Vier Schachlegenden messen im spanischen Platja D'Aro an der Costa Brava ihre Qualitäten im Schnell- und Blitzschach in jeweils 6 Runden. Ex-Weltmeister Anatoly Karpov (Russland) und seine langjährigen Weggefährten im Weltschach Jan Timman (Niederlande), Ljubomir Ljubojevic (Serbien) und Zoltan Ribli (Ungarn). Die Ergebnisse von Runde 1: Timman-Karpov 1:0, Ljubojevic-Ribli 0:1.
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Der erst 13-jährige Vincent Keymer beeindruckt weiterhin und knöpfte heute dem haushohen Favoriten Liviu-Dieter Nisipeanu nach solider Leistung ein Remis ab. Keymer hat sich erneut weiterentwickelt, das kann man an seinem Spiel deutlich erkennen. Während es an Brett 2 und 3 in Donchenko-Svane und Kollars-Jugelt jeweils Remis gab, erzwang Georg Meier einen letztlich verdienten Sieg über Klaus Bischoff und Tobias Hirneise schlug sensationell Niclas Huschenbeth mit Schwarz. Huschenbeth verlor den Faden und setzte nach einem nicht nötigen Qualitätsopfer ungeau fort und wurde ausgekontert. Seinen zweiten Großmeister-Skalp heftete das große Hamburger Talent Luis Engel an seinen Gürtel. Er schlug Titelverteidiger Sergey Kalinitschew in einer stürmichen Angriffspartie. Nisipeanu führt mit 4,5 Punkten vor Keymer mit 4. Offizielle Seite
Im reizvoll gelegenen Kurort Dschermuk (International Jermuk) in Armenien findet zum 10. Mal das Karen Asrian Memorial statt im Angedenken an den viel zu früh verstorbenen hochtalentierten Großmeister. Nach 6 Runden liegt Elofavorit Igor Kovalenko (Lettland) gemeinsam mit Alexander Zubov (Ukraine) und dem starken ukrainischen IM Haik Martirosyan - alle mit 5 Punkten.
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Mit einer großartigen Leistung und mannschaftlicher Geschlossenheit haben Chinas Männer den WM-Titel geholt. Es wurde keine einzige Partie verloren und in der Schlussrunde schlug man Polen mit 2,5:1,5, wobei Li Chao zum Matchwinner wurde in seiner starken Partie gegen Mateusz Bartel. Die Russen warfen nochmal alles in die Waagschale und fegten die USA mit 4:0 weg, aber es reichte "nur" zu Silber. Die Polen haben sich die Bronzemedaille redlich verdient trotz der Schlussrundenniederlage. Bei den Damen machten die Russinnen alles klar mit einem 3:1 gegen die Ukraine, die schon in Runde 8 gegen die Georgerinnen verloren hatten. Silber holte doch noch China nach einem sehr holprigen Start ins Turnier vor Georgien. Offizielle Seite
Deutschlands Nummer Eins Liviu-Dieter Nisipeanu zeigte heute sein ganzes Können! Was er in der scheinbar harmlosen Eröffnung an Dynamik reinbrachte war sehr beeindruckend. Vor allem der Zug 18.Sd5 war brillant in all seinen Konsequenzen bezüglich Angriffspotential und Unterstützung des Freibauern. Alexander Donchenko verteidigte sich zunächst sehr gut, brach aber unter dem Druck zusammen und strich schon im 29. Zug die Segel. Wenn man von sehenswerten Partien in Runde vier spricht, muss man auch die Partie Tonndorf-Langheinrich erwähnen, in der Schwarz ein tolles Damenopfer brachte und gewann. Am zweiten Brett setzte sich Vincent Keymer etwas überraschend doch verdient gegen Niclas Huschenbeth durch. Ein interessante Phase gab es dabei nach dem zweifelhaften 9.a3. Huschenbeth spielte das schwache 9...La5 statt mit Lc3: 10.bc3: Lg6 11.Sd2 Se4:! nebst Dh4 einen Bauern zu gewinnen. Svane-Kollars und Kalinitschew-Meier endeten jeweils mit Remis. Es enttäuscht weiterhin Rainer Buhmann, der allerdings gegen einen bestens aufgelegten FM Raphael Rehberg spielte, der sich einfach keine Blöße gab und ein beachtliches Remis erreichte.
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Mit beeindruckenden Partien haben Liviu-Dieter Nisipeanun gegen Klaus Bischoff und Alexander Donchenko gegen Tobias Jugelt voll gepunktet und liegen nun gemeinsam mit 3 Punkten nach 3 Runden in Front. Beide Führenden zeigten beeindruckende Rechenkraft in den entscheidenden, komplizierten Abwicklungen. Rasmus Svane stoppte den Höhenflug seines Vereinskameraden Luis Engel und bildet gemeinsamt mit Huschenbeth und Kollars, die gegeneinander Remis spielten sowie mit Vincent Keymer das Verfolgerquartett mit 2,5 Punkten. Ersaunlicherweise kamen Georg Meier und erneut Rainer Buhmann in ihren Partien als klare Favoriten nicht über ein Remis hinaus. Offizielle Seite
Einen großen, erfolgreichen Tag erlebten heute die drei Vereinskameraden FM Hans Möhn, IM Roven Vogel und IM Maximilian Neef vom USV TU Dresden bei der 10. Auflage des Coswig-Opens. Hans Möhn gewann das Turnier mit hervorragenden 5,5 Punkten aus 6 Runden vor seinen beiden Kollegen, die einen halben Zähler dahinter auf den Plätzen zwei und drei landeten. Der einzige GM im Feld Henrik Teske bliebt ungeschlagen, musste aber bei 5 Punkten mit Rang 8 vorlieb nehmen.
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China hat mit einem klaren 3,5:0,5-Sieg über Norwegen seine hervorragenden Titelchancen gewahrt und die Führung mit einem Punkt Vorsprung behalten. Verfolger Russland gewann äußerst glücklich gegen Indien mit 2,5:1,5, denn Peter Svidler stand total auf Verlust gegen Vidit Santosh Gujrathi, doch der Inder sah die Gewinnmöglichkeiten nicht und die Partien endete mit Remis. Polen ist nach einem 3:1 gegen Weißrussland Dritter und Gegner von China in der Schlussrunde. Russland hat es in der Schlussrunde mit den USA zu tun.
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Magnus Carlsen hat es unfreiwillig spannend gemacht. Er kassierte von Runde 15-17 drei Niederlagen in Folge und rettete sich am zweiten Blitztag in Paris durch einen klaren Schlussrundensieg gegen Wesley So ins Stechen gegen den heute stark auftrumpfenden Maxime Vachier-Lagrave. Beide hatten am Ende im Gesamtklassement 24 Punkte. Das Finale dominierte Magnus Carlsen, gewann die erste und gab in besserer Stellung die zweite Partie Remis, was zum 1,5:0,5-Finalsieg reichte. Dritter wurde Hikaru Nakamura, der nicht seinen besten Tag hatte. Bester Blitzer war Vachier-Lagrave mit überragenden 12,5 Punkten aus 18 Partien. Es war ein tolles Turnier mit hochinteressanten Partien und am Ende gab es auch ein schönes Interview von Maurice Ashley mit dem zufriedenen Magnus Carlsen. Offizielle Seite
Bei der deutschen Einzelmeisterschaft in Apolda sind nur noch sechs Spieler ohne Verlustpunkt. Nisipeanu, Huschenbeth, Donchenko, Kollars, Jugelt und Bischoff ließen keine Zweifel aufkommen. Nisipeanu schlug an Brett 1 den Titelverteidiger Kalinitschew deutlich. Eine Überraschung schaffte erneut Luis Engel, der GM Jakob Meister ebenso klar bezwang. Rainer Buhmann zeigt sich außer Form und kam auch heute nicht über ein Remis hinaus gegen Christian Bussard. In Runde drei gibt es bereits äußerst reizvolle Spitzen-Paarungen. Bischoff-Nisipeanu und Huschenbeth-Kollars. Offizielle Seite