Die Zweitliga-Saison ist in zwei Staffeln bereits beendet und der ESV Nickelhütte Aue konnte im Osten den ersten Rang mit 17 Punkten und den klar besten Brettpunkten erringen. Die Aufstellung ist durchaus erstligareif, doch leider wird der Verein wohl aus finanziellen Gründen auf den Aufstieg in die kostspielige 1. Bundesliga verzichten wie auf der Homepage zu lesen ist. Ein altes Problem, das die Bundesliga zur Genüge kennt. Ob der Zweitplatzierte BCA Augsburg nachrücken will, wird man abwarten müssen. Im Süden triumphierte das starke Team aus Viernheim, das knapp den Aufstieg vor dem ebenfalls bärenstarken SC Emmendingen schaffte. Aufgrund eines potenten Sponsors wird Viernheim das Aufstiegsrecht wahrnehmen. Offizielle SeiteNickelhütte

IM Semen Lomasov (Russland) hat das Moskau Open souverän mit 8 Punkten aus 9 Runden gewonnen. Den zweiten Platz belegte Elofavorit GM Tamir Nabaty (7,5) aus Israel. Dritter wurde IM Maksim Vavulin mit 7 Punkten und wie der Turniersieger aus Russland. Offizielle Seite

In Portugals schöner Hauptstadt Lissabon findet derzeit ein stark besetztes Open statt mit dem Georgier Baadur Jobava als Elofavoriten. Nach vier Runden sind nur noch zwei verlustpunktfreie Spieler übrig unter den 272 Teilnehmern. IM Roberto Carlos Gomez Ledo aus Kuba und IM To Nath Minh aus Ungarn. Offizielle Seite
In der norditalienischen Stadt Bozen fand zum 13. Mal ein Open statt. 108 Schachfreunde stritten in drei Turnieren um Ehre und Preisgelder. Im A-Open setzte sich FM Nicholas Paltrinieri mit 4,5 Punkten durch. FM Maximilian Spornberger folgt auf Rang zwei vor Leonardo Loiacono, die je 4 Punkte holten - alle drei Spieler aus Italien. Offizielle Seite

Einen sehr überraschenden Punktgewinn schaffte der noch abstiegsgefährdete Hamburger SK gegen den Titelverteidiger Baden-Baden. Für unerwartete Gewinnpartien sorgen Dmitrij Kollars gegen Sergei Movsesian und Thies Heinemann gegen Rustam Kasimdzhanov, der einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Gleichgezogen mit Baden-Baden hat erneut Solingen, das Mülheim Nord beim 6,5:1,5 keine Chance ließ. Mülheim rutschte damit auf einen Abstiegsplatz. Speyer-Schwegenheim schlug den abgeschlagenen Tabellenletzten Norderstedt mit 5:3. In München gab es am heutigen Spieltag keine Überraschungen. Zugzwang MSA unterlag Schwäbisch Hall mit 2,5:5,5 und Bayern München verlor gegen Deizisau mit 3:5. Zdenko Kozul unterlag Michael Fedorovsky nach einer sehr schwachen Leistung. Auf Platz drei liegt Bremen nach einem deutlichen 6,5:1,5 gegen die eigentlich starken Aachener. Hockenheim ist nun Vierter nach dem 5:3 gegen die Schachfreunde Berlin. Dresden wird mit sich hadern, denn man kam gegen Hofheim nicht über ein 4:4 hinaus. Offizielle Seite

Der mit Elo 2530 sehr starke IM Semen Lomasov führt überraschend das gut besetzte Moskauer Open mit 7 Punkten aus 8 Runden an. Er hat damit in der morgigen Schlussrunde die große Chance einen tollen Turniersieg zu feiern. Das Verfolgerfeld wird von einem der Favoriten angeführt, nämlich von Tamir Nabaty aus Israel, der dem Tabellenführer heute mit Weiß unterlegen war. Offizielle Seite

Für eine große Überraschung sorgte MSA Zugzwang 82 in der heutigen 7. Runde der Schachbundesliga. Die Münchner schlugen die klar favorisierte Großmeistertruppe aus Deizisau mit 4,5:3,5. Von Brett fünf bis acht holte man die entscheidenden 2,5 Punkte. Knackpunkt war die PartieGM Graf-IM Zysk, die der Deizsauer völlig unnötig verlor. Bayern München hingegen verlor gegen Schwäbisch Hall klar mit 2:6, obwohl dem Österreicher Valentin Dragnev eine Überraschung an Brett 1 gegen Maxim Rodshtein gelang. Eine Überraschung gab es auch in Norderstedt. Der Hamburger SK unterlag der SG Speyer-Schwegenheim. An den ersten vier Brettern sahen die Hamburger kein Land und holten nur ein Remis und am Ende stand ein 3,5:4,5 zu Buche. In zweiten Duell gab es das klare und erwartete Ergebnis. Baden-Baden schlug die Gastgeber mit 7:1.  Einen Rückschlag erlebten die Hockenheimer, indem sie gegen den Gastgeber Dresden mit 3,5:4,5 unterlagen. Jens-Uwe Maiwald spielte dabei eine beherzte und sehr gute Partie gegen den starken Ungarn Tamas Banusz und gewann verdient mit Schwarz. Die Schachfreunde Berlin schlugen Hofheim mit 5,5:2,5. Bremen knöpfte den bislang verlustpunktfreien Solingern einen Punkt ab beim 4:4. Der neue Tabellendritte Aufwärts Aachen schlug Mülheim Nord mit 5:3. Offizielle Seite
Nova Gorica ist eine slowenische Kleinstadt unweit von der Mittelmeerküste, in der nun schon zum 23. Mal ein stark besetztes Open stattgefunden hat. GM Jure Skoberne (Slowenien) rieß den Turniersieg in der Schlussrunde durch einen Erfolg über GM Matej Sebenik an sich. Der längere Zeit führende GM Andrey Sumets (Ukraine) musste sich punktgleich mit 7 Punkten mit dem zweiten Platz begüngen. Platz drei geht an den unter spanischer Flagge spielenden GM Oleg Korneev. Offizielle Seite

Levon Aronian, der erfolgreichste Spieler 2017 mit zahlreichen Turniersiegen, ist auch 2018 hervorragend gestartet und hat das Gibraltar Masters gewonnen. Nach Runde 10 gab es sieben Spieler mit je 7,5 Punkten. Le Quang Liem, Nikita Vitiugov und Michael Adams hatten sich mit Siegen nach vorne gespielt. Die vier Wertungsbesten mussten in ein Stechen. Hikaru Nakamura, der über das gesamte Turnier hinweg geführt hatte, unterlag dem französischen Weltklassemann Maxim Vachier-Lagrave mit 1,5:2,5. Aronian bezwang Richard Rapport mit einem klaren 2:0. Levon Aronian siegte dann auch im Stechen verdient gegen Vachier-Lagrave mit 2,5:1,5. Bester Deutsche wurde Falko Bindrich mit sehr guten 7 Punkten und Platz 25. Ein großartiges Turnier spielte die Siegerin des Damenpreises Pia Cramling, die ungeschlagen blieb, 6,5 Punkte erreichte und eine Elo-Performance von 2656 erspielte. Sie hatte es mit sage und schreibe 8 männlichen Großmeistern zu tun. Bester Jugendlicher wurde Lance Henderson de la Fuente (Spanien, Geburtsjahr 2003), der eine GM-Norm erfüllte und 7 Punkte holte. Die deutsche Nachwuchshoffnung IM Vincent Keymer enttäuschte mit einer schwachen Performance und erreichte nur 4,5 Punkte und Rang 175. Offizielle Seite

Am kommenden Wochenende werden die Runden 7 und 8 in der Schachbundesliga absolviert. Meister Baden-Baden reist in den hohen Norden und muss gegen Norderstedt und Hamburg antreten. Speyer-Schwegenheim wird das vierte Team im Bunde sein. Hochinteressante Begegnungen wird es in Bremen geben. Die Gastgeber erwarten die Teams aus Aachen, Solingen und Mülheim. Weiterer Gasteber ist Dresden für die Teams aus Hockenheim, Berlin und Hofheim. Die beiden Münchner Teams haben schwere und kaum lösbare Aufgaben gegen Deizisau und Schwäbisch Hall. Offizielle Seite