Es war nichts für schwache Nerven was die Schachfans im Duell der Männer gegen die Niederlande durchmachen mussten. Als erste Partie war Giri-Nisipeanu beendet, in der die deutsche Nr. 1 mutig eine Qualität in einer französischen Verteidigung ins Geschäft steckte um zwei Zentralbauern Giris einzukassieren. Der schlug mit einem Figurenopfer zurück und gab Zugwiederholung. Eine starke Partie spielte Matthias Blübaum gegen Erwin L'Ami, dem er keine Chance ließ. Es deutete einiges auf ein Mannschaftsremis hin, denn Daniel Fridman stand deutlich schlechter gegen Jordan van Foreest und Rasmus Svane schien nicht mehr als ein Remis zu haben. Fridman verlor auch deutlich, aber in der ungeheuer spannenden Partie Svane-van den Doel verpasste der Niederländer gefühlte tausend Chancen auf ein Remis und gab dem Deutschen genau das was er wollte um in dem ungleichfarbenen Läuferendspiel doch noch Siegchancen zu haben, die Svane zu einem sehr glücklichen 2,5:1,5-Sieg nutzte. Die Ukraine und Russland führen mit 9 Punkten, dicht gefolgt von Slowenien und Deutschland mit 8. Bei den Damen führen die Russinnen bereits mit 2 Punkten Vorsprung und weißer Weste vor Georgien, Aserbaidschan und Serbien. Die deutschen Damen kassierten bereits ihre dritte Niederlage - 1,5:2,5 gegen Lettland. Herausragend aber dabei die Punkteausbeute von Hanna Marie Klek mit 3,5 Punkten aus 4 Partien. Offizielle Seite