Stichkampf um den Titel

Die allerletzte Runde der diesjährigen Saison in der Schachbundesliga brachte noch ein paar überraschende Ergebnissse, die die Abstiegsfrage klärten. Mülheim sah vor dieser Runde sehr abstiegsgefährdet aus, denn man musste gegen das favorisierte Dresden antreten. Bei einer Niederlage wäre Mülheim bei einem gleichzeitigen Sieg von MSA Zugzwang über Norderstedt abgestiegen. Es kam anders! Mülheim zeigte großen Kampfgeist und zog aus eigener Kraft den Kopf aus der Schlinge und bezwang Dresden mit 4,5:3,5. MSA Zugzwang kassierte eine völlig unerwartete Niederlage gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Norderstedt. Durch den Sieg von Mülheim hätte auch ein Sieg nichts genützt. Wie erwaretet durch das schwere Restprogramm erwischte es letztlich auch Speyer-Schwegenheim, die gegen Hockenheim mit 2:6 unterlagen und ebenfalls ins Unterhaus müssen. Hockenheim belegte am Ende den dritten Platz vor den punktgleichen Bremern. An der Spitze ließen die beiden einträchtig marschierenden Tabellenführer Baden-Baden und Solingen nichts anbrennen und gewannen klar. Solingen gegen Deizisau mit 5,5:2,5 und Baden-Baden gegen Hofheim mit 6,5:1,5. Da Brettpunkte keine Rolle spielen in der Titelvergabe muss bei Punktgleichheit also ein Stichkampf der beiden Teams entscheiden, wer sich neuer deutscher Meister nennen darf. Sehr überzeugend agierte der HSK beim 7:1 gegen Bayern München und bleibt hochverdient in der ersten Bundesliga. Bremen schlug die Schachfreunde Berlin mit 5:3 und Aachen siegte mit 4,5:3,5 über Schwäbisch Hall. Offizielle Seite