Ivanchuk und Fedoseev legen vor

Der 48jährige Ivanchuk ist der älteste Teilnehmer im Feld und scheint weder Probleme mit Energie noch mit Motivation zu kennen. In seinem Duell mit Anish Giri ging der Ukrainer mit 1:0 in Führung. Giri überraschte mit der russischen Verteidigung die Schachfans, aber sicherlich nicht Ivanchuk, der in allen Eröffnungen zuhause ist. Nach etwas wechselhaftem Verlauf drang Ivanchuks Turm auf die siebte Reihe ein, was ihm Vorteil einbrachte, den er aber wieder vergab. Dann machte Giri jedoch im 34. Zug einen Fehler, der ihm die Partie kostete. Vladimir Fedoseev ist der Aufsteiger des Jahres. Noch im März 2017 stand er bei Elo 2658 und hat nun in der Live-Elotabelle 2741. 83 Elopunkte Hinzugewinn innerhalb von 6 Monaten- unglaublich auf diesem Niveau! Heute spielte er mit Schwarz auf Biegen und Brechen auf Gewinn gegen Maxim Rodshtein und rang den Israeli nach großartiger Angriffsführung nieder. In Svidler-Bu sah man erneut einen souveränen Chinesen, der keine Mühe hatte gegen den Russen Ausgleich zu erreichen.  Nach 35 Zügen wurde Remis vereinbart in leicht bequemerer Stellung für Bu. Eine hochkomplizierte italienische Partie lieferten sich Vachier-Lagrave und Alexander Grischuk, in dem jedes Resultat möglich war. Am Ende wurde es ein Remis. In Dubov-Aronian gewann der Armenier im Mittelspiel die Qualität und hätte die Partie mit 34....Tb2: wohl gewinnen können. Er entschied sich für einen schwächeren Zug und willigte bald ins Remis ein. In So-Jobava erreichte der Lokalmatador ein müheloses Remis gegen den Favoriten Wesley So. Richard Rapport wandelte gegen Evgeny Najer nahe am Abgrund und bei bestem Spiel hätte der Russe wohl gewinnen können, doch auch hier Remis wie in Wang Hao gegen Ding Liren. Offizielle Seite