Ex-Weltmeister Viswanathan Anand wird im Dezember 50 Jahre alt, aber immer noch verfügt er über den nötigen Ehrgeiz um in der absoluten Weltspitze mithalten zu können, was er heute beim Tag 1 des Rapidturniers in Paris im Rahmen der Grand Chess Tour bewiesen hat. Er führt nach drei Runden gemeinsam mit Fabiano Caruana mit 5 Punkten (2 Punkte für den Sieg und 1 für Remis). Dass es mal so mal so laufen kann, musste Shakhriyar Mamedyarov erleben, der erst letzte Woche den Fide Grand Prix in Riga gewinnen konnte und nun auf dem letzten Platz liegt mit nur einem Punkt gemeinsam mit Anish Giri. Offizielle Seite

Heute sahen die Schachfreunde ein tolles GM-Blitzturnier in Biel über lange 14 Runden. Drei der anwesenden Großmeister erwiesen sich als hervorragende Schnelldenker, allen voran der Inder Vidit, der 11 Punkte holte und die Gesamtführung mit 27 Punkten übernahm. Knapp dahinter Sam Shankland der 10 Punkte holte und im Blitz knapp vor Maghsoodloo (9,5) landete. Völlig abgeschlagen waren am Ende die beiden Schweizer Sebastian Bogner und Niko Georgiadis, die lediglich 2 Punkte holten. Shankland ist in der Gesamtwertung Zweiter mit 26 Punkten vor Leko mit 21,5 Punkten. Nun folgen noch drei Runden mit klassischer Bedenkzeit. Offizielle Seite

Der bald 14-jährige Inder GM Praggnanandhaa Rameshbabu steht vor einem tollen Erfolg, aber er hat noch eine schwere Aufgabe vor sich. Beim Open in Helsingör nehmen sage und schreibe 26 Großmeister teil und der Teenager ist an Nr. 21 gesetzt, was ihn nicht davon abhält nach 9 Runden mit 8 Punkten zu führen, was einer Eloperformance von 2771 entspricht. Heute schlug er nach überzeugender Leistung seinen Landsmann Karthikeyan Murali. In der morgigen Schlussrunde spielt er mit den schwarzen Steinen gegen den US-Amerikaner Samuel Sevian. Die besten Deutschen sind Dmitrij Kollars und Rasmus Svane, die je 7 Punkte aufweisen. Offizielle Seite

Nach sieben Rapid-Runden und vier Runden mit klassischem Schach führen nun Sam Shankland und der Inder Vidit Santosh Gujrathi die Tabelle an. Der US-Amerikaner schlug Parham Maghsoodloo, der in letzter Zeit sehr unbeständig spielte. Es sollte der einzige Sieg in Runde vier sein. Die übrigen Partien endeten mit Remis. Nun folgen lange in diesem eigenwilligen Format 14 lange Blitzrunden um dann erneut mit klassischen Partien (3 Runden) abzuschließen. Der Sieger erhält 10 000 Schweizer Franken. Offizielle Seite

Vincent Keymer hat heute in Runde 5 des Masters in Biel einen wichtigen Sieg in Sachen GM-Norm erzielt. Er bezwang in einer starken Partie den 19-jährigen armenischen Großmeister Haik Martirosyan und hat derzeit eine Performance von 2621 erspielt. Er liegt mit 4 Punkten in der Verfolgergruppe. Das Führungsduo besteht aus dem deutschen Großmeister Alexander Donchenko, der den derzeit jüngsten Großmeiser der Welt Gukesh Dommaraju aus Indien schlug und aus Ante Brkic aus Kroatien. Offizielle Seite

Das Schachfestival in Biel umfasst mehrere interessante Turniere, neben dem GM-Turnier auch das Masters an dem GM Alexander Donchenko und IM Vincent Keymer teilnehmen. Nach vier Runden führen neun Schachcracks die Tabelle mit je 3,5 Punkten an, darunter auch Alexander Donchenko. Neben ihm führen Gata Kamsky, Ante Brkic, Viktor Erdös, Manuel Petrosyan, Jeffery Xiong, Saleh Salem, Gabriel Flom und der junge indische Großmeister Gukesh Dommaraju. Vincent Keymer hat nach einem Schwarzremis gegen den indischen Großmeister Gopal 3 Punkte.Offizielle Seite

Der noch immer 13-jährige indische Großmeister Praggnanandhaa Rameshbabu hat nach 7 von 10 Runden die Führung beim Xtracon Open in Helsingör übernommen. Heute bezwang er auf überzeugende Weise den Italiener GM Daniele Vocaturo in einer sizilianischen Drachenvariante und hat nun als Einziger 6,5 Punkte. Etwas zürückgefallen ist Rasmus Svane nach seiner Weißniederlage gegen den erst 11-jährigen Wunderknaben, den Inder Bharath Subramaniyam, der bisher nur Candidate Master ist, aber eine Elozahl von 2405 hat. Ihm wird demnächst der IM-Titel verliehen. Svane stand auf Gewinn gegen die Benoni-Verteidigung des Inders, griff aber böse daneben und verlor. Im innerdeutschen Duell zwischen Dmitrij Kollars und Jonas Roseneck gab es ein Remis. Offizielle Seite

Nach einer bärenstarken Partie mit offensichtlich starker Eröffnungsvorbereitung hat der Inder Vidit Santosh Gujrathi den Tabellenführer Peter Leko beim Biel GM-Turnier geschlagen. Damit übernahm er selbst die Führung mit 15 Punkten knapp vor Leko, der 14 Punkte hat. Die beiden Schweizer Georgiadis und Bogner spielten remis. Der junge Usbeke Nodirbek Abdussattorov schlug Sam Shankland hochverdient und Parham Maghsoodloo, der einen rabenschwarzen Tag erwischte verlor sang- und klanglos gegen Jorge Cori. Offizielle Seite

In der dänischen 47000-Einwohner-Stadt Helsingör findet auch in diesem Jahr das stark besetzte Xtracon-Open mit deutscher Beteiligung statt. Elofavoriten sind Nils Grandelius, Gabriel Sargissian und Anton Korobov. Elostärkste deutsche Teilnehmer sind Rasmus Svane und Dmitrij Kollars. Nach sechs gespielten Runden führt das Quartett Dmitry Kryakvin, Gabriel Sargissian, Daniele Vocaturo und der junge Inder Praggnanandhaa Rameshbabu. Kollars, Svane und Jonas Roseneck haben je 5 Punkte. Offizielle Seite

In einem harten und faszinierenden Finalmatch saßen sich Shakhriyar Mamedyarov (Aserbaidschan) und Maxime Vachier-Lagrave (Frankreich) gegenüber. Die Beiden gingen in hochdramatischen Partien über die volle Distanz und schließlich musste die Armageddon-Partie entscheiden, in der der Franzose fünf Minuten gegen vier von Mamedyarov hatte und gewinnen musste. Als Nummer Eins der Blitzschach-Weltrangliste ging Vachier-Lagrave als Favorit in das Duell, doch in den 8 Partien davor hatte Mamedyarov mehr gute Stellungen erreicht als der Franzose, der sich glücklich ins Armageddon gerettet hatte. In der Finalpartie bekam er eine aussichtsreiche Stellung in einem Königsinder, doch Mamedyarov wirkte frischer wie schon zuvor und schließlich riss er die Initiative an sich und gewann die Partie sogar, obwohl ihm ein Remis gereicht hätte. Der Aserbaidschaner gewann das 13-tägige Turnier verdient und gewann ein Preisgeld von 24 000 Euro. chess24