Heute gab es einen interessanten und stark besetzten Online-Länderkampf zwischen Deutschland und Rumänien. Die deutsche Mannschaft trat mit vielen Größen auf. Jedes Team bestand aus 8 Spielern wobei Elisabeth Pähtz das Frauenbrett und Vincent Keymer das Jugendbrett U18 besetzte. Erfolgreichster Akteur war dann überraschenderweise auch die Einzige Dame, nämlich Elisabeth Pähtz, die mit 6,5 Punkten ein brillantes Ergebnis erzielen konnte. Dahinter gleich der supersolide und positionell enorm starke Georg Meier mit 6 Punkten. Den Jugendvergleich konnten die weitaus schwächer eingeschätzten Rumänen gegen das klar favorisierte deutsche Team überraschenderweise mit 9,5:6,5 gewinnen. schachbund

Hikaru Nakamura ist wie erwartet wieder ein Riese im Schnellschach, auch wenn er in den letzten Monaten eine Durststrecke, vor allem im Turnierschach, durchzustehen hatte. Heute setzte er sich gegen Ian Nepomniachtchi mit 2,5:1,5 durch. Entscheidend hierbei war gleich die erste Partie, in der Nakamura gegen Nepos Französische Verteidigung gewann. Spannend verlief das Duell Liren Ding gegen Anish Giri. Nach 4 Partien stand es bei zwei entschiedenen Partien 2:2 und eine Armgageddon-Partie musste entscheiden. Hier reichte Ding ein Schwarzremis um das Minimatch als Punktesieger abzuschließen, d.h. Ding erhielt 2 und Giri 1 Punkt. Es führt Magnus Carlsen mit 11 Punkten vor Nakamura mit 10. Caruana und Ding folgen mit 8 Punkten. chess24

Weltmeister Magnus Carlsen ist in guter Form und das bewies er auch heute gegen den starken Franzosen Vachier-Lagrave. Carlsen siegte mit 2,5:1,5 und der Sieg hätte auch 3:1 ausfallen können, weil Carlsen in der vierten Partie besser stand, sich aber mit Remis begnügte. Wie schon Carlsen zeigte auch jetzt Caruana, dass Alireza Firouzja noch nicht ganz in der absoluten Weltspitze angekommen ist, was ja auch bei einem 16-jährigen nicht verwundert. Der Iraner braucht die Auseinandersetzung mit den besten der Welt und das nicht nur im Bullet oder Blitzschach. Caruana gewann mit 3:1 und zeigte seine Turnierhärte und enorme Sicherheit. Carlsen und Caruana liegen nun vorne, aber die vier weiteren Spieler ziehen morgen mit ihren Duellen nach. chess24

Der deutsche Schachbund rudert zurück beziehungsweise korrigiert seine vorschnelle Entscheidung bezüglich des Ligabetriebs der zweiten Schachbundesliga. Verschiedene Rückmeldungen aus den Vereinen und Organisationen hatten nun die Verantwortlichen des Schachbundes darauf hingewiesen, dass die kürzlich verkündete Entscheidung verfrüht getroffen wurde. Eine kluge und respektable Entscheidung des Schachbundes nun die Entscheidung der ersten Schachbundesliga abwarten zu wollen und weitere Diskussionen über die Terminierung der Restsaison zuzulassen und zu führen. Ein Abwarten der Pandemie-Entwicklung und spätere Enscheidung sei nun angebracht. Offizielle Seite

Liren Ding, der beim Kandidatenturnier noch ohne Form war, hat sich gefangen und spielt wieder gut. In seinem Duell gegen Maxime Vachier-Lagrave, das eines auf Augenhöhe war, hatte er nach 4 Remis das besssere Armageddon-Ende für sich. Er gewann diese entscheidende Partie bereits nach 16 Zügen und gewann somit 3:2. Ian Nepomniachtchi war diesmal etwas mit Caissa im Bunde, denn in seinem Duell mit Anish Giri hätte er genauso gut verlieren können. Der Niederländer schaffte es aber nicht eine klar bessere Stellung zu gewinnen und verdarb sie zum Remis. Er verlor selbst relativ unnötig die letztlich entscheidende Partie und der Russe siegte mit 2,5:1,5. Nach drei Duellen führt Carlsen vor Nakamura und Ding. Offizielle Seite

Gestern gab es absolute Spitzenduelle, die die Fans des Internetschachs mit Spannung erwarteten. Es tragen die letzten WM-Kontrahenten Fabiano Caruana und Magnus Carlsen aufeinander. Carlsen überraschte gleich zu Beginn mit der wohl kaum erwarteten Aljechin-Verteidigung und Carlsen zeigte sich gut gerüstet und gewann die Partie mit den schwarzen Steinen. Auch in der nächsten Partie gewann Carlsen recht ungefährdet und war mit 2:0 in Führung ehe er mit zwei Remis den 3:1-Sieg sicher stellte. Das zweite Duell des Tages fiel noch deutlicher aus, wenn auch in dieser Höhe nicht ganz verdient. Nakamura schlug Firouzja mit 3,5:0,5, allerdings verspielte der junge Iraner gleich zweimal klaren Vorteil. Firouzja ist absolute Spitze im Bullet, aber mit etwas mehr Bedenkzeit ist er noch nicht ganz soweit. Er wird seine Schlüsse daraus ziehen mit seinen 16 Jahren. Offizielle Seite

Am heutigen zweiten Tag der dritten Runde gab es zwei hochspannende Duelle zwischen Liren Ding und Fabiano Caruana sowie Maxime Vachier-Lagrave und Ian Nepomniachtchi. Beide Auseinandersetzungen verliefen ähnlich, denn derjenige der letztlich unterlag, der ging zunächst in Führung. Am Ende schlugen Ian Nepomniachtchi und Fabiano Caruana in der vierten Partie zurück und konnten ausgleichen. Beide setzten sich dann im Armageddon durch und siegten jeweils mit 3:2. In der Tabelle führen nun die Turnierfavoriten Magnus Carlsen und Fabiano Caruana mit 5 Punkten. Offizielle Seite

Zweimal standen saßen sich in den letzten Wochen Magnus Carlsen und Alireza Firouzja im Internet "gegenüber" und zweimal konnte sich der Teenager gegen den Weltmeister in diesen Matches durchsetzen. Gestern beim Carlsen Invitational zeigte der amtierende Weltmeister wer immer noch Herr im Ring ist bei etwas mehr Bedenkzeit. Er gewann hochverdient 2,5:1,5 und das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, weil Carlsen eine besser stehende Partie zum Verlust verdorben hatte. Im zweiten Duell des Tages konnte sich Hikaru Nakamura gegen Anish Giri mit dem gleichen Ergebnis durchsetzen. Offizielle Seite

Der zentrale Leiter der Bundesligen Jürgen Kohlstädt hat folgende Informationen hinsichtlich des Spielbetriebs der 2. Bundesliga gegeben. Betroffen davon sind auch die 1. Schachbundesliga und die Oberligen.

Aus gegebenem Anlass gibt der Deutsche Schachbund e.V. (hier der Spielbetrieb) bekannt das die Saison der 2.Bundesligen für die Spielzeit 2019-2020 abgeändert wird auf 2019-2021, d.h. die Saison endet nicht im April des Jahres 2020 sondern erst im April 2021 Meldeschluss für alle Spieler der 2.Bundesligen für die neue Saison 2021-2022 wird also der 1.5.2021 sein, die Wechselfrist für Spieler wird der 1.7.2021 sein, die Meldungen für die Saison 2021 werden bis zum 1.08.2021 abzugeben sein.

Dies hat zur Folge das die 2.Bundesliga in der Saison 2019-2021 zum 1.5.2020 weder Aufsteiger in die 1.Bundesliga abgibt noch Absteiger aus der 1.Bundesliga zum 1.05.2020 aufnimmt, weiterhin werden in die Oberligen weder Absteiger zu den genannten Zeitpunkten abgegeben noch Aufsteiger aus den Oberligen zu diesen Zeitpunkten aufgenommen. Alle Spieler die zum Zeitpunkt der Passschreibung im Juli 2019 für die 2.Bundesliga spielberechtigt waren behalten diese Spielberechtigung bis zum 1.Juli 2021.

Diese Änderungen sind mit dem Präsidium des DSB abgestimmt und genehmigt worden und sind sofort gültig. Die 1.Schachbundesliga wird Ihre Entscheidung zu diesem Thema gesondert bekannt geben. Ich möchte hiermit alle Spielleiter der Oberligen bitten mir so schnell als möglich mit zu teilen wie Sie den Spielbetrieb Ihrer Oberligen gestalten wollen, ich möchte ausdrücklich darauf aufmerksam machen das der Spielbetrieb der 1.Schachbundesliga durch die 1.Schachbundesliga und der Spielbetrieb der Oberligen und der darunter befindlichen Ligen in den Verbänden durch die Landesverbände geregelt wird, ich benötige daher die erbetenen Angaben nur zur Koordinierung des Systemprogrammes. Der Spielbetrieb der Frauen ist dadurch nicht betroffen, hierzu werden Sie noch benachrichtigt, sobald ich die Rückinformationen aus der 1.Schachbundesliga bzw. den Landesverbänden zu den Oberligen habe werde ich Sie diesbezüglich informieren.

FM Fatih Baltic vom SV Mühlheim Nord hat sich nach einem Stichkampfsieg über den Überraschungsmann des Turniers Yakub Irkilmez (SF Katernberg) zum deutschen Internetmeister der Amateure gekürt. Beide hatten mit 11,5 Punkten aus den 13 Runden ein überragendes Turnier gespielt. Den dritten Platz mit 9 Punkten holte sich Christoph Dah (SG Grün-Weiß Dresden) mit 9 Punkten. Für die Endrunde hatten sich 72 Schachfreunde qualifiziert. Offizielle Seite