Der polnische IM Marcin Krzyzanowski läßt die anwesenden Großmeister hinter sich und gewinnt überraschend das Zadar Open in Kroatien. Als einziger Spieler war er in der Lage 7 Punkte zu sammeln. Hinter ihm platzierte sich ebenfalls überraschend der Ukrainer IM Artem Omelja, der wie der Drittplatzierte GM Nikola Djukic aus Montenegro 6,5 Punkte sammelte. Deutsche Teilnehmer waren nicht vertreten. Offizielle Seite

Es waren nicht die heiligen drei Könige, die nach Moskau reisten um als erfahrene Schachkönige gegen die Prinzen im Duell der Generationen anzutreten, sondern deren vier. Boris Gelfand, Peter Leko, Nigel Short und Evgeny Najer trafen auf Andrey Esipenko, Alexey Sarana, David Paravyan und Semyon Lomasov. Nach vier klassischen Partien folgten 8 Schnellpartien und am Ende konnte sich die Erfahrung nach harten Kämpfen knapp mit 24,5:23,5 Punkten durchsetzen. Bester Punktesammler bei den erfahrenen Spielern war Peter Leko mit 7,5 Punkten. Nigel Short dürfte hingegen mit seinen 4 Punkten alles andere als zufrieden sein. Sarana und Lomasov erzielten mit je 6,5 die meisten Punkte bei den Prinzen. chess24

Der 26-jährige spanische Großmeister Alvar Alonso Rosell hat einen unerwarteten Heimsieg beim hervorragend besetzten Open in Sitges feiern können. Er siegte mit großartigen 8 Punkten vor den klangvollen Namen, die den Zweitplatzierten im Stechen ausspielten. Platz zwei ging an Ernesto Inarkiev (Russland) vor dem starken Inder Sasikiran Krishnan. Einen sensationell starken 5. Platz holte der junge Österreicher Valentin Dragnev, der wie die vor ihm Platzierten ebenfalls 7,5 Punkte holte. IM Vincent Keymer blieb etwas unter seinen Möglichkeiten und büßte auch knapp 8 Elopunkte ein. Am Ende blieb Rang 35 bei 6 Punkten. IM Alexander Seyb und IM Peter Meister holten ebenfalls 6 Punkte. chess-results

5 Spieler führen mit 4,5 Punkten das stark besetzte Open in Sitges an. Es sind nicht die absoluten Favoriten, die den besten Start hingelegt haben. Ganz oben steht der erst 14-jährige indische GM Nihal Sharin, der in Runde 4 den renommierten Großmeister Ahmed Adly  aus Ägypten bezwingen konnte. Mit ihm an der Spitze liegen die beiden Spanier GM Alvar Alonso Rosell und GM Josep Manuel Lopez Martinez sowie der Armenier GM Manuel Petrosyan und der Serbe Aleksandar Indjic. IM Vincent Keymer musste gegen Indjic eine Niederlage hinnehmen und steht nun bei 3,5 Punkten. Offizielle Seite

Der chinesische Weltklassespieler Wei Yi wurde in der philippinischen Stadt Makati City neuer Champion von Asien. Er gewinnt mit 6,5 Punkten sehr knapp vor den punktgleichen Amin Tabatabaei aus dem Iran und dem Vietnamesen Le Quang Liem. Ein tolles Turnier und eine beachtliche Elo-Performance von 2685 erspielte sich der erst 14-jährige Usbeke Nordirbek Abdussattorov, der mit 6 Punkten Rang sechs belegte. chess-results

Der französische Großmeister Jules Moussard wurde knapp Sieger des im Rahmen der London Chess Classic ausgetragenen Opens. Er siegte knapp mit 7,5 Punkten vor dem englischen GM Nicholas Pert. GM Sebastian Bogner erreichte den dritten Platz mit 7 Punkten. Bester Deutscher wurde FM Timo Küppers (Essen-Katernberg) mit 6 Punkten und Rang 37. chess-results

Gawain Jones ist nach einer überragenden Leistung überlegen Britischer Knockout-Champion geworden. Im Finale bezwang er Luke McShane mit 21:7. Den dritten Platz im Duell mit David Howell erreichte Michael Adams beim 16:12-Sieg. chess-results

Hikaru Nakamura hat das London Chess Classic Turnier für sich entschieden und ist Gesamtsieger der Grand Chess Tour 2018. Er besiegte in einem zähen Ringen im Finale den Franzosen Vachier-Lagrave mit 15:13. Er hat damit ein Preisgeld von 225 000 Dollar bei der Tour verdient. Für Maxime Vachier-Lagrave waren es 160 000. Den dritten Platz erreichte Fabiano Caruana, der Levon Aronian im Duell um Platz drei mit 16:12 besiegte. Offizielle Seite

Während es in der Bundesliga tolle und entschiedene Kampfpartien gab, auch in der erweiterten Weltspitze, bedient sich die absolute Weltklasse derzeit vieler harmloser und auf Sicherheit bedachter Varianten, die oftmals wie auch heute zu teils langweiligen Remispartien führen. Carlsens Vorschlag das klassische Schach bezüglich WM sterben zu lassen und nur noch in Schnellpartien zu entscheiden, was er kürzlich in einem Interview mit Jan Gustafsson geäußert hat, macht nachdenklich. Auf die Spitze trieben es heute Aronian und Caruana, die schon nach 21 Zügen Remis nach Zugwiederholung vereinbart hatten in einer ausgelutschten Variante der russischen Verteidigung. Offizielle Seite

Aufsteiger Viernheim kassierte heute seine erste Niederlage. Allerdings gegen keinen Geringeren als den vielfachen deutschen Meister Solingen. Die letzten drei favorisierten Bretter langten hin und es gab einen 5,5:2,5-Sieg. Verlustpunktfrei sind nun nur noch Tabellenführer Baden-Baden, das 5,5:2,5 gegen MSA Zugzwang gewann. Allerdings musste sich Spitzenmann Radoslaw Wojtaszek gegen Leon Mons geschlagen geben. Weitaus klarer gewann Hockenheim, das ein Spiel weniger hat und ebenfalls ohne Verlustpunkt ist. Düsseldorf wurde mit 7:1 von den Brettern gefegt. Bremen schaffte einen wichtigen 5:3-Erfolg über die SF Berlin. Dresden schloss ein äußerst erfolgreiches Wochenende mit einem 5,5:2,5 gegen Mülheim ab. Vorne mit dabei sind auch die SF Deizisau, die einen klaren 7,5:0,5-Kantersieg über Augsburg feierten. Schließlich gab es für Hofheim beim 4:4 gegen Kiel den ersten Punkt während die Kieler nun schon 5 Punkte aufweisen können. chess24