In der israelischen Küsten-Großstadt Netanya, die nördlich von Tel Aviv gelegen ist, findet ein bunt und toll besetztes Schachfestival statt. Die fünf israelische Schachstars, Boris Gelfand, Maxim Rodshtein, Tamir Nabaty, Evgeny Postny und Ilia Smirin treffen auf die ausländischen Gäste Leinier Dominguez (USA), Peter Svidler (Russland), Daniil Dubov (Russland), Luke McShane (England) und Pavel Eljanov aus der Ukraine. Mc Shane startete mit tollen Partien und zwei Siegen. Heute musste er sich jedoch nach einer sehr schlechten Leistung bereits nach 25 Zügen geschlagen geben gegen den neuen Tabellenführer Tamir Nabaty, der nun 2,5 Punkte aus den drei Runden aufweist. Dominguez, McShane und Smirin folgen mit je 2 Punkten. Offizielle Seite

Mehr als eine Woche stand Bad Neuenahr im Zeichen des Seniorenschachs. 161 Teilnehmer kämpften in drei Altersklassen um Preise und Ehre. In jedem Turnier konnte sich jeweils der Favorit durchsetzen. Eine Demonstration der Stärke waren die 9 Punkte aus 9 Runden des haushohen Favoriten GM Igors Rausis aus Tschechien in der Ü50-Klasse. Den zweiten Platz belegte überraschend Rene Tuckmantel (Bahn-SC Wuppertal) vor FM Volker Wolf (SV Koblenz), beide mit 6,5 Punkten. In der Altersklasse Ü65 gewann IM Yuri Boidman mit ebenfalls souveränen 8,5 Punkten vor Franz Paus (Schachfüchse Kempen, 7 Punkte) und Valery Maes aus Belgien, 6,5 Punkte. In der Nestoren-Gruppe Ü75 gewann FM Jefim Rotstein (SC Hochneukirchen, 7,5 Punkte)  vor dem punktgleichen IM Boris Khanukov (Bahn-SC Wuppertal) und Werner Szenetra (SV Berenbostel). Offizielle Seite

Der 73-jährige Großmeister Lev Gutman hat das Turm-Open in Lippstadt mit 6 Punkten und alleiniger Sieger für sich entschieden. FM Dr. Guntram Hainke (Düsseldorfer SK) wurde Zweiter vor Janik Kruse vom Ausrichterverein Turm Lippstadt, beide mit 5,5 Punkten. Offizielle Seite

Der belgische Großmeister Alexandre Dgebuadze ist als klarer Favorit seiner Rolle gerecht geworden und hat die 11. Auflage des Rheinland-Pfalz Opens in Weilerbach mit 6 Punkten gewonnen, allerdings knapp vor den starken Schachfreunden FM Julius Muckle (SK Ludwigshafen) und Ruben Gideon Köllner (SG Bochum). Offizielle Seite

Bereits zum 30. Mal fand ein schönes und von starken Amateuren besuchtes Open in Großenseebach statt, das in der Nähe von Erlangen gelegen ist. Es siegte der German-Masters-Teilnehmer FM Eduard Miller vom SC Erlangen, der es als Einziger auf 6 Punkte brachte. Den zweiten Platz holte sich Elofavorit IM Alexander Seyb (SF Berlin) vor dem punktgleichen Reinhard Kotz aus Herzogenaurach, beide mit 5,5 Punkten. Offizielle Seite

Der russische Großmeister Evgeny Vorobiov hat sich in einem sehr starken Feld den ersten Platz in Teplice (Tschechien) mit 7,5 Punkten gesichert. Ein sehr solides und starkes Turnier spielte die deutsche Nummer Eins Liviu-Dieter Nisipeanu, der ungeschlagen auf den zweiten Platz und 7 Punkte kam. Punktgleich Dritter wurde Sergei Movsesian aus Armenien. Offizielle Seite

Eine ganz souveräne Vorstellung boten die beiden anwesenden Großmeister Petr Haba (Tschechien) und Vladimir Ohotnik (Frankreich) beim 3. Rottaler Schachopen, das in diesem Jahr leider nicht so gut besucht war wie 2018. So fanden sich im A-Turnier nur 18 Teilnehmer. während im B-Turnier 30 Schachfreunde aktiv waren. Am Ende konnten sich die beiden Großmeister klar an die Spitze setzen mit je 6,5 Punkten aus den 7 Runden. Nur untereinander gaben sie ein Remis ab. Der dritte und vierte Platz ging an Spieler des Ausrichtervereins, nämlich Karl-Heinz Jergler und Klaus Schwarzmeier mit je 4 Punkten. Offizielle Seite

Anläßlich des bevorstehenden Herforder Sparkassen Open am nächsten Wochenende hat GM Thorsten Michael Haub Zeit für Schach.com´s Fragen. Der 51jährige Großmeister Thorsten Michael Haub trägt erst seit September 2015 den Titel des Großmeisters. Er errang im Jahre 2006 den Titel des Deutschen Blitzschachmannschaftsmeisters mit der SVG Plettenberg. Im letzten Jahr belegte er den dritten Platz beim Herforder Sparkassen Open 2018.

Herr Haub, mit Ende vierzig ist die Karriere bei den meisten Top-Schachspielern zu Ende. Sie erarbeiten sich in diesem Alter noch den Titel als Großmeister. Wie das?

Grundsätzlich habe ich mich spät entwickelt. Das liegt unter anderem daran, dass in meinem ersten Verein niemand eine Beziehung zu Opens hatte, mein erstes Schnellschach-Open spielte ich mit knapp 16, mein erstes Langpartien Open mit knapp 21.

Das Teplice Open in Tschechien ist nun 6 Runden alt und ein starkes Trio hat sich an die Spitze gesetzt. Open-Spezialist Sergei Movsesian aus Armenien liegt gemeinsam mit Evgeny Vorobiov und Evgeny Romanov aus Russland vorne bei 5,5 Punkten. Liviu-Dieter Nisipeanu hat sich mit einem Schwarzsieg über den türkischen GM Ali Marandi in die Verfolgergruppe mit 5 Punkten gespielt. Nisipeanu hat es morgen mit Weiß mit Vorobiov zu tun und kann einen der Spitzenreiter stürzen. Offizielle Seite

In Moskau fand ein hochkarätiges Turnier mit dem Namen Worldchess Armageddon statt. Ein TV-gerechtes Schachformat, das mit viel Aufwand seinen Anfang fand. Man überredete dazu sogar den zurückgetretenen Vladimir Kramnik daran teilzunehmen. Der Preisfond von 50 000 Dollar lockte viele Supergroßmeister an. Am Ende konnte sich Sergey Karjakin im Endspiel gegen Ian Nepomniachtchi. Leider ist die Homepage von Worldchess so dürftig gestaltet, dass es einem schwer fällt mehr Infos rauszulesen. chessbase