Der für Hockenheim spielende GM Arik Braun hat das Böblinger Open für sich entschieden. Vier Spieler erreichten 7 Punkte aus den 9 Runden. Hinter Braun platzierten sich der 15-jährige Inder IM Paneerselvam Iniyan, GM Mads Andersen (Serbien) und GM Misa Pap (Serbien). Offizielle Seite
Der niederländische Großmeister Benjamin Bok hat das gut besetzte Turnier in Groningen gewonnen. Er siegte mit 7 Punkten vor dem punktgleichen Israeli Evgeny Postny. Platz drei ging an Maxim Turov mit 6,5 Punkten. IM Patrick Zelbel wurde bester Deutscher mit 5,5 Punkten. Offizielle Seite
Die Georgierin Nana Dzagnidze, die seit Jahren in der Weltspitze ist, hat eine sehr konstante Leistung mit dem Weltmeistertitel im Blitzschach gekrönt. Sie erreichte 16,5 Punkte und verwies die Russin Valentina Gunina auf den zweiten Platz mit 16 Punkten. Die Rapid-Weltmeisterin Ju Wenjun kämpfte sich noch auf den dritten Rang mit 14 Punkten vor. Pia Cramling, die gestern geführt hatte machte nur noch 4 Punkte am heutigen Tag und kam auf Rang 5. Elisabeth Pähtz landete auf Rang 17 mit 12,5 Punkte. Stark spielte Marta Michna, die lange vorne mitspielte. Sie schlug unter anderen Kosteniuk, Harika, Gunina und Batsiashvili und kam am Ende auf 12 Punkte und Platz 20. Sarah Hoolt kam noch auf 10 Punkte nach ihrem schwächeren ersten Tag. chess24
Magnus Carlsen ist Blitzschach-Weltmeister 2017. Nach einem fast perfekten Tag eilte Carlsen von Sieg zu Sieg und machte 9 Punkte aus den heutigen zehn Runden, insgesamt 16 Punkte. Er verstand es seine Gegner ständig vor Probleme zu stellen, auch wenn die Stellung ausgeglichen oder schlechter war. Teils schien es aber auch übergroßer Respekt vor dem Weltmeister, der die Gegner kollabieren ließ. Dramatisch die Schlussrundenpartie zwischen Grischuk und Karjakin. Grischuk stand auf Gewinn, stellte die Partie aber ein und verlor. Karjakin wurde dadurch glücklicher Zweiter mit 14,5 Punkten vor dem erneut starken und punktgleichen Viswanathan Anand. Georg Meier sammelte 10 Punkte und kam auf Platz 86. chess24
IM Steve Berger (SK König Tegel) gewinnt das in Pankow ausgetragene 11. Internationale Winteropen mit starken 6,5 Punkten. Platz zwei holte der Titellose Überraschungsmann Hannes Leisner vom Greifswalder SV mit 6 Punkten. Den dritten Rang belegte GM Jakob Meister (SK Zehlendorf) mit 5,5 Punkte. Offizielle Seite
Der designierte Großmeister Leon Mons (MSA Zugzwang) hat seine Stärke beim 6.Wittelsbacher Weihnachts-Open im niederbayerischen Kelheim unter Beweis gestellt - er gewann alle Partien. Eineinhalb Punkte dahinter belegte Philipp Wenninger (SC Erlangen) Platz zwei vor dem Lokalmatadoren Stephan Gießmann vom Ausrichterverein. Sehr enttäuschend das Abschneiden von IM Alexander Belezky, der als Nummer drei der Setzliste nur Rang 15 belegte. Offizielle Seite
Magnus Carlsen ist seit Jahren die Nummer Eins der Welt und das hat mehrere Gründe. Zum Einen hat er das Weltmeister-Gen immer gewinnen zu wollen. Wer gegen Carlsen spielt, vor allem im Blitz- und Schnellschach, weiß, dass er kein schnelles Remis bekommt. Ein Mann wie Sergey Karjakin, der lange Zeit bei der Blitz-WM geführt hat, ist immer gerne bereit ein bequemes Remis einzustreuen und dennoch bezeichnet er sich selbst als Kämpfer, was bezeugt, dass er eine andere Einstellung als Carlsen mitbringt und wohl besagtes Gen vermissen läßt. Carlsen ist sich sicher der Beste zu sein und tritt entsprechend auf. Zwar weniger aggressiv als einst Kasparov aber bestimmt und druckvoll mental wie spielerisch. Die Präsenz dieser Eigenschaften am Brett flößen manchem Kontrahenten mehr als Respekt - ja Angst ein. Anders ist es kaum zu erklären, dass man nach guter Eröffnung so schlecht spielt, dass man nach 22 Zügen gegen Carlsen auf Verlust steht wie in Carlsen-Karjakin in Runde 15 der Blitz-WM am heutigen Tag. Kaum zu erklären auch die unglaubliche Misshandlung der Stellung von Tigran Petrosjan, der  nach einem mutigen Figurenopfer sehr gut und aussichtsreich gegen Carlsen stand oder das Spiel von Mamedyarov, der in völlig ausgeglichener Stellung in einem Endspiel plötzlich alles falsch machte. Viele Spieler agieren wie das Kaninchen vor der Schlange, wenn sie gegen Carlsen antreten müssen. Auch Kasparov profitierte davon in seiner Zeit, aber wenn er gegen furchtlose Spieler wie zum Beispiel Joel Lautier antreten musste, hatte Kasparov Probleme.  Kasparov spürte die übergroße Ehrfurcht bei vielen vielen Spielern und fühlte sich dann auch überlegen, aber eben nicht bei und gegen Lautier. Auch Carlsen hat Probleme mit pragmatischen und "coolen" Spielern wie Bu Xiangzhi. Der Chinese sagte im Interview sachlich nüchtern welches Rezept er gegen Carlsen anwendet. "Normale Züge machen und nicht in Zeitnot kommen".
Die deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend wurde in verschiedenen Klassen in Düsseldorf ausgetragen. In der hochklassigen U20 wurde die SG Porz hauchdünn Meister vor dem Hamburger SK, die mit GM Dmitrij Kollars angetreten waren. Den dritten Platz belegte SK Doppelbauer Kiel mit zwei Punkten dahinter. Die weiteren Ergebnisse der jüngeren Klassen kann man auf der Seite der deutschen Schachjugend nachlesen. Offizielle Seite
Der niederländische Großmeister Benjamin Bok führt vor der Schlussrunde beim traditionsreichen Schachfestival von Groningen mit 6,5 Punkten aus 8 Runden die Tabelle an. Hinter ihm liegt ein Quartett, das vom Turnierfavoriten Maxim Turov aus Russland angeführt wird. Wie hart das Turnier ist zeigen die Punktestände der elostärksten deutschen Teilnehmer. IM Patrick Zelbel hat 4,5 und IM Nikolas Lubbe "nur" 4 Punkte. Offizielle Seite
Die Veteranin Pia Cramling (54 Jahre alt) ist die mit Abstand älteste Spielerin in den Top 50. Die Schwedin hat die Blitz-WM mit einer Niederlage gegen Valentina Gunina begonnen, aber dann spielte sie groß auf und ließ in den folgenden 10 Runden nur noch ein einziges Remis gegen starke Konkurrenz zu. Mit 9,5 Punkten liegt sie einen ganzen Zähler vor Nana Dzagnidze und Gunina. Elisabeth Pähtz und Marta Michna haben je 7 Punkte auf dem Habenkonto und können bei einem guten zweiten Tag noch weiter vorstoßen. Sarah Hoolt liegt weit unter ihren Möglichkeiten bei nur 4 Zählern. Die frischgebackene Rapid-Weltmeisterin Ju Wenjun belegt derzeit nur Rang 24 bei 6,5 Punkten. chess24