Carlsen verteidigt WM-Titel auch im Blitzschach

Magnus Carlsen hat heute auch noch seinen Blitzschach-Weltmeistertitel verteidigt. In 21 langen Runden kassierte er nur eine Niederlage gegen Maxime Vachier-Lagrave und holte hervorragende 16 Punkte. Den zweiten Platz holte Daniil Dubov, der in Runde 11 genullt worden war aufgrund unsportlichen Verhaltens. Hätte er am Ende einen Punkt mehr auf dem Habenkonto gehabt, dann wäre er Weltmeister geworden, denn er lag nur einen halben Zähler hinter Carlsen. Den dritten Platz holte der Russe Vladislav Artemiev, der tolles Schach gezeigt hat und 15 Punkte holte. Vincent Keymer landete auf Platz 27 mit 13 Punkten womit er nicht zufrieden sein wird. chess-results

Gunina Blitzschach-Weltmeisterin

Mit einer überragenden Leistung hat die Russin Valentina Gunina den WM-Titel im Blitzschach errungen. 14 Punkte aus 17 Runden waren großartig und dennoch hatte sie eine starke Konkurrentin in Alexandra Kosteniuk (Schweiz), die den zweiten Platz mit nur einem halben Zähler dahinter belegte. Den dritten Platz belegte Jiner Zhu aus China mit 12,5 Punkten. Dinara Wagner hatte ein unglückliches Ende mit drei aufeinander folgenden Niederlagen. Sie belegte den 33. Platz mit 9,5 Punkten. chess24

Skandal bei der Blitz-WM

Die professionellen russischen Schachspieler Daniil Dubov und Ian Nepomniachtchi sorgten bei der Blitzschach-Weltmeisterschaft in Samarkand in Runde 11 für einen Skandal vor den Augen von Tausenden Schachfans in aller Welt. Beide machten einige vorher vereinbarte sinnlose Springerzüge und diese Springer waren am Ende der Partie dann zu ihrem Ausgangsfeld zurückgekehrt und es kam der Handshake zum Remis. Die Spieler fanden diese unerträglich unsportliche Einstellung und Entgleisung auch noch lustig. In anderen Sportarten ist eine derartige Missachtung der Zuschauer, die eine spannende sportliche Auseinandersetzung erwarten, undenkbar. Die Reaktion des Chief Arbiters Ivan Sarovy kam prompt und er wertete die Partie mit einem 0:0. Diese Spieler brachten in dieser Partie den Schachsport in Verruf und zeigten keinerlei Respekt vor Fans. Solche "Profis" braucht kein Turnier und kein Sport! chess24 chess-international

Firouzja gewinnt Rouen Open und Elopunkte

Weltklassespieler GM Alireza Firouzja hat das kleine 7-rundige Open mit 61 Teilnehmern in Rouen mit voller Punkteausbeute gewonnen. Er gewann auch gegen die für ihn einzigen ernsthaften Konkurrenten um den Turniersieg gegen GM Li Min Peng und GM Gata Kamsky, die beidenmit je 5,5 Punkten Platz zwei und drei belegten. Damit konnte er auch genug Elopunkte hinzugewinnen um an US-Star Wesley So in der Elo-Weltrangliste hinter sich zu lassen. Eine bittere Pille für So, aber alles regelkonform. Die Fide wird nach letzten Meldungen künftig derart kurzfristig anberaumte Turniere wie zuvor in Chartres unterbinden. Offizielle Seite 




Schnellschach-WM der Frauen: Bodnaruk gewinnt nach Drama

Nach einem unglaublichen Drama im Stechen um den WM-Titel zwischen IM Anastasia Bodnaruk und GM Humpy Koneru krönte sich die Russin zum ersten Mal zur Weltmeisterin im Schnellschach. In der allerletzten Partie passierten der Inderin eklatante Fehler, mit denen sie sich selbst Schwierigkeiten bereitete. In der auf den Schachservern übermittelten Schlussstellung ist allerdings nicht ersichtlich warum sie gewann, denn die Stellung ist ausgeglichen. Jedenfalls hat sie diese Partie gewonnen und wurde Schnellschach-Weltmeisterin. Beide hatten die Endtabelle mit je 8,5 Punkten aus 11 Runden angeführt. Den dritten Platz mit ebenfalls 8,5 Punkten erreichte Tingjie Lei aus China. Dinara Wagner erreichte als einzige deutsche Teilnehmerin den 25. Platz mit 7 Punkten. chess-results

Magnus Carlsen zum fünften Mal Schnellschachweltmeister

Die langjährige Nummer Eins des Weltschachs hat es Allen wieder einmal gezeigt. Er wurde im usbekischen Samarkand zum fünften Mal Weltmeister im Schnellschach und blieb in 13 Runden bei 10 Punkten ungeschlagen. Den zweiten Platz holte sich Vladimir Fedoseev (Slowenien) mit starken 9,5 Punkten. Den Pulk mit 9 Punkten führte am Ende der Chinese Yangyi Yu an, was den dritten Platz bedeutete. Vincent Keymer fiel leider durch zwei Niederlagen in den beiden Schlussrunden gegen Peter Svidler und Daniel Dardha auf den 46. Rang mit 7,5 Punkten zurück. chess-results Offizielle Seite 




Rapid-WM der Frauen

Zwei der stärksten Spielerinnen der jungen Generation stehen nach dem ersten Tag der Rapid-WM in Samarkand mit perfekter Punkteausbeute nach 4 Runden an der Spitze des Feldes. Nurgyul Salimova, die schon beim Weltcup für Furore gesorgt hat und die aufstrebende Chinesin Jinher Zhu. Die Turnierfavoritin und amtierende Weltmeisterin Wenjun Ju hat bisher nur 2,5 Punkte sammeln können. Wie hart das Feld ist musste die einzige deutsche Teilnehmerin Dinara Wagner feststellen. Sie hat bisher nur 1,5 Punkte. In den restlichen 7 Runden ist aber noch einiges drin. chess-results

Rapid-WM in Samarkand (Usbekistan)

Die uralte Stadt Samarkand (Steinerne Stadt) in Usbekistan mit ihren vielen Moscheen und Mausoleen liegt an der geschichtsträchtigen Seidenstraße und ist Austragungsort der diesjährigen Blitz- und Rapid-Weltmeisterschaften der Frauen und Männer. Viele bekannte Großmeister hatten in den sozialen Medien die sehr späte Verkündung der Austragungsstätte kritisiert und nehmen deshalb nicht daran teil. Der amtierende Weltmeister im Blitz- und Rapidschach Magnus Carlsen ist dabei und will seine Titel verteidigen. Am heutigen ersten Tag der Rapid-WM konnten sich nach fünf Runden mit Carlsen auch die starken Inder Arjun Erigaisi, Santosh Gujrathi Vidit, Yangyi Yu und etwas überraschend Ivan Cheparinov mit je 4,5 Punkten an die Spitze setzen. Vincent Keymer musste gegen schwächer eingestufte Spieler leider schon zwei Niederlagen einstecken und damit steht er bei 3 Punkten. Einen großartigen Auftakt ins Turnier fand FM Jens Hirneise, der gleich in Runde 1 den Schnellschachspezialisten GM Haik Martirosyan schlug und später noch sowohl gegen GM Anish Giri als auch gegen GM Gorovets remisierte. Er hat 2 Punkte gegen sehr starke Gegnerschaft sammeln können. Überraschenderweise ist unter den 202 Teilnehmern kein weitere deutscher Teilnehmer vertreten. chess24

Firouzja ist Teilnehmer beim Open in Rouen

Der Kampf um die nötigen Elopunkte zum Erreichen des Kandidatenturniers geht in seine allerletzte Phase. Alireza Firouzja nimmt beim Open in Rouen teil. Ein für seine Verhältnisse sehr schwach besetztes Turnier. In Runde 1 besiegte der Weltklassespieler den Amateur Philippe Andrieu mit einer Elozahl von 1686. Mitfavoriten sind die beiden anderen Großmeister im Feld Gata Kamsky und Li Min Peng. Es bleibt abzuwarten ob die FIde das vorherige aus dem Boden gestampfte Turnier Firouzjas in Chartres mit dubiosen Ergebnissen (Aufgabe seines Gegners in ausgeglichener Stellung und Annehmen des Remisangebots Firouzjas obwohl dieser auf Verlust stand) überhaupt werten wird. Es müssen neue Regularien geschaffen werden. Das wird der Weltschachverband am Besten wissen. echecs

Liebe Schachfreunde

Das Team von schach.com wünscht Ihnen ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest!

Chess.com sperrt Kramnik und seinen Blog

Nach unbegründeten Betrugsverdächtigungen gegen einige sehr bekannte und beliebte Mitglieder der internationalen Schachszene, darunter Hikaru Nakamura und Hans Niemann, hat chess.com Vladimir Kramniks Profil auf chess.com stumm geschaltet und seinen Blog gesperrt. Kramnik hat beharrlich gegen den Verhaltenskodex von chess.com verstoßen und die Situation selbst eskalieren lassen. Damit hören hoffentlich in Zukunft falsche Verdächtigungen ohne jeglichen Beweis auf.  sportstar

15. Braunau Open

Vor wenigen Tagen endete die 15. Auflage des Braunau Opens unmittelbar nach dem Grenzübergang von Simbach am Inn ins österreichische Braunau. Ausrichtender Club war der WSV ATSV Ranshofen. Nach fünf Runden konnten sich die klaren Favoriten punktgleich mit je 4,5 Punkten an die Spitze der Tabelle setzen. GM Egor Krivoborodov aus Russland gewann knapp nach Wertung vor GM Brian Smith aus den USA. Den dritten Platz belegte der titellose Österreicher Robert Ernst mit 4 Punkten. Bester Deutscher wurde Markus Hinterreiter mit 4 Punkten und Platz 5. Offizielle Seite chess-results 




Chessable Sunway Sitges: GM Puranik triumphiert

Der 23jährige indische Großmeister Abhimanyu Puranik hat das toll besetzte Chessable Sunway Sitges Open in Spanien gewonnen. Er holte in 10 Runden als einziger 8,5 Punkte und konnte 15 Elopunkte hinzugewinnen und das Preisgeld von 5000 Euro kassieren. Den zweiten Platz erkämpfte sich im Tiebreak der US-Amerikaner GM Brandon Jacobson mit 8 Punkten vor den punktgleichen GM Volodar Murzin. Bester Deutscher wurde FM Marius Deuer mit 6,5 Punkten und Platz 53. Ihm wird demächst der IM-Titel verliehen. chess-results

Ist Firouzja gescheitert?

Im Elo-Wettlauf um einen Platz beim Kandidatenturnier, das im kommenden Jahr in Toronto stattfinden wird, sieht es im Moment so aus als sei Alireza Firouzja gescheitert. Im für ihn aus dem Boden gestampften Turnier in Chartres, in dem er gegen Spieler, die nicht zur Weltklasse gehören Elopunkte sammeln soll um Wesley So in der aktuellen Eloliste zu übertrumpfen hat Sergey Fedorchuk in der letzten Partie dagegen gehalten und mit Schwarz ein Remis erreicht. Zwischendurch gab es Beschwerden des us-amerikanischen Schachföderation gegen das Turnier. Pikant war und ist, dass Andrei Shchekachev eine ausgeglichene Stellung urplöztlich zum Erstaunen Aller gegen Firouzja aufgegeben hatte. Durch das letzte Remis gegen Fedorchuk ist Firouzja wieder hinter Wesley So zurückgefallen. Bleibt es dabei oder läßt sich der französische Schachverband doch noch was einfallen?




Chennai: Gukesh gewinnt vor Erigaisi

Arjun Erigaisi startete mit einer Niederlage ins Chennai Grand Masters Turnier. Mit einer tollen Aufholjagd und einem souveränen Weißsieg in einem Nimzoinder in der Schlussrunde gegen Sanan Sjugirov wurde er mit 4,5 Punkten sogar noch nach Punkten Co-Sieger des Turniers. Nach Wertung blieb er allerdings hinter dem Turniersieger Dommaraju Gukesh, der ein sehr solides und starkes Turnier spielte und ungeschlagen blieb. In der Schlussrunde reichte ihm ein Remis gegen Harikrishna, der den dritten Platz vor dem punktgleichen Pavel Eljanov erreichte. Eljanov spielte Remis gegen Aronian, der alle Partien remisierte. Zu einem fulminanten Schwarzsieg in der letzten Runde kam noch Parham Maghsoodloo gegen Alexandr Predke. Predke wurde mit lediglich 1,5 Punkten Letzter. Maghsoodloo kam noch auf 3,5 Punkte. Wer sich nun für das Kandidatenturnier noch qualifizieren wird, ist noch nicht klar, weil auch Alireza Firouzja gerade ein Turnier spielt um noch Elopunkte zu gewinnen. chess24 




Chennai: Gukesh übernimmt Führung

Dommaraju Gukesh hat durch einen überzeugenden Schwarzsieg in einer Italienischen Partie gegen Sanan Sjugirov die alleinige Führung beim Chennai Grand Master Turnier mit 3,5 Punkten übernommen. Zwischendurch gute Chancen auf einen Sieg hatte Arjun Erigaisi nach Schottischer Eröffnung gegen Levon Aronian, doch er ließ seinen Vorteil durch ungenaues Spiel verpuffen so dass die Partie ebenso Remis endete wie das ausgeglichene Duell zwischen Pentala Harikrishna und Parham Maghsoodloo. Seinen zweiten Schwarzsieg im Turnier feierte Pavel Eljanov gegen den Russen Alexandr Predke. In einer bekannten scharfen Variante des Nimzoinders unterlief Predke der ernsthafte Fehler 22. b3?, wonach die Initiative auf Eljanov überging. Der erfahrene Ukrainer vollendete mit hervorragender Technik. Harikrishna und Eljanov belegen derzeit die Plätze zwei und drei mit je 3 Punkten. chess24

Historischer Triumph durch das Ehepaar Wagner

Es ist ein historischer Triumph eines Schach-Ehepaares. Sowohl Dinara Wagner als auch Dennis Wagner haben die bedeutendsten deutschen Turniere der Frauen und Männer im Jahr 2023 für sich entschieden. Das hat es selbstverständlich noch nie gegeben. Dinara Wagner gewann das Turnier durch einen souveränen Schlussrundensieg mit Schwarz in einem Najdorf-Sizilianer über die direkte Konkurrentin um den Turniersieg Hanna Marie Klek. Ihr hervorragendes Spielverständnis bewies sie indem sie bereits nach 16 Zügen auf Gewinn stand. Nach weiteren 16 Zügen gab Klek die hoffnungslose Partie auf. Gestern gewann Dinara Wagner gegen Fiona Sieber und kam damit als einzige Spielerin auf überragende 7,5 Punkte. Damit ist Wagner ganz aktuell die Nummer 1 in Deutschland und die Nummer 21 in der Welt mit 2461 Elo. Den zweiten Platz erreichte mit einer ebenfalls hervorragenden Leistung Jana Schneider mit 7 Punkten. In der Schlussrunde erreichte sie einen verdienten Schwarzsieg über Josefine Heinemann. 61 Elopunkte Hinzugewinn zeigen ihre Glanzleistung. Trotz ihrer Schlussrundenniederlage kann auch Hanna Marie Klek mit dem erreichten dritten Platz mit 6,5 Punkten sehr zufrieden sein, obwohl sie in Runde 8 "nur" sehr glücklich gegen Lara Schulze gewinnen konnte. Melanie Lubbe, Fiona Sieber und Sarah Papp enttäuschten auf der ganzen Linie und belegten nur die letzten drei Plätze. 

Bei den Männern war es lange Zeit ein Kopf an Kopf Rennen von drei Spielern. Schließich war es am Ende Dennis Wagner, der durch einen verdienten Schlussrundensieg über den enttäuschenden Michael Prusikin den entscheidenden Punkt zum alleinigen Turniersieg mit 6,5 Punkten holte. In einer weiteren wichtigen Partien Frederik Svane-Alexander Donchenko akzpeptierte Letzerer das Remis durch Zugwiederholung trotz zweier Mehrbauern. Verständlich, denn Svane hatte eine starke Initiative. Remis ergaben auch die Duelle Rasmus Svane-Christopher Noe und Daniel Fridman-Matthias Blübaum. Seinen ersten Partiegewinn im Turnier konnte endlich Jonas Roseneck gegen den Youngster Leonardo Costa einfahren, der die letzte drei Runden verlor. Er hat aber dennoch mit erzielten 3,5 Punkten gezeigt, dass er eine große Nachwuchshoffnung im deutschen Schach ist. chess24 chess24

Chennai: Harikrishnas Bluff

Wie schwer und komplex das Schachspiel ist zeigte die dritte Runde beim Weltklasseturnier in Chennai. Pentala Harikrishna brachte ein inkorrektes Läuferopfer auf h7 gegen Pavel Eljanov. Die Engines sehen den Ukrainer danach klar auf Gewinn, doch dieser sah unbegreiflicherweise den im Grunde einfachen Weg nicht und fügte sich in ein Remis nach Zugwiederholung. Völlig ausgeglichen verlief das Duell Parham Maghsoodloo gegen Dommaraju Gukesh. Sehr unübersichtlich und kompliziert waren die Stellungen in Sanan Sjugirov gegen Levon Aronian. Noch in der Schlussstellung sehen die Rechenmaschinen einen schönen Vorteil für den Russen, aber dieser traute der Sache nicht und bot Remis an, was akzeptiert wurde. Den einzigen etwas glücklichen Sieg schaffte Arjun Erigaisi gegen Alexandr Predke, der im Endspiel einige Remischancen ausließ. Sjugirov und Harikrishna führen mit 2 Punkten. chess24

Masters der Frauen: Turbulentes Hin und Her

Ein Fehler im Turmendspiel war auch beim Masters der Frauen spielentscheidend. Im Spitzenspiel zwischen Lara Schulze und Dinara Wagner wurden auch beidseitig viele Fehler gemacht, aber nahezu fehlerlos in dieser Partiephase spielen wohl nur die Weltklassespieler. Im Grunde hätte Schulze trotz Minusbauern das Remis in der Tasche gehabt nach dem korrekten Zug 67.Kg2, aber stattdessen war Ta3?? der Verlustzug. Ein Hin und Her gab es in der Partie Hanna Marie Klek und Sarah Papp. Zuerst stand Klek besser und nach dem Fehler 14.Ld3 stand Papp laut Engines auf Gewinn. Nach einer Reihe von schwachen Zügen verlor Papp die Partie noch. Eine bittere Pille für die Großmeisterin, die bei 2 Punkten hängen bleibt. Völlig überspielt wurde Jana Schneider von Zoya Schleining, doch auch hier gewann nicht die zunächst spielbestimmende Akteurin. Nach 27...Le6 ?? stand Schleining haushoch auf Gewinn, bei dem eine bekannte Engine einen Vorteil von + 7,2 angibt, doch die Internationale Meisterin fand die richtige Fortsetzung nicht und verlor die Partie noch. Eine starke Leistung von Anfang bis Ende zeigte Josefine Heinemann, die gegen Fiona Sieber sicher gewann. Remis ergab die Partie Melanie Lubbe-Luisa Bashylina. Jana Schneider, Dinara Wagner und Hanna Marie Klek führen mit je 5,5 Punkten. chess-results

German Masters: Turmendspiele und deren Tücken

Turmendspiele und Bauernendspiele sind elementar und kommen häufig vor und doch bereiten sie im Einzelfall immer wieder auch Großmeistern enorme Probleme, obwohl für die unter Druck geratene Partei das Remis greifbar nahe liegt. Einen solchen Fall sahen die Schachfreunde in Runde 7 des German Masters. 53 Züge lang war die Partie in einem harmlosen Königsinder mit frühem Damentausch zwischen Michael Prusikin und Alexander Donchenko ausgeglichen bis Prusikin mit 54.Th6:?? der katastrophale Fehler unterlief, der ihm den halben Punkt kostete. Entscheidend war das Eindrigen des schwarzen Königs nach g3, das Prusikin unbedingt hätte verhindern müssen. Ein ausgeglichenes Turmendspiel gab es zwischen Frederik Svane und Matthias Blübaum und jenes endete tatsächlich mit Remis. Eine Tragödie erlebte Christopher Noe, der mit den schwarzen Steinen im angenommenen Damengambit klar überspielen konnte und auf Gewinn stand. Er hätte nur noch 28...Ld5 spielen müssen und die Stellung von Wagner wäre schnell kollabiert. Statt dessen schlug er mit der Dame auf b2 und stand danach selbst hoffnungslos auf Verlust und verlor. Extrem bitter für den starken IM. Turbulent und überraschenderweise beiseitig sehr fehlerbehaftet war Partie des erfahrenen Daniel Fridman gegen den Youngster Leonardo Costa. Hier war es die schwachen Züge 36....Sf3 und dann 38....Sg5, die dem aufstrebenden Talent die Chance zum Remis genommen haben. Einen verdienten Sieg errang Rasmus Svane gegen den Tabellenletzten Jonas Roseneck. Alexander Donchenko und Dennis Wagner führen mit je 5 vor Daniel Fridman und Rasmus Svane mit je 4,5 Punkten. chess-results 




Zum dritten Mal in Folge: Carlsen ist Chess Tour Champion

Die "ewige" Nummer Eins des Weltschachs Magnus Carlsen ist zum dritten Mal in Folge der Sieger der Champions Chess Tour. Im hart umkämpften Finale konnte er Wesley So zweimal mit 2,5:1,5 besiegen. Er ist damit der einzige Spieler, der diese Turnierserie jemals gewinnen konnte, die durch seine Initiative geschaffen wurde. Er kassierte für diesen Triumph 200 000 Dollar und hat einmal mehr gezeigt, dass er noch immer der überragende Spieler der Gegenwart ist. chess24

Chennai: Sjugirov bestraft Eljanov

Sanan Sjugirov hat heute einen verdienten Schwarzsieg in Runde 2 des Chennai Grand Master Turniers gegen Pavel Eljanov errungen. Er bestrafte ein unnötiges Bauernopfer des Ukrainers in einer eigentlich ausgeglichenen Stellung. Kompensation konnte Eljanov nie nachweisen und verlor schließlich chancenlos. Gute Chancen auf einen Sieg hatte Alexandr Predke gegen Pentala Harikrisna, aber den erspielten Mehrbauern konnte er nicht verwerten und die Partie endete Remis. Etwas unverständlich war der Remisschluß in der Partie von Aronian gegen Maghsoodloo. Der sonst so ehrgeizige Iraner hätte durchaus noch weiterspielen und Aronian quälen können begnügte sich aber mit einem Remis. Sjugirov und Harikrishna führen mit je 1,5 Punkten. chess24

Masters: Fridman und Blübaum in der Verfolgergruppe

Beim German Masters der Männer in Rosenheim wird nach wie vor hart um jeden Punkt gekämpft. Heute in der sechsten Runde zeigte Leonardo Costa gegen Dennis Wagner in einer Italienischen Partie weiter seine Qualitäten. Nach dem jetzigen Stand kann er eine GM-Norm erreichen, denn seine derzeitige Performance liegt bei mehr als 2600 Elo. Völlig ausgeglichen verlieren Donchenko-R. Svane und Noe-F.Svane. Eine starke positionelle Leistung führte Michael Blübaum zu einem Weißsieg gegen den königsindischen Aufbau von Michael Prusikin. Jonas Roseneck ist in schlechter Form. Eine angenehme Stellung gegen Daniel Fridman misshandelte er in wenigen Zügen zum Verlust. Er ist nun Letzter mit nur 1 Punkt. Daniel Fridman hingegen hat nun wie Matthias Blübaum, Rasmus Svane und Leonardo Costa 3,5 Punkte und liegt in der Verfolgergruppe hinter den Führenden Alexander Donchenko und Dennis Wagner. chess24

Masters der Frauen: Schulze und Lubbe punkten voll

Melanie Lubbe hat heute verdient ihren ersten Sieg eingefahren. Ihre Kontrahentin Fiona Sieber hat nach guter Eröffnung den Faden verloren und die Initiative ging in einem Grivas-Sizilianer mit 4...Db6 an Lubbe über, die konsequent ihre Stellungsvorteile ausbaute und gewann. Lara Schulze konnte ebenfalls mit Schwarz gegen Sarah Papp gewinnen in einem Sizilianischen Vierspringerspiel. Papp kam bereits mit 9.Df3?! vom rechten Weg ab und Schulze reagierte genau richtig, gab aber später dann den Vorteil wieder aus der Hand. Im 34. Zug passierte Papp dann der entscheidende Fehler mit Db4 wonach Schulze eine klare Gewinnstellung erhielt, die sie verwertete. Die Duelle Dinara Wagner-Josefine Heinemann, Jana Schneider-Hanna Marie Klek und Luisa Bashylina-Zoya Schleining endeten mir Remis. chess24

Blitzschach-EM: David Navara verteidigt Titel

David Navara ist seit vielen Jahren eine geschätzte Größe im Weltschach. Heute konnte er in Zagreb seinen Vorjahreserfolg bei der Blitz-EM wiederholen und erneut den Titel holen. Er sammelte als einziger Spieler 11,5 Punkte aus 13 Runden. Den zweiten Platz holte die lebende ukrainische Schachlegende Vasyl Ivanchuk mit 11 Punkten. Denis Kadric aus Montenegro schaffte als Nummer 13 der Setzliste den dritten Platz mit 10,5 Punkten. Punktgleich dahinter auf Platz vier Lokalmatador Ivan Saric. Bester Deutscher wurde Ferenc Langheinrich mit 9 Punkten auf Platz 52. chess-results