Wesley So ist hochverdient US-Champion und um 40 000 Dollar reicher. Er gewann das Turnier, das ohne Fabiano Caruana stattfand, mit überragenden 9 Punkten aus 11 Runden. Auch Jeffery Xiong spielte ein hervorragendes Turnier und erreichte 8,5 Punkte und landete damit vor Ray Robson, der 7,5 Punkte erreichte. Hikaru Nakamura erreichte nur Platz 7 mit 5 Punkten. Offizielle Seite

Mit einem Preisfond von 150 000 Dollar startete vor wenigen Tagen die US-Meisterschaft. Das Turnier ist eine abgespeckte Variante, die wohl der Corona-Pandemie geschuldet ist. Es wird mit dem Modus 25 Minuten + 5 Sekunden pro Zug gespielt. Die Anzahl der Spieler liegt jedoch mit 12 Teilnehmern im normalen Bereich. Nach 9 von 11 Runden führt in überragender Manier einer der Mitfavoriten, nämlich Wesley So mit 8 Punkten, der einmal mehr mit sehr sicherem und hervorragendem Positionsspiel überzeugt. Aber auch im taktischen Bereich zeigt er sich absolut auf der Höhe wie man an einigen Partien sieht. Gestern jedoch in seiner Partie gegen hatte er die Schachgöttin Caissa auf seiner Seite, denn sein Kontrahent Jeffery Xiong hätte im 22. Zug einen bärenstarken Zug gehabt, sah ihn aber nicht und So gewann die Partie. Xiong ist trotzdem Zweiter gemeinsam mit Ray Robson. Hinter den drei Führenden klafft eine ungeheure Lücke von 2,5 Punkten zum Viertplatzierten Leinier Dominguez. Einer der Favoriten Hikaru Nakamura hat gar nur 4 Punkte obwohl er in den letzten Monaten tolle Form gezeigt hatte. Offizielle Seite

Der erste Teil der deutschen Jugendmeisterschaften in Willingen ist heute beendet worden und hat seine Sieger in 6 Turnieren bei jeweils 3 Altersklassen gefunden. Wir möchten hier die Meister vorstellen. U18 Oliver Stork (SV Oberursel), U18w Jana Schneider (SC Bavaria Regensburg), U16 Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau), U16w, Sophia Brunner (SK Nordhorn-Blanke), U14 Markus Albert (SC Ansbach), U14w Saskia Pohle (Muldental Wilkau-Haßlau). Glückwunsch an die neuen Meister! Offizielle Seite

Im Internet bei chess.com wurde der Asian Nations Cup ausgetragen. Da China nicht angetreten war lag die Bürde des Favoriten auf Indien, das in der tollen Besetzung Adhiban, Sarin, Ganguly, Sethuraman und Sasikiran angetreten war. Sensationellerweise erreichte Indien jedoch nur den 6. Platz. Nicht unerwartet wurde der Iran Sieger des Turniers, denn die jungen Iraner sind auch ohne den ausgewanderten Alireza Firouzja eine große Schachnation geworden. Der Iran siegte mit 15 vor den Philippinen und der Mongolei mit je 14 Punkten. chess-results

Schachfreund Günter Weidlich (SV Fortschritt Pirna) hat eine Überraschung geschafft und die 28. Offene Sächsische Seniorenmeisterschaft für sich entschieden. Vier Spieler waren am Ende punktgleich mit 6,5 Punkten vorne gelandet. Den zweiten und dritten Platz belegte Prof. Dr. Jörg Schmidt (SC Rote Rüben Leipzig) und Prof. Friedbert Prüfer (TSG Taucha). Hans-Rudolf Kreutzkamp (SK Union Eimsbüttel) belegte den vierten Platz. Offizielle Seite

Im Normalfall ist eine ausländische Seniorenmeisterschaft nicht von allzu großem Interesse, aber für Schachfreunde, die selbst schon die 50 überschritten haben, sind es noch klangvolle Namen die man unter den Teilnehmer finden konnte. Die Meisterschaft wurde im Internet ausgetragen und es gewann einer der jüngeren, nämlich der 56-Jährige GM Joel Benjamin souverän mit 6,5 Punkten. Er konnte sich über die beachtlcihe Preisgeldsumme von 12000 Dollar freuen. Den zweiten bis vierten Platz mit einem Preisgeld von je 6667 Dollar belegten  Gregory Kaidanov, Igor Novikov und Dmitry Gurevich. chess24

Gestern gab es ein hochklassiges Feld beim Qualifier Turnier im Rahmen der neuen Magnus Carlsen Chess Tour. Die starken Spieler Peter Svidler, Rauf Mamedov, S..L. Narayanan, Sam Shankland, Matthias Blübaum, Grigoryi Oparin und Gawain Jones mussten den einen Sieger ermitteln, der sich für die Tour qualifiziert. Es siegte sehr überzeugend der Favorit Peter Svidler mit 5 Punkten aus den 6 Runden. Er erwies sich einmal mehr als großer Kenner der Grünfeldindischen Verteidigung, mit der er Matthias Blübaum schlug. Blübaum selbst gelangen zwei schöne Partiegewinne und er erreichte gute 3 Punkte, was zeigt, dass er in der erweiterten Weltklasse angekommen ist. chess24

Das unterbrochene Kandidatenfinale hätte in diesem Herbst fortgesetzt werden sollen, aber aufgrund von Unstimmigkeiten mit Spielern, vor allem Hao Wang hatte aufbegehrt hinsichtlich des Termins, wurde der Start der Fortsetzung gecancelt und nun auf das Frühjahr 2021 verlegt. Das führt natürlich auch dazu, dass die Weltmeisterschaft mit dem Titelverteidiger Magnus Carlsen auf November/Dezember 2021 verlegt worden. Auch die Schachwelt hofft auf einen baldigen Impfstoff um wieder zur Normalität zurück kehren zu können. Offizielle Seite

Großmeister Dmitrij Kollars konnte einen schönen Erfolg beim CD Meyer-Gedenkturnier in Bremen feiern. Er siegte mit 6,5 Punkten vor seinem Vereinskollegen Alexander Donchenko (beide Deizisau), der 6 Punkte holte und sich knapp vor dem punktgleichen Ungarn GM Gabor Papp platzieren konnte. Beste Dame wurde WGM Melanie Lubbe mit 4,5 Punkten und Rang 14, punktgleich mit ihrem Ehemann Nikolas, der einen Platz vor ihr landete. Offizielle Seite

Die russische Higher League, das Qualifikationsturnier zum Superfinale (russische Landesmeisterschaft) wurde in Sotschi ausgetragen. Es siegte Maksim Chigaev in diesem hochklassigen Feld mit 6,5 Punkten aus 9 Runden vor Mikhail Antipov und Vladimir Fedoseev mit jeweils 6 Punkten. Da sich 5 Spieler qualifiziert haben können sich die weiter Platzierten Aleksey Goganov und Andrey Esipenko über die Qualifikation freuen. Bei den Damen siegte überausa souverän Valentinia Gunina mit 8 Punkten. Auf den weiteren Plätzen folgten die in Deutschland nicht so bekannten Marina Guseva, Yuliya Grigorieva, Laya Garifulina und Ekaterina Kovalevskaya. Es sei noch erwähnt, dass zwei Damen beim Herrenturnier erfolgreich teilgenommen haben. Aleksandra Goryachkina erreichte beachtliche 5,5 Punkte und Polina Shuvalova mit 4,5 Punkten, mit ihren erst 19 Jahren ein neuer Stern am russischen Damen-Schachhimmel. chess24