Man kann sich kaum mehr an eine Niederlage der Schach-Weltmacht China erinnern. Heute schafften die Tschechen das Kunststück China mit 3:1 klar zu besiegen. Viktor Laznicka bezwang Yu und Jiri Stocek schlug Wei Yi. Einen großen Sieg schaffte auch Polen gegen Frankreich mit ebenfalls 3:1. Aserbaidschan schlug Armenien knapp mit 2,5:1,5 wobei Mamedyarov Aronian an Brett 1 bezwingen konnte. Einen überraschenden Punktverlust musste die USA beim 2:2 gegen Israel hinnehmen. Deutschland konnte Moldawien knapp mit 2,5:1,5 schlagen, Georg Meier verlor am ersten Brett, aber Fridman und Svane sorgten für den deutschen Sieg. Aserbaidschan, Tschechien, Polen und die Ukraine führen mit weißer Weste. Einen Punkt dahinter die USA, Israel und Deutschland. Bei den Damen setzte es eine 3,5:0,5-Klatsche für Deutschland gegen das starke Russland. Es führt hier die USA allein mit weißer Weste. China ließ einen Punkt beim 2:2 gegen Armenien. Offizielle Seite

Die heutige vierte Runde der Schacholympiade in Batumi war eine hochspannende mit tollen Partien. Die sehr gute Nachricht zu allererst! Deutschland hat die starken und favorisierten Ungarn mit 2,5:1,5 bezwungen wobei Daniel Fridman der Matchwinner war. Er schlug Zoltan Almasi nach einer spannenden Partie. Einen Paukenschlag gab es im Match der Russen gegen Polen. An den Brettern drei und vier kassierten sowohl Kramnik als auch Jakovenko Niederlagen zum 1,5:2,5. Die USA schlugen Indien mit 2,5:1,5 mit einem Caruanasieg an Brett 1 über Viswanathan Anand. Tschechien bezwang den Iran mit 2,5:1,5. Viktor Laznicka bezwang Parham Maghsoodloo. Nach wie vor sehr souverän folgende Nationen: Aserbaidschan, China, Frankreich, Polen, Israel, Armenien, USA, Tschechien und die Ukraine. Deutschland liegt in der Verfolgergruppe und hat als nächstes mit Moldawien einen schlagbaren Gegner. Die deutschen Damen gewannen mit 3:1 gegen Sri Lanka. WGM Sarah Hoolt kassierte eine blamable Niederlage gegen ihre fast um 600 Elopunkte schwächere Gegnerin. Hier führen China, USA, Ukraine, Mongolei, Armenien und Georgien mit weißer Weste. Offizielle Seite

Die beiden deutschen Teams haben trotz ihrer Favoritenstellung jeweils nur ein 2:2 erreicht. Die Männer gegen Serbien und die Damen gegen Israel. Bei den Männern tritt bisher Frankreich am souveränsten auf und liegt auch mit den besten Brettpunkten an der Spitze. Mit vorne ist auch das sehr junge Team des Iran. Maghsoodloo ebnete den 3:1-Erfolg über die starken Weißrussen, indem er Vladislav Kovalev bezwang. Sehr schwer tat sich einmal mehr Russland gegen Georgien 2 mit einem knappen 2,5:1,5. Ex-Weltmeister Vladimir Kramnik war der Matchwinner. Im Match Peru gegen China, das mit 1:3 endete gelang Jorge Cori ein überraschender Erfolg gegen Wei Yi. Hochinteressante Duelle sind morgen USA-Indien, Tschechien-Iran und Ungarn gegen Deutschland. Bei den Damen gab es am ersten Tisch ein überraschendes 2:2 von Serbien gegen die starken Inderinnen. Deutschland spielt in Runde 4 gegen Sri Lanka. Offizielle Seite

Die Schacholympiade startete gestern ohne Überraschungen in den Team-Duellen. In einzelnen Partien gab es jedoch einige Sensationen. Herausragend war allerdings die Niederlage des chinesischen Weltklassespielers Li Chao gegen den Marokkaner Candidate-Master Mohamed-Mehti Aithmidou. In Runde 1 gab es zwei klare 4:0 Erfolge der deutschen Teams gegen Syrien (Männer) und gegen das internationale Team der Damen mit Behinderung. Am heutigen zweiten Tag schrammte die favorisierte USA knapp an einer Blamage vorbei. Am Ende gab es aber doch noch ein 2,5:1,5 gegen Georgien 3. Deutschland schlug Myanmar erwartungsgemäß klar mit 3,5:0,5 und hat es morgen mit Serbien zu tun, ist aber auch hier klarer Favorit. Die deutschen Damen kamen nur zu einem sehr unglücklichen 2:2 gegen Georgien 3, denn an Brett 1 spielte sich ein schachliches Drama ab. Elisabeth Pähtz stand haushoch auf Gewinn, aber im 62. Zug mit einer Figur mehr machte sie den unfassbaren Zug Kb1, der verliert. Kb3 hätte klar gewonnen. Statt 3:1 nun ein äußerst bitterer Punktverlust für das Team. In Runde 3 wartet Israel auf die deutschen Frauen. Offizielle Seite

Heute um 15 Uhr starten die Partien der Schacholympiade in der georgischen Großstadt Batumi, die am schwarzen Meer liegt. Bei den Herren sind sage und schreibe 185 Teams gelistet, angeführt diesmal nicht von Russland sondern erstmals in der Geschichte der Schacholympiaden von den USA mit einem Eloschnitt von 2772 gefolgt von Russland (2764) und China (2756). Deutschland liegt auf Setzlistenplatz 16 und Eloschnitt 2628 in der Besetzung Nisipeanu, Meier, Blübaum, Fridman und Svane. Bei den Damen sind es 151 Teams mit den Favoriten Russland, Ukraine und China. Deutschland ist hier auf Setzlistenplatz 9 mit ihrer Spitzenspielerin Elisabeth Pähtz, die mit ihrer hohen Elozahl von 2513 Nummer 10 der Weltrangliste ist. Die weitere Besetzung des Damenteams lautet Osmanodja, Hoolt, Schleining und Fuchs. Offizielle Seite

Das 5-rundige 17. Forchheimer Sparkassen-Open war recht gut besetzt und im A-Open fanden sich 56 Teilnehmer zusammen. Es siegte der Favorit des Turniers IM Jaroslaw Krassowitzkij vom SV Jedesheim klar mit 4,5 Punkten. Den zweiten Platz machte FM Yevhenii Yelisieiev aus der Ukraine mit 3,5 Punkten vor dem punktgleichen Max Arnold vom SK Ettlingen. WGM Hanna-Marie Klek vom SC Erlangen holte ebenfalls 3,5 Punkte und Rang 7. Offizielle Seite

Der Schachorganisator ChessOrg ist nun auch in Portugal aktiv und heute ging das Open Taca Litoral in Sao Martinho zu Ende. Unter den 45 Teilnehmern siegte Elofavorit GM Vyacheslav Ikonnikov mit 8 Punkten aus den 9 Runden. Platz zwei ging an den rumänischen Großmeister George-Gabriel Grigore mit 7,5 vor IM Dinesh Sharma mit 7 Punkten. Offizielle Seite

Vom 10.-16.09. fanden die Seniorenmannschaftsmeisterschaften in Templin (Brandenburg) statt. Der Südwesten Deutschlands zeigte sich im Seniorenschach sehr stark. In der Ü50-Kategorie siegte Württemberg mit überragenden 11:1 Punkten vor Rheinland-Pfalz (9) und Hamburg. In der Ü65 siegte Baden mit ebenfalls 11 Punkten knapp vor Nordrhein-Westfalen und Württemberg mit je 10 Punkten. Offizielle Seite

Mendrisio ist ein 15000-Einwohnerort im Tessin/Schweiz. Dort fand am vergangenen Wochenende ein kleines aber feines Masteropen statt, zu dem nur 14 Teilnehmer vorort waren neben einem allgemeinen Open mit größerer Teilnehmerzahl. Es siegte GM Igor Naumkin aus Russland klar mit 4,5 Punkten aus 5 Runden vor den beiden titellosen Oleg Zujev aus Litauen und Henrik Hess (SV Mattnetz Berlin), die beide 3,5 Punkte holten. Die beiden weit gereisten GM Roland Salvador (Philippinen) und IMchess-results Irene Kharisma Sukandar aus Indonesien mussten sich mit den Plätzen 4 und 6 begnügen.

Mit einer überaus souveränen und dominanten Vorstellung hat IM Martin Zumsande (Werder Bremen) das Chess House GM-Turnier gewonnen. Er siegte in Aarhus mit sage und schreibe 2,5 Punkten Vorsprung vor dem Ukrainer GM Orest Gritsak und IM Rasmus Skytte aus Dänemark - beide mit 5,5 Punkten. Jakob Leon Pajeken (Hamburger SK) kassierte nach gutem Start eine Niederlagenserie und wurde im Zehnerfeld Vorletzter mit 3 Punkten. chess24