Hockenheim hat heute eindrucksvoll seine Titelambitionen unter Beweis gestellt.  Die Rennstädter triumphierten durch zwei entschiedene Partien den Gast aus Solingen mit 5:3. Vitiugov schlug Ragger und Fedoseev konnte sich gegen L'Ami durchsetzen. Einen spannenden Kampf gab es zwischen Dresden und Bremen, die elomäßig ungefähr auf Augenhöhe waren bei der aktuellen Besetzung. Dresden siegte mit 5:3 obwohl Brett 1-Spieler Zoltan Almasi eine Katastrophenpartie ablieferte und bereits nach 18 Zügen die Segel streichen musste gegen Laurent Fressinet. Baden-Baden gewann mühelos gegen Augsburg beim 6:2. Ähnlich souverän sackte Viernheim mit 6,5:1,5 die Punkte ein gegen Düsseldorf. Überraschend deutlich verloren die Schachfreunde Berlin heute gegen Mülheim Nord. Eine glasklare Sache wurde es im Duell Deizisau-MSA Zugzwang. Die Münchner erwischten einen rabenschwarzen Tag, brachten wenig aufs Brett oder verspielten Vorteile wie zum Beispiel Hertneck, der eine vielversprechende Stellung gegen Krasenkow verdarb. Am Ende stand es 0,5:7,5. Der HSK siegte schließlich ebenfalls klar beim 6:2 gegen Hofheim. Hockenheim, Baden-Baden und Viernheim sind noch ohne Verlustpunkt. chess24

Das Schachfestival in Sitges ist seit Jahren eine spanische Institution kurz vor Weihnachten. Diesmal ist das Open so stark besetzt wie noch nie zuvor. Weltklasseleute wie Dmitry Andreikin und Vassily Ivanchuk gehören zu den Sieganwärtern. Die ukrainische Legende hat jedoch eine katastrophale Auftaktpartie hingelegt. Ivanchuk verlor, obwohl er sehr gut aus der Eröffnung kam bereits nach 26 Zügen gegen den titellosen Inder Sreshwaan Maralakshikari. Man darf gespannt sein ob bzw. wie sich der Ukrainer von diesem Auftaktschock erholen wird. Mit Vincent Keymer und Alexander Seyb sind auch zwei deutsche IMs vorort. Während Keymer siegte musste sich Seyb mit einem unbefriedigenden Remis begnügen. Offizielle Seite

Luke McShane, der kürzlich von Matthew Sadler als das größte Talent das England jemals hervorgebracht hat bezeichnet wurde, steht im Finale der britischen Knockout Meisterschaft. Er bezwang Michael Adams mit 16:12 Punkten. Zweiter Finalist ist Gawain Jones, der gegen David Howell deutlicher mit 18:12 gewinnen konnte. Offizielle Seite

Die beiden Schnellschach- und Blitz-Spezialisten Hikaru Nakamura und Maxime Vachier-Lagrave haben sich mit jeweils 18:10 Punkten gegen ihre Konkurrenten Vizeweltmeister Fabiano Caruana und Levon Aronian durchsetzen können. Mit diesem Erfolg in den Blitzpartien hat Vachier-Lagrave sogar Weltmeister Magnus Carlsen in der Weltrangliste überflügelt. Mit einer gewaltigen Blitz-Elo von 2948 ist der Franzose nun die Nummer Eins der Welt und 9 Elopunkte besser als Carlsen. Offizielle Seite

Die Britische Knockout-Meisterschaft in London steht etwas im Schatten des Chess Classic Hauptturniers, doch ist es von großer nationaler Bedeutung mit einem Preisfond, der sich sehen lassen kann. Der Sieger erhält 15 000 britische Pfund. Die vier elostärksten Spieler waren für das Viertelfinale gesetzt: Michael Adams, David Howell, Gawain Jones und Luke McShane. In den Achtelfinals gab es zwei dicke Überraschungen. Die Schach-, Problemschach und Mathematik-Legende GM John Nunn scheiterte überraschenderweise an IM Alan Merry mit 2:3 und auch GM Matthew Turner verlor als Favorit gegen IM Ravi Haria mit 1:3. Im Viertelfinale schlug die Stunde der vier großen Favoriten und allesamt konnten sich in ihren Duellen durchsetzen. Das Halbfinale läuft gerade zwischen Luke McShane und Michael Adams sowie David Howell und Gawain Jones. Offizielle Seite

London, das schon Austragungsort der WM zwischen Carlsen und Caruana war und nun die Chess Classic 2018 austrägt hat bei der WM keine entschiedene Turnierpartie gesehen und beim Chess Classic nun auch nicht. Auch gestern gab es zwischen den Kontrahenten Nur Aronian gegen Vachier-Lagrave hatte gewisse Vorteile vorzuweisen und ein Turmendspiel mit Mehrbauern, das er jedoch aufgrund des aktiven gegnerischen Turms nicht in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Es folgen nun zwei Schnellschach-Partien heute und morgen. Offizielle Seite

Die asiatische Meisterschaft findet derzeit auf den Philippinen statt, in der 600 000-Einwohner-Stadt Makati City, die als Wirtschafts und Finanzzentrum Philippinens gilt. Neben den starken Chinesen wie Wang Hao und Wei Yi sind selbstredend auch Vietnams Nummer Eins Le Quang Liem, die beiden Inder Vidit und Adhiban sowie der iranische Shootingstar Maghsoodloo die heißesten Anwärter auf den Titel. Ein Wörtchen mitreden wird wohl auch der immer stärker werdende und erst 15 Jahre alte Iraner Alireza Firouzja, der mittlerweile eine Elozahl von 2607 aufweisen kann. Offizielle Seite

Das London Chess Classic ist in diesem Jahr ein Teil der Grand Chess Tour. Es beginnt mit dem Halbfinal-Duellen zwischen Fabiano Caruana und Hikaru Nakamura sowie Maxime Vachier-Lagrave und Levon Aronian. Der Preispool beträgt 300.000$ (circa. 280.000€), wovon der Sieger 75.000$ erhält. Der Gesamtsieger der Grand Chess Tour 2018 erhält zudem 100.000$. Die Matches bestehen aus acht Partien, zwei klassische (6 Punkte), zwei Schnellschach- (4 Punkte) und 4 Blitz-Partien (2 Punkte). Die Spieler erhalten 100 Minuten für 40 Züge, gefolgt von 60 Minuten für den Rest der Partie, mit 30 Sekunden Delay ab dem 1. Zug, für Rapid 25 min + 5 sec und für Blitz 5 min + 3 sec. Im Fall eines Gleichstands folgt ein Rapid-Mini-Match (10 + 5 Delay) und ein Armageddon (5 vs 4). In den ersten beiden klassischen Partien gab es jeweils Remis. Offizielle Seite

Er war die Nummer 40 der Setzliste und doch konnte sich der 44-jährige russische Großmeister Valerij Popov gegen alle Spitzenspieler durchsetzen und den Titel des Schnellschach-Europameisters in Skopje gewinnen. Er holte wie drei weitere Spieler 10,5 Punkte aus 13 Runden. Platz zwei ging ebenfalls sensationell an den erst 16-jährigen Russen GM Andrey Esipenko vor dem Türken GM Vahap Sanal. Der vierte im Bunde mit 10,5 Punkten der ebenfalls überraschend starke Italiener GM Luca Moroni. Der Blitz-Europameister GM Vladislav Artemiev spielte die beiden letzten Tage nicht ganz so stark und landete auf Rang 12 mit 9,5 Punkten. Bester Deutscher wurde GM Daniel Fridman mit 8,5 Punkten und Platz 37. chess-results

Der Ukrainer GM Yuri Solodovnichenko ist Sieger des 3. Internationalen Rom Opens. Er siegte knapp nach Wertung vor GM Vitaly Kunin (Freibauer Mörlenbach-Birkenau) und GM Nikita Maiorov aus Weißrussland - alle mit 7 Punkten. GM Dmitrij Kollars (SF Deizisau) holte 6,5 Punkte und Rang 6 und FM Matthias Bach (HSK) 5,5 Punkte und Rang 16. chess-results