth sein, der Hamburg verlassen hat um an Brett 1 in München zu spielen. Mülheim schnappte sich den frischgebackenen Jugend-Europameister Thai Dai Van Nguyen aus Tschechien. Der indische Teenager Nihal Sharin spielt nun beim Hamburger SK. Hockenheim holte sich Ian Nepomniachtchi und erneut einen Titelgewinnversuch zu unternehmen. Offizielle Seite

Der deutsche Großmeister Andreas Heimann (SF Deizisau) liegt gemeinsam mit den zwei Internationalen Meistern Yannik Kambrath (Frankreich) und Julian Martin (OSG Baden-Baden) mit 5 Punkten nach sechs Runden an der Tabellenspitze beim Dresdner Schachsommer. Zum Turnier kamen dieses Jahr 174 Schachfreunde. Offizielle Seite

Levon Aronian heißt der große Gesamtsieger des Blitz&Rapid-Turniers in Saint Louis. Nach tollen und spannenden Partien auf teils erstaunlichen hohem Niveau für Schnellpartien hatte er am Ende nur einen halben zähler Vorsprung auf drei punktgleiche Matadoren. Wundervolle Partien spielten auch die Zweitplatzierten Yangyi Yu und Liren Ding sowie Maxime Vachier-Lagrave. Weltmeister Magnus Carlsen war dieses Mal höchstüberraschend nur Mittelmaß und erreichte insgesamt nur den 6. Platz. Sehr beeindruckend und bezeichnend waren dabei seine Weißniederlagen im Blitzen gegen Aronian und gegen Yu, die brillant gespielt hatten. Aronian kassierte für diesen Turniersieg 37 500 Dollar. Offizielle Seite

Ding Liren ist zweifelsohne bisher der Zäheste unter den Teilnehmern des Saint Louis Rapid&Blitz-Turniers. Bisher wurden insgesamt 18 Partien absolviert und Ding kassierte überragenderweise erst eine einzige Niederlage gegen diese Gegnerschaft. Beim Blitzturnier waren es 9 Partien und da führt der Chinese gemeinsam mit Maxime Vachier-Lagrave. Beide holten 6,5 Punkte. Drittbester Blitzer war der Ungar Richard Rapport. Die klare Nummer Eins der Blitz-Weltrangliste Magnus Carlsen hat auch hier nur mitgehalten und 50 % der Punkte, also 4,5 geholt. Heute folgt der letzte Tag des Turniers. Offizielle Seite

Maxime-Lagrave und Levon Aronian konnten ihre wieder gewonnene Schnellschachstärke voll in die Waagschale werfen beim Rapidturnier in Saint Louis. Beide beendeten das Turnier als Sieger mit je 13 Punkten. Eine kleine Krise scheint der überragende Spieler der letzten Monate durchzumachen. Ding Liren und Yu Yangyi teilten sich den dritten Platz mit 10 Punkten. Weltmeister Magnus Carlsen kassierte in den 9 Rapidpartien ganze Niederlagen und landete nur im Mittelfeld mit 8 Punkten. Offizielle Seite

Der Berliner Großmeister Rene Stern (SK König Tegel) hat das 18.Internationale Rostocker Schachopen in souveräner Manier für sich entschieden. Er ließ nur ein Remis zu und gewann mit 6,5 Punkten aus 7 Runden. Den zweiten Platz belegte überraschend Michael Kotyk vom Hamburger SK mit 5,5 Punkten vor dem punktgleichen Viktor Pererva vom Ausrichterverein SSC Rostock. Offizielle Seite

Der einstige WM-Kandidat Gata Kamsky ist zu einem Vielspieler geworden und wieder zunehmend erfolgreich. Er ging beim 23.Hoogeschool Zeeland Schachturnier im holländischen Vlissingen mit 7,5 Punkten als verdienter Sieger hervor. Den zweiten Platz belegte GM Loek van Wely mit 7 Punkten vor seinem punktgleichen Landsmann Nico Zwirs. GM Daniel Hausrath kam als bester Deutscher auf Rang 9 mit 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Saint Louis ist einmal mehr im Focus der Schachwelt und hat zum Rapid- und Blitzturnier einen Teil der Weltklasse im Rahmen der Grand Chess Tour eingeladen. Nach zwei Tagen liegt ein überragend aufspielender Levon Aronian beim Rapidturnier mit 10 von 12 (2 Zähler für einen Sieg) möglichen Punkten in Führung vor Maxime Vachier-Lagrave (9) und Fabiano Caruana. Magnus Carlsen hat in den ersten 6 Runden bereits 3 Niederlagen kassiert und liegt mit einem  Score von -1 und 5 Punkten im Mittelfeld. Aronian hatte Carlsen nach einer tollen Partie mit den schwarzen Steinen geschlagen. Offizielle Seite

Igor Kovalenko war Elofavorit bei seinem Heim-Open in Riga und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Er spielte groß auf und erreichte 7,5 Punkte und damit verwies er den punktgleichen Litauer GM Sarunas Sulskis auf den zweiten Platz. Dritter wurde der Armenier GM Arman Mikaelyan mit 7 Punkten. Bester Deutscher auf Rang 30 wurde überraschenderweise nicht einer der Großmeister sondern IM Robert Baskin (Wiesbadener SV) mit 6 Punkten bei starker Gegnerschaft. Rasmus Svane und Dennis Wagner folgen auf den folgenden Plätzen mit ebenfalls 6 Punkten. Ein tolles Turnier spielte der Jugendliche Daniel Kopylov, der sage und schreibe 56 Elopunkte hinzugewann und auch 6 Punkte holte. Offizielle Seite