Neben den Masters gibt es in Magdeburg auch die regulären deutsche Meisterschafen mit den vielen Teilnehmern aus den verschiedenen Landesverbänden. Bei den Damen führen hier Marta Michna und Lara Schulze mit je 3,5 Punkten aus 4 Runden. Bei den Männern führen Niclas Huschenbeth, Dmitrij Kollars und Jakob Pfreundt mit je 3,5 Punkten. Offizielle Seite

 Der MItropa-Cup in der slowenischen Kleinstadt Radenci ist in diesem Jahr aus deutscher Sicht nur ein Nebenschauplatz, da sich alles auf den Schachgipfel in Magdeburg konzentriert. Aus diesem Grund ist auch diesmal kein deutsches Damenteam vorort. Das deutsche Herrenteam setzt sich zusammen aus IM Thore Perske, GM Vitaly Kunin, IM Raphael Lagunow, FM Emil Schmidek und IM Bernd Vökler. Nach dem gestrigen 2:2 gegen Ungarn setzte es eine knappe 1,5:2,5-Niederlage gegen Tschechien. Turnierfavorit ist diesmal die Schweiz, die aber nach Niederlagen gegen Frankreich und die Slowakei am Tabellenende liegt. Offizielle Seite

Liviu-Dieter Nisipeanu ist heute im Spitzenduell gegen Daniel Fridman eine brillante Angriffspartie gelungen. Zwischenzeitlich hatte die deutsche Nummer Eins einen ganzen Turm weniger und spielte aber noch den einen oder anderen ruhigen Zug - eine Partie für die Lehrbücher. Den Gewinn verpasste Vincent Keymer gegen Matthias Blübaum im 29.Zug. Statt den Gewinnzug Se6 auszuführen spielte Keymer Dd1 mit nur leichtem Vorteil. Schließlich versandete die Partie im Remis. Ein Remis nach Dauerschach gab es in Miller-Meier und ein sehr ausgeglichenes Remis in Buhmann-Bindrich. Bindrich, Nisipeanu und Buhmann führen mit je 2 Punkten. Offizielle Seite

Das 5. Internationale Bodensee-Open läuft derzeit in Bregenz. GM Vladimir Epishin führt die Setzliste an und neben ihm sind weitere vier Großmeister vorort, nämlich der Ukrainer Vladimir Sergeev und die Deutschen Leonid Milov, Uwe Bönsch und Raj Tischbierek. Als Elostärkste Dame ist Zoya Schleining angereist. Alle Großmeister sind mit 3 Siegen gestartet. chess-results

Ketino Kachiani-Gersinska hat heute beim German Masters der Frauen ihre ganze Routine gegen Fiona Sieger in einem Spanier ausgespielt und ihren zweiten Sieg errungen. Damit führt sie mit 2 Punkten. Einen weiteren Sieg feierte Hannah-Marie Klek gegen Filiz Osmanodja, die ihre zweite Niederlage kassierte. Offizielle Seite

IM Vincent Keymer hat ein in der Tat sehr schweres Auftaktprogramm beim German Masters. Nach seiner gestrigen Niederlage gegen Bindrich musste er heute gegen den seit Monaten blendend aufgelegten Daniel Fridman antreten. Fridman zeigte auf die Semi-Tarrasch-Variante des Youngsters seine tolle Form und gewann nach nur 30 Zügen. Ein denkbar schlechter Auftakt für Keymer. Seinen ersten Sieg feierte auch Matthias Blübaum, der gegen Underdog Eduard Miller in einem Königsinder klar gewann. Remis gab es in den Spitzenpaarungen Meier-Buhmann und Bindrich-Nisipeanu. Offizielle Seite

In der Nähe der schottischen Kleinstadt Newburgh befindet sich die Whisky Destillerie Lindores Abbey, die einiges an Geld aufbrachte um vier Topspieler in seine Räume zu locken um Schach zu spielen und Werbung für die eigenen edlen Tropfen zu machen. Weltmeister Magnus Carlsen, der in den vergangenen Wochen eine für die Konkurrenz beängstigende Siegesserie hinlegte führte das Weltklassefeld an. Ding Liren und Ex-Weltmeister Viswanathan Anand standen ebenfalls lange als Teilnehmer fest. Kurzfristig hinzukam Sergey Karjakin, der das Viererfeld komplettierte. Nach einem zähen Ringen über zwei Tage in diesem Schnellturnier konnte sich Magnus Carlsen mit nur einem Sieg und 3,5 Punkten aus 6 Partien durchsetzen. Sehr sehenswert war die Partie Carlsen-Karjakin. Ding Liren und Karjakin folgten auf den Plätzen mit je 3 Punkten und am Ende der Tabelle landete Anand. Offizielle Seite

Die German Masters-Turniere starteten heute in Magdeburg. Titelverteidiger bei den Männern ist Falko Bindrich, der zum Auftakt mit Schwarz gegen Vincent Keymer antreten musste. In einer Nebenvariante des Damengambits traf Keymer im 19. Zug eine etwas zweifelhafte Entscheidung, die wohl das Ergebnis einer Fehleinschätzung der Stellung war. Er tauschte seinen Läufer auf c3 gegen den Springer auf f6 und setzte dann nicht konsequent mit dem riskant aussehenden 21.Dc5: fort sondern mit dem weitaus schlechteren e4, was ihm sofort eine perspektivlose Stellung einbrachte. Bindrich verwertete die Stellung souverän zu einem überzeugenden Sieg. Ein schweres Leben hatte Matthias Blübaum mit Schwarz gegen Daniel Fridman, aber schließlich konnte er die stets leicht schlechtere Stellung doch in den Remishafen retten. Einen starken Einstand ins Masters zeigte der Underdog des Turniers, der Erlanger FM Eduard Miller, der gegen Rainer Buhmann ein Schwarzremis schaffte. Ein ausgekämpftes Remis, das in einem Dauerschach endete lieferten sich Liviu-Dieter Nisipeanu und Georg Meier. Letzterer hätte wohl etwas mehr aus seiner Stellung herausholen können. Bei den Damen starteten Sarah Hoolt gegen Filiz Osmanodja und Ketino Kechiani-Gersinska gegen Melanie Lubbe mit Auftaktsiegen. Offizielle Seite

Beim deutschen Schachgipfel in Magdeburg wurden die ersten Meister gekürt. Es standen zu allererst die deutsche Blitzschachmeisterschaft der Frauen und Männer auf dem Programm. Bei den Damen konnte Marta Michna zum dritten Mal nach 2014 und 2018 in die Siegerliste eintragen. Sie holte 19,5 Punkte und verwies Filiz Osmanodja (19) knapp auf den zweiten Platz. Dritte wurde Judith Fuchs mit 18 Punkten. Bei den Männern holte sich erstmals Rainer Buhmann den Blitzschachtitel mit beeindruckenden 23 Punkten vor Thomas Koch mit 21,5. Roland Schmaltz wurde Dritter mit 20,5 Punkten vor dem Elofavoriten Jan Gustafsson. schachbund

Mit Fortuna im Bunde war heute Ian Nepomniachtchi im Tiebreak des Halbfinal-Duells gegen Radoslaw Wojtaszek. Der Pole hatte in der zweiten, dritten und vierten Schnellschachpartie jeweils Gewinnchancen liegen gelassen und musste sich dann in der vierten Partie mit Schwarz geschlagen geben nach dem Gesamtergebnis von 2,5:3,5. Statt des Zuges 18...f5 mit Gegenspiel spielte der Pole den eklatanten Fehler Lc5, der Weiß schon eine Gewinnstellung bescherte. So kommt es nun zum russischen Finale Grischuk gegen Nepomniachtchi. chess24