Die Senioren-Team-Weltmeisterschaft hat gestern in der tschechischen Metropole Prag begonnen. Das Team der Lasker-Schachstiftung mit den Großmeistern Alexander Graf, Artur Jussupow, Felix Levin, Jakob Meister und Dr. Gerhard Köhler ist auf Setzlistenplatz Nummer Zwei in der Ü-50-Klasse hinter den USA und vor Tschechien gelistet. Hier sind 55 Mannschaften am Start. Zum Auftakt gab es zwei klare Siege für Lasker. und auch für Deutschland 1. In der Ü-65-Klasse ist Russland Favorit vor Deutschland und Tschechien. Bei Deutschland spielen Rainer Knaak, Dr. Evgueni Chevelevitch, Vlastimil Hort und Stephan Buchal. Hier gab es jeweils zwei Siege für die Teams Deutschland 1, 2 und 3 und den Schachfreunden Leipzig. Offizielle Seite

Beim Damen Grand Prix in Lausanne ist definitiv alles an Ergebnissen möglich. Dass die Tabellenletzte die Tabellenführerin schlagen kann mag vielleicht manchmal verwundern, aber die Letzte hieß in diesem Fall Alexandra Kosteniuk. Sie schlug Dronavalli Harika mit den weißen Steinen. Überzeugend gewannen Zhansaya Abdumalik gegen Antoaneta Stefanova und die sehr stark auftretende Alina Kashlinskaya, die bisher selten in Turnieren einer solchen Kategorie zu sehen war. Gar nicht in Fahrt kommt Weltmeisterin Wenjun Ju, die nun auf Platz 9 mit 2,5 Punkten steht. Es führen die beiden Russinnen Kashlinskaya und Goryachkina mit je 4 Punkten. Offizielle Seite

Mit einer insgesamt überragenden Leistung mit gesammelten 8 Punkten aus 10 Runden und einer tollen Partie in der Schlussrunde hat Alexander Donchenko den Vergleich der Weltauswahl mit der Schweiz abgeschlossen. Er krönte seine Leistung mit einem sehenswerten Sieg am Ende gegen Theo Stijve. Am Ende hieß es 32,5:17,5 für die Weltauswahl. Insgesamt zweitbester Spieler des Turniers war der Schweizer Noel Studer mit 7 Punkten. Offizielle Seite

Der durch den Weltcupsieg qualifizierte WM-Kandidat Teimour Radjabov aus Aserbaidschan hat die Teilnahme am Kandidatenturnier in Jekaterinburg wenige Tage vor dem Beginn abgesagt. Das ist nicht nur wegen des Zeitpunkts eine große Überraschung. Die FIDE verkündet diese Nachricht mit der Bemerkung, dass Radjabov persönliche Gründe angegeben habe. Radjabov dementierte das postwendend auf Instagram, dass Persönliches der Grund dafür sei. Ein baldiges Statement kündigte er an mit der Veröffentlichung eines Briefwechsels mit der FIDE. Man kann dabei eine Auseinandersetzung mit dem Weltschachbund vermuten, vielleicht auch wegen des krassierenden Coronavirus. Der glückliche Nachrücker ist der Franzose Maxime Vachier-Lagrave, der sehr unglücklich bei der Qualifikation gescheitert war. Verdient hat er die Teilnahme allemal. chess24

Alexander Donchenko hat zwar in Runde 8 völlig unnötig seine Weißpartie gegen Fabian Bänziger verloren, aber in Runde 9 schlug er postwendend wieder zu und besiegte Aurelio Colmenares. Es war jedoch großes Glück auf seiner Seite, denn er stand im MIttelspiel auf Verlust. Er bleibt damit bester Spieler des Turniers vor der Schlussrunde mit nunmehr 7 Punkten. Das Weltteam ist mittlerweile entteilt und führt uneinholbar mit 29:16. Bester Schweizer ist Noel Studer mit ebenfalls hervorragenden 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Beim Fide-Grand Prix in Lausanne haben die beiden Führenden Dronavalli Harika aus Indien und die Russin Aleksandra Goryachkina bisher die beste Form und überzeugende Leistungen gebracht. Die Russin bezwang Antoaneta Stefanova aus Bulgarien in überzeugender Manier in einer Pirc-Verteidigung und Harika schlug Nana Dzagnidze ebenfalls klar mit den schwarzen Steinen. Beide führen jetzt mit 3 Punkten aus vier Runden. Einen katastrophalen Start legte Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk hin. Heute kassierte sie bereits ihre dritte Niederlage in der Partie gegen Zhansaya Abdumalik und sie ging dabei böse unter. Sie ist abgeschlagen am Tabellenende mit nur einem Remis auf der Habenseite. Offizielle Seite

Das Schachfestival in Leiden hatte nicht nur einen Vierkampf der Legenden zu bieten sondern auch ein stark besetztes Open. Nach sechs Runden gewann der starke niederländische IM Casper Schoppen mit 5,5 Punkten. Den folgenden Plätze belegten GM Yuri Solodovnichenko, IM Mark van der Werf und FM Rene Tiggelman mit je 5 Punkten. Einen schweren Stand hatte erstaunlicherweise der klare Elofavorit Yuriy Kuzubov, der zwei Niederlagen kassiert hat und bei nur 3,5 Punkten schloss. Offizielle Seite

Die Schweizer Großstadt Lausanne am Genfer See ist Austragungsort des dritten Fide-Frauen-Grand Prix. Gestern starteten die Damen mit einer geschlossenen Remisrunde. Heute gab es zwei Weißsiege. Das Spitzenspiel war zweifellos Goryachkina gegen Kosteniuk, das die junge Russin für sich entscheiden konnte. Sie bekam in einem Dameninder bald klaren Vorteil und gewann zwei Bauern. Den zweiten Tagessieg schaffte Nana Dzagnidze gegen die junge Kasachin Zhansaya Abdumalik. Das immergrüne Londoner System war Thema und bereits nach 31 Zügen musste Abdumalik aufgeben. Offizielle Seite

Der jüngste Spieler unter den Schachlegenden hat sich beim doppelrundigen Schnellschach-Vierkampf im niederländischen Leiden durchgesetzt. Predrag Nikolic (59 Jahre alt) siegte mit 4,5 Punkten aus 6 Runden und zeigte eine tolle Leistung. Den zweiten Platz erreichte Ex-Weltmeister Anatoly Karpov (68) mit 3,5 Punkten vor Dr. Robert Hübner (71) mit 2,5 Punkten. Letzter mit nur 1,5 Punkten wurde Jan Timman (68). chess24

Der mittlerweile 21-jährige Alexander Donchenko spielt weiterhin sehr souverän in Bad Ragaz beim Accentus Young Masters. Er sammelte bisher 5,5 Punkte aus 6 Runden und ist damit der beste Einzelspieler des Turniers. Das Weltteam führt jetzt ganz klar mit 20:10. Der beste Spieler der Schweizer ist GM Noel Studer nach drei aufeinanderfolgenden Siegen mit 4 Punkten. Offizielle Seite