Vachier-Lagrave Zweiter vor Giri

Nach dem bereits gestern feststehenden Turniersieg im Kandidatenturnier durch Ian Nepomniachtchi wurde heute in der Schlussrunde die Frage der weiteren Platzierungen beantwortet. Maxime Vachier-Lagrave gewann in der Schlussrunde gegen Hao Wang, der heute unterirdisch schlecht spielte und während des ganzen Turniers weit jenseits seines Leistungsvermögens blieb. Wie er die Berliner Verteidigung binnen weniger Züge zum Verlust verdarb war bezeichnend. Anish Giri, der vor dieser letzten Runde Zweiter war, wirkte deprimiert nach seinen eingebüßten Chancen auf den Turniersieg und verlor mit den weißen Steinen gegen den Tabellenletzten Kirill Alekseenko. Ian Nepomniachtchi spielte ebenfalls seine schlechteste Partie des Turnier. Die Spannung ist wohl nach seinem Turniersieg von ihm abgefallen. Ding Liren bezwang ihn mit erstaunlicher Leichtigkeit nach nur 35 Zügen. Der Chinese zeigte mit drei aufeinanderfolgenden Siegen erst am Ende des Turniers Normalform. Ein ausgekämpftes Remis gab es zwischen Caruana und Grischuk. Der Endstand: Nepomniachtchi 8,5, Vachier-Lagrave 8, Giri und Caruana 7,5, Ding und Grischuk 7, Alekseenko 5,5 und Wang 5 Punkte. chess24

New in Chess Classic Vorrunde

Im Rahmen der Meltwater Champions Chess Tour fand in den letzten Tagen die Vorrunde der New in Chess Classic statt. Der Gewinner des Jugend-Events Polgar Challenge durfte auch teilnehmen und erstmals mit den ganz Großen die Klingen in einem Turnier kreuzen. Der 15 Jahre alte Rameshbabu Praggnanandhaa hielt sich ganz gut und zeigte sein Talent. Er belegte unter den 16 Spielern einen guten 12. Rang mit beachtlichen 7 Punkten aus 15 Partien. Es qualifizierten sich jedoch nur die ersten 8 Spieler für das heute begonnene KO-Finale. Die Vorrunde wurde von Weltmeister Magnus Carlsen ungeschlagen mit starken 10,5 Punkten gewonnen. Die weitere Reihenfolge war: Hikaru Nakamura und Shakhriyar Mamedyarov 9,5, Wesley So und Levon Aronian 9, Alireza Firouzja, Quang Liem Le und Teimour Radjabov 8,5 Punkte. Die Paarungen des Finales lauten Carlsen-Radjabov, So-Aronian, Mamedyarov-Firouza und Hikaru Nakamura-Quang Liem Le. Offizielle Seite

Ian Nepomniachtchi fordert Carlsen im WM-Kampf

Der 30-jährige russische Großmeister Ian Nepomniachtchi steht als Herausforderer von Weltmeister Magnus Carlsen fest! Das WM-Match wird ab November 2021 in Dubai stattfinden. Nepomniachtchi gilt als äußerst kreativer Spieler, der jedoch noch etwas an seinen Eröffnungen feilen muss wie der Startrainer Vladimir Chuchelov vor kurzem in einem Interview meinte. Tatsache ist, dass der WM-Herausforderer sich in den letzten Jahren sehr verbessert und stabilisiert hat. Er ist ein sehr ernsthafter Konkurrent für Magnus Carlsen und auch ein sehr starker Schnellschachspieler, was ebenfalls eine Rolle spielen könnte. Heute genügte dem Russen ein Remis gegen Maxime Vachier-Lagrave um vorzeitig Sieger des Kandidatenturniers zu werden. Er profitierte dabei von der klaren Niederlage des Niederländers Anish Giri gegen Alexander Grischuk. In einem Dameninder wurde Giri im Mittelspiel klar von Grischuk überspielt. Nepomniachtchi kann nun nach Wertung nicht mehr überholt werden. Fabiano Caruana spielte heute stark und gewann gegen Wang mit den schwarzen Steinen. Dieser Sieg kam aber definitiv zu spät. Er wird nun bereuen gegen Nepomniachtchi nicht alles riskiert zu haben, denn ein zweiter oder dritter Platz ist in diesem Turnier nicht allzu viel wert. Ding gewann gegen Alekseenko, hatte aber nach seinem inkorrekten Figurenopfer einen bangen Moment zu überstehen. Der junge Russe sah den besten Zug 47. Lb2! nicht und verlor dann chancenlos. chess24

Giri schlägt Caruana

Eine Feststellung kann man nach der zwölften Runde des Kandidatenturniers bereits machen - es wird einen neuen WM-Herausforderer für Magnus Carlsen geben. Fabiano Caruana hat heute mit den weißen Steinen relativ chancenlos in einem Sizilianer gegen Anish Giri verloren und liegt bereits 2 Punkte hinter dem Tabellenführer. Dieser heißt auch nach dieser Runde Ian Nepomniachtchi, der gegen Wang mit den schwarzen Steinen gewann. In einer sehr harmlosen Variante der russischen Verteidigung spielte der Chinese unachtsam und geriet etwas in Nachteil. Nach weiteren Ungenauigkeiten resignerte Wang früh und gab auf. Der eine oder andere hätte die Schlussstellung noch nicht aufgegeben. Starke Leistungen und relativ klare Siege feierten Ding gegen Grischuk und Vachier-Lagrave gegen Alekseenko. Nepomniachtchi führt mit 8 Punkten vor Giri 7,5. Dahinter folgen Vachier-Lagrave mit 6,5 und Caruana mit 6 Punkten. In der Vorschlussrunde am Montag kann schon die Vorentscheidung fallen. Die Paarungen der Sieganwärter lauten: Nepomniachtchi gegen Vachier-Lagrave und Grischuk-Giri. chess24

Remis im Spitzenduell - Giri nun Zweiter

Das mit Spannung erwartete Spitzenduell, in dem Fabiano Caruana eigentlich hätte alles riskieren sollen um noch eine reale Chance auf den Turniersieg zu haben, wurde zu einer Enttäuschung. Caruana ließ das schottische Vierspringerspiel zu, das auf diesem Niveau kaum Chancen auf Vorteil für beide Seiten bietet. Die Remisbreite wurde nie überschritten und die logische Folge war das Remis, das Ian Nepomniachtchi in die Hände spielt. Der Tabellenführer dürfte nun einen neuen Kontrahenten um den Sieg haben, nämlich Anish Giri, der Ding Liren nach eigentlich missglückter Eröffnung noch schlagen konnte. Ding hat einmal mehr bewiesen wie sehr er von der Rolle ist. Statt die vorteilhafte Stellung zu erkennen, misshandelte Ding die Position auf unbegreifliche Weise. Giri opferte eine Figur und öffnete die Stellung und gewann sicher. Der Niederlänger liegt nun nur einen haben Punkt hinter Nepomniachtchi. Aus dem Rennen dürfte nun endgültig Maxime Vachier-Lagrave sein, denn Alexander Grischuk spielte sehr kreativ und stark gegen den Franzosen und schlug diesen nach 48 Zügen in einer selten gespielten Variante des Sizilianers. Gute Chancen auf den vollen Punkt verpasste Wang, der seinen im Mittelspiel erlangten Vorteil durch ungenaues Spiel zum Remis verdarb. chess24

Nepo baut Führung aus

Mit einem sehr leicht aussehenden Sieg über Kirill Alekseenko hat der Tabellenführer des Kandidatenturniers Ian Nepomniachtchi seine Führung auf einen ganzen Zähler ausgebaut. In einer katalanischen Eröffnung ließ er seinem jungen Landsmann nicht den Hauch einer Chance und zwang diesen schon nach 32 Zügen zur Aufgabe. Fabiano Caruana holte gegen Ding nichts heraus und konnte froh sein ein Remis erreicht zu haben. Maxime Vachier-Lagrave kämpfte gegen die Sweshnikov-Variante von Anish Giri und hätte vielleicht mehr bei genauestem Spiel herausholen können, aber so wurde auch diese Partie zum Remis. Eine aufregende Partie mit einem mutigen Damenopfer gab es in Wang gegen Grischuk. Auch hier hätte der Russe wohl bei genauestem Spiel das Opfer widerlegen können, doch am Ende war die Stellung in einem materiellen Gleichgewicht mit Remis. Morgen ist Ruhetag in Jekaterinburg und in der 11. Runde kommt es zum vielleicht wichtigsten Duell des Turniers Nepomniachtchi gegen Caruana. Mit einem Schwarzsieg könnte der US-Amerikaner mit Nepomniachtchi gleichziehen. chess24

Carlsen gegen Herausforderer 19,5:2,5 - Keymer mit Remis

Magnus Carlsen scheut keine Herausforderung - auch nicht von jungen Stars. Gestern spielte er gegen die Jugendlichen, die kürzlich in der Polgar Challenge um Punkte gekämpft hatten. Auch gegen die Coaches A. Muzychuk, Ganguly und Kogan spielte er. Bedenkzeit war 3 Minuten für die gesamte Partie. Selbstverständlich war auch der deutsche Nachwuchsstar Vincent Keymer dabei, der den Weltmeister an den Rand einer Niederlage brachte und ein Remis erreichte. Carlsen verlor nur gegen den US-Amerikaner Liang durch Zeitüberschreitung und gegen den Inder Sarin, alle anderen Partien konnte er für sich entscheiden. chess24

Kandidatenfinale: Giri punktet voll

Manchmal lohnt es sich nicht den Spatz in der Hand fliegen zu lassen um die Taube auf dem Dach zu suchen. So läßt sich die neunte Runde des Kandidatenfinales zusammenfassen, denn naheliegende und starke Züge, die Gewinnchancen geboten oder erhöht hätten wurden bewusst nicht gemacht. Absolute Weltklassepartien sah man heute nicht! Allen voran Ding ist völlig von der Rolle und er verpasste etliche Chancen in klar besserer Stellung gegen Vachier-Lagrave. Der naheliegende 31. Zug Tf3 genügte ihm nicht. Später entkorkte der Chinese das katastrophale 37.d6 und bald danach verlor er diesen immens wichtigen Freibauern. So einen Zug hätte man kaum von einem schlechten Vereinsspieler erwartet. Ding verdarb die Stellung tatsächlich zum Remis. Schwer zu verstehen war auch die Tatsache, dass Ian Nepomniachtchi das Qualitätsopfer von Alexander Grischuk nicht annahm. Statt 26...Lf7: 27.Tf7: a4! mit besserer Stellung zu spielen, wickelte der Tabellenführer in ein schnelles Remis ab. Auch Fabiano Caruana hätte sicherlich mehr wagen können in seiner Schwarzpartie gegen Kirill Alekseenko. Die Engines und viele andere Spieler hätten sich einfach den Bauern mit 26...Sa4: geschnappt. Es sprach nichts dagegen und er hätte sehr gute Gewinnchancen gehabt. Stattdessen verflachte es auch hier zum Remis. Die einzige gute Leistung des heutigen Tages gelang Anish Giri, der allerdings nur den schwachen Zug 27...g6 von Wang ausnutzte und sicher zum vollen Punkt kam. Die Verfolger von Nepomniachtchi (5,5) sind nun die punktgleichen (5 Punkte) Caruana, Vachier-Lagrave und Giri. Offizielle Seite

Kandidatenturnier: Bauernräuber verlieren

Es war ein dramatischer Wiedereinstieg in die mit Spannung erwartete Fortsetzung des Kandidatenturniers, das nun in Jekaterinburg gestartet ist. Die achte Runde wurde von vier Akteuren kompromisslos geführt, was zu zwei sehr spannenden Partien führte. Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave ließen sich auf die Bauernraubvariante im Najdorf-Sizilianer eine große Schlacht. Mit dem unglaublichen Zug 18.Lc4, sicherlich eine häuslich vorbereitete Neuerung, brach Caruana alle Brücken hinter sich ab. Vachier-Lagrave spielte bis zum 25. Zug hervorragend, versäumte dann aber den wichtigen Zug 26....Ta7 und kam danach in arge Schwierigkeiten. Caruana führte das enstandene Enspiel mit guter Technik zum Sieg. In einer ebenfalls dramatischen Partie behielt Alekseenko gegen seinen erfahrenen Landsmann Grischuk die Oberhand obwohl es im MIttelspiel nicht danach aussah. Grischuk hatte sich des Bauern b2 in der französischen Verteidigung bedient. Mit einem pragmatisch und strategisch hervorragendem Qualitätsopfer machte Alekseenko seinen Läufer auf d6 gemeinsam mit dem Freibauern e5 zu einer Macht. Grischuk konnte die Probleme im Endspiel nicht lösen und verlor. Die beiden anderen Partien endeten mit farblosen Remis. Es führt nun Nepomniachtchi mit 5 Punkten vor Caruana und Vachier-Lagrave mit je 4,5. chess24

Fortsetzung des Kandidatenturniers

Das Kandidatenturnier in Jekaterinburg musste Ende März 2020 nach der ersten Hälfte der gespielten Partien aufgrund der Corona-Pandemie und der drohenden Schließung vieler Flughäfen abgebrochen werden. Nun steht die zweite Hälfte ab morgen an und die Fide ist sozusagen dazu gezwungen, denn im November muss das WM-Match von Magnus Carlsen gegen seinen dann neuen oder alten (Caruana) Herausforderer in Dubai gespielt werden. Das Hygienekonzept ist natürlich sehr gut umgesetzt und verspricht eine problemlose Fortsetzung und Abschluss des Kandidatenturniers. Führende mit je 4,5 Punkten sind Maxime Vachier-Lagrave und Ian Nepomniachtchi. Letzerer gilt von Experten als härterer Herausforderer für Carlsen, falls er das Turnier gewinnen sollte. Sicherlich wird Fabiano Caruana, die klare Nummer Zwei der Welt noch seine Chance suchen um erneut Herausforderer zu werden. Dem Turniersieger winkt ein Preisgeld von 48 000 Euro. Offizielle Seite

Maghsoodloo iranischer Champion

Die iranische Meisterschaft wurde nicht wie in den letzten Jahren mit 11 Runden ausgespielt, sondern dieses Mal mit endlos scheinenden 15 Runden und 16 Teilnehmern im Rundensystem. Das Marathon-Event hielt den Elofavoriten Parham Maghsoodloo allerdings nicht davon ab seine Konzentration bis zuletzt aufrecht zu erhalten und mit unglaublichen 14 Punkten ungeschlagen als Sieger zu beenden. Kaum schlechter mit einer ebenfalls tollen Performance wurde Pouya Idani Zweiter mit 13 Punkten vor Aryam Gholami mit 9,5 Punkten. chess-results

GM-Turnier in Barcelona

Gestern ging ein international besetztes GM-Turnier in Barcelona zu Ende. Es siegte der junge Franzose IM Marc Andria Maurizzi mit 6 Punkten, was allerdings nicht ganz zu einer GM-Norm gereicht hat. Den zweiten Platz belegte IM Fernando Valenzuela Gomez (Chile) mit 5,5 Punkten vor dem punktgleichen IM Pedro Antonia Gines Esteo (Spanien). chess24

Polgar Challenge: Keymer verpasst zweiten Platz

Das Polgar Challenge Turnier mit 20 hochtalentierten jungen Schachspielerinnen und -spielern ging heute mit dem überlegenen Sieg des Inders Rameshbabu Praggnanandhaa mit 15,5 Punkten aus 19 Runden. Vincent Keymer hatte einen sehr guten Tag und war auf dem Weg zum zweiten Platz doch eine völlig unnötige Schlussrundenniederlage nach klar besserer Stellung gegen IM Yoo warf ihn auf Rang 6 zurück mit 13,5 Punkten. Einen halben Zähler vor ihm lagen am Ende Abdusattorov, Gukesh, Sarin und Murzin. Beste Spielerinnen wurden die beiden Chinesinnen Lei und Zhu mit je 10 Punkten. Praggnanandhaa hat sich mit diesem Turniersieg 3000 Dollar und einen Platz beim nächsten Turnier (Start 24.4.) der Meltwater Champions Tour gesichert. chess24

Alexander Donchenko gewinnt Kader Challenge

Alexander Donchenko ist Turniersieger der Kader Challenge oder besser formuliert primus inter pares. Der Erste unter vier Punktgleichen mit je 5,5 Punkten. Die Schlussrunde war eine eher ruhige mit fünf Remis. Den zweiten Platz erreichte Dmitrij Kollars vor Matthias Blübaum und Daniel Fridman. Elomäßig bleibt Blübaum die Nummer Eins des deutschen Schachs mit 2669 Elo in der Live-Tabelle. Frederik Svane erfüllte mit seinen 4 erreichten Punkten natürlich locker eine IM-Norm. Offizielle Seite

Jana Schneider gewinnt Kader Challenge

Im Alter von 14 Jahren wurde sie Deutsche Frauenmeisterin in Bad Wiessee und nun als 19-Jährige gewinnt Jana Schneider vom SC Bavaria Regensburg überzeugend Turniersiegerin bei der Kader Challenge in Magdeburg. Sie hielt dem Druck stand und holte das nötige Schwarzremis in der Schlussrunde gegen die klare Favoritin Elisabeth Pähtz. Sie holte damit 5 Punkte und verwies Elisabeth Pähtz mit 4,5 Punkten auf den zweiten Platz. Annmarie Mütsch holte sich Rang drei vor der punktgleichen Melanie Lubbe. Leider sind keinerlei Informationen zu finden wieviel Preisgeld es gegeben hat. Offizielle Seite

Keymer schlägt Praggnanandhaa

Mit einem sehr starken Tag und 4,5 Punkten aus den heutigen 5 Runden schloss Vincent Keymer den dritten Abschnitt der Polgar Challenge ab. Lediglich gegen Sarin Nihal gab er ein Remis ab und schlug den Tabellenführer Rameshbabu Praggnanandhaa in einer wichtigen Partie. Damit ist Keymer auf den vierten Platz vorgerückt und hat nun 10,5 Punkte. Der junge Inder bleibt dennoch vorne bei 12 Punkten. Abusattorov steht bei 11,5 und liegt knapp vor Sarin Nihal und Awonder Liang. Die Kasachin Dinara Saduakassova musste wegen Internetverbindungsproglemen aus dem Turnier ausscheiden. chess24

Frauen-Kader: "Endspiel" Pähtz-Schneider

Heute gab es erneut ausschließlich Entscheidungen in der sechsten und vorletzten Runde der Kader Challenge der Frauen. Tabellenführerin Jana Schneider bezwang Antonia Ziegenfuss und ihre Verfolgerin Elisabeth Pähtz schlug die Tabellenletzte Luisa Bashylina. Damit ist klar, dass Jana Schneider morgen ein Remis genügt gegen Elisabeth Pähtz beim Showdown um den Turniersieg. Annmarie Mütsch ist auf Rang drei vorgerückt nach ihrem Partiegewinn gegen Josefine Heinemann. Melanie Lubbe feierte einen Schwarzsieg über Fiona Sieber. Offizielle Seite

Kader Challenge: Vierkampf um den Turniersieg

Nach der heutigen Vorschlussrunde ist ein Vierkampf um den Turniersieg entbrannt. Die besten Karten scheint von der reinen Papierform Alexander Donchenko zu haben. Er spielt morgen mit Weiß gegen Frederik Svane, der aber schon gezeigt hat wie gefährlich er sein kann. Donchenko spielte heute remis gegen Dmitrij Kollars. Letzterer spielt morgen im Spitzenduell mit Schwarz gegen Matthias Blübaum, der heute gegen Rasmus Svane remis spielte. Einen überaschenden Sieg per Kurzpartie feierte Daniel Fridmann gegen Andreas Heimann. Fridmann spielt morgen gegen Luis Engel. Siege feierten heute Niclas Huschenbeth gegen Luis Engel und Frederik Svane gegen Dennis Wagner. Donchenko, Blübaum, Kollars und Fridmann werden mit je 5 Punkten den Turniersieg unter sich ausmachen. Offizielle Seite

Polgar Challenge: Praggnanandhaa führt

Der indische Wunderknabe Rameshbabu Praggnanandhaa führt die Polgar Challenge mit beeindruckenden 8,5 Punkten aus 10 Runden an. Seine ärgsten Konkurrenten bisher sind Nodirbek Abdusattorov und Christopher Wooyin Yoo, die je 8 Punkte sammeln konnten. Etwas zurückgefallen ist Vincent Keymer, der mit 6 Punkten auf dem 7. Platz steht. Noch ist alles drin in den verbleibenden zwei Tagen mit weiteren neun Runden. chess24

Schneider mit Glück weiter vorne

Jana Schneider hat ihre Tabellenführung mit sehr viel Glück verteidigen können. Nach 18...g6 stand Josefine Heinemann mit Weiß klar auf Gewinn und es hätte nur noch des logischen Zuges 19.Se4 bedurft, doch Heinemann entschied sich anders und verdarb ihre nach wie vor klar bessere Stellung zum Remis. Auch die übrigen Partien endeten mit diesem Ergebnis. Klar auf Gewinn stand auch Luis Bashylina gegen Antonia Ziegenfuss, aber die Partie wurde remis gegeben. Auch Elisabeth Pähtz stand klar auf Gewinn und konnte ebenfalls nicht gewinnen gegen Melanie Lubbe. Den einzigen Sieg des Tages schaffte Fiona Sieber gegen Annmarie Mütsch in einem Turmendspiel. Jana Schneider führt mit 3,5 Punkten vor Pähtz und Ziegenfuss mit je 3. Offizielle Seite

Kader Challenge: Führungstrio bei den Männern

5 Partien und 5 Entscheidungen gab es heute in Runde 7 bei den Männern. Die beiden Topfavoriten haben sich an die Spitze gekämpft mit überzeugenden Leistungen. Matthias Blübaum schlug Andreas Heimann in einem Londoner System, das einen ungewöhnlichen Verlauf nahm. Heimann nahm das Risiko in Kauf nach dem Damentausch gegen das Läuferpaar und mit einer etwas schlechteren Bauernstruktur zu spielen. Blübaum nutzte diesen Umstand und gewann verdient. Auch Rasmus Svane machte im 18. Zug mit Sd5 gegen Alexander Donchenko einen fatalen Fehler, wonach er nur noch um ein Remis kämpfen konnte - letztlich vergeblich. Sehr schlecht drauf ist offensichtlich Niclas Huschenbeth, der eine vielversprechende Stellung gegen Daniel Fridman stark misshandelt hat und viel Zeit mit unnötigen Manövern vergeudete. Sein 27. Zug Le1 war eine Katastrophe und der Beginn des Untergangs. Seinen ersten Partiegewinn holte heute Luis Engel gegen Frederik Svane, der seine gute Stellung ebenfalls nicht optimal behandelte und in Nachteil geriet. Engel nutzte die Ungenauigkeiten seines Kontrahenten konsequent aus und gewann. Einen sehr glücklichen Sieg konnte Dmitrij Kollars gegen Dennis Wagner verbuchen. Wagner spielte ein völlig unnötiges Qualitätsopfer in hervorragender Stellung und Kollars konnte danach die Partie drehen und für sich entscheiden. Nun führen Kollars, Blübaum und Donchenko mit je 4,5 Punkten. Offizielle Seite

Polgar Challenge: Keymer startet gut

Vincent Keymer ist gut in die Polgar Challenge gestartet. In den ersten fünf Runden erreichte er 3,5 Punkte. Er musste sich nur dem indischen GM Gukesh geschlagen geben, bezwang aber selbst starke Kontrahenten wie GM Bjerre, GM Mendonca und die starke Russin IM Shuvalova. Es werden lange 19 Runden gespielt. Natürlich ist die Einzelwertung die entscheidende für die Spieler doch auch die Teamwertung bietet ein außergewöhnliches Zuckerl, worauf die jungen Akteure sicherlich scharf sind. Der Siegermannschaft winkt eine Einladung zur WM mit Magnus Carlsen in Dubai Ende dieses Jahres. Drei Spieler führen mit je 4 Punkten, die Mitfavoriten GM Praggnanandha, GM Abdusattorov und der überraschend starke IM Christopher Woojin Yoo aus den USA. chess24

Fridman und Huschenbeth mit ersten Siegen

Niclas Huschenbeth hat nach seinem schlechten Auftakt ein Ausrufezeichen gesetzt und Moral gezeigt. Er gewann verdient gegen Dmitrij Kollars. Frederik Svane verkauft sich weiter sehr gut und dennoch unter Wert. Heute hätte er keinesfalls verlieren müssen gegen Daniel Fridman, aber er kam vom rechten Weg ab und kassierte seine dritte Niederlage in Folge. Andreas Heimann war nahe dran an seinem zweiten Sieg und er hatte alle Möglichkeiten dazu. Sein Kontrahent Dennis Wagner rettete sich geradeso ins Remis. Das Spitzenspiel Donchenko-Blübaum sah nach wenigen Zügen bereits bedenklich für Donchenko aus, der die Eröffnung nicht gut behandelte gegen die Caro-Kann Verteidigung von Blübaum. Dieser behandelte seine Stellung dann aber nicht optimal und so verflachte die Stellung und endete im Remis wie auch Luis Engel-Rasmus Svane. Offizielle Seite

Frauen Kader Challenge: Jede kann jede schlagen

Heute gab es wieder vier entschiedene Partien bei den Frauen. Die Tabellenführerin Jana Schneider lieferte sich mit Annmarie Mütsch einen aufregenden Kampf mit Irrungen und Wirrungen. Beide hätten gewinnen können, aber letztlich hatte Mütsch das glücklichere Ende für sich. Schneider bleibt dennoch Erstplatzierte. Auch Antonia Ziegenfuss erwischte nicht ihren besten Tag und verlor klar gegen Melanie Lubbe. Ihren ersten Sieg schaffte die junge Luisa Bashylina etwas glücklich gegen Josefine Heinemann, die die Kontrolle über die Partie völlig verloren hatte nach klarem Eröffnungsvorteil. Einen klaren Sieg feierte Elisabeth Pähtz gegen Fiona Sieber mit den schwarzen Steinen. Offizielle Seite

Kader Challenge: Big Points für Rasmus Svane

Mit zwei überzeugenden Siegen hat sich Rasmus Svane in der gestrigen Doppelrunde an die Spitze des Feldes bei der Kader Challenge gekämpft. Zunächst schlug er seinen jüngeren Bruder Frederik, der sich veropfert hatte und dann bezwang er in Runde 4 den bisher unglücklich agierenden Niclas Huschenbeth in einem Springerendspiel. Damit hat Rasmus Svane die alleinige Führung mit 3 Punkten inne. Matthias Blübaum meldete sich in der dritten Runde mit einem verdienten Schwarzsieg über Luis Engel in den Verfolgerkreis zurück und hat nun nach seinem folgenden Remis gegen Dennis Wagner 2,5 Punkte. Das gleiche Punktekonto haben Alexander Donchenko (Schwarzsieg über Daniel Fridman), Andreas Heimann nach einen Weißsieg über Luis Engel und Dmitrij Kollars nach einem glücklichen Weißsieg über Frederik Svane. Heute kommt es zum absoluten Spitzenduell dieses Turniers Alexander Donchenko-Matthias Blübaum. Offizielle Seite