Elisabeth Pähtz spielt WM im Iran

Die Aufregung wegen der Vergabe der Frauen-WM an den Iran hat sich bereits etwas abgeschwächt und ein kürzlich durchgeführtes Interview mit Deutschlands Nummer Eins Elisabeth Pähtz trägt ebenfalls dazu bei. Sie ist bereit die Partien mit Tragen eines Kopftuchs zu bestreiten. Laut ihrer Aussage werden alle Topspielerinnen ebenfalls im Iran antreten und die strengen Bedingungen akzeptieren. Die medienwirksame Absage der amerikanischen Meisterin Nazi Paikidze relativiert sie mit dem Hinweis, dass Paikidze nur Nummer 98 der Weltrangliste ist und ohnehin keine Chance auf eine Medaille hätte. Wie so oft gab es Probleme beim Auffinden eines Ausrichters und der Iran, dessen Frauenschach einen Boom erlebt, war nunmal zur Stelle. Wenn man bedenkt, dass Schach im Iran vor Jahren noch verboten war, kann man die Entwicklung dort durchaus auch positiv sehen hinsichtlich der Verbreitung und Stellenwert des Schachsports. Offizielle Seite