Der 47 Jahre alte Schachzauberer Alexei Shirov ist noch immer ein gefürchteter Taktiker und starker Großmeister. Im dänischen Lund gewann er den Cellevision Cup mit 7 Punkten aus 8 Runden vor den punktgleichen Großmeistern Dmitry Kryakvin (Russland) und Kaido Kulaots (Estland). Offizielle Seite

Michael Adams wurde zum siebten Mal Britischer Schachmeister. Er gewann das stets stark besetzte Turnier, das in Torquay stattfand mit 7,5 Punkten und damit einen halben Punkt vor David Howell, der dieses Mal die Nummer Eins der Setzliste war. Den dritten Platz belegte überraschend IM Ravi Haria mit 6,5 Punkten. Die Damenmeisterschaft ging zum neunten Mal an IM Ivanka Houska, die im Feld der Männer den beachtlichen 7. Platz erreichte. chess-results

Der ukrainische IM Egor Bogdanov, der für den Schachverein SV Gerresheim aktiv ist, hat das gut besetzte Arber-Schachopen im Bayerischen Wald mit 7,5 Punkten für sich entschieden. Einen halben Zähler hinter ihm platzierten sich die beiden Großmeister Alexander Delchev aus Bulgarien (SV Deggendorf) und Michael Hoffmann (SV Sundern). Zoya Schleining wurde beste Dame auf Rang 12 mit 6,5 Punkten. Das stark besetzte Seniorenopen gewann Dr. Gerhard Köhler (USV Halle) mit 7,5 Punkten vor Dieter Pirrot (SV Hofheim, 7) und Dr. Igor Blechzin aus Russland mit 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Er war eines der größten Talente des deutschen Schachsports und ein begnadeter Schnellspieler. Sein Potential war wesentlich größer als man angesichts seines IM-Titels meinen konnte. Mit Leichtigkeit hätte er Großmeister sein können. Alkoholprobleme und wenig Disziplin standen dabei im Wege. Es gibt viele Anekdoten um seine interessante Persönlichkeit. Am 1. August ist Karl-Heinz Podzielny, dieser außergewöhnliche Schachfreund, der immer Eindruck hinterlassen hat, von uns gegangen. Seine unglaubliche Spielstärke im Blitz- und Schnellschach war schon zu Lebzeiten legendär. Ruhe in Frieden Karl-Heinz. schachbund

Im roten Rathaus von Berlin findet zum ersten Mal das sehr gut dotierte  siebenrundige Berlin Open statt. Nach sechs Runden haben sich die beiden mitfavorisierten Großmeister Matthias Blübaum und der Tscheche Jiri Stocek mit 5,5 Punkten an die Spitze des Feldes gesetzt. 250 Schachfreunde nehmen bei diesem Event teil. Morgen kommt es zum Spitzenduell der beiden Tabellenführer. chess-results

Es gibt viele starke Großmeister, die kräftezehrend von einem Turnier zum anderen reisen. Einer davon ist Parham Maghsoodloo aus dem Iran, der das Leon Masters gewann, dann das Großmeisterturnier beim Schachfestival in Biel spielte und nun schon wieder in Abu Dhabi zu finden ist. Er hatte genug Kraft um in diesem starken Feld mit 3 Siegen zu starten und ist damit einer von sechs Spielern. Mit ihm an der Spitze sind Aleksandar Indjic aus Serbien, Alexej Alexandrov (Weißrussland), Manuel Petrosyan (Armenien), Baadur Jobava (Georgien) und Nodirbek Abdusattorov aus Usbekistan. 45 Spieler haben eine Elozahl über 2500 - der Sieger erhält 13 000 Dollar. Offizielle Seite

Das Arberopen im niederbayerischen Bodenmais geht nun in seine heiße Phase und es haben sich drei Ukrainer an die Spitze gesetzt. In Führung liegen IM Emil Mirzoev und IM Egor Bogdanov mit je 6 Punkten. Gleich dahinter führt ihr Landsmann IM Li Min Peng eine große, siebenköpfige Verfolgergruppe mit je 5,5 Punkten an. Der große Elofavorit Alexander Delchev liegt in dieser Gruppe nachdem er schon drei Remis abgeben musste. Beim Seniorenopen kämpfen die beiden deutschen Schachfreunde Dr. Gerhard Köhler und Dieter Pirrot mit um den Turniersieg. Offizielle Seite

Der 42 Jahre alte tschechische Großmeister Jiri Stocek ist alleiniger Sieger des großen tschechischen Opens in Pardubice. Er holte 7,5 Punkte und blieb ungeschlagen. Den zweiten Platz holte sein Landsmann Viktor Laznicka vor Sergei Movsesian aus Armenien - beide mit 7 Punkten. Bester Deutscher wurde IM Martin Brüdigam mit 6,5 Punkten auf Platz 25. chess-results

Der bulgarische Großmeister Ivan Cheparinov liegt nach vier Runden beim Belt and Road Open in der  chinesischen 7,4-Millionenstadt Changsha mit 3,5 Punkten alleine in Führung. Das A-Turnier hat 73 Teilnehmer und das mit einer Elozahl von ausschließlich 2400 oder mehr. Stars wie Le Quang Liem und die Weltmeister Ju Wenjun kamen bisher nicht über vier Remis hinaus, was für die enorme Stärke der Teilnehmer spricht. Der indische Großmeister Adhiban steht gar erst bei einem Zähler und musste schon zwei Niederlagen gegen hungrige chinesische internationale Meister hinnehmen. chess24

Trotz eines schlechten letzten Turniertages konnte Maxime Vachier-Lagrave den Turniersieg beim Grand Chess Tour Blitz&Rapid in Paris knapp ins Ziel retten. In einem spannenden Finale holte der Franzose insgesamt 21 Punkte. Knapp dahinter der am Schlusstag groß aufspielende Viswanathan Anand mit 20,5 Punkten. Den dritten und vierten Platz belegten die beien Russen Ian Nepomniachtchi und Alexander Grischuk mit je 20 Punkten. Vachier-Lagrave liegt in der Gesamtwertung der Grand Chess Tour nun auf dem zweiten Platz hinter Magnus Carlsen. Offizielle Seite