Die amtierende Weltmeisterin Ju Wenjun aus China ist Tabellenführerin im männlichen Haifischbecken des Challenger Turniers in Prag. Gestern schlug sie nach einem erstaunlichen Partieverlauf den Russen Paravyan. Alexei Shirov kommt nicht so recht in Tritt. Er verlor gegen den zähen und sehr solide agierenden Jiri Stocek. Gestern war ein hervorragender Tag für die Tschechen, denn auch Peter Michalik gewann gegen Anton Guijarro und Jan Krejci gegen Mateusz Bartel. Am heutigen Tag konnte sich kein Spieler durchsetzen und alle Partien endeten mit Remis. Ju führt mit 3 Punkten vor Michalik und Nguyen mit je 2,5. chess24

Am gestrigen Tag gab es in Prag eine schreckliche Klatsche für Jan-Krzysztof Duda nach nur 28 Zügen gegen Harikrishna und einen Sieg von Boris Gelfand nach einem schrecklichen Blackout von Sam Shankland. Heute siegte Duda wieder und ist alleiniger Tabellenführer nach seinem Partiegewinn durch einen taktischen Trick gegen David Navara. Sam Shankland zeigte sich bestens erholt vom gestrigen Schock und er landete einen feinen Schwarzsieg im Grünfeldinder gegen Vidit. Seinen ersten Sieg schaffte Richard Rapport gegen den Tschechen Viktor Laznicka. Wojtaszek und Vitiugov liegen einen halben Zähler hinter Duda mit 2,5 Punkten. Offizielle Seite

Die Schachmacht China hat im dritten Duell bereits die zweite Niederlage bezogen beim der Mannschafts-WM in Astana. Allerdings gegen keinen Geringeren als Russland, das nun die alleinige Führung nach dem 2,5:1,5 übernommen hat. Matchwinner war Ian Nepomniachtchi, der gegen Yu Yangyi aus einer scheinbar harmlosen Stellung  heraus plötzlich gefährliche Initiative entwickeln konnte und sicher gewann. Indien, USA und England liegen nur einen Zähler hinter Russland. England trennte sich von den USA mit 2:2 und Indien ließ Ägypen keine Chance beim 3,5:0,5. Der Iran bezwang Schweden deutlich mit 3,5:0,5 und Kasachstan rang Aserbaidschan ein Remis ab. Offizielle Seite

IM Lev Yankelevich hat nach einer soliden, starken Leistung den zweiten Platz beim Accentus Young Masters in Bad Ragaz mit 6,5 Punkten geholt. Überragender Sieger wurde IM Noel Studer aus der Schweiz mit 7,5 Punkten. Dritter wurde der Russe GM Nikita Petrov. GM Dennis Wagner wurde Vierter mit 5,5 Punkten. Luis Engel holte nach einem miserablen Start noch beachtliche 5 Punkte. Offizielle Seite

In der Challengergruppe des Prager Schachfestivals gab es drei schöne Siege am heutigen Tag. Weltmeisterin Ju Wenjun gewann nach schönem Qualitätsopfer gegen Peter Michalik und Alexei Shirov zeigte seine alte Stärke gegen Mateusz Bartel. Der Pole hatte aber wahrlich keinen guten Tag erwischt. Der Tscheche Thai Dai Van Nguyen ließ dem Russen David Paranyan nicht den Hauch einer Chance. Er, Ju und Anton Gujarro führen mit je 1,5 Punkten. Offizielle Seite

Der erst 20 Jahre alte Jan-Krzystof Duda hat einen hervorragenden Start beim stark besetzten Masters in Prag hingelegt. Heute bezwang er den Tschechen Viktor Laznicka nach überzeugender Leistung. Aber nicht nur er zeigte tolles Schach. Brillant gewann Nikita Vitiugov gegen Harikrishna. In dieser Partie mag die häusliche Vorbereitung eine große Rolle gespielt haben. Radoslaw Wojtaszek gewann klar gegen Richard Rapport. Der Ungar verrechnete sich ungewöhnlicherweise und verlor seine zweite Partie. Eine sehr starke Positionspartie gewann Vidit Gujrathi gegen Boris Gelfand in einer russischen Partie. Offizielle Seite

Die goldene Stadt Prag und seine Schachfreunde und Organisatoren haben ein großes Schachfestival auf die Beine gestellt. Im Topturnier, dem Masters, spielen 10 Weltklasseleute, angeführt von David Navara, Tschechiens Nummer 1. Desweiteren findet ein Challengerturnier statt mit einem ehemaligen Weltstar, nämlich keinen geringeren als Supertaktier Alexei Shirov sowie unter anderen Weltmeisterin Ju Wenjun und dem Supertalent Praggnanandhaa Rameshbabu aus Indien. In Runde 1 hat nur Jan-Krzysztof Duda einen Sieg errungen gegen Richard Rapport. Im Challengerturnier bezog Alexei Shirov eine Weißniederlage gegen David Anton Guijarro. Siege erzielten außerdem Mateusz Bartel gegen Praggnanandhaa, Peter Michalik gegen Jan Krejci und David Paravyan gegen Jiri Stocek. Offizielle Seite

IM Vincent Keymer, angehender Großmeister und hoffnungsvollstes Talent des deutschen Schachsports hat im letzten Jahr durch seinen sensationellen und famosen Turniersieg beim großen Grenke Chess Opens das Recht erworben beim Weltklasseturnier Chess Classic teilzunehmen. Ein Jahr lang hatten der Teenager und seine Berater und Trainer Zeit sich Gedanken zu machen ob er dieses Recht nun 2019 schon wahrnehmen sollte. Keymer nimmt die Herausforderung an und trifft bei diesem Topturnier auf Weltmeister Carlsen, Fabiano Caruana, Viswanathan Anand, Maxime Vachier-Lagrave, Levon Aronian, Peter Svidler und Arkadij Naiditsch. Das gleichzeitig stattfindende Open findet vom 18.-22.4. statt. Der exakte Zeitplan für das Classic steht offenbar noch nicht genau fest. Offizielle Seite

In der kasachischen Hauptstadt Astana, eine moderne Metropole, die in den letzten Jahren einen ungeheuren Bauboom erlebte, findet seit gestern die Mannschafts-WM mit 10 Teams statt. In Runde 1 konnten sich jeweils die Favoriten durchsetzen, aber in Runde 2 gab es gleich einen Paukenschlag, denn einer der beiden großen Turnerfavoriten musste sich schon geschlagen geben. China verlor gegen ein "B-Team" aus den USA mit 1,5:2,5. Die Amerikaner treten ohne ihre großen Stars an, aber mit stabilen Großmeistern. Matchwinner des Tages war Aleksandr Lenderman, der Ni Hua mit den schwarzen Steinen in einem Katalanen bezwingen konnte. Der zweite Favorit Russland, in sehr guter Besetzung, ließ nichts anbrennen und siegte 3:1 gegen Ägypten. England bot ebenfalls einen starken Auftritt und schlug Aserbaidschan mit 2,5:1,5. Naiditsch behielt jedoch gegen Adams die Oberhand. Indien trennte sich vom Iran mit 2:2 und Gastgeber Kasachstang schlug Schweden mit 3:1. Offizielle Seite

Die deutschen Teilnehmer beim Accentus Young Masters holten heute in Runde 7 des Turniers insgesamt 2,5 Punkte, was eine gute Ausbeute darstellt, doch Dennis Wagner wird mit seinem Remis gegen IM Dominik Horvath alles andere als zufrieden sein, denn er stand klar auf Gewinn nach einer englischen Eröffnung. Er hat nun 4 Punkte. Sehr aggressiv zu Werke ging Luis Engel, der mit einem interessanten Bauernopfer anhaltende Initiative durch sein starkes Läuferpaar sicherte. Nach 40 Zügen war sein Kontrahent IM Theo Stijve matt gesetzt. Engel hat nun 3,5 Punkte. Weiterhin stark unterwegs und auf Rang zwei bleibt IM Lev Yankelevich, der den elostarken Kubaner IM Carlos Albornoz Cabrera verdient mit Weiß bezwang und auf 5,5 Punkte aufstocken konnte. Tabellenführer bleibt IM Noel Studer mit 6,5 Punkten. Offizielle Seite