Die Blitz-Europameisterschaft fand heute in einem 13-rundigen Turnier im mondänen Monte Carlo statt. Das illustre Feld mit 88 Teilnehmerinnen wurde von Alexandra Kosteniuk (Russland) dominiert. Trotz einer Schlussrundenniederlage siegte sie mit starken 10 Punkten am Ende doch knapp vor Antoaneta Stefanova (Bulgarien) und Valentina Gunina (Russland), die beide je 9,5 Punkte holten. Marta Michna landete als beste Deutsche auf Rang 10,  einen Platz vor Elisabeth Pähtz - beide mit 8,5 Punkten. Erstaunlich spielten zwei große Schachlegenden des Damenschachs mit. Die Exweltmeisterinnen aus Georgien Maia Chiburdanidze (7,5) und Nona Gaprindashvili (7) schlugen sich trotz ihres Alters und mangelnder Praxis wacker. Annmarie Mütsch erreichte ebenfalls 7 Punkte und Platz 32. chess24

Der überraschend stark auftrumpfende Marin Bosiocic aus Kroatien und die ukrainische Schachlegende Vassily Ivanchuk führen beim Tournament of Peace in Zagreb mit je 6 Punkten aus 9 Runden die Tabelle an. Es stehen noch zwei Runden aus. Liviu-Dieter Nisipeanu zeigte sich in einem Katalanen mit starker Vorbereitung und erreichte ein Schwarzremis gegen Markus Ragger. Er hat nun Punkte und Ragger deren 5. Offizielle Seite

Selfoss ist eine 8000-Einwohner Stadt auf Island und Schauplatz eines sehr gut besetzten Schachfestivals. In der sogenannten World Champions Group führen die beiden Großmeister Mikhail Antipov aus Russland und Ahmed Adly aus Agypten das Zehnerfeld mit je 5,5 Punkten aus 8 Runden an. Die beiden Damen Sarasadat Khademalsharieh und Dinara Saduakassova halten sich mit 4 bzw. 3,5 Punkten wacker. Offizielle Seite

Das Tournament of Peace in Zagreb besteht aus einem sehr soliden Feld und das sah man heute in der reinen Remisrunde. Nur Robert Zelcic aus Kroatien will es mit seinem kompromisslosen Stil wissen und hat erst ein einziges Remis auf dem Konto in den sieben Runden. Der Preis dafür ist der letzte Platz mit 2,5 Punkten nach sieben Runden. Liviu-Dieter Nisipeanu hat sich konsolidiert nach dem schlechten Beginn und er konnte durch einen Sieg über Mladen Palac sein Punktekonto aufstocken und hat nun 3 Punkte. Mit 4,5 Punkten hat sich ein Quartett an die Spitze gesetzt, nämlich Vassily Ivanchuk, Hrant Melkumyan, Markus Ragger und Marin Bosiocic.Offizielle Seite

Beim Tata Steel Rapid&Blitz-Turnier konnte Magnus Carlsen den Gesamtsieg souverän nach Hause bringen und die Gesamtwertung klar mit 27 Punkten gewinnen. Es dürfte ihn etwas gewurmt haben, dass er gegen Liren Ding beide Blitzpartien verloren hat. Erstaunlicherweise waren das seine einzigen Niederlagen in 27 Runden. Den zweiten Platz nach ebenfalls sehr starker Leistung erreichte Hikaru Nakamura mit 23 Punkten und er verlor nur eine einzige Partie im gesamten Turnier (gegen Carlsen). Den dritten und vierten Platz belegten mit je 18,5 Punkten Anish Giri und Wesley So. Levon Aronian wurde Letzer mit 13 Punkten. Carlsen kassierte für diesen Erfolg satte 37500 Dollar. Offizielle Seite

Der bulgarische Großmeister Boris Chatalbashev hat das 9. Malta-Open souverän mit 8 Punkten gewonnen. Nur der russische Großmeister Igor Naumkin konnte einigermaßen Schritt halten und erreichte den zweiten Platz mit 7,5 Punkten. IM Craig Hanley war der wertungsbeste Spieler unter den Vielen, die 7 Punkte erreichten. FM Reinhold Müller vom SC Caissa Schwarzenbach belegte als bester Deutscher den 11. Platz mit 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Magnus Carlsen ist in Kalkutta auch im Blitzschach eine Klasse für sich, obwohl er heute mal gegen Liren Ding eine Partie verloren hat. Mit 6,5 Punkten aus 9 Runden hat er seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ausgebaut und liegt nun bei überragenden 21,5 Punkten. Ganze 5 Punkte dahinter liegt der ebenfalls sehr solide und stark spielende Hikaru Nakamura. Weitere 3 Punkte dahinter mit 13,5 und das sind nur 50% der Punkte, liegt Wesley So auf dem dritten Platz. Santosh Gujrathi Vidit liegt auf dem letzten Platz mit 10 Punkten. Offizielle Seite

Der klare Favorit des Turniers GM Yuriy Kuzubov konnte das Sparkassen-Open durch einen Schlussrundensieg über GM Vitaly Kunin mit 6,5 Punkten für sich entscheiden. Den zweiten Platz belegte der Pole GM Grzegorz Nasuta mit 6 Punten vor dem punktgleichen besten Deutschen FM Vincent Spitzl vom SV Griesheim. Das stark besetzte Open hatte 249 Teilnehmer. Offizielle Seite

Es waren lange 11 Runden die die Akteure in der rumänischen Hauptstadt Bukarest absolvierten bei den Senioren-Einzel-Weltmeisterschaften. In der Ü 50 siegte überraschend souverän die Nummer 17 der Setzliste GM Vadim Shishkin aus der Ukraine ungeschlagen mit 9 Punkten. Den zweiten Platz belegte GM Vladislav Nedvednichy mit 8,5 Punkten vor dem punktgleichen GM Ivan Morovic Fernandez aus Chile. Bester Deutscher wurde Dr. Gerhard Köhler mit 6,5 Punkten auf Platz 32. Die Klasse Ü 65 gewann der einstige Weltklassemann und Elofavorit GM Rafael Vaganian (Armenien) mit 8,5 Punkten vor den punktgleichen Großmeistern Anatoli Vaisser (Frankreich) und Yuri Balashov aus Russland. Bester Deutscher wurde IM Dr. Evgueni Chevelevitch. Einen Favoritinnensieg schaffte auch WGM Elvira Berend (8,5 Punkte, Luxemburg) in der Ü 50 der Damen. Den zweiten Platz holte WGM Tatiana Bogumil mit 7,5 Punkten vor WGM Galina Strutinskaia, beide aus Russland. IM Zoya Schleining belegte den 6. Rang. Weltmeisterin in der Ü 65 wurde die nimmermüde und stark spielende 78-jährige GM Nona Gaprindashvili aus Georgien mit 8,5 Punkten. Den zweiten Platz mit 8 Punkten belegte WGM Elena Fatalibekova vor der punktgleichen WGM Valentina Kozlovskaya, beide aus Russland. WIM Brigitte Burchardt belegte einen guten 5. Platz mit 7 Punkten. Offizielle Seite

Für den deutschen Mannschaftsmeister von 2016 SG Solingen beginnt die neue Saison denkbar ungünstig. Heute kassierten die Klingenstadter die zweite schmerzliche und knappe 3,5:4,5 Niederlage gegen den starken Aufsteiger SV Lingen. Matchwinner am Ende war Openspezialist Vladimir Epishin, der Jan Smeets mit den schwarzen Steinen bezwingen konnte. Bremen konnte nach dem gestrigen Sieg einen weiteren feiern beim 5:3 gegen Mülheim Nord. Einmal mehr nichts anbrennen ließ der amtierende Meister Baden-Baden, der den Dresdenern keine Chance ließ beim 6:2. Gerade noch gut ging das Duell Viernheim-Hockenheim für die Rennstädter aus. In der letzten enscheidenden Partie verdarb IM Max Meinhardt eine vielversprechende Stellung gegen GM David Baramidze zum Verlust - 3,5:4,5. Ein überraschend klares 6:2 gelang der SG Speyer-Schwegenheim gegen den Aachener SV. Einen klaren 5,5:2,5-Sieg gab es für den Hamburger SK gegen Bayern München. Huschenbeth kassierte seine zweite Niederlage und zwar gegen Nils Grandelius. Sehr knapp vor dem Sieg stand Turm Kiel gegen BCA Augsburg. Der junge Däne GM Bjerre konnte seine Gewinnstellung gegen GM Rozentalis nicht in einen vollen Punkt ummünzen. Schließlich bezwang Deizisau die Schachfreunde Berlin mit 5,5:2,5. Offizielle Seite