Schnellschach-Riese Hikaru Nakamura aus den USA hat das Tata Steel India Rapid Turnier in Kalkutte mit 6 Punkten aus 9 Runden überzeugend und ungeschlagen gewonnen. Auf den zweiten und dritten Platz mit je 5,5 Punkten spielten sich Levon Aronian (Armenien) und Harikrishna Pentala aus Indien. Ein mit 5 aus 9 positives Ergebnis erzielten Wesley So und Shakhriyar Mamedyarov. Dahinter mit 4,5 Punkten Sergey Karjakin vor Anand, Vidit mit je 4 Punkten. Die beiden letzten Plätze blieben für Sharin mit 3 und Ganguly mit 2,5 Punkten, der immerhin in der letzten Runde Anand bezwingen konnte. Offizielle Seite

Gulrukhbegim Tokhirjonova, die immens starke Usbekin setzt ihren erstaunlichen Siegeszug fort und schaltet auch die erfahrene Russin Valentina Gunina mit einem 3:1 aus und zieht ins WM-Halbfinale ein. Ansonsten gab es keine Überraschungen mehr in Runde 3. Im Viertelfinale kommt es zu folgenden Begegnungen. Tokhirjonova - Ju Wenjun, Anna Muzychuk - Alexandra Kosteniuk, Zhansaya Abdumalik - Mariya Muzychuk, Kateryna Lagno - Lei Tingije. Offizielle Seite

Hockenheim hat mit einem beeindruckenden Kantersieg seine Titelambitionen deutlich gezeigt und Augsburg mit 7,5:0,5 nach Hause geschickt. Vladimir Fedoseev schlug Michael Prusikin und feierte einen tollen Einstand in der deutschen Bundesliga. Hockenheim führt nun mit 13,5 Brettpunkten. Den zweiten Platz hat Solingen inne, das den Hamburger SK mit 6.2 schlug. Dritter dann der Titelverteidiger Baden-Baden nach dem 5:3 über Werder Bremen. Aufsteiger Viernheim konnte ebenfalls seine beiden Auftaktduelle in der Bundesliage gewinnen, Heute mit 4,5:3,5 über die MSA Zugzwang. Entscheidend dabei die Siege von Malakhov über Mons und Korobov gegen Kindermann. USV TU Dresden gewann dank des starken und siegreichen Triumvirats Eljanov, Almasi und Nisipeanu mit 5:3 gegen Hofheim. Einen wichtigen Sieg zum 4,5:3,5 über Mülheim trug Youngster Vincent Keymer bei über Daniel Hausrath für sein Team aus Deizisau. Eine enorm bittere Pille schluckte der Düsseldorfer SK, denn auch heute setzte es eine knappe 3,5:4,5-Niederlage und zwar gegen den Mitkonkurrenten gegen den Abstieg Turm Kiel. Offizielle Seite

Nach einer unfassbaren Serie von 100 Partien ohne Niederlage hat Ding Liren nun doch wieder mal das Nachsehen gehabt. Dazu bedurfte es aber einer außergewöhnlich starken Leistung von Maxime Vachier-Lagrave, der den allzu forsch vorgehenden Ding mit einem brillanten Qualitätsopfer bestrafte. Eine weitere Niederlage gab es für Radoslaw Wojtaszek, dem Isle of Man-Sieger, der gegen Nikita Vitiugov verlor und nun Letzter mit 2,5 Punkten aus 7 Runden ist. Vachier-Lagrave und Yu Yangyi führen mit je 4 Punkten. chess24

Die zweite Partie des WM-Finals zwischen Carlsen und Caruana war insofern ein Spiegelbild der ersten Partie, als dass es auch wieder zu einem Turmendspiel mit schwarzem Mehrbauern kam, das zu einem Remis führte. Es wurde zu einem Damengambit mit Lf4 und Caruana zeigte sich bestens vorbereitet. Er hatte keinerlei Mühe auszugleichen und hatte sogar nach der Eröffnung das bequemere Spiel. Carlsen musste sich strecken um das gewünschte Remis zu erreichen. Am heutigen Sonntag ist der erste Ruhetag und Montag geht es mit Partie 3 weiter. Offizielle Seite

In der Auftaktrunde der Schachbundesliga gab es viele Duelle zwischen favorisierten Teams und den Underdogs, bei denen sich fast ausschließlich die Favoriten teils klar durchsetzen konnten. Titelverteidiger Baden-Baden siegte mit einem 6:2 gegen Mülheim, doch an Brett 8 gab es eine große Überraschung indem  FM Valentin Buckels den routinierten GM Sergei Movsesian schlug. Nur leicht favorisiert war das Team aus Deizisau gegen Werder Bremen. Die Bremer überraschten. An Brett 1 agierte Luke McShane aggressiv und erfolgreich gegen den sonst so soliden Peter Leko. Eine weitere Niederlage setzte es für dessen Schützling Vincent Keymer gegen den Niederländer Wouter Spoelman zum 5:3 für Bremen. Ex-Meister Solingen ließ im hohen Norden gegen Turm Kiel nichts anbrennen und siegte trotz der Niederlage von Brett1-Spieler Ragger gegen Salgado Lopez mit 6,5:1,5. Titelmitfavorit Hockenheim siegte in München gegen MSA Zugzwang mit 6:2. Fedoseev bezwang dabei an Brett 1 den letztes Jahr so überraschend starken Leon Mons. Auch der bärenstarke Aufsteiger Viernheim feierte einen siegreichen Einstand in der Bundesliga. Man bezwang BCA Augsburg mit 5:3. Die Schachfreunde Berlin gewannen gegen Hofheim klar mit 5,5:2,5. Das spannendste Duell gab es gestern zwischen dem Hamburger SK und dem Düsseldorfer SK, das die Norddeutschen mit 4,5:3,5 knapp für sich entscheiden konnten. Offizielle Seite

Am gestrigen Freitag begann das Schach-WM-Finale in London zwischen Weltmeister Carlsen und seinem Herausforderer Caruana sehr vielversprechend. Über sieben Stunden sprechen für die kampflustige Einstellung der Akteure. Caruana eröffnete mit 1.e4 und Carlsen mit der Sizilianischen Verteidigung. Schließlich wurde es eine Rossolimo-Variante mit Lb5. Carlsen spielte hervorragend und überspielte Caruana, dessen Plan nicht überzeugend wirkte. Carlsen rochierte sichließlich lang und der Königsflügel Caruanas war plötzlich anfällig. Mehrfach hatte Carlsen die Gelegenheit mit tollen Plänen die Stellung des US-Amerikaners zu knacken, aber er ließ diese Konsequenz, völlig ungewohnt für ihn, vermissen und ließ Caruana in ein Remis in einem Turmendspiel nach 115 Zügen entwischen. Viele starke Spieler hätten die hervorragende Möglichkeit 38...Tg3 nicht verstreichen lassen, aber so kurz vor der Zeitkontrolle war Carlsen, der mehr Zeit als Caruana hatte, wohl zu nervös um konkret zu rechnen. Keine brillante Partie, aber sehr kampfbetont und mit vielen interessanten Momenten. So verbissen darf es weitergehen, denn kein Schachfan will schnelle Remispartien sehen. Offizielle Seite

Der große Schachsponsor Tata Steel, der auch in Wijk aan Zee ein großes Turnier unterstützt ist nun auch in Indien aktiv und ermöglicht ein Weltklasseturnier in Kalkutta. Ein Teil der Weltklasse und großartige Nachwuchstalente Indiens sind am Start. Nach 3 Runden führen drei Spieler das Rapid-Turnier mit je 2 Punkten an. Levon Aronian, Shakhriyar Mamedyarov und Harikrishna Pentala. Beim Rapid spielt Nihal Sharin mit, der 14 Jahre alte Wunderknabe und er steht nun bei 1 Punkt. Auch Ex-Weltmeister Anand ist mit von der Partie (1,5 Punkte). Im Blitzwettbewerb wird Praggnanandhaa Rameshbabu teilnehmen, der erst 13-jährige Großmeister. Offizielle Seite

Die 19jährige Usbekin Gulrukhbegim Tokhirjonova erweist sich bei der Frauen-WM in Khanty Mansiysk als Favoritenschreck. In Runde zwei schaltete sie die Ex-Weltmeisterin Tan Zhongyi aus und in Runde 3 ging sie heute gegen Valentina Gunina mit 1:0 in Führung. In Front sind nun auch Anna Muzychuk gegen Antoaneta Stefanova und auch die überraschend starke Jolanta Zawadzka gegen Zhansaya Abdumalik. Weltmeisterin Ju Wenjun ist weiterhin souverän unterwegs und hatte beim Schwarzsieg heute über ihre Landsfrau Zhai Mo keine Probleme. Die übrigen Duelle endeten mit Remis. Offizielle Seite

Beim Shenzhen Masters wurde die lähmende Remisserie der ersten vier Runden durchbrochen. In Runde fünf konnten sich die beiden stärksten Spieler Chinas in ihren Weißpartien durchsetzen. Ding Liren schlug Radoslaw Wojtaszek nach einer starken positionellen Leistung. Ein Ende der Steigerung Dings scheint nicht in Sicht. Kontinuierlich verbessert er sein Spiel und die Elozahl. Seit 99 Partien in Serie ist Ding nun ungeschlagen. Eine unfassbare Serie innerhalb der Weltklasse. Yu zwang Nikita Vitiugov in die Knie und folgte Ding an die Tabellenspitze. Yu erreichte nun die TopTen mit 2769 Elo auf der Live-Elo-Weltrangliste.chess24