Der titellose David Färber (SV Walldorf) hat bei der 11. Auflage des Gütersloher Sparkassen-Cups unter den 59 Teilnehmern für eine Überraschung gesorgt und die Titelträger hinter sich gelassen. Er gewann mit 4,5 Punkten aus den 5 Runden vor den punktgleichen IM Ferenc Langheinrich (SV Empor Erfurt) und IM Tobias Jugelt (SK Bremen-Nord). Der einzige GM im Feld Eckhard Schmittiel musste mit dem 11. Platz und 3,5 Punkten vorlieb nehmen. Offizielle Seite

Der polnische IM Jacek Dubiel hat das 15. Open in Eschborn für sich entschieden. Er holte 4,5 Punkte aus den 5 Runden wie zwei andere Schachfreunde. Er gewann vor FM Peter Keller (SK Bickenbach) und Oleg Yakovenko (SG Kaiserslautern). 103 Schachfreunde hatten teilgenommen. Offizielle Seite

Josef Kupper war ein Internationaler Meister, Problemkomponist und Mitglied des ältesten Schachvereins der Welt, der Schachgesellschaft Zürich. Heute ging ein sehr stark besetztes Open im zu Ehren in Zürich zu Ende. Einen brillanten Turniersieg konnte der junge Iraner GM Amin Tabatabaei mit 6 Punkten aus 7 Runden feiern. Zum Leidwesen der deutschen Delegation schlug er Matthias Blübaum und Alexander Donchenko in den letzten beiden Runden. Dennis Wagner unterlag in der Schlussrunde Parham Maghsoodloo, der den Doppelsieg der Iraner perfekt machte. Er erreichte 5,5 Punkte wie der Drittplatzierte Lette GM Igor Kovalenko. GM Matthias Blübaum erreichte Platz 4, Alexander Donchenko landte auf Platz 9. Offizielle Seite

Der erst 18-jährige IM Julian Martin (OSG Baden-Baden) hat in Dresden für eine Sensation gesorgt. Er gewann den Schachsommer vor einigen hochkarätigen Spielern mit überragenden 7,5 Punkten aus 9 Runden. Den zweiten Platz mit 7 Punkten erreichte die Nummer Zwei der Setzliste GM Zahar Efimenko aus Russland vor der punktgleichen Armenierin IM Lilit Mkrtchian. Elofavorit GM Andreas Heimann kam auf den 5. Rang mit 6,5 Punkten. Offizielle Seite

Der mit 325 000 Dollar dotierte Sinquefield-Cup, der direkt an das Rapid&Blitz-Turnier in Saint Louis am gleichen Ort anschließt, startete gestern mit etwas anderer Besetzung. Nur einen Sieg konnten die Schachfans in Runde 1 bewundern. Anand Viswanathan konnte einen verdienten Schwarzsieg feiern, nachdem Ian Nepomniachtchi es nicht schaffte in einem sehr unbequem zu spielenden Endspiel die besten Züge zu finden. Magnus Carlsen spielte gegen Anish Giri sehr verhalten und es kam zu einem Generalabtausch ohne jegliche Gewinnchance für beide Seiten. Von Sicherheitsdenken waren auch die übrigen Partien geprägt und endeten mit Remis. Offizielle Seite

Der ukrainische Großmeister Yuri Solodovnichenko wurde heute mit 8,5 Punkten Sieger des 35. Faaker See Opens in Latschach, das nicht weit von Villach liegt nahe der Slowenischen Grenze. Der zweite anwesende Großmeister Ruud Janssen aus den Niederlanden erzielte ebenfalls hervorragende 8 Punkte und unterstrich damit die erwartbare Überlegenheit der Großmeister. Der titellose deutsche Schachfreund Nils Richter aus Esslingen schaffte den dritten Platz mit 6,5 Punkten unter den 86 Teilnehmern. chess-results

Die russische Meisterschaft, die heutzutage Russian Superfinal genannt wird, ist logischerweise enorm stark besetzt und in diesem Jahr hält sie auch einige Überraschungen parat. So verwundert ein Blick auf die Tabelle nach Runde 7, denn zwei der bekanntesten Spieler finden sich am Tabellenende, nämlich Dmitry Jakovenko (2 Punkte) und der Shootingstar Vladislav Artemiev (2,5 Punkte). Tabellenführer in einem ansonsten recht ausgeglichenen Turnier ist Evgeny Tomashevsky mit 4,5 Punkten. Bei den Damen führt überraschend Olga Girya mit gewaltigen 6 Punkten. WM-Finalistin Aleksandra Goryachkina liegt mit 4,5 Punkten derzeit auf Rang drei.   chess24

Die Schachbundesliga wirft insoweit ihren ersten Schatten voraus als dass nun die Mannschaftsaufstellungen veröffentlicht wurden. Es wird wohl die spielstärkste Bundesligasaison in der Geschichte werden, denn es gibt lediglich ein Team das einen Eloschnitt von weniger als 2500 an den ersten 8 Brettern aufweist und das ist sensationell. Der Aachener SV bringt es auf "nur" 2384. Die anderen Teams haben teils. Mit ihm Abstiegsstrudel werden voraussichtlich wieder Augsburg und Bayern München sowie Speyer/Schwegenheim sein, obwohl die Teams wieder Verstärkungen hinzugeholt haben. Die spektakulärste Verpflichtung im Abstiegsbereich dürfte die von Niklas Huschenbeth sein, der Hamburg verlassen hat um an Brett 1 in München zu spielen. Mülheim schnappte sich den frischgebackenen Jugend-Europameister Thai Dai Van Nguyen aus Tschechien. Der indische Teenager Nihal Sharin spielt nun beim Hamburger SK. Hockenheim holte sich Ian Nepomniachtchi und erneut einen Titelgewinnversuch zu unternehmen. Offizielle Seite

Der deutsche Großmeister Andreas Heimann (SF Deizisau) liegt gemeinsam mit den zwei Internationalen Meistern Yannik Kambrath (Frankreich) und Julian Martin (OSG Baden-Baden) mit 5 Punkten nach sechs Runden an der Tabellenspitze beim Dresdner Schachsommer. Zum Turnier kamen dieses Jahr 174 Schachfreunde. Offizielle Seite

Levon Aronian heißt der große Gesamtsieger des Blitz&Rapid-Turniers in Saint Louis. Nach tollen und spannenden Partien auf teils erstaunlichen hohem Niveau für Schnellpartien hatte er am Ende nur einen halben zähler Vorsprung auf drei punktgleiche Matadoren. Wundervolle Partien spielten auch die Zweitplatzierten Yangyi Yu und Liren Ding sowie Maxime Vachier-Lagrave. Weltmeister Magnus Carlsen war dieses Mal höchstüberraschend nur Mittelmaß und erreichte insgesamt nur den 6. Platz. Sehr beeindruckend und bezeichnend waren dabei seine Weißniederlagen im Blitzen gegen Aronian und gegen Yu, die brillant gespielt hatten. Aronian kassierte für diesen Turniersieg 37 500 Dollar. Offizielle Seite