Der ukrainische Großmeister Vitaliy Bernadskiy ist der glückliche wertungsbeste Spieler unter sieben Punktgleichen und feiert einen schönen Turniersieg bei der 10. Auflage des Pfalz-Opens in Neustadt an der Weinstraße. IM Christopher Noe vom SC Eppingen erreichte den zweiten Platz vor GM Vitaly Sivuk aus der Ukraine.  GM Vitaly Kunin kam auf Rang 7 und der 2005 geborene FM Alexander Krastev (Biebertaler Schachfreunde) schlug unter anderem GM Misa Pap und kam auf hervorragende 6 Punkte und Platz 14. Offizielle Seite

In der us-amerikanischen Schachhochburg Saint Louis wird Weltklasseschach allmählich zum Alltagsprogramm, denn vor wenigen Tagen startete das hervorragend besetzte Spring Chess Classic mit Vassily Ivanchuk und Le Quang Liem als Turnierfavoriten. Ivanchuk überschätzte seine Möglichkeit in der Auftaktpartie gegen Varuzhan Akobian und verlor. Auch der in Deutschland wohl bekannte Usbeke Rustam Kasimdzhanov, Sekundant von Vize-Weltmeister Fabiano Caruana, startete schlecht und verlor zu Beginn gegen Ray Robson. Es führen Le Quang Liem (Vietnam), Ilya Nyzhnyk (Ukraine) und Aryan Tari (Norwegen) mit je 1,5 Punkten nach zwei Partien. Offizielle Seite

IM Lev Yankelevich hat leider seine Partie im Spitzenduell mit Tabellenführer Noel Studer verloren. Die deutsche Nachwuchshoffnung wollte zuviel und wich einer Zugwiederholung aus. IM Studer gewann damit alle fünf Partien bisher. Yankelevich fiel auf Rang drei zurück. Zweiter ist nun der Russe GM Nikita Petrov, der mit Schwarz gegen den Österreicher IM Horvath siegte. GM Dennis Wagner gewann ebenfalls mit Schwarz gegen den Schweizer IM Theo Stijve. IM Luis Engel stand gegen den Kubaner IM Albornoz Cabrera schon sehr bedenklich und hatte zwischenzeitlich einen Turm weniger, kam aber nach verrücktem Verlauf doch noch zu einem Remis nachdem er auch mal auf Gewinn stand. Wagner hat nun 3 und Engel 2 Punkte. Offizielle Seite

Die Schachbundesliga bleibt auch nach der zentralen Runde in Berlin spannend. Der Titelverteidiger hat zwei Punkte gegen starke Teams liegen gelassen. Auch heute gab es ein 4:4 und zwar gegen das starke Viernheim, das an den ersten Brettern durchgehend Außenseiter war gegen die Eloriesen von Baden-Baden und doch holten sie 4:2 Punkte. Anton Korobov fügte Viswanathan Anand eine deutliche Niederlage zu. Man kann sich kaum erinnern, dass der Ex-Weltmeister einmal so unterging und schließlich gewann Igor Kovalenko mit Schwarz gegen Arkadij Naiditsch. Francisco Vallejo Pons und Etienne Bacrot waren überdeutlich Favoriten an den Brettern 7 und 8 und sicherten das 4:4. Da Solingen glücklich mit 4,5:3,5 gegen Hofheim gewann, bleibt die Meisterschaft spannend. Die Klingenstädter sind punktgleich mit Baden-Baden. Hockenheim ist Dritter mit einem Punkt hinter dem Führungsduo nach einem hart erkämpften 4,5:3,5 gegen Deizisau. Den vierten Platz belegt der HSK nach einem 5,5:2,5 gegen Mülheim Nord. Im Duell Huschenbeth-Fridman konnte sich Erstgenannter nach hervorragender Eröffnungsbehandlung durchsetzen. Dahinter platzierte sich Bremen nach einem 5:3 gegen Turm Kiel. Die Schachfreunde Berlin bezogen eine 3,5:4,5-Niederlage auf heimischen Boden gegen Augsburg. Eine erstaunliche Partie sah man zwischen Leon Mons und Zoltan Almasi. Der ungarische Großmeister bestrafte die schwache Eröffnung des Münchners Großmeisters auf vorbildliche Weise. Dresden siegte mit 5:3 gegen MSA Zugzwang. chess24

Die Damen vom SC Bad Königshofen 1957 haben trotz höher eingeschätzter Konkurrenz überlegen den deutschen Meistertitel geholt. Heute zum Abschluß der Saison gab es einen deutlichen 5:1-Sieg gegen Rotation Pankow. Ganze zwei Punkte ließ man die Konkurrenz hinter sich. Schwäbisch Hall bezwang heute den enttrohnten Meister aus Baden-Baden mit 3,5:2,5 und holte sich den Vizemeistertitel. Für die Startruppe aus Baden-Baden blieb am Ende sensationellerweise nur Platz 4. Den dritten Platz erreichte nach einer starken Saisonmder Hamburger SK. Karlsruhe, Pankow und München steigen ab. Offizielle Seite

Die Nummer zwei der Welt Fabiano Caruana hat das Emanuel-Lasker-Blitzturnier mit 14 Punkten nach 16 Partien gewonnen. Er erhielt dafür 1200 Euro. Das Turnier wurde gestern im Rahmen der zentralen Runde in Berlin ausgetragen. Den zweiten Platz holte sich Falko Bindrich mit 13 Punkten. Der polnische Großmeister Pawel Jaracz wurde Dritter mit ebenfalls 13 Punkten. Offizielle Seite

Bad Königshofen hat seinen Vorsprung auf zwei Punkte durch einen souveränen 5,5:0,5-Sieg über den SK Lehrte ausgebaut. Sowohl Baden-Baden durch ein 3:3 gegen Deizisau als auch der HSK mit einem 3:3 gegen die Rodewischer Schachmiezen ließen einen Punkt liegen. Dem Tabellenführer reicht nun sogar ein 3:3 in der Schlussrunde gegen den Tabellenletzten Rotation Pankow. Offizielle Seite

Vier 4:4-Unentschieden in der heutigen Runde 10 sprechen eine deutliche Sprache wie hart manche Duelle der Schachbundesliga umkämpft waren. Das absolute Spitzenspiel gab es zwischen Baden-Baden und Hockenheim. Obwohl es keine einzige enschiedene Partie, also 8 Remis gab, war es ein spannendes Duell zumal sich David Howell und Arkadij Naiditsch ein sehr wechselhaftes Duell mit beidseitigen Siegchancen lieferten. Vor allem Naiditsch stand im Mittelspiel hervorragend. Am Ende wurde das 4:4 in ihrer letzten laufenden Partie nach 136 Zügen besiegelt. Baden-Baden bleibt damit Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung vor Solingen. Titelverteidiger und Verfolger Solingen treffen in Runde 14 am 6. April aufeinander. Weitere 4:4 gab es bei Augsburg-Dresden, Hamburg-Bremen und Viernheim-Deizisau. Düsseldorf hat sich mit einem knappen 4,5:3,5 die Chance auf den Klassenerhalt bewahrt. Hofheim wird dem Abstieg bei einem Pluspunkt kaum mehr entrinnen können. Weiter ohne Punkte bleibt MSA Zugzwang, das gegen Angstgegner Schachfreunde Berlin mit 2:6 unter die Räder kam. Mülheim bewegt sich nach einem 5,5:2,5 gegen Turm Kiel Richtung Mittelfeld und hat die Nordlichter nun in der Tabelle überholt. chess24

Zwei erstaunlich kurze Partien mit deutscher Beteiligung sahen die Schachfans, die live beim Accentus Young Masters dabei waren. Luis Engel, einer der hoffnungsvollsten jungen Spieler in Deutschland gewann schon nach 19 Zügen mit den Schwarzen Steinen nach einem feinen taktischen Zug gegen den Schweizer Aurelio Colmenares. Im innerdeutschen Duell gab es eine Überraschung. Lev Yankelevich gewann nach einer mutig geführten Partie unter Figurenopfer gegen den Turnierfavoriten Dennis Wagner und das schon nach 29 Zügen mit der Königsindischen Verteidigung. Es gab am heutigen Tag kein einziges Remis und Tabellenführer bleibt nach wie vor Noel Studer aus der Schweiz, der auch seinen Landsmann Oliver Kurmann bezwingen konnte. Offizielle Seite

Es war eine merkwürdige Partie zwischen den beiden Elofavoriten Nikita Petrov und Dennis Wagner beim Accentus Masters. Wagner ließ sich auf ein schlechtes Endspiel ein und stand haushoch auf Verlust. Der Russe mit 2585 war jedoch nicht in der Lage das Endspiel richtig einzuschätzen und gab bei etwas Zeitdruck remis durch Zugwiederholung. Eine schlechte Partie nach dem gestrigen Schock spielte Luis Engel, der Tabellenführer Noel Studer sang- und klanglos unterging. Auf den zweiten Platz hievte sich Lev Yankelevich nach einem überzeugenden Schwarzsieg gegen Oliver Kurmann. Offizielle Seite