Das bedeutsame und große Grenke Open, das auch im Jahr 2020 mit hevorragender Besetzung ausgetragen worden wäre, ist ebenfalls Opfer des krassierenden Corona-Virus geworden und wurde abgesagt. Man muss davon ausgehen, dass noch weitere wichtige Turniere folgen werden. Jede Sportart leidet unter den Absagen und jeder Sport- und Schachfreund merkt wie wichtig jede Freizeittätigkeit gemeinsam mit anderen Menschen ist und wie diese zum Wohlbefinden und zur Lebensfreude beiträgt. Jetzt sind Geduld und Vorfreude auf bessere Zeiten gefragt! Bisher hat sich niemand geäußert ob auch die Austragung das Superturniers Grenke Classic mit Weltmeister Magnus Carlsen gefährdet ist. Offizielle Seite

Durch die aktuelle Lage in Deutschland mit flächendeckenden Verboten von Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern aufgrund der Corona-Krise, müssen auch die weitaus meisten Schachturniere abgesagt werden. Sowohl der Deutsche Schachbund als auch zahlreiche Landesverbände und Vereine haben bereits ihren Spielbetrieb zum großen Teil eingestellt. Veranstalter von abgesagten Turnieren, die für die Elo-Auswertung der FIDE angemeldet wurden, sind nun aufgerufen, beim FIDE Rating Officer des Deutschen Schachbundes Jens Wolter, die Absage oder Terminänderung zu melden. schachbund

Kampfschach war die Devise beim gut besetzten Schachfestival in Bad Wörishofen. Am Ende konnte sich der russische Großmeister Evgeny Vorobiov mit 7,5 Punkten durchsetzen vor seinem ärgsten Konkurrenten GM Yago Santiago aus Brasilien, der die gleich Punktezahl erreichte. Den dritten Platz mit 7 Punkten verdiente sich GM Alexandr Karpatchev (Russland), der die erste Turnierhälfte dominiert hatte. IM Dieter Pirrot wurde bester Deutscher auf dem 7. Rang und 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Die Senioren-Team-WM in Prag stand ebenfalls im Coronavirus-Schatten. In der Ü50-Klasse kam es zu einem kampflosen 4:0 Sieg der Lasker Schachstiftung über die USA Too (derTeamname war wirklich genau so). Vermutlich war hier die Angst vor dem Coronavirus im Spiel. Dem deutschen Team wird es vermutlich egal gewesen sein, denn die Männer um Alexander Graf holten dadurch die Silbermedaille hinter den USA. Den dritten Platz belegte Tschechien. Deutschland 1 kam auf den 14. Platz. In der Ü-65 holte Russland den Sieg vor den punktgleichen Franzosen. Nach einer phantastischen Leistung ging Bronze an die Schachfreunde Leipzig. Dr. Friedbert Prüfer holte großartige 5,5 Punkte aus den 7 Runden am ersten Brett, blieb ungeschlagen und erspielte eine Performance von 2410. Auch Friedemann Brock und Günther Heinsohn erzielten je 5,5 Punkte. FM Michael Schöneberg kam auf 3,5. Deutschland 1 kam auf den guten 4. Platz. Offizielle Seite

Die georgische Spitzenspielerin Nana Dzagnidze hat sich den Turniersieg beim Fide Grand Prix in Lausanne redlich verdient, denn sie schaffte die meisten Siege im Turnier. Nach einer Schlussrunde, die ausschließilch Remispartien produzierte stand sie am Ende mit 7 Punkten ganz vorne, allerdings punktgleich mit der Vizeweltmeisterin Aleksandra Goryachkina aus Russland, die ihrerseits ohne Niederlage blieb. Den dritten Platz belegte Zhansaya Abdumalik aus Kasachstan mit 6,5 Punkten. Die amtierende Weltmeisterin Wenjun Ju enttäuschte auf der ganzen Linie mit nur 4,5 Punkten und Platz 9. Offizielle Seite

Ist es Hysterie oder eine Notwendigkeit? Viele Schachfreunde stellen sich nun diese Frage nachdem die kommenden vier Spielrunden der Schachbundesliga abgesagt bzw. verschoben wurden. Es ist von einer Unterbrechung die Rede. Vor wenigen Tagen wurde von der Politik die Empfehlung ausgesprochen eine Veranstaltung bei Versammlungen von mehr als 1000 Menschen abzusagen. Erst am Dienstag, den 10.März hat es das Championsleague-Spiel Leipzig-Tottenham mit mehr als 42 000 Zuschauen gegeben. In Bayern wurden nun auch alle Ligakämpfe von Regionalliga bis Oberliga verschoben obwohl es sich hierbei nur um eine Versammlung von 16 oder etwas mehr Menschen (mit Zuschauern) gehandelt hätte. Der Spielleiter des bayerischen Schachbundes fügt noch folgenden Satz an: "Wir bitten um Verständnis dafür, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass die Bay. MM mit der 7. Runde ihr Ende fand, da gegenwärtig nicht absehbar ist, wie sich Corona die nächste Zeit entwickeln wird." Derzeit ist ca. jeder 36000ste Mensch in Deutschland mit dem Coronavirus infiziert und die allermeisten Fälle verlaufen undramatisch und milde. Das Leben kann man nicht einstellen und es werden überall auch weiterhin Menschen zusammenkommen um ihrer Arbeit nachzugehen. Es sind Vorsicht und Hygiene geboten um sich selbst und vor allem die Menschen mit schwachem Immunsystem zu schützen. Ob es zu baldigen Abriegelungen von Städten kommen wird, wird man sehen. Experten sprechen davon, dass frühestens in einem Jahr eventuell ein Impfstoff gegen dieses Virus zur Verfügung steht. Offizielle Seite

Der seit Jahren für Bad Mergentheim spielende russische Großmeister Alexandr Karpatchev führt die 36. Auflage traditionsreiche Schachfestival in Bad Wörishofen mit 5,5 Punkten nach sechs Runden an. Zuletzt schlug er seinen favorisierten Landsmann GM Vladimir Burmakin. Verfolger mit einem halben Zähler sind im Moment GM Evgeny Vorobiov (Russland), GM Yago Santiago aus Brasilien und der Inder IM G. Akash. Bester Deutscher ist derzeit IM Dieter Pirrot auf Rang 8, der Dauergast beim Schachfestival ist. Offizielle Seite

Im absoluten Spitzenkampf der Senioren-Team-WM traf das Team der Lasker Schachstiftung auf den Tabellenführer USA. Die Amerikaner erkämpften sich ein leistungsgerechtes 2:2, was ihre Spitzenposition mit 2 Zählern Vorsprung festigte. Auf deutscher Seite punktete Alexander Graf gegen Alexander Shabalov und bei den Amerikanern siegte Igor Novikov gegen Jakob Meister. Das deutsche Spitzenteam hatte zuvor zwei Unentschieden abgegeben gegen die Slowakei und dann gegen das russische Team Yamal. Hinter den USA liegen Tschechien und Island. Lasker liegt auf dem 6. Platz und hat noch Chancen auf eine Medaille. In der Ü65-Klasse spielten drei deutsche Teams an den Spitzentischen. Deutschland 1 ging leider gegen Israel mit 0,5:3,5 unter. Deutschland 2 verlor gegen Russland 1:3. Für eine Überraschung sorgte das Team Die Franken mit Klaus Klundt am Spitzenbrett. Es schlug Ungarn, das mit 1 GM und 3 IM angetreten war erstaunlicherweise mit 2,5:1,5. Es liegen nun sage und schreibe 5 Teams mit je 10 Punkten an der Spitze, Israel, Russland, Frankreich, Deutschland 1 und Die Franken. Offizielle Seite

Beim Kampf der Generationen beim sogenannten Nußknackerturnier in Moskau haben sich die erfahrenen Spieler gegen die jungen aufstrebenden Stars in 12 langen Runden mit 27:21  durchgesetzt. Das Team der Könige bestand aus Evgeny Najer (4,5 Punkte), Alexei Shirov (6,5), Evgeny Tomashevsky (8) und Boris Gelfand (8). Die Prinzen traten in der Besetzung Alexey Sarana (6), Andrey Esipenko (7,5), Daniil Yuffa (3) und Semyon Lomanov (4,5) auf. chess24

Beim Fide-Grand Prix in Lausanne hat die Georgierin Nana Dzagnidze die Führung nach einem verdienten Schwarzsieg über die amtierende Weltmeisterin in einem Abtausch-Damengambit übernommen. Sie hat nun 6 Punkte aus 9 Runden aufzuweisen. Endlich ihren zweiten Sieg schaffte Ex-Weltmeisterin Alexandra Kosteniuk gegen Marie Sebag und damit gab sie die rote Laterne an die Französin weiter obwohl beide nun mit 3 Punkten gleichauf sind. Den zweiten Platz belegt derzeit Aleksandra Goryachkina mit 5,5 Punkten. Offizielle Seite