Carlsens Spiel ist brillant und nach Siegen steht es 10:1 für den Weltmeister gegen den stärksten Spieler Chinas. 6,5:1,5 gewann der Norweger das Duell in den 10-Minuten-Blitzpartien und hat das Duell insgesamt bereits für sich entschieden ohne eingeholt werden zu können. Morgen folgen die 5-Minuten-Blitzpartien als Abschluss des Champions Showdown. Offizielle Seite

Beim Champions Showdown in Saint Louis haben sich die US-Amerikaner nach teils dramatischem Schlussspurt gegen ihre Kontrahenten durchsetzen können. Die klarste Angelegenheit war Nakamura-Topalov, in der der Schnellschachspezialist vor allem beim Blitzschach klar dominierte und am Ende mit einem Score von 61,5:30,5 durchsetzen. Trotz eines Rückstands konnte sich Fabiano Caruana gegen den Blitz-Weltmeister Alexander Grischuk in dessen Lieblingsdisziplin klar durchsetzen und das Match noch drehen. Am Ende hieß es 49:43 für den Amerikaner. Noch deutlicher war Wesley So im Rückstand gegen Leinier Dominguez, aber ein unglaubliches "Comeback" bescherte So noch den Sieg im spannendsten Duell - 47,5:44,5 für So. Alle drei Sieger nehmen 60 000 Dollar mit nach Hause während sich die Verlierer mit immerhin 40 000 begnügen müssen. Magnus Carlsen spielt sehr überzeugend im Duell gegen Ding Liren. Während er in den 30-Minuten-Partien "nur" mit 2,5:1,5 gewann dominierte er in den 20-Minuten-Partien klar und siegte mit 4,5:1,5. Offizielle Seite

Bei der derzeit stattfindenden Senioren-WM mischen zwei Deutsche in ihren Klassen hervorragend mit. IM Oliver Brendel ist in einer Führungsriege mit sechs Spielern mit je 5 Punkten, darunter auch der haushohe Favorit GM Granda Zuniga. Brendel schlug IM Kalegin in Runde 6 während GM Klaus Bischoff dem Ukrainer IM Reprintsev unterlag. Auch FM Christian Hess ist ganz vorne mit dabei in der Ü65. Er bezwang den Russen IM Alexander Lisenko mit den schwarzen Steinen und mischt ebenfalls in einem Führungs-Sextett mit 5 Punkten mit. Offizielle Seite

Titelverteidiger Baden-Baden und sein Vorgänger Solingen haben auch das zweite Bundesliga-Wochenende erfolgreich gestaltet. Heute gab es jeweils ein 6,5-1,5. Solingen bezwang Dresden und Baden-Baden siegte gegen Bayern München. Knapp an einer Niederlage schrammte Rustam Kasimdzhanov gegen Peter Meister vorbei. Im Spitzenspiel des heutigen Tages konnte sich Deizisau gegen Hockenheim knapp mit 4,5:3,5 druchsetzen und unterstrich damit die Ambitionen für höhere Weihen. Schwäbisch Hall quälte sich als haushoher Favorit überraschend knapp zu einem 4,5:3,5 gegen Hofheim. Bremen schloss ein perfektes Wochenende ab mit einem 7,5:0,5-Kantersieg gegen Norderstedt. Speyer-Schwegenheim schaffte einen wichtigen 6:2-Sieg über Zugzwang MSA. Bittere Wochenenden erleben die Berliner Schachfreunde, die erneut eine 3,5:4,5-Schlappe erlitten und zwar gegen Aufwärts Aachen. Auch der Hamburger SK muss eine zweite Niederlage an diesem Wochendende hinnehmen - 3,5:4,5 gegen Mülheim Nord. Baden-Baden und Solingen führen während Norderstedt ohne Punkt die rote Laterne hält. chess24
Der aus Bayern stammende Berliner IM Marco Baldauf wird immer stärker und hat heute mit Loek van Wely einen Großen geschlagen in einer stark geführten Partie, in der der Holländer kein Land sah mit seiner geliebten Königsindischen Verteidigung. Die Berliner waren elomäßig an jedem Brett klar unterlegen, boten den Solingern aber einen heroischen Kampf und unterlagen mit dem knappsten Ergebnis. Eine starke Leistung brachte auch der beim Schachclub Forchheim groß gewordene IM Leon Mons, der beim nächsten Fide-Kongress zum Großmeister ernannt weden wird. Er erkämpfte sich ein tolles Schwarzremis an Brett 1 gegen Weltklassemann Radoslaw Wojtaszek. Zugzwang MSA verlor dennoch erwartungsgemäß hoch mit 1,5:6,5 gegen den Titelverteidiger Baden-Baden. Einen harten Kampf gab es zwischen Bayern München und Speyer-Schwegenheim, der in einem 4:4 mündete. Ein 4:4-Unentschieden mit sechs entschiedenen Partien spielten Aufwärts Aachen und Dresden. Im Spitzenspiel des heutigen Tages standen sich die Spieler von Schwäbisch Hall und Hockenheim gegenüber. Ex-Weltmeister Anatoly Karpov erwischte am Brett 1 der Hockenheimer einen rabenschwarzen Tag und verlor gegen Li Chao recht deutlich mit den weißen Steinen. Dennoch gewann Hockenheim mit 5:3. Die Schachfreunde aus Deizisau ließen beim 7:1 gegen Hofheim nichts anbrennen wie auch Mülheim Nord gegen Norderstedt beim 5,2:2,5. Einen überraschend hohen 6:2-Erfolg feierten die Bremer im Nordderby gegen den HSK. Baden-Baden, Hockenheim und Solingen sind noch verlustpunktfrei.chess24

Gestern fand der Champions-Showdown seine Fortsetzung mit sechs 20 Minuten-Partien. Wie erwartet setzte sich der Schnellschachspezialist Nakamura recht klar gegen Topalov durch, nämlich mit 4:2 und auch Dominguez gewann gegen Wesley So mit diesem Ergebnis. Ein zähes Ringen gab es wie schon in den 30-Minuten-Partien zwischen Fabiano Caruana und Alexander Grischuk. Letzterer gewann mit 3,5:2,5. Heute steigt Weltmeister Magnus Carlsen gegen Ding Liren ins Geschehen ein. Offizielle Seite

Bei der diesjährigen indischen Meisterschaft, in der kein Spieler ohne Niederlage blieb, konnte sich Lalith Babu mit 9 Punkten aus den 13 Runden durchsetzen. Zweiter wurde Aravindh Chithambaram mit 8,5 vor dem Titelverteidiger Karthikeyan Murali mit 7,5 Punkten. Offizielle Seite

Saint Louis, die 300 000-Einwohner Stadt im US-Bundesstaat Missouri, ist einmal mehr im Focus der Schachwelt. Der Champions-Showdown ist ein hochdotiertes Schachspektakel mit 8 Weltklasse-Großmeister zu denen auch Weltmeister Magnus Carlsen gehört. Es gibt 4 Duelle. In den ersten drei Duelle wurden schon Partien absolviert, der Weltmeister spielt aufgrund von vorherigen Verpflichtungen erst ab 11. November gegen Ding Liren. Es werden 10 Rapid-Partien (4 Partien mit 30 Min., 6 mit 20 Min.) und 20 Blitzpartien (8 Partien mit 10 Min., 12 Partien mit 5 Min.) jeweils ohne Zeitgutschrift gespielt. Nakamura gewann mit 2,5:1,5 gegen Veselin Topalov im 30-Minuten-Modus. Leinier Dominguez schlug Wesley So mit 2,5:1,5 und Fabiano Caruana trennte sich von Alexander Grischuk mit 2:2. Offizielle Seite

Bei der indischen Schachmeisterschaft sieht alles danach aus, dass es zu einem Zweikampf um den Titel zwischen Lalith Babu und Aravindh Chithambaram kommt. Beide Großmeister führen bei 7,5 Punkten aus 11 Runden einen ganzen Zähler vor dem Rest des Feldes. Noch stehen zwei Runden aus bevor der Champion feststeht. Offizielle Seite

Außergewöhnlich stark besetzt ist die Senioren-WM im italienischen Acqui Terme, das zum zweiten Mal nach 2015 Austragungsort einer WM ist. An der Spitze der Setzliste der Ü50-Gruppe ist GM Julio Granda Zuniga aus Peru, der mit seinen 2650 Elo klarer Turnierfavorit ist. Alexander Khalifman ist trotz Anmeldung leider doch nicht zum Turnier erschienen. Stärkster Teilnehmer aus Deutschland ist Großmeister Klaus Bischoff. Mit Stephan Buchal, Oliver Brendel, Dieter Seyb, Dr. Reinhold Schnelzer und Thorsten Cmiel nehmen weitere deutsche Titelträger teil. In der Ü65 gibt es zahlreiche namhafte Großmeister unter den Teilnehmern. Neben Anatoly Vaisser und Evgeny Sweshnikov ist auch die philippinische Schachlegende Eugenio Torre weit angereist um mit um den Titel zu kämpfen. Stärkster Deutscher ist hier GM Lothar Vogt. Weitere Titelträger aus Deutschland sind Werner Clemens, Manfred Böhnisch, Christian Hess, Christoph Frick, Boris Gruzmann und Georg Haubt und Robert Behling. Für eine Sensation sorgte der deutsche Schachfreund Robert Beltz, der mit den schwarzen Steinen GM James Tarjan aus den USA bezwingen konnte. Der Amerikaner erregte kürzlich große Aufmerksamkeit als er auf der Isle of Man Vladimir Kramnik bezwingen konnte. Bei den Damen ist wie immer die mittlerweile 76-jährige Ex-Weltmeisterin Nona Gaprindashvili der Star. Offizielle Seite