Das große Czech Open in Pardubice nehmen in A-, B-, C- und D-Open mehr als 1000 Schachfreunde aus aller Herren Länder teil. Die größte Gruppe aus dem Ausland kommt sicherlich wie jedes Jahr aus Deutschland nach Tschechien. Favorit ist diesmal der junge Niederländer GM Jorden van Foreest vor dem Russen GM David Paravyan und dem Armenier GM Sergei Movsesian. Die drei elostärksten deutschen Teilnehmer sind IM Christopher Noe, GM Philipp Schlosser und IM Roven Vogel. Nach vier Runden liegen zwei Spieler ohne Verlustpunkt an der Spitze, nämlich GM Nitzan Steinberg aus Israel und IM Vojtech Zwardon aus Tschechien. Einen großartigen Start legte IM Franz Breuer vom Erfurter SK hin, indem er 3,5 Punkte gegen eine starke Gegnerschaft machte. Derzeit ist er bester Deutscher auf Rang 7. chess-results
Weltmeister Carlsen kam offenbar gut vorbereitet zum Turnier in Biel. Er überraschte heute den Franzosen Maxime Vachier-Lagrave mit der Pirc-Verteidigung, die sehr selten anzutreffen ist bei Weltklasseturnieren. Entsprechend hatte man den Eindruck, dass Vachier-Lagrave nichts dagegen in Petto hatte. Carlsen hatte keine Mühe auszugleichen Im 32.Zug untelief dem Franzosen ein schwerwiegender Fehler, wonach die Initiative klar auf Carlsen überging und der ließ es sich mit guter Technik nicht nehmen den ganzen Punkt einzufahren. Einen Partiegewinn schaffte auch Peter Svidler gegen Niko Georgiadis. Ein ausgekämpftes Remis gabe es in Navara-Mamedyarov. Carlsen führt mit 2 Punkten vor Svidler und Mamedyarov, die beide 1,5 Punkte haben. Offizielle Seite
Beim Sparkassen-Open in Dortmund, das neben dem Meeting heute ebenfalls zu Ende ging, konnte sich der armenische Großmeister Tigran Nalbandian mit 7,5 Punkten vor dem punktgleichen deutschen GM Daniel Heimrath (SV Mülheim-Nord) durchsetzen. Den dritten Platz erreichte die für Schwäbisch Hall spielende Russin IM Alina Kashlinskaya mit 7 Punkten. Offizielle Seite
Das Bieler Schachfestival hat wieder ein tolles Großmeiste- Feld auf die Beine gestellt, darunter Weltmeister Magnus Carlsen aus Norwegen. Carlsen hatte es heute in Runde 1 mit Tschechiens Nummer Eins David Navara zu tun. Navara spielte stark in der Eröffnung und Carlsen war schon nach 15 Zügen etwas unter Druck mit Weiß. Er sah sich gezwungen seine Dame gegen Turm und Läufer herzugeben. Navaras Vorteil war zwar nicht sehr groß, aber bei gutem Spiel wohl dauerhaft. Doch bald spielte Navara etwas unachtsam und verlor einen Bauern, doch etwas Vorteil hatte er immer noch. Am Ende verlor der Tscheche wohl seine Konzentration, denn er ließ in einem gleichstehenden Endspiel überspielen und verlor. Ein glücklicher Sieg des Weltmeisters. Einen klaren Auftaktsieg errang Shakhriyar Mamedyarov gegen den krassen Außenseiter und Lokalmatadoren Nico Georgiadis. Remis gab es in der dritten Paarung Vachier-Lagrave und Svidler. Offizielle Seite
Ian Nepomniachtchi hatte jahrelang den Ruf eines hervorragenden Schnellschach- und Blitzspielers, aber in Turnierpartien konnte er vielleicht auch wegen seiner schnellen Entscheidungsfreudigkeit nie eine so große Rolle spielen. Das hat sich in den letzten beiden Jahren deutlich geändert. Er hat sich konsollidiert, seine Elozahl stetig nach oben geschraubt und es stellen sich auch Turniersiege auf absoluter Weltklasseebene ein. Beim Chess Meeting in Dortmund, das heute zu Ende ging siegte er hochverdient mit hervorragenden 5 Punkten aus 7 Runden. In der Schlussrunde bezwang er Georg Meier in einer schönen Angriffspartie nach nur 27 Zügen und das will was heißen gegen den Französischspezialisten. Meier schloss als Elo-Underdog mit ebenfalls sehr guten 3,5 Punkten und landete vor Ex-Weltmeister Kramnik. Den zweiten Platz errang Anish Giri, der wie der Drittplatzierte Vladislav Kovalev und Jan Krzysztof Duda 4 Punkte erreichte. Liviu-Dieter Nisipeanu war außer Form und erreichte nur 1,5 Punkte. Offizielle Seite
Heute stand das innerdeutsche Duell zwischen Georg Meier und Liviu-Dieter Nisipeanu auf dem Programm in Runde 6 des Dortmund Chess Meetings. Es enstand eine hochkomplizierte Stellung aus der Katalanischen Eröffnung, in der sich Georg Meier mehr auf der Höhe zeigte als Nisipeanu, der nicht die allerbeste Form in Dortmund zeigt und nach dieser Niederlage weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz bleibt, während Meier sich in die Verfolgergruppe hochgekämpft hat. Viel Zähigkeit und auch Glück war vonnötigen für Ian Nepomniachtchi um seine Schwarzpartie gegen Jan Krszysztof Duda in den Remishafen zu führen. Duda schaffte es nicht eine Gewinnstellung in einen ganzen Punkt umzumünzen. Eine solide Leistung von Anish Giri genügte um Vladimir Kramnik zu bezwingen. Der Ex-Weltmeister spielte ähnlich riskant kreativ wie beim Kandidatenturnier in Berlin und kassierte dafür eine verdiente Niederlage. Es führt Nepomniachtchi mit 4 Punkten. Offizielle Seite
Der gebürtige Deutsche Sebastian Bogner hat nach einer tollen Leistung die stark besetzte Schweizer Einzelmeisterschaft mit souveränen 7,5 Punkten aus 9 Runden für sich entschieden. Das bedeutete ganze 2,5 Punkte Vorsprung vor Nico Georgiadis und Florian Jenni, die beide auf 5 Punkte kamen. Mitfavorit Yannick Pelletier enttäuschte mit nur 4,5 Punkten. Offizielle Seite
Ian Nepomniachtchi hat die Führung durch einen sehr überzeugenden Sieg nach spanischer Eröffnung gegen Ex-Weltmeister Vladimir Kramnik übernommen. Er hat nun 3,5 Punkte aus 5 Runden. Alle anderen Partien endeten mit Remis. Georg Meier zeigte erneut eine sehr solide und starke Leistung mit den schwarzen Steinen gegen GM Duda. Auch Liviu-Dieter Nisipeanu konsolidierte sich mit einem Schwarzremis gegen GM Kovalev nach seinem schlechten Turnierauftakt. Offizielle Seite
Bei der kürzlich zu Ende gegangenen Jugend-Mannschafts-Europameisterschaft in Bad Blankenburg gab es für die deutsche Auswahl der Mädchen in der U12 die Goldmedaille. Das Team konnte sich hier klar mit 19 Punkten durchsetzen vor Ungarn und Frankreich. Die Jungs in dieser Altersklasse belegten nur den sechsten Platz. Hier gewann Israel mit 13 Punkten vor Frankreich und Weißrussland. Ebenfalls nicht so glatt lief es bei der U18 für die deutschen Teams, aber immerhin sprang jeweils die Bronzemedaille heraus. Rumänien gewann vor Österreich wobei der deutsche Großmeister Rainer Buhmann, der in Österreich lebt, die österreichische männliche Jugend erfolgreich in Bad Blankenburg betreute. Die U18-Mädchen holten ebenfalls Bronze. Während Fiona Sieber mit 6 Punkten aus 7 Runden glänzte erwischte Jana Schneider mit 2,5 aus 7 ein rabenschwarzes Turnier. Polen gewann mit 12 Punkten deutlich vor Rumänien. Offizielle Seite
Im Schatten des Weltklasse-ChessMeetings in Dortmund findet auch ein Open mit mehr als 200 Teilnehmern statt. Im A-Open führen nach sechs Runden die beiden anwesenden Großmeister Tigran Nalbandian und Daniel Hausrath (SV Mülheim Nord) mit je 5,5 Punkten. In Runde 7 sitzen sich die beiden Favoriten gegenüber. Offizielle Seite