Der Berliner Großmeister Rene Stern vom SK König Tegel hat das Turnier Lichtenrader Herbst mit 7,5 Punkten für sich entschieden. Dahinter platzierte sich IM Antenaina Rakotomaharo aus Madagaskar vor dem Ukrainer IM Ruslan Kurayan, die beide je 7 Punkte erreichten unter den 184 Teilnehmern. Offizielle Seite

Die neue Schachbundesliga-Saison 2018/19 startet am kommenden Wochenende mit bereits tollen Begegnungen. Titelverteidiger Baden-Baden reist nach Mülheim um am Samstag auf die Gastgeber und am Sonntag auf das starke Bremen zu treffen. Bereits am ersten Wochenende hat die Weltklasseriege die gar nicht so leichte Aufgabe eine weiße Weste zu bewahren. Die vierte Mannschaft im Bunde ist Deizisau, das mit Blübaum, Meier, Keymer, Donchenko Heimann, Kollars junge starke deutsche Großmeister und das Supertalent Vincent Keymer in seinen Reihen hat. Peter Leko und Gata Kamsky führen das Team an. In München trifft Gastgeber MSA Zugzwang auf den megastarken Aufsteiger aus Viernheim, die keinen Geringeren als die Nummer drei der Welt Shakhriyar Mamedyarov aufbieten. Auch die übrigen Spieler garantieren absolute Konkurrenzfähigkeit beim Kampf um den Titel. Mit Hockenheim kommt ein weiterer Titelaspirant. Hinter Ex-Weltmeister Karpov sind Sam Shankland, Wei Yi, Vitiugov, Cheparinov, Fedoseev, Tomashevsky und Ivan Saric aufgestellt. Neben den Münchnern ist noch der Nachbar aus Augsburg absoluter Außenseiter an diesem Wochenende. An Brett 1 der Augsburger ist der 90jährige Pal Benkö aufgestellt. Er wird sicherlich nicht spielen sondern wird durch diese Maßnahme freundschaftlich geehrt. Mehr auf Augenhöhe wird es in Meißen zugehen. Dort treffen Dresden, Berlin und Hofheim aufeinander. Aachen, das zurückzog, wäre das vierte Team im Bunde gewesen. In Bordesholm treffen die Teams Hamburg, Kiel, Düsseldorf und Solingen ein um die Klingen zu kreuzen. Die Klingenstädter sind erneut Mitfavorit auf den Titel und klarer Favorit in den Duellen im hohen Norden. Offizielle Seite

Am morgigen Freitag startet das Schach-WM-Finale zwischen Weltmeister Magnus Carlsen und seinem Herausforderer Fabiano Caruana in London. Seit langem treffen die aktuelle Nummer Eins und die Nummer Zwei der Weltrangliste aufeinander und beide Topspieler sind nur drei Elopunkte voneinander getrennt. Sollte Caruana in den ersten 12 Partien mit klassischer Bedenkzeit die Oberhand behalten, dann ist er nicht nur Weltmeister sondern auch die neue Nummer Eins in der Welt. Die Ergebnisse von Caruana waren beeindruckender als die von Carlsen in diesem Jahr und die Schachfreunde werden sich auf ein Duell auf Augenhöhe freuen können. Carlsen hofft nach eigener Aussage, dass der sonst so kühle Caruana den Druck eines solchen Matches zu spüren bekommt und Fehler begeht. Es wird spannend zu sehen welche Eröffnungen sich die beiden haben einfallen lassen. Wird Caruana die russische Verteidigung weiter anwenden oder wartet er mit einer Überaschung auf. Bei Carlsen weiß man nie. Riskiert er eine Überaschungswaffe mit einer ungewöhnlichen Eröffnung? Offizielle Seite

Wenige Tage vor Saisonbeginn schockiert eine verstörende Nachricht die Schachbundesliga. Die DJK Aachen zieht sein Team aus der Bundesliga zurück und steht somit als erster Absteiger fest. Näheres zu den Gründen wurde noch nicht verkündet, es sollen jedoch persönliche Gründe vorliegen. Die Schachbundesliga muss wie von den Verantwortlichen angekündigt ein strengeres Zulassungsverfahren einführen, damit so etwas nicht noch einmal passiert. Auch für die betroffenen Spieler ist das ein Schlag ins Gesicht. Persönliche Gründe eines Einzelnen können einen solchen Schritt nicht rechtfertigen. Offizielle Seite

Drei starke Großmeisterinnen sind in der zweiten Runde der Frauen-WM in Khanty-Mansyisk ausgeschieden. Koneru Humpy aus Indien verlor gegen die Polin Jolanta Zawadzka mit 0,5:1,5 und auch Nana Dzagnidze zog den Kürzeren mit dem gleichen Ergebnis gegen Lei Tingije aus China. Monika Socko verlor glatt mit 0:2 gegen die Sensations-Inderin Alinasab Mobina. In der nächsten Runde sind auch Alisa Galliamova, Weltmeisterin Ju Wenjun, Valentina Gunina, Anna Muzychuk und Zhai Mo. Offizielle Seite

Die Frauen-WM erlebt einige Überraschungen durch hungrige und unterbewertete Spielerinnen aus Indien und China. Die Pähtz-Bezwingerin Alinasab Mobina schlug in der ersten Partie der zweiten Runde wieder zu. Sie ging mit 1:0 gegen die ebenfalls weitaus höher eingestufte Monika Socko in Führung. Auch die Chinesin Zhai Mo gewann gegen die favorisierte Nino Batsiashvili. Eine Überraschung bahnt sich auch bei Ekaterina Atalik-Mariya Muzychuk an. Die Türkin schlug die Ex-Weltmeisterin in Partie 1. Zhu Jiner aus China ging gegen Natalija Pogonina in Führung. Weltmeisterin Ju Wenjun spielt bisher souverän und gewann gegen Irina Krush aus den USA, bereits ihr dritter Partiegewinn in Folge bei dieser WM. Im innerrussischen Duell unterlag eine der Favoritinnen mit den weißen Steinen, nämlich Aleksandra Goryachkina gegen Alisa Galliamova. Offizielle Seite

Die deutsche Schachlegende will keine sein, ist es aber doch. Die ehemalige Nummer drei der Welt Dr. Robert Hübner feiert heute seinen 70. Geburtstag - schach.com gratuliert herzlichst! Hübner hat das Schach in Deutschland jahrzehntelang mitgeprägt und mit herausragenden Ergebnissen im Turnier- und Blindsimultan-Schach sowie mit tiefgehenden Analysen von Partien immer wieder beeindruckt. Der Schachbund würdigt den Großmeister mit einem kleinen Rückblick auf seine große Schachkarriere. schachbund

In der 12-Millionen-Stadt Shenzhen findet derzeit ein hochkarätiges Einladungsturnier statt. Elofavorit ist Chinas Nummer Eins Ding Liren, die Nummer Vier in der Weltrangliste. Weitere Teilnehmer sind Anish Giri, Maxime-Vachier-Lagrave, der Isle of Man-Sieger Radoslaw Wojtaszek, Yu Yangyi und der Russe Nikita Vitiugov. In den ersten beiden Runden gab es nur Remispartien. chess24

Beim 25. Tschigorin-Memorial in Sankt Petersburg gab es nach einer großartigen Peformance des 23-jährigen Idani Pouya einen iranischen Triumph. Er holte unglaubliche 8 Punkten aus 9 Runden in diesem starken Feld. Sein Landsmann Parham Maghsoodlloo wurde Zehnter mit 7 Punkten. Platz zwei und drei gingen an Evgeny Alekseev mit 7,5 und Aleksey Goganov mit 7 Punkten, beide aus Russland. chess24

Die deutsche WM-Hoffnung Elisabeth Pähtz hat eine große Enttäuschung hinnehmen müssen in der Auftaktrunde der Frauen-Fide-WM im russischen Khanty Mansiysk. Sie verlor als klare Favoritin in ihrem Duell gegen die Inderin Alinasab Mobina mit 0,5:1,5. Eine weitere Sensation gab es in Olga Girya gegen Zhai Mo, bei dem sich die Chinesin mit einem glatten 2:0 gegen Girya durchsetzte. Favoritin ist Weltmeisterin Ju Wenjun aus China, die in ihrem Duell keine Probleme hatte in die nächste Runde einzuziehen. Offizielle Seite